Fünfstetten
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 50′ N, 10° 46′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Wemding | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,71 km2 | |
Einwohner: | 1326 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86681 | |
Vorwahl: | 09091 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 148 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulberg 7 86681 Fünfstetten | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Werner Siebert (CSU) | |
Lage der Gemeinde Fünfstetten im Landkreis Donau-Ries | ||
Fünfstetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wemding.
Geografie
Fünfstetten liegt in der Region Augsburg in der hügelreichen Landschaft zwischen Schwäbischer Alb und Fränkischer Alb auf dem östlichen Rand des Ries-Kraters (Nördlinger Ries).
Ortsteile sind[2]:
- Asbacherhof,
- Biberhof,
- Fünfstetten,
- Heidmersbrunn,
- Ingershof,
- Mittelwegerhof,
- Nußbühl,
- Obere Beutmühle,
- Rothenbergerhof und
- Untere Beutmühle.
Geschichte
Zwischen 1057 und 1075 weihte hier Bischof Gundekar II. von Eichstätt eine dem hl. Dionysius gewidmete Kirche. Fünfstetten war im Mittelalter Adelssitz unter der Graisbacher Herrschaft. Im Jahr 1233 wird ein Herr von Fünfstetten erwähnt. Im 14. Jahrhundert erwerben die Herren von Wemding hier Besitz. Der Ort war Sitz einer geschlossenen Hofmark, die 1505 zum neugebildeten Fürstentum Pfalz-Neuburg kam. Die Einführung der Reformation 1554 wurde vom Landesherrn Pfalzgraf Ottheinrich angeordnet. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm verfügte 1618 für Fünfstetten die Rekatholisierung. Die Hofmark samt Schloss gehörte von 1762 bis 1810 den Freiherren von Rehlingen. Seit der Vereinigung der wittelsbachischen Lande 1777 gehörte Fünfstetten zu Kurpfalz-Bayern. 1810 gelangte die Hofmark Fünfstetten zusammen mit dem nahe gelegenen Otting durch Kauf an Carl Friedrich Stephan von Schönfeld, der 1817 zum Grafen von Otting und Fünfstetten erhoben wurde. Carl Friedrich Stephan war ein außerehelicher Sohn von Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld und Halbbruder von König Maximilian I. Joseph (Bayern); sein Sohn Maximilian Joseph Graf von Otting und Fünfstetten verkaufte seine Besitzungen an den Fabrikbesitzer Oskar Kürzel.
Religionen
Fünfstetten gehört zur katholischen Diözese Eichstätt (Pfarrkirche St. Dionysius mit prachtvollem Barockaltar). Die Pfarrei zählt zu den Urpfarreien des Bistums.
Am südlichen Ortsrand von Fünfstetten liegt eine barocke Marienkapelle.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Nussbühl mit ihren Ortsteilen eingegliedert.[3]
Politik
Gemeinderat
- CSU 6 Sitze
- Parteifreie Wählergruppe 6 Sitze
Stand: Kommunalwahl am 1. Mai 2014.
Wappen
In Rot eine aufsteigende und eingeschweifte silberne Spitze, darin ein schwarzes Giebelhäuschen, beiderseits je ein zugekehrtes silbernes Fangeisen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
2011 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergarten: ein Kindergarten mit drei Gruppen, 35 Plätze belegt
- Grundschule: 1.-4. Klasse, 102 Schüler und 6 Lehrer
Verkehr
Knapp östlich von Fünfstetten verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Der Ort ist über die Kreisstraße DON 20 und Gemeindeverbindungsstraßen an die umliegenden Ortschaften und die etwa 5 km im Osten liegende Bundesstraße 2 angeschlossen.
Weblinks
- Kurze Ortsgeschichte
- Statistische Daten und Karten
- Eintrag zum Wappen von Fünfstetten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Amtliche Gemeinde-Statistik (PDF; 1,3 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Wemding: Verwaltungsgemeinschaft Wemding - Ortsteile der Gemeinde Fünfstetten. In: fuenfstetten.vg-wemding.de. Abgerufen am 19. Juni 2016.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 793.