Vârfurile (Arad)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vârfurile
Tschutsch
Halmágycsúcs
Vârfurile (Arad) führt kein Wappen
Vârfurile (Arad) (Rumänien)
Vârfurile (Arad) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Arad
Koordinaten: 46° 18′ N, 22° 32′ OKoordinaten: 46° 18′ 19″ N, 22° 31′ 38″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 136 km²
Einwohner: 2.246 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km²
Postleitzahl: 317390
Telefonvorwahl: (+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen: AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Vârfurile, Avram Iancu, Groși, Lazuri, Măgulicea, Mermești, Poiana, Vidra
Bürgermeister: Radu-Tiberiu Giurgelea (PNL)
Postanschrift: Str. Primăriei Nr. 286
loc. Vârfurile, jud. Arad, RO–317390
Website:
Lage der Gemeinde Vârfurile im Kreis Arad
Vârfurile, Kirche 2011

Vârfurile (bis 1926 Ciuci; deutsch Tschutsch, ungarisch Halmágycsúcs) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, im Kreischgebiet, im Westen Rumäniens. Zu der Gemeinde Vârfurile gehören auch die Dörfer Avram Iancu, Groși, Lazuri, Măgulicea, Mermești, Poiana und Vidra.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vârfurile liegt am Fuße des Codru-Moma-Gebirges im Bihor-Gebirge, am Crișul Alb, in 128 km Entfernung von der Kreishauptstadt Arad.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vidra Mǎgulicea Lazuri
Pleșcuța Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Luncșoara
Dumbrava Leasa Hălmagiu

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft wurde 1390 erstmals urkundlich unter der Ortsbezeichnung Chich erwähnt. Auf dem Areal der Gemeinde wurden Reste einer Erdfestung aus dem 8.–9. Jahrhundert gefunden.

1427 erscheint die Ortschaft unter der Bezeichnung Chuch in den Zeitdokumenten. In den Jahren 1439, 1441 und 1445 gehörte Choch bzw. Chwech zur Festung Șiria. Die Ortsbezeichnung Czotz tritt 1590 in Erscheinung. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Gutsbesitzer mehrfach: 1439 Brancovici, 1441 Marothy, 1442 Berini, 1444 Hunyadi, 1447 Banffy, 1510 Georg von Brandenburg, 1551 Kendy, 1494 Corvinus und Banffy.

Nach dem Frieden von Karlowitz (1699) kam Arad und das Maroscher Land unter österreichische Herrschaft, während das Banat südlich der Marosch bis zum Frieden von Passarowitz (1718) unter Türkenherrschaft verblieb.

Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Arader Land, wie das gesamte Banat und Siebenbürgen, dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Halmágycsúcs.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Grenzregulierung zur Folge, wodurch Ciuci an das Königreich Rumänien fiel. 1926 wurde die Ortschaft in Vârfurile umbenannt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1880 4024 3964 - 4 56
1910 6001 5881 97 8 15
1930 5556 5525 19 8 4
1977 4431 4426 3 - 2
1992 3738 3715 3 - 20
2002 3298 3261 2 1 34
2021 2246 2150 - 5 91

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vârfurile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 17. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (PDF; 767 kB; ungarisch).