Kefferhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 19′ N, 10° 17′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16061055
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Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Dingelstädt | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,39 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16061055 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37351 | |
Vorwahl: | 036075 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 055 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Geschwister-Scholl-Str. 26/28 37351 Dingelstädt | |
Website: | www.kefferhausen.de | |
Bürgermeister: | Ewald Opfermann (CDU) | |
Lage der Gemeinde Kefferhausen im Landkreis Eichsfeld | ||
Kefferhausen ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Geografie
In Kefferhausen entspringt die Hauptwasserader Nordthüringens, die Unstrut.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind die Stadt Dingelstädt sowie die Dörfer Küllstedt, Wachstedt, Kreuzebra und Heuthen. Kefferhausen ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt.
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Heinrich I. im Jahr 1146 als Schenkung derer von Kirchberg erwähnt.[2] Landesherr war bis zur Säkularisation Kurmainz. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Ab 1815 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. In dieser Zeit besaß der Ort etwa 1200 Einwohner, die ihrer Beschäftigung hauptsächlich außerhalb des Ortes, in den Fabriken Dingelstädts oder im Sommer als Tagelöhner nachgingen, da der Boden zur Bewirtschaftung nur unzureichende Voraussetzungen mit sich brachte. So lagen in der Kefferhäuser Flur 1496 Morgen Ackerland wüst. Diese Flur erhielt im Jahr 1606 eine bedeutende Vergrößerung, als damals das Land, Wiesen und die Schäfereigerechtigkeit, des zwischen Kefferhausen und Heuthen gelegenen, heute wüst gefallenen Ortes Werdigeshausen vom Mainzer Kurfüst Johann Schweikhard von Kronberg aufgekauft und Kefferhausen übertragen wurde.[3]
Ab 1945 war Kefferhausen Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 lag der Ort nahe der innerdeutschen Grenze. Seit 1990 ist Kefferhausen Teil des neu gegründeten Bundeslandes Thüringen.
Wappen
Blasonierung: „In Grün mit blauem gewelltem Wellenschildfuß goldenes Mauerwerk mit Tor und drei Zinnen, darüber zwei aufrechte Lindenblätter schwebend.“
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Kefferhausen setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- CDU: 6 Sitze
- Wahlvorschlag Pro Kefferhausen: 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[4]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Ewald Ofermann (CDU) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[5]
Gemeindepartnerschaft
Kefferhausen unterhält seit 1994 eine innerdeutsche Gemeinepartnerschaft zu Katzwinkel (Sieg) im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Seit 1998 ist die Werdigeshäuser Kirche, eine 250 Jahre alte Wallfahrtskapelle, vor allem auf Betreiben der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Kefferhausen, zu der sie gehört, und der Kommune umfassend saniert worden.
- Unmittelbar an dieser Kirche befinden sich noch 19 stattliche Lindenbäume, welche in der Erbauungszeit vor etwa 250 Jahren gepflanzt und jetzt als Naturdenkmale ausgewiesen wurden.[6]
- In Kefferhausen befindet sich die Unstrutquelle.
Brauchtum
Wallfahrten zur Werdigeshäuser Kirche finden jährlich am Dreifaltigkeitssonntag und um das Cyriakusfest (erster Sonntag im August) statt.
Literatur
- Pfarrgemeinde Kefferhausen (Hrsg.): Werdigeshäuser Kirche. Cordier, Heiligenstadt 2000, ISBN 3-929413-61-2, S. 48.
- Bernhard Weinreich, August Hornemann: Chronik des Dorfes Kefferhausen. Erweiterter Nachdruck auf der Grundlage von Veröffentlichungen im Eichsfelder Volksblatt 1925. Mühlhausen/Thr. 2001, S. 175.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Johann Wolf: Denkwürdigkeiten des Marktfleckens Dingelstädt im Harz-Departement, District Heiligenstadt, Göttingen 1812, S. 50
- ↑ Carl Duval: Das Eichsfeld oder historisch-romantische Beschreibung aller Städte, Burgen, Schlösser, Klöster, Dörfer und sonstiger beachtenswerter Punkte des Eichsfeldes. Eupel, Sondershausen 1845, S. 551.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ Ewald Heerda: Linden an der Werdigshäuser Kirche. In: Entdeckungen im Eichsfeld. Wissenswertes aus Wald und Flur. Selbstverlag des Autors, Heiligenstadt 1993, S. 34.