Magnus Bäckstedt

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Magnus Bäckstedt
Magnus Bäckstedt (2011)
Magnus Bäckstedt (2011)
Zur Person
Spitzname Big Magnus oder Magnus Maximus
Geburtsdatum 30. Januar 1975 (49 Jahre)
Nation Schweden Schweden
Disziplin Straße
Körpergröße 194 cm
Renngewicht 94 kg
Zum Team
Aktuelles Team Canyon//SRAM Racing
Funktion Sportlicher Leiter
Internationale Team(s)
1996
1997
1998–2001
2002–2003
2004
2005–2007
2008
2009
2011–2012
Collstrop-Lystex
Palmans
Crédit Agricole
Team Fakta
Alessio-Bianchi
Liquigas
Garmin-Chipotle
Magnus Maximus Coffee.com
UK Youth Cycling
Wichtigste Erfolge

Paris–Roubaix 2004
eine Etappe Tour de France 1998

Team(s) als Sportlicher Leiter
2023 Canyon//SRAM Racing
Letzte Aktualisierung: 6. Oktober 2022
Bäckstedt (2011)
Ehren-Pflasterstein für Magnus Bäckstedt in Roubaix für seinen Sieg im Jahr 2004
Big Magnus im Kreis anderer Radsportler (2011)

Magnus Bäckstedt (* 30. Januar 1975 in Linköping) ist ein ehemaliger schwedischer Radrennfahrer. 1998 gewann er als erster Schwede eine Etappe der Tour de France und 2004 als bisher einziger Schwede den Rennklassiker Paris–Roubaix (Stand 2020).

Sportlicher Werdegang

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Magnus Bäckstedt begann seine sportliche Laufbahn im Alter von drei Jahren als Skiläufer und war als Schüler Mitglied des Nationalteams. Zum Ausgleich betrieb er Training auf dem Fahrrad und wechselte schließlich im Alter von zwölf Jahren ganz zum Radsport.[1] 1992 und 1993 gewann er mehrere nationale Junioren-Titel. 1994 startete er bei den Straßenweltmeisterschaften im Mannschaftszeitfahren und belegte mit dem schwedischen Team (Jan Karlsson, Magnus Knutsson und Magnus Astroem) Platz vier. 1995 entschied er zwei Etappen der Boland Bank Tour für sich, im Jahr darauf gewann er die Gesamtwertung dieser Rundfahrt.

1996 erhielt Bäckstedt bei Collstrop seinen ersten Vertrag. 1997 gewann er den Grand Prix d’Isbergues. 1998 siegte er bei der 242 Kilometer langen 19. Etappe der Tour de France von La Chaux-de-Fonds nach Autun. Damit war er der erste Schwede, dem ein Etappensieg bei der Tour gelang. Im selben Jahr wurde er Siebter bei Paris–Roubaix. 2002 gewann er Le Samyn, und 2003 wurde er schwedischer Meister in der Staffel, eine speziell in den skandinavischen Ländern ausgetragene Radsportdisziplin, und im Einzelzeitfahren. 2007 errang er den nationalen Titel im Straßenrennen.

Sein größter sportlicher Erfolg war der Sieg Paris–Roubaix im Jahre 2004. Bäckstedt gewann das Rennen im Sprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe, die sich zehn Kilometer vor dem Ziel bildete.[2] Mit diesem Sieg durchkreuzte er die Ambitionen von Johan Museeuw, das Rennen zum vierten Mal hatte gewinnen und alleiniger Rekordhalter hatte werden wollen. Bäckstedt ist der bisher einzige Schwede, dem ein Sieg bei diesem Klassiker gelang. 2005 belegte er bei Paris–Roubaix Rang vier.

Nachdem er 2009 erstmals das Ende seiner Radsportkarriere verkündet hatte, dann aber als Rennfahrer zurückkehrte, trat er 2013 endgültig vom aktiven Radsport zurück.[3]

Mit einer Größe von 193 Zentimetern bei 90 bis 95 Kilogramm Renngewicht war Bäckstedt einer der größten und imposantesten Fahrer im Profi-Radsport, weshalb er auch Big Magnus oder Magnus Maximus genannt wurde,[4] hinter dem man fahre wie „hinterm Bus“.[5]

Bäckstedt ist verheiratet mit der ehemaligen britischen Radsportlerin Megan Hughes, lebt in Wales und schreibt seinen Namen nun Backstedt (Stand 2018). Ihre gemeinsame Tochter Elynor startete 2018 als Juniorin bei den Straßenweltmeisterschaften.[6] Auch seine jüngere Tochter Zoë ist als Rennfahrerin aktiv und schon international erfolgreich.[7]

Seit seinem Rücktritt vom Leistungsradsport ist Bäckstedt vielfältig aktiv: als Kommentator im Fernsehen, Manager von Amateur-Radsportteams, sowie als Unternehmer in verschiedenen Bereichen. So ließ er eine Kaffeemarke Magnus Maximus produzieren.[8] Auch ist er als Triathlet und Triathlon-Trainer aktiv.[9]

Im Oktober 2022 wurde Bäckstedt vom UCI Women’s WorldTeam Canyon SRAM Racing als Sportlicher Leiter verpflichtet.[10]

1992
  • Schwedischer Junioren-Meister – Einzelzeitfahren
1993
  • Schwedischer Junioren-Meister – Einzelzeitfahren, Straßenrennen, Einzelzeitfahren (Mannschaftswertung), Mannschaftszeitfahren
1995
1996
1997
1998
2002
2003

Schwedischer Meister – Einzelzeitfahren, Staffelrennen

2004
2007
  • Schwedischer Meister – Straßenrennen
2008

Wichtige Platzierungen

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Grand Tour19981999200020012002200320042005200620072008
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro70DNFDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTour79DNF123DNFDNFDNFDNF
Goldenes Trikot Vuelta a EspañaVuelta112111128
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Monument19981999200020012002200320042005200620072008
Mailand–Sanremo140DNF140DNFDNFDNF
Flandern-Rundfahrt79DNF666142
Paris–Roubaix7DNF19DNF1447DNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Commons: Magnus Bäckstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Phil Jones meets Magnus Bäckstedt. In: brother.co.uk. 25. August 2016, abgerufen am 11. November 2018 (englisch).
  2. Backstedt blisters sprint. In: eurosport.com. 4. November 2004, abgerufen am 11. November 2018.
  3. Richard Abraham: Magnus Backstedt announces retirement. Cycling Weekly, 7. Juni 2013, abgerufen am 24. Februar 2014 (englisch).
  4. Storia di Magnus Backstedt. In: museociclismo.it. Abgerufen am 11. November 2018 (englisch).
  5. Thorsten Knobbe: Spektakel Spitzensport. LIT Verlag Münster, 2000, ISBN 978-3-8258-5061-6, S. 178 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Elynor Bäckstedt. In: procyclingstats.com. Abgerufen am 24. September 2018.
  7. Anna Lewis: This family of four cyclists have all won titles around the world. In: walesonline.co.uk. 10. August 2017, abgerufen am 11. November 2018.
  8. Richard Tyler: Backstedt returns to competitive racing. In: Cycling News. 7. Februar 2018, abgerufen am 11. November 2018.
  9. Magnus Backstedt: "I’m not one of these guys who sit at 23kph". In: 220triathlon.com. 26. November 2013, abgerufen am 11. November 2018 (englisch).
  10. Bilbao zwei weitere Jahre bei Bahrain Victorious. In: radsport-news.com. 6. Oktober 2022, abgerufen am 6. Oktober 2022.