Ceru-Băcăinți

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2016 um 15:55 Uhr durch Stoschmidt (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ceru-Băcăinți
Bocksdorf
Bokajfelfalu / Bokaj
Ceru-Băcăinți führt kein Wappen
Ceru-Băcăinți (Rumänien)
Ceru-Băcăinți (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 45° 59′ N, 23° 15′ OKoordinaten: 45° 59′ 21″ N, 23° 15′ 27″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 345 m
Fläche: 49,50 km²
Einwohner: 269 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte: 5 Einwohner je km²
Postleitzahl: RO–517220
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Ceru-Băcăinți, Bolovănești, Bulbuc, Cucuta, Curpeni, Dumbrăvița, Fântânele, Groși, Valea Mare, Viezuri
Bürgermeister: Remus Florin Giurgiu (PMP)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 5
loc. Ceru-Băcăinți, jud. Alba, RO–517220
Sonstiges
Stadtfest: Ende Mai, Sărbătoarea Salcâmului („Das Akazien-Fest“)

Ceru-Băcăinți [ˈt͡ʃeru ˈbəkəint͡sʲ] (deutsch Bocksdorf, ungarisch Bokajfelfalu oder Bokaj) ist eine Gemeinde im Kreis Alba in Siebenbürgen, Rumänien.

Geographische Lage

Lage von Ceru-Băcăinți im Kreis Alba

Ceru-Băcăinți liegt am südlichen Rand des Siebenbürgischen Erzgebirges (Munții Metaliferi), einem Teil des Apuseni-Gebirges, im Südwesten des Kreises Alba. Der Ort liegt am Fluss Băcăinți, ca. 5 Kilometer (Luftlinie) nördlich des Flusses Mureș. Mit seinen neun eingemeindeten Orten − welche man eher als Weiler bezeichnen könnte − dehnt sich die Gemeinde auf einer Fläche von 4.950 Hektar aus. Die nächste Stadt Geoagiu (Kreis Hunedoara) befindet sich etwa 15 Kilometer südwestlich; die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt ca. 30 Kilometer nordöstlich von Ceru-Băcăinți entfernt.

Geschichte

Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahr 1909 unter dem ungarischen Namen Bokajfelfalu erwähnt. Die Siedlung hat es bereits früher gegeben; 1866 wurde hier eine gemauerte Kirche erbaut.[3] Funde römischer Keramik weisen auf eine Existenz ländlicher Siedlungen der ersten Jahrhunderte n. Chr. hin.[4]

Bevölkerung

Die Bevölkerung entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Gesamtbevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 1.339 1.339 - - -
1900 1.916 1.901 - 15 -
1977 831 831 - - -
2002 376 375 1 - -

Im Jahre 2002 lebten im Dorf Ceru-Băcăinți selbst 94 Personen, in den eingemeindeten Dörfern 282 Personen (Bolovănești 25, Bulbuc 27, Cucuta 43, Curpeni 47, Dumbrăvița 44, Fântânele 21, Groși 37, Valea Mare 30 und in Viezuri 8). Die höchste Anzahl an Deutschen (15) auf dem Territorium der heutigen Gemeinde wurde 1900 registriert.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Eine Besonderheit des Ortes sind die aus Schiefer gebauten Häuser, bedingt durch das Vorkommen von Sandstein, Kalkstein und vor allem von Schiefer im Tal des Băcăinți.[6]
  • Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche Sf. Gheorghe, 1866 gebaut.[7]
  • Das zur Gemeinde gehörige Dorf Bulbuc (Buldorf) liegt am Naturreservat Piatra Tomii.[8] Hier ist eine archäologische Fundstätte der Coțofeni-Kultur (etwa zeitgleich der Esero-Kultur).

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
  2. Bürgermeisterwahlen 2016 in Rumänien (MS Excel; 256 kB)
  3. Erneute Einweihung der Kirche in Ceru-Băcăinți (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today), bei ziarulunirea.ro, abgerufen am 27. August 2012
  4. Ländliche Siedlungen der Provinz Dakien (rumänisch)
  5. Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 70 (ungarisch; PDF; 1,2 MB)
  6. Bilder der Steinhäuser in Ceru Băcăinți
  7. Bild der Kirche Sfântul Mare Mucenic Gheorghe (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  8. Naturschutzgebiete in Rumänien, 6. März 2000 (rumänisch)