Leo J. Ryan

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Leo Ryan

Leo Joseph Ryan, Jr. (* 5. Mai 1925 in Lincoln, Nebraska; † 18. November 1978 in Jonestown, Guyana) war ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei.

Leo Ryan war zunächst Mitglied des Stadtrates von South San Francisco und 1962 Bürgermeister dieser Stadt. Von 1962 bis 1972 gehörte er der California State Assembly an. Am 3. Januar 1973 zog er als Abgeordneter des elften Kongresswahlbezirks von Kalifornien in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten ein, wo er bis zu seinem gewaltsamen Tod amtierte.

Früh bezog er insbesondere zu L. Ron Hubbard und seiner Scientology-Bewegung eine ablehnende Position.

Tod

Im November 1978 reiste Ryan mit Journalisten und Angehörigen nach Guyana um Berichte über Misshandlungen, schwere Körperverletzungen und Freiheitsberaubung im Lager der Sekte Peoples Temple zu untersuchen. Bei der Rückkehr zum Flugzeug wurden er und andere von Sektenangehörigen überfallen und gezielt erschossen. Anschließend kam es dort zum Massensuizid von Jonestown, bei dem über 900 Sektenmitglieder starben.[1]

Foster City widmete Ryan einen Erholungspark.[2] 1983 wurde ihm posthum die Goldene Ehrenmedaille des Kongresses verliehen.[3]

Quellen

  1. Geschichte der kalifornischen Wahlen (englisch)
  2. http://www.fostercity.org/Services/recreation/18.cfm
  3. http://www.presidency.ucsb.edu/ws/index.php?pid=40789#axzz1e46U09eu

Weblinks

Commons: Leo J. Ryan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien