Greg Rutherford

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. August 2016 um 20:31 Uhr durch Gereon K. (Diskussion | Beiträge) (→‎Auszeichnungen: +1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Greg Rutherford


Greg Rutherford in Hilversum, 2010

Voller Name Gregory James Rutherford
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag 17. November 1986
Geburtsort Milton Keynes
Größe 188 cm
Gewicht 92 kg
Karriere
Disziplin Weitsprung
Bestleistung 8,51 m (NR)
8,26 m (Halle)
10,26 s (100-Meter-Lauf)
Verein Marshall Milton Keynes Athletics Club
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold London 2012
Bronze Rio de Janeiro 2016
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold Peking 2015
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Göteborg 2006
Gold Zürich 2014
Gold Amsterdam 2016
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Silber Delhi 2010
Gold Glasgow 2014
letzte Änderung: 14. August 2016

Gregory („Greg“) James Rutherford (* 17. November 1986 in Milton Keynes) ist ein englischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,88 m beträgt sein Wettkampfgewicht 92 kg. Er ist hauptsächlich als Weitspringer bekannt. Er hält mit 8,51 m den britischen Rekord. 2012 gewann er bei den Olympischen Spielen im Weitsprung die Goldmedaille.

Leben

Greg Rutherford ist der Urenkel des englischen Fußballnationalspielers Jock Rutherford.[1] Obwohl Aston Villa an Greg als Fußballspieler interessiert war, als er 14 Jahre alt war, entschied er sich für die Leichtathletik. Sein Leichtathletik-Verein ist der Marshall Milton Keynes Athletics Club. Er wird dort zum Beispiel von Frank Attoh trainiert.[2] Trainiert wird Rutherford auch von Dan Pfaff.

In seinem Garten hat Greg Rutherford zusammen mit seinem Vater eine zweibahnige 52 Meter lange Weitsprunganlage gebaut.[3]

Erfolge

2005 gewann er 18-jährig die britische Meisterschaft im Weitsprung als jüngster, dem dies je gelang. Im selben Jahr siegte er bei den Europa-Juniorenmeisterschaften in Kaunas mit 8,14 m und stellte damit einen britischen Juniorenrekord auf. Bei den Europameisterschaften 2006 im Göteborger Ullevi-Stadion gewann er mit 8,13 m die Silbermedaille sowie in Norwich erneut die britische Weitsprungmeisterschaft (mit 8,26 m, einem Zentimeter unter dem damaligen britischen Rekord von Christopher Tomlinson). Bei den Olympischen Spielen 2008 im Pekinger Nationalstadion erreichte er zwar mit 8,16 m als drittbester beider Qualifikationsgruppen das Finale, erreichte dort jedoch mit 7,84 m bei nur zwei gültigen Versuchen bloß den zehnten Platz. Er war gesundheitlich angeschlagen: Einen Tag nach der Abschlussfeier wurde er mit Mandel-, Nieren- und Lungenentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert. Einen neuen britischen Rekord sprang er bei den Weltmeisterschaften 2009 im Berliner Olympiastadion mit seinem Sprung von 8,30 m bei 0,50 m/s Gegenwind in der Qualifikation. Der Rekord hielt bis zum 8. Juli 2011, als Christopher Tomlinson ihn sich mit 8,35 m beim Meeting Areva zurückholte. Bei den Commonwealth Games 2010 im Jawaharlal Nehru Stadium in Neu-Delhi wurde Greg Rutherford mit 8,22 m Zweiter hinter Fabrice Lapierre. Im Juni 2011 gewann er die Weitsprungskonkurrenz beim Prefontaine Classic (Teil der IAAF Diamond League) im Hayward Field in Eugene mit 8,32 m vor Godfrey Khotso Mokoena, allerdings mit 2,1 m/s Rückenwind, weshalb seine dortige Weite nicht als britischer und persönlicher Rekord zählte. Im Mai 2012 egalisierte er mit 8,35 m in Chula Vista den britischen Rekord Tomlinsons und wurde im April 2014, ebenfalls in Chula Vista, mit 8,51 m alleiniger britischer Rekordhalter.[4]

Rutherfords erster internationaler Titel war der Olympiasieg mit 8,31 m bei den Spielen 2012 in London. In den Folgejahren holte er sowohl bei den Europameisterschaften 2014 in Zürich mit 8,29 m, den Weltmeisterschaften 2015 in Peking mit 8,41 m sowie den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam mit 8,25 m den Titel. Das Diamond Race der IAAF Diamond League 2015 gewann er ebenfalls. Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro errang er im Weitsprungwettbewerb mit 8,29 m hinter dem US-Amerikaner Jeff Henderson (8,38 m) und dem Südafrikaner Luvo Manyonga (8,37 m) die Bronzemedaille.

Seine Weitsprungbestweite in der Halle liegt bei 8,26 m, die er am 5. Februar 2016 in Albuquerque bei einem Hallen-Meeting sprang. Er verbesserte damit den nationalen Rekord von Christopher Tomlinson aus dem Jahre 2008. Seine Bestzeit im 100-Meter-Lauf liegt bei 10,26 s, aufgestellt am 18. September 2010 bei den Great North Games in Gateshead, einem Länderkampf zwischen England und Australien.[5] Im 60-Meter-Lauf in der Halle liegt seine Bestzeit bei 6,68 s, die er am 21. Februar 2009 in Birmingham lief.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Greg Rutherford – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Rutherford puts family tragedy to one side to claim Olympic place von Duncan Mackay, The Observer, 13. Juli 2008 (englisch)
  2. 12 for 2012: No 7: Greg Rutherford, long jumper von Simon Turnbull, The Independent, 23. Juli 2006 (englisch)
  3. Porträtseite Greg Rutherfords bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam (englisch)
  4. Greg Rutherford sets outright British long jump record. Meldung am 25. April 2014 bei der BBC (englisch)
  5. Great North CityGames 2010 (englisch)
  6. Verleihungen des Orders of the British Empire zum Jahreswechsel 2012/13 (PDF, englisch; 128 kB)