Oberweiler-Tiefenbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 36′ N, 7° 37′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Lauterecken-Wolfstein | |
Höhe: | 204 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,21 km2 | |
Einwohner: | 269 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67752 | |
Vorwahl: | 06304 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 073 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 6a 67742 Lauterecken | |
Website: | www.vg-lw.de | |
Ortsbürgermeister: | Günter Schwambach | |
Lage der Ortsgemeinde Oberweiler-Tiefenbach im Landkreis Kusel | ||
Oberweiler-Tiefenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsgemeinde liegt an der Lauter nordöstlich des Königsbergs im Nordpfälzer Bergland. Erstere bildet zugleich die westliche Gemeindegrenze. Innerhalb des Gemeindegebiets nimmt sie von rechts den Breitbach auf. Im Süden befindet sich Wolfstein, im Nordwesten der zu Wolfstein gehörende Reckweilerhof, östlich liegt Einöllen und nördlich Hohenöllen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberweiler wurde im Jahr 1290 erstmals urkundlich erwähnt. Zur Unterscheidung des nahegelegenen Oberweiler im Tal wurde es zeitweise auch Unterweiler genannt. Im Jahre 1316 wurde Tiefenbach erstmals erwähnt. Im Jahre 1387 kamen die Orte zur Grafschaft Veldenz. Ab 1694 gehörten sie zu Pfalz-Zweibrücken. Im Rahmen eines Gebietsaustausches gelangten sie 1768 zur Kurpfalz.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, waren die beiden Orte in den Kanton Wolfstein eingegliedert. 1815 gehörten sie zunächst zu Österreich. Nach dem Wiener Kongress wurden sie ein Jahr später dem Bayern zugeschlagen. Von 1818 bis 1862 gehörten sie weiterhin dem Kanton Wolfstein an und war Bestandteil des Landkommissariat Kusel, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Im Jahre 1824 wurden Oberweiler und Tiefenbach zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.
1939 wurde die Gemeinde in den Landkreis Kusel eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Oberweiler-Tiefenbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Oberweiler-Tiefenbach 1972 Bestandteil der Verbandsgemeinde Wolfstein. Seit 2014 gehört der Ort zur Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Kusel, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Oberweiler-Tiefenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Günter Schwambach wurde bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 90,74 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt als Ortsbürgermeister bestätigt.[3][4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Ort existieren insgesamt drei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Lindenallee existiert innerhalb des Gemeindegebiets ein Naturdenkmal.
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kerwe findet jährlich am vierten Wochenende im September statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 270 vorbei. Mitten durch Oberweiler und Tiefenbach verläuft die Kreisstraße 56. Die Landesstraße 384 verläuft durch den Süden der Gemeindegemarkung, ohne das Siedlungsgebiet zu berühren.
In Wolfstein und in Reckweilerhof sind Bahnhalte der Lautertalbahn. Zwischen ihnen existierte ab 1883 der Haltepunkt Oberweiler, der 1898 in Oberweiler-Tiefenbach umbenannt wurde. Er diente ausschließlich dem Personenverkehr und war während der Zeit der Bayerischen Staatseisenbahnen entsprechend als Stationstyp 1 geführt.[5] Er wurde 1912 mangels Rentabilität aufgegeben.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitten durch Oberweiler-Tiefenbach verlaufen der Lautertal-Radweg und ein Wanderweg, der mit einem gelben Balken gekennzeichnet ist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Oberweiler-Tiefenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Oberweiler-Tiefenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
- Oberweiler-Tiefenbach bei regionalgeschichte.net
- Fernsehsendung Hierzuland
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Jens Häßel: Oberweiler-Tiefenbach: Ortsbürgermeister und Beigeordnete bleiben. Die Rheinpfalz, 30. Juni 2019, abgerufen am 2. Mai 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, 31. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. Mai 2020.
- ↑ Die Bahnhöfe der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen – linksrheinisch (bayerische Pfalz) – Maikammer bis Oppau. In: kbaystb.de. Abgerufen am 11. Juni 2013.