„Pfarrkirchen“ – Versionsunterschied
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* [[Georg Sebastian Plinganser]] (1680–1738), Anführer im [[Bayerische Volkserhebung|bayerischen Volksaufstand]] 1705–06 |
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* [[Josef Bauer (NSDAP)|Josef Bauer]] (1881–1958), Politiker der NSDAP |
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* [[Hans Wimmer]] (1907–1992), Bildhauer |
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* [[Anna Wimschneider]] (1919–1993), bayrische Bäuerin und Schriftstellerin |
* [[Anna Wimschneider]] (1919–1993), bayrische Bäuerin und Schriftstellerin |
Version vom 11. Mai 2010, 13:10 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 25′ N, 12° 55′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Höhe: | 381 m ü. NHN | |
Fläche: | 52,35 km2 | |
Einwohner: | 13.694 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 262 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84347 | |
Vorwahl: | 08561 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN, EG, GRI, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 138 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadtplatz 2 84347 Pfarrkirchen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Georg Riedl (CSU) | |
Lage der Stadt Pfarrkirchen im Landkreis Rottal-Inn | ||
Pfarrkirchen ist die Kreisstadt des niederbayerischen Landkreises Rottal-Inn in Deutschland.
Wahrzeichen der Stadt sind die Wallfahrtskirche Gartlberg und das Wimmer-Ross auf dem Stadtplatz, das an die lange Pferdetradition der Stadt erinnert. Die Bronze-Plastik wurde 1966 von Hans Wimmer geschaffen.
Geografie
Die Stadt liegt am Fluss Rott im Rottal. Der Hauptort zieht sich nördlich der Rott, über die Höhen des Galgenberg und des Gartlberg bis zum Reichenberg als homogene Bebauung.
Südlich der Rott schließt sich der Stadtteil Mooshof mit dem angrenzenden Gewerbe- und Industriegebiet an. Die übrigen Ortsteile liegen als Einzelorte in der Umgebung. Die Fläche ist von der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung geprägt. Pfarrkirchen liegt an der B 388, die vom 50 km entfernten Passau in die 125 km entfernte Landeshauptstadt München führt. Außerdem befindet sich die Stadt 65 km südlich von Straubing, 30 km südwestlich von Vilshofen an der Donau, 40 km westlich von Schärding, 22 km nördlich von Braunau am Inn und 80 km von Salzburg entfernt.
Stadtteile sind:
Altersham, Degernbach, Gehring, Lanzing, Mooshof, Oberham, Reichenberg, Steffelsöd, Untergrasensee, Waldhof.
Einwohner
Die Stadtgemeinde Pfarrkirchen hat insgesamt rund 12000, in der Agglomeration in etwa 14000 Einwohner. Agglomerativ gesehen ist Pfarrkirchen die einwohnermäßig größte Stadt im Landkreis Rottal-Inn, wenn man das zur Stadt Simbach am Inn naheliegende Kirchdorf am Inn mit beinahe 5500 Einwohnern nicht zur Agglomeration von Simbach am Inn hinzurechnet.
Reichenberg hat ca. 2800 Einwohner, Untergrasensee ca. 1700, Waldhof ca. 600.
Geschichte
Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde Pfarrkirchen als pharrachiricha Ende des 9. Jahrhunderts und ist demnach nach seiner Kirche benannt. Der Ort kam 1262 zusammen mit der Burg Reichenberg zum Herzogtum Niederbayern, und damit in den Besitz der Wittelsbacher. 1317 wurde es von den niederbayerischen Herzögen mit Marktrechten versehen und 1862 zur Stadt erhoben. Die Burg Reichenberg war Sitz des Vitztums "an der Rott".
Durch die Eröffnung der „Rottalbahn“ von Neumarkt-Sankt Veit über Eggenfelden und Pfarrkirchen nach Pocking erhielt der Ort am 1. September 1879 Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Bahnverbindung (Mühldorf -) Neumarkt-Sankt Veit - Pocking (- Passau) wird heute durch die SüdostBayernBahn (Infrastruktur und Personenverkehr) sowie durch Railion (Güterverkehr) betrieben.
Seit der Gebietsreform 1972 ist Pfarrkirchen Kreisstadt des Landkreises Rottal-Inn.
Sehenswürdigkeiten
- Stadtbefestigung: Der Stadtkern ist von einer Kastanienallee umgeben, welche die Reste der zum Großteil noch erkennbaren Befestigungsanlage darstellt. Dazu gehört auch der ca. 115 Meter lange Stadtweiher, welcher den Rest des früher die Stadt umgebenden Wassergrabens darstellt. Vor allem im westlichen Teil der Ringallee ist die Stadtmauer mit Turm und Wehranlage am besten erhalten.
- Trabrennbahn: In Pfarrkirchen befindet sich die älteste Trabrennbahn Bayerns. Sie wurde am 22. September 1895 eröffnet. An Pfingsten finden regelmäßig Trabrennen, aber auch Sandbahnrennen statt.
- Stadtpfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus: Die Stadtpfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus aus dem frühen 14. Jahrhundert prägt das Stadtbild der Altstadt. Die zunächst im romanischen Stil erbaute Kirche wurde im 15. Jahrhundert im Stil der Spätgotik in eine dreischiffige Kirche umgebaut. Weitere Umbauten fanden 1860 und 1971 statt. Die Pfarrkrche hat einen 67 m hohen Kirchturm. Ursprünglich war die Kirche zweitürmig, der südliche Turm brannte 1648 aus und wurde abgetragen.
- Altes Rathaus: Das alte Rathaus besitzt einen achteckigen Kuppelturm. Die Wohnbauten des 16. bis 18. Jahrhunderts am Stadtplatz zeigen, weitab vom eigentlichen Kerngebiet, den Inn-Salzach-Stil: Vor Grabendächern liegen horizontal abschließende Fassaden.
- Marienwallfahrtskirche: Die Marienwallfahrtskirche auf dem Gartlberg wurde zwischen 1661 und 1715 im barocken Stil erbaut. Von der Stadt bis zur Kirche auf dem Gartlberg führt ein Kreuzweg mit 15 Stationen.
- Sender Pfarrkirchen: Der Sendemast der Deutschen Telekom AG für UKW und TV, mit einer Höhe von 164 Metern gehört zur Gemeinde Postmünster.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Flugplatz Pfarrkirchen liegt zwischen Pfarrkirchen und Eggenfelden.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter:
- Georg Sebastian Plinganser (1680–1738), Anführer im bayerischen Volksaufstand 1705–06
- Hans Wimmer (1907–1992), Bildhauer
- Anna Wimschneider (1919–1993), bayrische Bäuerin und Schriftstellerin
- Franz Xaver Eder (* 1925), Altbischof von Passau
- Erich Kiesl (* 26. Februar 1930), bayrischer Politiker (CSU) und Münchner Oberbürgermeister (1978–1984)
- Konrad (Conny) Wirnhier (1937–2002), Olympiasieger 1972 (Skeet-Schießen)
Ehrenbürger:
→ Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Pfarrkirchen
Politik
Bürgermeister ist zur Zeit Georg Riedl (CSU, 2008 mit 93,93 % wiedergewählt).
Städtepartnerschaften
- Vorlage:Flagicon St. Rémy de Provence (Provence) in Frankreich seit 1991
- Luzerner Rottal in der Schweiz seit 1997
- Vorlage:Flagicon San Vincenzo in Italien seit 1998
Seite des Vereins zur Förderung der Pfarrkirchner Städtepartnerschaften
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Weblinks
- Webseite der Gemeinde
- Eintrag zum Wappen von Pfarrkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte