Cannabis als Rauschmittel

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Blühende, weibliche Hanfpflanze
Nahaufnahme einer weiblichen Hanfblüte

Hanf als Rauschmittel bezeichnet die Verwendung von Produkten der weiblichen Hanfpflanze als Rauschmittel. Cannabis ist der wissenschaftliche Name der Gattung Hanf und wird - allerdings viel seltener als die gebräuchlichen Bezeichnungen „Gras“ oder „Marihuana“ (für die weiblichen Blüten) und Hasch (für das daraus gewonnene, gepresste und in der Regel durch Beimischungen „gestreckte“ Harz) - auch umgangssprachlich noch gelegentlich für diese Produkte verwendet. Besitz und Weitergabe sind in den meisten Ländern verboten, so in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo jeweils Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge ist.[1] Es eignen sich nicht alle Hanfsorten als Rauschmittel; hauptsächlich psychoaktiv ist das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC), das z. B. in Nutzhanfsorten nicht „spürbar“ vorhanden ist. THC beeinflusst unter anderem das Zentralnervensystem des Menschen. Es ist vorrangig für relaxierende, sedierende und antiemetische Wirkungen verantwortlich. Die Verwendung von Hanf als Rauschmittel und Hanf als Arzneimittel ist teilweise fließend.

Geschichte

Männliche Cannabis sativa aus Leonhart Fuchs’ „Das Kräuterbuch“ aus dem Jahr 1543.
Männliche Cannabis Sativa, Wiener Dioskurides aus dem Jahr 512
Cannabisextrakt Anfang 20. Jahrhundert

Medizingeschichte

Die ersten Schriften zur medizinischen Nutzung von Cannabis, für die aufgrund der hohen Menge der darin enthaltenen Cannabinoide fast ausschließlich die weiblichen Blüten der Hanfpflanze verwendet werden, gehen auf ein rund 4700 Jahre altes chinesisches Lehrbuch über Botanik und Heilkunst zurück. Der älteste Marihuanafund datiert auf die Zeit um 700 v. Chr. und war eine Grabbeigabe. In Ausgrabungen in den Yanghai-Gräbern im Xinjiang, einem autonomen Gebiet im Westen Chinas, fanden sich Reste von Keimlingen, Blättern und Früchten von Cannabis sativa. Mit der Radiokohlenstoffdatierung konnte deren Alter auf ca. 2500 Jahre bestimmt werden.[2]

Berichte über die Anwendung der Inhaltsstoffe zu medizinischen oder rituellen Zwecken finden sich ebenfalls in indischer Literatur vor etwa 2400 Jahren. Medizinische Literatur dieser Zeit beschreibt auch Anwendungen in der Epilepsie und bei Schmerzen.[3][4]

Cannabis wurde seit dem ersten Kreuzzug (1096–1099) in die europäische Volksmedizin eingeführt und taucht in vielen Klostermedizinen auf. Anwendungsbereiche waren rheumatische und bronchiale Erkrankungen. Darüber hinaus wurde Cannabis allgemein als Opiumersatz verschrieben. Ab dem 16. Jahrhundert fand Cannabis Eingang in die Kräuterbücher. Im 19. Jahrhundert wurde es unter anderem gegen Migräne, Neuralgie, epilepsieähnliche Krämpfe, Schlafstörungen eingesetzt. Marihuana war, bis es im Jahr 1898 von Aspirin verdrängt und schließlich als Heilmittel von einer breiten Palette neuer, synthetischer Arzneimittel abgelöst wurde, in Amerika das am häufigsten benutzte Schmerzmittel. Zwischen 1842 und 1900 machten Cannabispräparate dort die Hälfte aller verkauften Medikamente aus.[5] In Europa waren zwischen 1850 und 1950 über 100 verschiedene Cannabismedikamente erhältlich.[6] Wegen Dosierungsschwierigkeiten, paradoxen Wirkungen und der Entwicklung synthetischer Medikamente nahmen die Verschreibungen im 20. Jahrhundert ab, bis Cannabis Mitte des 20. Jahrhunderts fast weltweit komplett verboten wurde. Heute ist die medizinische Anwendung von Cannabis in vielen Ländern wieder erlaubt. Allerdings ist es in Österreich nahezu unmöglich, Cannabis legal als Medikament zu bekommen.[7]

In Frankreich wurden die bewusstseinsverändernden Eigenschaften der Inhaltsstoffe betont, insbesondere in literarischen Kreisen, etwa von Alexandre Dumas dem Älteren und Fitz Hugh Ludlow, während in England medizinische Anwendungen im Vordergrund standen; W. B. O’Shanghnessy nennt Beruhigung, Anfalls- und Krampflinderung. Hanf wurde oft als günstiger Tabakersatz verwendet und in diesem Zusammenhang in der Literatur oft beiläufig als Knaster oder starker Tobak bezeichnet.

Verwendung als Rauschmittel und Verbot

Bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, ein leicht verfügbares Medikament und im 19. Jahrhundert eines der am häufigsten verschriebenen.[8] Auf der zweiten Opiumkonferenz am 19. Februar 1925 in Genf unterzeichnete Deutschland ein überarbeitetes Abkommen aus der ersten Opiumkonferenz über den Handel mit Drogen. Es wurde am 25. September 1928 in Kraft gesetzt. Daraufhin wurden auch Drogen wie Heroin, Kokain und, auf Drängen von Ägypten, auch Cannabis mit in die Liste aufgenommen und mit Opiaten gleichgestellt. Indien, das auch als einziges Land eine wissenschaftliche Forschung vorzeigen konnte, widersprach aus religiösen und kulturellen Gründen. Auch Deutschland sah keinen Grund, Cannabis mit aufzunehmen. Daraufhin drohte Ägypten mit Importbeschränkungen für Kokain (Merck KGaA) und Heroin (Bayer AG).[9] Bayer intervenierte bei der damaligen deutschen Regierung, die sich dann dem Verbot anschloss, sodass 1929 ein neues Opiumgesetz verabschiedet wurde. Zur aktuellen Illegalisierung von Cannabis kam es Ende des 20. Jahrhunderts durch die direkte Überführung des Opiumgesetzes des Deutschen Reiches in der Fassung vom 10. Dezember 1929 (RGBl. I, S. 215) in das Betäubungsmittelgesetz am 24. Dezember 1971 (BGBl. 1971 I S. 2092).

William Randolph Hearst

Anfang 1936 setzte in den USA ein gezielter Lobbyismus, eine rassistisch gefärbte Propaganda der Hearst Corporation des Medienmoguls William Randolph Hearst gegen das als „neue Droge“ wahrgenommene Marihuana ein; die Verwandtschaft zwischen Marihuana und Hanf wurde nicht gesehen. In Hearsts Zeitungen wurden Verbrechen häufig mit Marihuana in Verbindung gebracht. Der Begriff Marihuana entstammt der Sprache mexikanischer Einwanderer. Marihuana wurde in Filmen wie Reefer Madness als Droge der Perversen, siechenden „Untermenschen“, geistlosen „Negern“ und mexikanischen Immigranten beschrieben.[8] Kritiker meinen, dass diese Kampagne deswegen eingeleitet wurde, weil Hanf ein preisgünstiger Ausgangsstoff für die Papier- und Rohstoffproduktion war und dem Wald- und Papiermühlenbesitzer Hearst und der Chemiefirma DuPont daher hohe finanzielle Verluste hätte einbringen können. DuPont patentierte in dieser Zeit Nylon und Rayon, die in Konkurrenz zum Hanf standen. Letztendlich könnte das zum De-facto-Verbot im Jahr 1937 geführt haben. Kurz nach dem Verbot meldete das Magazin Popular Mechanics die Erfindung und Produktion effizienter Erntemaschinen für den bis dahin aufwändig zu erntenden Hanf.[10] Auch Popular Mechanics hatte das Verbot von Hanf noch nicht als solches wahrgenommen und prophezeite ihm goldene Zeiten. Eine der treibenden Kräfte des US-Cannabisverbots war der Vorsitzende des „Bureau of NarcoticsHarry J. Anslinger. Er war bestellt und eingesetzt worden vom damaligen Finanzminister der USA Andrew W. Mellon, einem Schwiegeronkel von Anslinger, der auch Banker und Geldgeber von William Randolph Hearst und DuPont war.

Die Produktion des Hanfs lebte während des Zweiten Weltkrieges in den USA noch einmal auf. Hanfbauern wurden vom Militärdienst freigestellt, und man drehte Werbefilme wie Hemp for Victory, da Hanf als Rohstoff für Uniformen, Verbandszeug, Flugzeugbau und ähnliches benötigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Hanffelder wieder verboten und verbrannt.[8]

Anbau

Blüten der männlichen Hanfpflanze sind nicht als Rauschmittel geeignet.
Hanf-Sämling
Ein fast komplett eingerichteter, industriell gefertigter Growschrank

Cannabis wird weltweit angebaut.[11]

Männliche und weibliche Pflanzen

Es gibt männliche und weibliche Hanfpflanzen (Diözie). Als Rauschmittel wird (fast) ausschließlich die unbefruchtete weibliche Pflanze verwendet, da deren Blüten die größte Wirkstoffkonzentration aufweisen.[12][13]

Hanfarten und Hanfsorten

Aus den Arten Hanf (Cannabis sativa) und Indischer Hanf (Cannabis indica) wurden durch Kreuzung mehrere hundert Zuchtssorten generiert, z. B.: Kush oder White Widow. Ruderal-Hanf (Cannabis ruderalis) spielt für die Rauschmittelgewinnung kaum eine Rolle. Ob C. indica und C. ruderalis eigene Arten oder nur Unterarten von C. sativa sind, ist umstritten. Im Allgemeinen ist das Verhältnis CBD zu THC in indischem Hanf höher. Diesem Umstand wird die stärker beruhigende Wirkung des indischen Hanfs zugeschrieben.[14]

Hauptanbauländer

Afghanistan war 2010 mit einer Ernte von geschätzten 1500 bis 3500 Tonnen der weltweit größte Produzent von Cannabis.[15] Obwohl der Anbau illegal ist, wird er in 17 von 34 Provinzen betrieben und spielt dort wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Der Großteil wird als Haschisch exportiert. Weitere bedeutende Anbauländer sind Jamaika, Kolumbien, Libanon, Marokko, Nigeria, Pakistan, Thailand und die Türkei. In Marokko wurde 1990 auf rund 120.500 Hektar Fläche Hanf angebaut; damals stammten etwa 80 % des in Europa sichergestellten Haschischs von dort.[16]

Situation in Österreich und Deutschland

Das in Österreich und Deutschland erhältliche Marihuana wird heute größtenteils illegal im Inland unter Kunstlicht angebaut, seltener aus der Schweiz, Tschechien oder den Niederlanden importiert. Auch der Freiluftanbau ist in Ländern wie Österreich und Deutschland prinzipiell möglich, insbesondere in wärmeren Regionen. Der Anbau kann wegen des charakteristischen Aussehens der Pflanzen relativ leicht entdeckt werden.

Das Anbauen von Marihuana unter Kunstlicht in der eigenen Wohnung, das sogenannte Indoor-Growing, etwa im Growschrank, hat in Österreich und Deutschland in den letzten Jahren offenbar deutlich zugenommen:

Im, vom Gesundheitsministerium veröffentlichten, Bericht zur Drogensituation in Österreich der Jahre 2014[17] und 2015, wird jeweils angegeben, dass die „Cannabisproduktion steigt“ und 2015 „der Anbau in Österreich […] zumeist für den Eigengebrauch oder für den Handel im kleineren Umfang [erfolgt].“[18]

Nach Angaben der Drogenbauftragten der Bundesregierung, wird Cannabis in Deutschland überwiegend in Indoor-Plantagen angebaut, wobei 665 Plantagen im Jahr 2012 sichergestellt wurden, während es im Vorjahr nur 619 gewesen waren.[19] Die Hamburger Polizeisprecherin Ulrike Sweden gab 2013 an, der „sprunghafte Anstieg der Cannabis-Plantagen“ sei „vor allem auf den Einsatz von Grow-Schränken zurückzuführen“.[20]

Indoor-Growing

Unter Indoor-Growing wird der Anbau von Cannabis innerhalb von Gewächshäusern, z. B. in sogenannten Growboxen, verstanden. Der Anbau, auch für den offenkundigen Selbstbedarf, ist strafbar (Deutschland: § 29 Abs. 1 Nr. 1 Betäubungsmittelgesetz; Österreich: § 27 Abs. 1 Nr. 2 Suchtmittelgesetz). Die Gründe für den illegalen Anbau liegen in ökonomischen Gründen, da trotz erheblicher Kosten für die langfristig aufgewandte Energiemenge zur Beleuchtung und des hohen Arbeitsaufwands versucht wird, die Schwarzmarktpreise von etwa fünf bis über zehn Euro pro Gramm (Stand 2010) zu vermeiden, was besonders für intensive Nutzer finanziell attraktiv scheint. Um das Entdeckungsrisiko zu verringern, wird versucht, mittels Entlüftungsanlage und Kohlefilter die Geruchsbelästigung durch die intensiv riechende Pflanze zu reduzieren.

Siehe auch: Growshop

Outdoor-Growing

Unter Outdoor-Growing wird der Anbau von Cannabis außerhalb von Gewächshäusern verstanden. Dies ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz genehmigungspflichtig.

Der Freilandanbau von Cannabis ähnelt der Aufzucht von Nutzhanf oder anderen vom Nitratgehalt des Bodens abhängigen Feldkulturen. Der Energiebedarf für diesen Anbau ist im Vergleich zur Produktion im Gewächshaus oder dem Indoor-Growing sehr gering, die Hanfpflanze kann hier von der Felderwirtschaft und Direktsaat profitieren.[21]

Hanf gedeiht am besten auf gut durchlässigen Böden, die reich an organischen Stoffen sind. Der pH-Wert des Bodens sollte neutral oder leicht darunter sein.[22]


Produkte

Geerntete Hanfblüten zum Trocknen aufgehängt.

Haschisch

Das gepresste Harz der Hanfpflanze wird geraucht oder, in Fett gelöst, zur Zubereitung THC-haltiger Getränke und Speisen verwendet. Haschisch enthält einen Extraktgehalt von etwa 20 %.[23] Bei einzelnen Sorten wie dem schwarzen Afghanen wurden Extraktgehalte von über 30 % ermittelt.[23]

Haschischöl

Das mit Lösungsmitteln aus der Pflanze extrahierte Öl (das im chemischen Sinne allerdings kein Öl ist, sondern relativ reines THC) wird verdampft und eingeatmet, mit Tabak vermischt, auf Papier geträufelt und gelutscht, geraucht oder zur Zubereitung THC-haltiger Getränke und Speisen verwendet (THC-Gehalt bis zu 80 %).

Marihuana

Die getrockneten unbefruchteten weiblichen Blütenstände, mit oder ohne anhängende Blätter, werden geraucht oder verdampft (THC-Gehalt zwischen 0,6 % (Polen) und 12,7 % (England und Wales), Stand 2004).[24]

Bei europäischem Freilandanbau wurden Werte zwischen 4 und 8 % ermittelt, bei tropischem Hanf zwischen 10 und 14 %.[23]

Arten der Einnahme

Émile Bernard La fumeuse de Haschisch (1900), zeigt eine Frau, Haschisch aus einer Shisha konsumierend
Zubereitung von Bhang

Es gibt verschiedene Arten der Einnahme, von denen jedoch nur die Wege über die Lunge oder den Magen gebräuchlich sind. Je nach Anwendungsform und Produkt variiert die Zeit bis zum Eintritt einer Rauschwirkung von einigen Minuten beim Inhalieren und zwischen 30 und 60 Minuten bei oraler Aufnahme.[25] Die Wirkung nach Inhalation hält zwei bis drei Stunden an, bei oralem Konsum deutlich länger. Durch oralen Konsum oder durch Verdampfen in einem Vaporizer lässt sich die Belastung der Atemwege vermeiden bzw. minimieren.

Über die Lunge

Um Cannabinoide über die Lunge aufzunehmen, müssen sie in eine inhalierbare Form gebracht werden. Durch Erhitzen bis über den Verdampfungspunkt der Cannabinoide, zum Beispiel mit einem Vaporizer oder durch Verbrennen (Rauchen), wie z. B. oft mittels Joint und Bong, aber auch Pfeife, Blunt, Shillum oder Eimerrauchen, werden sie in die gasförmige Phase überführt. Das Inhalieren von Cannabis wird auch kiffen und die Konsumenten Kiffer genannt, was im 20. Jahrhundert vom Englischen kif entlehnt wurde und auf das Arabische kaif (Wohlbefinden) zurückgeht.[26]

Siehe auch: Hanf als Rauschmittel: Auswirkungen auf die Atmungsorgane, Headshop

Über den Magen

Für den oralen Konsum wird, da Cannabinoide fettlöslich sind, Cannabis mit stark fetthaltigen Nahrungsmitteln verarbeitet oder in fetthaltigen Trägersubstanzen gelöst; Cannabis kann direkt oder als Cannabisbutter in Gebäck verbacken werden oder mit Kakao oder Schokolade gebunden werden. In medizinischen Anwendungen sind die Zubereitung eines alkoholischen Auszugs und die pharmazeutische Herstellung von Pflanzenextrakten oder THC in Reinform üblich.

Siehe auch: Bhang, Dawamesk

Wirkung

Biochemische Grundlagen und Wirkstoffe

Cannabiswirkstoffe entfalten ihre Effekte durch Beeinflussung des körpereigenen Endocannabinoid-Systems.[27][28] Bisher wurde eine Rezeptorklasse mit zwei Subtypen im Organismus von Wirbeltieren identifiziert: CB1 und CB2. Man geht jedoch wegen des komplexen Wirkspektrums der Cannabinoide von der Existenz weiterer Rezeptoren (d. h. non-CB1 und non-CB2) aus.

Der Rezeptor CB1 befindet sich vorrangig im zentralen Nervensystem; es existieren jedoch auch in weit geringerem Maße Rezeptoren in Zellen des Immunsystems, wie beispielsweise Mastzellen oder T-Helferzellen. Besonders viele Rezeptoren werden in den für das Gedächtnis, die Bewegung und das Schmerzempfinden verantwortlichen Hirnregionen identifiziert. Der CB2-Rezeptor ist im gesamten Organismus vorhanden, in besonderem Maße jedoch in Zellen, die Bestandteil des Immunsystems sind. CB2-Rezeptoren spielen für die Regulation der Immunantwort und bei Entzündungen eine wichtige Rolle.[29]

Struktur von Tetrahydrocannabinol (THC)

Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) ist hauptsächlich durch die Bindung an den CB1- und CB2-Rezeptoren (CB1: Ki=10 nM; CB2: Ki=24 nM[30]) für die psychotrope Wirkung von Cannabis verantwortlich. THC wurde 1964 erstmals isoliert[31], und ist daher das am längsten erforschte Cannabinoid; es macht auch den größten Anteil der isolierten Cannabinoide aus der Cannabispflanze aus (möglicher Masseanteil an der Blüte von über 20 %). Auf Grund von Studien an Mäusen wird angenommen, dass Δ9-THC als Partialagonist wirkt.[32][33] Das heißt, dass es einen bestimmten Rezeptor besetzt (Schlüssel-Schloss-Prinzip) und dabei einen Neurotransmitter (Mediator) in seiner Wirkung teilweise imitiert oder ersetzt.

Bisher sind neben THC 84 weitere Cannabinoide identifiziert worden, deren Masseanteil in der Regel unter 0,1 % liegt.[34] Der Anteil der Cannabinoide Cannabigerol (CBG), Cannabichromen (CBC), Cannabidiol (CBD) und Cannabinol (CBN) kann höher sein: Je nach Cannabissorte können Gehalte von deutlich über 1 % vorliegen:

  • CBG macht in einer 1987 entdeckten Sorte Französischen Faserhanfs 94 % der Cannabinoid-Fraktion aus.[35]
  • CBC kann zwischen bei manchen Pflanzen bis zu 5 % der Cannabinoid-Fraktion ausmachen.[36]
  • Der CBD-Gehalt der, speziell unter diesem Gesichtspunkt gezüchteten, Hanfsorten Harlequin beträgt etwa 4 %.[37]
  • CBN bildet sich nach der Ernte von Cannabis als Abbauprodukt von THC und stellt so ein Artefakt dar.[38]
Struktur von Cannabidiol (CBD)

Von den vorgenannten Cannabinoiden gilt das nicht- oder nur schwach psychoaktive CBD als pharmakologisch besonders interessant. Der genaue Wirkmechanismus von CBD ist ungeklärt. Einige Quellen gehen davon aus, dass CBD nicht unmittelbar die Reaktion der CB1- oder CB2-Rezeptoren beeinflusst, sondern nur indirekt durch einen nicht geklärten Stoffwechselmechanismus; andere Quellen vermuten eine Affinität bevorzugt zum CB2-Rezeptor. Bezüglich der Wirkung von CBD ist man deshalb weitgehend auf indirekte empirische Daten angewiesen. Es wird vermutet, dass CBD den psychotropen, „kopfbetonten“ Eigenschaften des THC entgegenwirkt; es mildere den Effekt und vergrößere gleichzeitig die Wirkdauer. Cannabissorten mit hohem CBD-Gehalt, wie die Cannabis indica, besitzen eine zentraldämpfende, „körperbetonte“ Wirkung. CBD hat entspannende, entkrampfende, angstlösende, entzündungshemmende Effekte, allerdings ist nicht wissenschaftlich geklärt, ob dieser Effekt auf den höheren CBD Gehalt zurückzuführen ist oder ob andere Wirkstoffe des Cannabis dafür verantwortlich sind.[39] Während der Gehalt an THC über die Jahre deutlich anstieg, ist Cannabidiol in vielen Züchtungen nicht mehr vorhanden.[40][41]

Die anderen nicht oder kaum psychoaktiven Hauptbestandteile des Cannabis sind nur wenig erforscht. Das Verhältnis dieser Wirkstoffe wird durch die genetische Variante, vor allem bei Cannabis sativa und Cannabis indica, und vom Erntezeitpunkt bestimmt. Die Cannabinoide beeinflussen sich wechselwirkend.

Die Wirkstoffgehalte der Cannabisprodukte sind über Jahrzehnte angestiegen. Die Zucht neuer Sorten mit höheren THC-Gehalten meist unter Kunstlicht im Innenbereich hat die Produktion von Marihuana aus freilandgeeigneten Sorten geringerer Wirkstoffgehalte weitgehend abgelöst. So lag der THC-Gehalt in den Niederlanden 1997 bei etwa 8 % für Cannabis-Harz (Haschisch) und 2003 bei 18 % und in Deutschland bei 7,5 % zu 14 %. In Großbritannien stieg der Wirkstoffgehalt im Harz von unter 7 % im Jahr 1977 auf etwa 9 % in 2003,[42] für Marihuana von 9,4 % auf 12,3 %.[43] Auf europäischer Ebene zeigt sich seitdem ein weiterer Anstieg des THC-Gehalts zwischen 2006 und 2012. Der Wirkstoffgehalt beider Cannabisformen ist seit 2006 gestiegen, wobei der größte Teil dieses Anstiegs bei Cannabisharz auf die Jahre 2011 und 2012 fällt.[44]

Rauschwirkung

Gabriel Ferrier: Les fumeurs de kiff (etwa 1887)

Der Rausch kann eine Bewusstseinsverschiebung mit assoziativem, sprunghaftem Denken und eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses mit sich bringen.[45] Diese Bewusstseinsveränderung kann positive, aber auch negative Empfindungen hervorrufen.[46] Der Konsument hat den Eindruck, zu tieferen Erkenntnissen und Einsichten zu gelangen (Scheintiefen), die im unberauschten Zustand jedoch nicht mehr erinnerlich sind oder sich dann überwiegend als unsinnig oder trivial erweisen. Meist wird von einer Intensivierung des Gefühlslebens, in der Regel von einem positiveren Lebensgefühl und dem Gefühl der innigeren Verbundenheit mit vertrauten Personen berichtet; gelegentlich können die Emotionen auch in Angst, Traurigkeit, Misstrauen oder Depersonalisation umschlagen.[46] Häufige körperliche Effekte sind gerötete Augen, Mundtrockenheit, gesteigertes Hungergefühl, Erhöhung des Pulses, Senkung des Blutdrucks und Müdigkeit bzw. Antriebslosigkeit.[47]

Die akuten Wirkungen von Cannabis können je nach Person, Wirkstoffanteil, momentaner körperlicher und psychischer Verfassung oder Erfahrung mit der Droge sehr unterschiedlich sein. Der Konsument kann die zu erwartende Wirkung deshalb nicht zuverlässig einschätzen.[46] Selbst wenn der Züchter einer Cannabissorte ungefähre Angaben zu den Wirkstoffen macht, was häufig der Fall ist, muss mit einer nicht unerheblichen Variabilität der tatsächlichen Konzentrationen – auch innerhalb gleicher Sorten – gerechnet werden. Eine zuverlässige und verbindliche Wirkstoffangabe ist wegen der Illegalität und dem allgemeinen Charakteristikum pflanzlichen Materials vorerst nicht zu erwarten.

Giftigkeit

Cannabis selbst ist nur mäßig giftig; die letale Dosis LD50 des Hauptwirkstoffes THC beträgt bei Mäusen im Fall intravenöser Gabe 29 mg je Kilogramm Körpergewicht, bei oraler Einnahme jedoch 482 mg/kg. Bei Ratten liegt die orale LD50 bei 666 mg/kg und die intravenöse bei 29 mg/kg.[48] Beim Menschen wird eine orale LD50 von etwa 150 mg/kg angenommen; andere Quellen nennen eine letale Gesamtdosis von reinem THC bei über 4 g/kg.[49] Diese Menge überschreitet die üblichen Konsumdosen um mehrere hundert Einheiten und ist durch Aufnahme über die Lunge nicht erreichbar, zumal beim Inhalieren von Marihuana lediglich etwa 20 % des im Inhalat enthaltenen THC ins Blut gelangen. Bei oraler Aufnahme werden nur etwa 6 % THC aufgenommen.[48] Ein Mensch mit 70 kg Körpergewicht müsste daher 10,5–280 g reines THC essen, um die tödliche Dosis zu erreichen. Es ist deshalb nicht bekannt, dass es beim Menschen jemals einen Todesfall gegeben hätte, der auf eine Überdosierung zurückzuführen war.

Mischkonsum mit anderen Drogen

Kaffee und Joint

Wie bei allen anderen Kombinationen unterschiedlicher psychoaktiver Substanzen können auch beim Mischkonsum von Cannabis mit anderen Drogen zum Teil unangenehme und gefährliche Wechselwirkungen auftreten.

Koffein

Studien an Totenkopfaffen (Saimiri Sciureus) die zuvor an THC-Selbstverabreichung gewöhnt worden waren und im weiteren MSX-3, einen wasserlöslichen A2A-Antagonisten erhielten, zeigten eine dosisabhängige Verstärkung der Cannabinoid-Rezeptor-Aktivierung, bei höheren Dosen jedoch eine Unterdrückung, woraus geschlossen wurde, dass A2A-Antagonisten wie Koffein die Wirkung von Schwellendosen von THC potenzieren.[50][51]

Alkohol

Bei Mischkonsum von Cannabis und Alkohol wird die Alkoholwirkung verstärkt, außerdem kann Übelkeit und Ohnmacht verursacht werden. Der Mischkonsum mit Alkohol wird als besonders verkehrsgefährdend [angesehen], weil sich durch die gegensätzlichen Wirkungen des antriebs- und risikosteigernden Alkohols und des dämpfend halluzinatorisch wirkenden Cannabis das Unfallrisiko deutlich erhöhe.[52]

Tabak

Durch den Konsum von Cannabis mit Tabak ist es möglich, dass ein zuvor nicht Tabak rauchender Cannabiskonsument eine Nikotinabhängigkeit entwickelt. Außerdem ist ein erhöhtes Atemwegsrisiko gegeben. Nikotin unterdrückt die THC-Wirkung, während THC die Nikotinwirkung steigert.[53]

Opiate

Delta-9-Tetrahydrocannabinol der Hauptwirkstoff von Marihuana, erhöht in Tiermodellen die Wirksamkeit von Opioiden wie Morphin. Die analgetische Wirkung von THC wird, zumindest teilweise, durch δ- und κ-Opioid-Rezeptoren vermittelt, so dass eine Verbindung zwischen Cannabinoid- und Opioid-Signalwege bei der Modulation von Schmerzwahrnehmung vermutet wird.[54]

Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit

Vergleich der Schadenspotenziale geläufiger psychotroper Substanzen und Cannabis in Großbritannien (nach David Nutt, 2010). Das höchste angenommene Schadenspotenzial wird mit 100 festgelegt.[55]

Dieser Abschnitt behandelt die gesundheitsschädlichen Aspekte des Cannabiskonsums. Zu den arzneilichen Möglichkeiten siehe: Hanf als Arzneimittel.

Ob und welche Gesundheitsfolgen durch Cannabiskonsum auftreten, ist umstritten und lässt sich pauschalisierend nicht beantworten. Während Auswirkungen auf die Atmungsorgane und ein möglicherweise erhöhtes Krebsrisiko beim Rauchen von Cannabis weitgehend unbestritten sind, ist die Datenlage bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen auf die Psyche, der Entwicklung einer Abhängigkeit und ähnlicher Fragestellungen uneinheitlich. Es ist ungeklärt, ob und, wenn ja, für welchen Personenkreis welche Dosis schädigend wirkt und ob unter Umständen bereits einmaliger oder seltener Konsum gesundheitliche Probleme bewirken kann.

Die gesundheitlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums sind nicht hinreichend geklärt und hängen von einer Vielzahl komplexer, zum Teil ineinandergreifender Faktoren und Umstände ab:

  • Drogengewöhnung
  • konsumierte Menge, Konsumform
  • Mischkonsum mit anderen Drogen (auch Alkohol und Nikotin)
  • persönliche Reife und biologisches Alter (Hirnreifung)
  • die persönliche Verfassung und Umgebung, die Tagesform (vgl. Set und Setting)
  • Stabilität der Psyche, individuelle Empfänglichkeit für eine Suchtentwicklung
  • unmittelbares Umfeld, vermutlich auch genetische Voraussetzungen.

Auswirkungen auf die Atmungsorgane

Vaporizer

Bei Untersuchungen von Cannabisrauch wurde festgestellt, dass dessen Zusammensetzung jener von Tabakrauch mit ihren oft krebserregenden Inhaltsstoffen ähnlich ist.[56] Das Rauchen von Cannabis kann daher negative Auswirkungen auf die Lunge haben. Häufig wird Cannabis mit Tabak gemischt. Diese als Joints bezeichneten Mischungen gelten, auch wegen der zusätzlichen gefäßschädigenden Wirkung durch Nikotin, als besonders gesundheitsbedenklich. Ob der reine Cannabiskonsum durch Rauchen letztlich schädlicher ist als reiner Tabakkonsum durch Rauchen, ist ungeklärt. Einerseits werden Joints meist tiefer und deutlich länger inhaliert, aber andererseits werden durchschnittliche Cannabiskonsumenten deutlich weniger Joints rauchen als durchschnittliche Tabakkonsumenten Zigaretten:

Eine Kohortenstudie an 5115 Rauchern (sowohl von Cannabis als auch Tabak) ergab, dass die mittlere Intensität des Tabakkonsums mit 8-9 Zigaretten täglich wesentlich höher war als jene der Marihuana-Raucher, die durchschnittlich angaben, 2-3 mal in den letzten 30 Tagen konsumiert zu haben.[57]

Es besteht ein erhöhtes Risiko, eine chronische Bronchitis auszubilden. Eine Studie mit menschlichen Probanden in Wellington zeigte eine vergleichbare Verengung der Atemwege durch einen Joint wie durch 2,5 bis 5 Tabakzigaretten.[58]

Zwei Überblicksstudien von 2014 stellten übereinstimmend fest, dass das Risiko von Lungenkrebs wegen des Einflusses von Tabak statistisch schwer zu ermitteln sei. Die krebserregenden Stoffe im Cannabisrauch seien jedoch gut bekannt und das damit verbundene erhöhte Risiko unstrittig.[59][60]

Wird Cannabis nicht geraucht, sondern vaporisiert, entsteht, wie unter anderem eine Studie der Universität Leiden zeigt, nur ein vergleichsweise geringer Teil der krebserregenden Stoffe.[61] Beim Vaporisieren wird das Rauschmittel nur so weit erhitzt, dass vorrangig die psychotropen Substanzen, allen voran THC, verdampfen; eine Verbrennung findet nicht statt.

Cannabis und Krebserkrankungen

Wie genau THC oder andere Cannabinoide auf die Krebsentstehung einwirken, ist zentraler Forschungsgegenstand. Viele Studien weisen auf das arzneiliche Potential von Cannabis bei Krebserkrankungen hin.[62] Eine Linderung oder Heilung von Krebserkrankungen durch den Gebrauch als Rauschmittel ist jedoch nicht bekannt. Bei Untersuchungen von Cannabisrauch wurde festgestellt, dass dessen Zusammensetzung jener von Tabakrauch mit seinen oft krebserregenden Inhaltsstoffen ähnlich ist,[56][63] ob dies allerdings zu einer höheren Rate an Bronchialkarzinomen führt, lässt sich aufgrund der gegenwärtigen Datenlage noch nicht beurteilen.[64][60]

Cannabis und Schizophrenie

Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Cannabiskonsum bei bestimmten Personen das Risiko der Ausbildung einer Schizophrenie erhöhen oder den Verlauf einer bestehenden schizophrenen Erkrankung verschlechtern kann.[65][66][67][68]

Es blieb bislang allerdings unklar, ob Cannabis hier als alleiniger Faktor oder in Kombination mit anderen Faktoren (Alkohol, Vorerkrankungen) als Auslöser wirkt.[69][70][68][71] Eine Metaanalyse von 35 Einzelstudien in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet von 2007 berichtete, dass ein „größeres Risiko“ in der Nutzergruppe bestand, „die Cannabis am häufigsten benutzte“.[68] Als möglicher neurobiologischer Mechanismus wurde eine durch Cannabinoide verursachte Störung dopaminerger Systeme diskutiert.[72][73]

Motivation und neuronale Belohnungssysteme

Die deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren ist der Auffassung, dass bei der speziellen Gruppe von Konsumenten, bei der Cannabiskonsum und zusätzlich persönliche und soziale Risikofaktoren zusammenkommen, eine besondere Gefährdung bestehe, die folgendermaßen beschrieben wird:

„Zwar hat der Konsument selbst ein Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit, die jedoch objektiv betrachtet immer mehr abnimmt. An die Stelle geordneten Denkens und logischer Schlussfolgerungen tritt häufig eine Art Scheintiefsinn, wovon vor allem Sorgfaltsleistungen betroffen sind. […] Im Zusammenhang mit dem genannten Amotivationssyndrom zeigt sich ein zunehmendes allgemeines Desinteresse, gepaart mit verminderter Belastbarkeit. Der Konsument zieht sich immer mehr in sich zurück und wird sich selbst und den Aufgaben des Alltags gegenüber immer gleichgültiger: Er fühlt sich den Anforderungen der Leistungsgesellschaft allmählich immer weniger verpflichtet, aber auch immer weniger gewachsen, und schert mehr und mehr aus seinem bisherigen sozialen Gefüge aus.“

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen[45]

Untersuchungen der Veränderungen der Belohnungssysteme des Gehirns durch Cannabiskonsum zeigten Funktionsminderungen sowohl im Verhalten[74] als auch direkt in den maßgeblichen Regionen des Gehirns bei bildgebenden Verfahren.[75]

Frühere Untersuchungen hatten bereits darauf hingedeutet, dass sich die Belohnungssysteme nach längerem Nichtkonsum wieder normalisieren. Dies wurde als wichtiger Hinweis dafür gewertet, dass tatsächlich Cannabiskonsum – und nicht etwa ein bereits zuvor gestörtes Belohnungssystem (mit der Folge einer sogenannten „Selbstmedikation“ der Konsumenten) – als Ursache des Zusammenhangs anzusehen sei.[76]

Hirnorganische Veränderungen

Signifikant verminderter Blutfluss im präfrontalen Cortex bei Konsumenten von Cannabis. Gruppendaten von 23 heranwachsenden Konsumenten (Durchschnittsalter 17,7 Jahre; > 200 Tage im Leben mit Konsum; gemessen nach einigen Tagen Abstinenz) im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von 23 Nicht-Konsumenten (Durchschnittsalter 17,5 Jahre; < 4 Tage im Leben mit Konsum).[77]

Eine Metaanalyse von 2013 bezüglich einer Vielzahl von Gehirnstudien mit bildgebenden Verfahren kam zu dem Ergebnis, dass zu vielen diesbezüglich relevanten Gehirnregionen noch keine ausreichenden Daten zu Strukturveränderungen vorlagen. Dort, wo brauchbare Datenmengen bestanden, gab es allerdings noch kein einheitliches Bild im Vergleich der Studien. Eine Ausnahme zeigte sich jedoch beim Hippocampus, der eine Schlüsselrolle bei allen Gedächtnisfunktionen hat. Hier wiesen die Konsumenten von Cannabis in allen Studien einen kleineren Hippocampus als die Nichtkonsumenten auf. Nach Einschätzung der Autoren deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Gehirnregionen, die reich an Cannabinoid-Rezeptoren sind wie der Hippocampus, bei anhaltendem Gebrauch von Cannabis von nervenschädigenden (neurotoxischen) Effekten betroffen sein könnten.[78]

Bei Jugendlichen

Wegen der Bedeutung der körpereigenen Cannabinoid-Systeme während der Entwicklung des Gehirns[79][80][81] (Bildung neuronaler Netze) sind die Einflüsse von Cannabiskonsum bei Heranwachsenden besonders ausgeprägt. Lokale Verminderungen von Gehirnvolumen und Funktionen entsprechen herabgesetzten kognitiven Leistungen.[82][83][84][85]

Bei Erwachsenen

Metaanalysen von 2013 und 2014, die die bis dahin vorliegenden Gehirnstudien durch bildgebende Verfahren auswerteten, gelangten zu dem Ergebnis, dass Cannabiskonsum im präfrontalen Cortex (Stirnseite des Frontallappens der Großhirnrinde) zu einem verminderten Gehirnvolumen und zu einer Beeinträchtigung der weißen Substanz (Nervenverbindungen) führt,[86] sowie zu einem beidseitigen verminderten Volumen des Hippocampus. Bei letzterer Gehirnregion bestand zusätzlich eine Korrelation (Entsprechung) zwischen Volumenabnahme und Menge des bisherigen Cannabiskonsums.[87]

Intelligenz

Akut wirkt sich Cannabis negativ auf einige kognitive Leistungen u.a. im Bereich Aufmerksamkeit, der Gedächtnisfunktionen und psychomotorischer Funktionen aus. Effekte auf diese Funktionen können nach anhaltendem (chronischem) Konsum über Tage bis Wochen andauern, auch wenn kein weiteres Cannabis konsumiert wird.[88] Unklar ist, inwieweit bei Cannbabiskonsumenten auch nach langanhaltender Abstinenz anhaltende Einschränkungen der kognitiven Funktionen angenommen werden können. Erst zwei prospektive Langzeitstudien bezogen auch das kognitive Funktionsniveau vor dem Cannabiskonsum mit ein:[88] eine Auswertung von Daten aus der neuseeländischen Dunedin Multidisciplinary Health and Development Study kam zu dem Schluss, dass Cannabis-Konsum den Intelligenzquotienten (IQ) dauerhaft - auch nach Beendigung des Konsums - beeinträchtigt und dass dieser Effekt stark mit früherem Einstiegsalter und der Dauer des Konsums korrelierte;[89][90][91] eine andere Studie fand bei jungen Erwachsenen bei chronischem Cannabiskonsum einen signifikanten Rückgang der allgemeinen Intelligenz, der Schnelligkeit in der Verarbeitung von Information und beim Kurz- und Langzeit-Gedächtnis. Drei Monate nach Einstellung des Konsums wurden dagegen bei dieser Studie keine Effekte mehr festgestellt.[92]

Abhängigkeit

Vergleich von Abhängigkeitspotential und Verhältnis zwischen üblicher und tödlicher Dosis verschiedener psychoaktiver Substanzen und Cannabis nach R. S. Gable.[93]

Bei regelmäßigem, intensiven Konsum kann sich ein Toleranzeffekt (erforderliche Dosissteigerung, um die gewohnte Wirkung zu erzielen) entwickeln. Im diagnostischen Handbuch ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation WHO (2012) wird zwischen schädlichem und abhängigem Cannabisgebrauch unterschieden. Es beschreibt ein spezifisches Cannabisentzugssyndrom, das innerhalb von 48 Stunden nach dem letzten Cannabiskonsum auftreten kann. Mindestens zwei psychische Beschwerden (zum Beispiel Reizbarkeit, Unruhe, Ängstlichkeit, Depressivität, Aggressivität, Appetitverlust, Schlafprobleme) und mindestens ein weiteres vegetatives Symptom (zum Beispiel Schmerzen, Zittern, Schwitzen, erhöhte Körpertemperatur, Kälteschauer) müssen für die Diagnosestellung vorliegen. Die Beschwerden sind in der ersten Woche am intensivsten und können bis zu einem Monat anhalten.

Es besteht die Annahme, dass dieses Entzugssyndrom bedingt ist durch eine Unterfunktion des mesolimbischen Systems (subkortikale Belohnungssysteme), die nach Einstellen des Konsums wirksam wird.[94] Die Annahme wurde 2016 bekräftigt durch bildgebende Verfahren.[75]

Insgesamt entwickeln etwa 9 % aller Cannabiskonsumenten über die Lebenszeit eine Cannabisabhängigkeit; diese Rate beträgt 17 %, wenn der Cannabiskonsum in der Adoleszenz beginnt und 25–50 %, wenn Cannabinoide täglich gebraucht werden.[95]

Einstiegsdroge

Begriff und Theorie der „Einstiegsdroge“ sind wie die Frage, welche Rolle Cannabis als solche spielen könnte, umstritten.

Rechtslage

Vernichtung von Nutzhanfpflanzen durch Polizisten auf der Hanfparade, 2006
5879 Kilo von der Polizei beschlagnahmtes Cannabis in Bogota 2013

Entsprechend den Bestimmungen des Einheitsabkommens über die Betäubungsmittel 1961, das von fast allen Staaten der Welt ratifiziert wurde, sind die Erzeugung, der Besitz und der Handel von Cannabis nahezu weltweit verboten, in einigen Ländern ist auch der Konsum illegal. In Deutschland ist der bloße Konsum von Cannabis oder anderen Betäubungsmitteln de jure nicht strafbar, dagegen sind der Anbau, die Herstellung, das Verschaffen, der Erwerb, der Besitz, die Ein-, Aus- und Durchfuhr, das Veräußern, das Abgeben, das Verschreiben, das Verabreichen und das Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch gemäß Betäubungsmittelgesetz strafbar oder genehmigungspflichtig.[96]

Eine Ausnahme sind die Niederlande mit ihren Coffeeshops, wo Erwerb und Besitz geringer Mengen Cannabis (bis zu 5 Gramm bzw. 30 Gramm) geduldet und somit de facto straffrei sind, obwohl Cannabis in den Niederlanden de jure auch weiterhin illegal und verboten ist.[97]

In einigen Bundesstaaten der USA ist Cannabisbesitz und -anbau für den medizinischen Bedarf legal, allen voran in Kalifornien, wo der Handel mit Hanf als Arzneimittel ein sehr ertragreiches Geschäft geworden ist.[98] Seit 1996 können Kalifornier auch ohne Diagnose einer schweren Krankheit, für welche Cannabis als hilfreiches Therapiemittel nachgewiesen ist, leicht eine Recommendation („Empfehlung“) eines Arztes bekommen, welche den Selbstanbau und den Zugang zu Cannabisverkaufsstellen ermöglicht.[99] Diese Legalisierung durch die Hintertür hat sich in wirtschaftlicher Hinsicht und in der Kriminalitätsstatistik (Verminderung von auf Cannabis bezogenen Kriminalfällen) als sehr erfolgreich herausgestellt.[100][101] Stand April 2016 haben 23 US-Bundesstaaten und Washington D.C. Hanf als Arzneimittel legalisiert.[102]

Im November 2010 wurde von den Bürgern des Staates Kalifornien über die „California Proposition 19“ – auch bekannt als Regulate, Control and Tax Cannabis Act of 2010 – abgestimmt, die den „Besitz, Anbau, Gebrauch und Handel von Cannabis für alle Personen ab 21 Jahren“ unter Einhaltung bestimmter Regeln legalisieren sollte. Diese wurde jedoch abgelehnt.[103] Bei den Wahlen in den Vereinigten Staaten 2012 am 6. November wurde in den US-Bundesstaaten Washington (Washington Initiative 502) und Colorado (Colorado Amendment 64) der Besitz kleiner Mengen über einen Volksentscheid legalisiert.[104] Am 4. November bei den Wahlen in den Vereinigten Staaten 2014 wurde in den Bundesstaaten Alaska (Alaska Measure 2) und Oregon (Oregon Ballot Measure 91) Marihuana ebenfalls per Volksentscheid legalisiert.

In vielen anderen Ländern ist außerdem der Besitz einer geringen Menge Cannabis für den Eigengebrauch teilweise entkriminalisiert,[71] wobei von Land zu Land verschiedene Mengen als gering gelten.

Siehe auch: Cannabis Social Club, Georg Wurth

Auswirkungen der Illegalität

Die überwiegende Mehrheit der Cannabiskonsumenten in Europa werden durch unregulierte und illegale Märkte versorgt. Die Qualität der Produkte in Hinsicht auf Beimengungen oder Belastung mit Pflanzenschutzmitteln ist unter diesen Umständen nicht gesichert.[105][106] Beispielsweise fanden sich bisweilen in Cannabisprodukten gesundheitsschädliche Mengen von Blei.[107][108][106]

Autofahren unter Cannabiseinwirkung

Es besteht eine widersprüchliche Studienlage zum Thema Cannabis und Fahrtüchtigkeit oder Fahreignung. In den meisten Studien besteht Einigkeit darüber, dass die Fahrtüchtigkeit im akuten Cannabisrausch bis zu einer Stunde nach dem Konsum beeinträchtigt ist.[109] Zwei bis drei Stunden nach Konsum besteht dagegen bei Einmalkonsumenten ein verringertes Unfallrisiko, da die Konsumenten vorsichtiger und langsamer fahren.[110] Experten wie Franjo Grotenhermen kritisieren jedoch die Aussagekraft von experimentellen Studien in diesem Bereich, da diese lediglich abschätzen können, ob "Cannabis ein Potenzial zur Beeinträchtigung von Fahrtüchtigkeit und Fahreignung besitzt – nicht jedoch, ob und in welchem Umfang sich dieses Potenzial auch im Straßenverkehr manifestiert. Die Frage, ob Cannabis das Unfallrisiko erhöht, wird am besten durch epidemiologische Untersuchungen beantwortet.[111] Die größte epidemiologische Studie zu diesem Thema mit über 9000 Teilnehmern wurde 2015 von der US-amerikanischen Behörde für Verkehrssicherheit National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) publiziert.[112] Demnach besteht nach Korrektur von Alter, Geschlecht, Herkunft und Alkoholkonsum kein erhöhtes Risiko für einen Verkehrsunfall nach Cannabiskonsum im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Cannabiskonsum.[113][114]

Deutschland

In Deutschland sorgten Urteile des Bundesverfassungsgerichts (Juni 2002, Dezember 2004) für eine gewisse Liberalisierung der bis dahin relativ strengen Praxis der Behörden. So entschied das Bundesverfassungsgericht[115] im Dezember 2004, dass bis zu einem Grenzwert von 1,0 ng/ml aktivem THC im Serum (Blut) nicht zwangsläufig eine Gefahr für den Straßenverkehr ausgeht.

Nach Fahrten unter Drogeneinfluss (über dem Grenzwert 1,0 ng/ml aktivem THC oder über 150 ng/ml von dessen Abbauprodukt THC-COOH, bei direkter Blutentnahme nach dem Konsum – bei zurückliegendem Konsum über 75 ng/ml) wird von der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde der Führerschein üblicherweise sofort entzogen und eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) verlangt. Bei wiederholtem Auffallen, auch unter dem Grenzwert, kann die Behörde einen Drogentest oder ein Ärztliches Gutachten (ÄG) verlangen, da sie dann von gelegentlichem bis regelmäßigem Drogenmissbrauch ausgeht.[116] Für die Dauer einer erforderlichen, nachzuweisenden Abstinenzzeit (meist 12 Monate) wird die Fahrerlaubnis entzogen, falls dies nicht schon vorher geschehen ist. Die Kosten für die MPU hat der Führerscheininhaber zu tragen. Wird Cannabiskonsum ohne aktive Teilnahme am Straßenverkehr aktenkundig, wird dieses in der Regel der Verwaltungsbehörde gemeldet und führt zumindest zu einem Eintrag in die Führerscheindatei. Diese Maßnahme kann auch nach bloßem widerrechtlichen Besitz oder einem positiven Drogentest als Beifahrer getroffen werden. Abhängig vom Ergebnis des ärztlichen Gutachtens, darf der Betroffene die Fahrerlaubnis behalten oder es folgt die Anordnung einer MPU zur Klärung von Eignungszweifeln.

Österreich und Schweiz

In Österreich und in der Schweiz ist es verboten, unter Einfluss von Cannabis ein Fahrzeug zu führen. Als beeinträchtigt gelten Personen, bei denen Cannabis im Blut festgestellt wird.

Verbreitung in der Bevölkerung

Anteil Heranwachsender und junger Erwachsener in Deutschland, die mindestens einmal im Leben Cannabis konsumierten, 1973–2014.[117]
Anteil Heranwachsender und junger Erwachsener in Deutschland, die in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Cannabis konsumierten, 1993–2014.[117]

2014 schätzte eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland, dass 17,7 % der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert hatten. Bei den 14–17-jährigen waren es 11,4 %. Der Anteil derer, die regelmäßig Cannabis konsumieren (mehr als zehnmal in den letzten zwölf Monaten), lag in den Befragungen seit 2001 bei den 18–25-jährigen durchgehend unter 5%, in der Altersgruppe der 14–17-jährigen unter 3%.[117]

Bei der zwischen Oktober 2005 und Mai 2006 in Nordamerika und Europa durchgeführten Umfrage Health behaviour in school-aged children (HBSC) gaben 18 % der 15-jährigen Schüler an, schon einmal Cannabis konsumiert zu haben, darunter in der Schweiz 28 % (Mädchen) bzw. 36 % (Jungen), in Österreich jeweils 13 %, in Deutschland 14 % bzw. 18 %.[118]

Als die Umfrage zwischen 2013 und 2014 wiederholt wurde, gaben 15 % der befragten 15-Jährigen an, schon einmal Cannabis konsumiert zu haben, darunter in der Schweiz 19 % (Mädchen) bzw. 29 % (Jungen), in Österreich 7 % und 13 %, in Deutschland 15 % und 18 %.[119]

Für die Schweiz erbrachte eine im Jahr 2014 durchgeführte Bevölkerungsbefragung das Ergebnis, dass 31,5 % der Bevölkerung im Alter über 15 Jahren wenigstens ein Mal im Leben Erfahrungen mit Cannabis gemacht hatte, bei 6,7 % der Befragten auch in den letzten 12 Monaten, bei 3,0 % auch in den letzten 30 Tagen. Ausgehend von diesen Daten, hatten 210.000 Personen in der Schweiz 2014 Cannabis konsumiert.[120]

Cannabis in der Populärkultur

In der europäischen und amerikanischen Jugendkultur ist Cannabis seit den späten sechziger Jahren verbreitet.[121][122] Cannabis wurde seit den 1990er Jahren in diversen Jugendkulturen thematisiert, vor allem im Hip-Hop und Reggae. Im Film hat sich das Genre des Stoner-Movie entwickelt. Daneben existieren themenspezifische Zeitschriften wie Grow! oder High Times. Verschiedene Museen wie das Hash Marihuana & Hemp Museum, das Hash Marihuana & Hemp Museum (Barcelona) und Hanfmuseum sind unter anderem der Darstellung von Hanf als Rauschmittel gewidmet. Weiterhin werden themenspezifische Festivals Gebt das Hanf frei!, Legalize It, HighGrow, Portland Hempstalk Festival, Oaksterdam veranstaltet.

Umfragen zur Befürwortung einer Legalisierung

In den USA erfolgte 1996 mit der California Proposition 215 die Legalisierung von Hanf als Arzneimittel. Es wurden in verschiedenen Bundesstaaten Volksabstimmungen durchgeführt, darunter im Jahr 2012 die Washington Initiative 502 und das Colorado Amendment 64 und im Jahr 2014 in Alaska und Oregon.

In Deutschland stieg der Anteil der Befürworter einer Legalisierung von Cannabis für Erwachsene laut Umfrage von 30 % (2014) auf 42 % (2015).[123][124]

Siehe auch

Portal: Hanf – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Hanf

Literatur

Allgemeine Darstellungen

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Weblinks

Commons: Cannabis-Konsum – Bilder und Mediendateien
 Wikinews: Cannabis – in den Nachrichten
Wiktionary: Cannabis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  2. Hong-En Jiang, Xiao Li, You-Xing Zhao, David K. Ferguson, Francis Hueber, Subir Bera, Yu-Fei Wang, Liang-Cheng Zhao, Chang-Jiang Liu, Cheng-Sen Li: A new insight into Cannabis sativa (Cannabaceae) utilization from 2500-year-old Yanghai Tombs, Xinjiang, China. In: Journal of Ethnopharmacology, 108. Jg., Ausgabe 3, 6. Dezember 2006, S. 414–422, doi:10.1016/j.jep.2006.05.034.
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