Șimand

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Șimand
Schimand
Alsósimánd
Șimand führt kein Wappen
Șimand (Rumänien)
Șimand (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Arad
Koordinaten: 46° 26′ N, 21° 27′ OKoordinaten: 46° 25′ 42″ N, 21° 27′ 17″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 100,28 km²
Einwohner: 3.876 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km²
Postleitzahl: 317335
Telefonvorwahl: (+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen: AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Șimand
Bürgermeister: Florin-Liviu Dema (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 1119
loc. Șimand, jud. Timiș, RO–317335
Website:
Lage der Gemeinde Șimand im Kreis Arad

Șimand (deutsch Schimand, ungarisch Alsósimánd) ist eine Gemeinde im Kreis Arad im historischen Kreischgebiet in Rumänien.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Șimand liegt am Drum național 79 zwischen Arad und Chișineu-Criș, 30 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Arad.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Șiclău Socodor Nadab
Sânmartin Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Cintei
Macea Sântana Olari

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Symand wurde 1274 erstmals urkundlich erwähnt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1403 wird Schimand als „oppidum“ geführt.[3]

1725 geht die Gemeinde in den Besitz der Familie Edelspacher über, die bis 1889 einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Ortschaft ausüben wird. Der Arader Präfekt und Kameralverwalter Sigismund Edelspacher kaufte 1725 als „mixta donatio“ die Güter Schimand, Matscha, Gyorok und Lökösháza. Die Kaufsumme betrug 12.908 rheinische Gulden.[3]

Die deutsche Bevölkerung wurde im Zuge der privaten Ansiedlung von den Grundherren Edelspacher um 1800 nach Schimand gerufen. Diese kamen aus Ortschaften der näheren Umgebung: Elek, Aradsanktmartin und Sanktanna.[3]

Von 1717 bis 1920 gehörte die Gemeinde zum Königreich Ungarn, Komitat Arad. Die amtliche Bezeichnung war Alsósimánd. Nach der Dreiteilung des Banats am 4. Juni 1920 infolge des Vertrags von Trianon fiel die Gemeinde an das Königreich Rumänien. Seitdem ist die amtliche Bezeichnung Șimand.

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[4] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1880 4030 2594 978 433 25
1910 5228 3486 1154 563 25
1930 4693 3336 682 600 75
1977 4657 3674 413 367 203
1992 4049 3521 252 85 191
2002 4144 3615 197 37 295
2021 3876 2984 79 15 798 (382 Roma)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kastell Cernovici mit Schlosspark[5]
  • Orthodoxe Kirche (Baujahr 1759)[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Șimand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 16. Februar 2021 (rumänisch).
  3. a b c Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (PDF; 767 kB; ungarisch).
  5. Das Kastell Cernovici bei infopensiuni.ro, abgerufen am 13. Januar 2024 (rumänisch).
  6. Orthodoxe Kirche in Șimand bei biserici.org, abgerufen am 13. Januar 2024 (rumänisch).