Europapokal der Pokalsieger 1966/67

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Europapokal der Pokalsieger 1966/67
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Pokalsieger Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München (1. Titel)
Beginn 22. August 1966
Finale 31. Mai 1967
Finalstadion Städtisches Stadion, Nürnberg
Mannschaften 32
Spiele 61
Tore 170  (ø 2,79 pro Spiel)
Torschützenkönig Belgien Roger Claessen (10)
Europapokal der Pokalsieger 1965/66

Der Europapokal der Pokalsieger 1966/67 war die siebte Ausspielung des Wettbewerbs der europäischen Fußball-Pokalsieger. 32 Klubmannschaften aus 31 Ländern nahmen teil, darunter Borussia Dortmund als Titelverteidiger, 28 amtierende Pokalsieger und drei unterlegene Pokalfinalisten (Servette Genf, SK Rapid Wien und Tatran Prešov).

Aus Deutschland nahmen außerdem der DFB-Pokalsieger FC Bayern München und aus der DDR der FDGB-Pokalsieger BSG Chemie Leipzig am Wettbewerb teil.

Das Finale bestritten der FC Bayern München und die Glasgow Rangers im Städtischen Stadion in Nürnberg am 31. Mai 1967. Die Bayern gewannen das Spiel mit 1:0 nach Verlängerung durch einen Treffer von Franz Roth. Es war ihr erster Europapokaltitel. Durch den Finaleinzug der Bayern konnten zum ersten Mal in drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten die Pokalsieger eines Verbandes das Finale erreichen und durch den Sieg der Bayern zum ersten Mal in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten die Pokalsieger eines Verbandes den Titel gewinnen.

Torschützenkönig wurde Roger Claessen von Standard Lüttich mit zehn Treffern.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer spielten wie gehabt im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen den Sieger aus. Gab es nach beiden Partien Torgleichstand, entschied die Anzahl der auswärts erzielten Tore (Auswärtstorregel). War auch deren Anzahl gleich fand erstmals ein Losverfahren statt, da ein Elfmeterschießen noch nicht vorgesehen war. Das Finale wurde in einem Spiel auf neutralem Platz entschieden. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung wäre ein Wiederholungsspiel angesetzt worden, da auch im Finale noch kein Elfmeterschießen vorgesehen war.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Titelverteidiger Borussia Dortmund für die zweite Runde gesetzt war, musste das Teilnehmerfeld für die 1. Runde um eine Mannschaft auf 30 reduziert werden.

Das Hinspiel fand am 22. August, das Rückspiel am 31. August 1966 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Valur Reykjavík  Island 2:9 Belgien Standard Lüttich 1:1 1:8

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freilos: Deutschland Bundesrepublik Borussia Dortmund (Titelverteidiger)

Die Hinspiele fanden vom 24. August bis 5. Oktober, die Rückspiele vom 7. September bis 12. Oktober 1966 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
SK Rapid Wien  OsterreichÖsterreich 9:3 Turkei Galatasaray Istanbul 4:0 5:3
Skeid Oslo  Norwegen 4:5 Spanien 1945 Real Saragossa 3:2 1:3
Servette Genf  Schweiz 3:2 Finnland Åbo IFK 1:1 2:1
FC Floriana  Malta 1:7 NiederlandeNiederlande Sparta Rotterdam 1:1 0:6
Standard Lüttich  Belgien 6:1 Zypern 1960 Apollon Limassol 5:1 1:0
Swansea Town  Wales 1:5 Bulgarien 1948 Slawia Sofia 1:1 0:4
Glentoran FC  Nordirland 1:5 Schottland Glasgow Rangers 1:1 0:4
AEK Athen  Königreich Griechenland 2:4 Portugal Sporting Braga 0:1 2:3
OFK Belgrad  Jugoslawien 1:6 Sowjetunion 1955 Spartak Moskau 1:3 0:3
Shamrock Rovers  Irland 8:2 Luxemburg Spora Luxembourg 4:1 4:1
Tatran Prešov  Tschechoslowakei 3:4 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:1 2:3
AC Florenz  Italien 3:4 Ungarn 1957 Rába ETO Győr 1:0 2:4
Aalborg BK  Danemark 1:2 EnglandEngland FC Everton 0:0 1:2
BSG Chemie Leipzig  Deutschland Demokratische Republik 1949 5:2 Polen 1944 Legia Warschau 3:0 2:2
Racing Straßburg  FrankreichFrankreich 2:1 Rumänien 1965 Steaua Bukarest 1:0 1:1

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 9./23./30. November, die Rückspiele vom 16. November bis 14. Dezember 1966 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Servette Genf  Schweiz 2:1 NiederlandeNiederlande Sparta Rotterdam 2:0 0:1
Shamrock Rovers  Irland 3:4 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:1 2:3
Real Saragossa  Spanien 1945 2:1 EnglandEngland FC Everton 2:0 0:1
Spartak Moskau  Sowjetunion 1955 1:2 OsterreichÖsterreich SK Rapid Wien 1:1 0:1
Rába ETO Győr  Ungarn 1957 3:2 Portugal Sporting Braga 3:0 0:2
Racing Straßburg  FrankreichFrankreich 1:2 Bulgarien 1948 Slawia Sofia 1:0 0:2
Glasgow Rangers  Schottland 2:1 Deutschland Bundesrepublik Borussia Dortmund 2:1 0:0
BSG Chemie Leipzig  Deutschland Demokratische Republik 1949 (a)2:2(a) Belgien Standard Lüttich 2:1 0:1

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 15./26. Februar und 1. März, die Rückspiele am 8. März 1967 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
SK Rapid Wien OsterreichÖsterreich 1:2 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:0 0:2 n. V.
Servette Genf  Schweiz 1:3 Bulgarien 1948 Slawia Sofia 1:0 0:3
Rába ETO Győr  Ungarn 1957 2:3 Belgien Standard Lüttich 2:1 0:2
Glasgow Rangers  Schottland (L)2:2(L) Spanien 1945 Real Saragossa 2:0 0:2 n. V.

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 11./19. April, die Rückspiele am 26. April und 3. Mai 1967 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 5:1 Belgien Standard Lüttich 2:0 3:1
Slawia Sofia  Bulgarien 1948 0:2 Schottland Glasgow Rangers 0:1 0:1

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Bayern München Glasgow Rangers Aufstellung
FC Bayern München
31. Mai 1967 in Nürnberg (Städtisches Stadion)
Ergebnis: 1:0 n. V.
Zuschauer: 69.480
Schiedsrichter: Concetto Lo Bello (Italien Italien)
Glasgow Rangers
Aufstellung FC Bayern München gegen Glasgow Rangers
Aufstellung FC Bayern München gegen Glasgow Rangers
Sepp MaierHans Nowak, Franz Beckenbauer, Werner Olk (C)ein weißes C in blauem Kreis, Peter KupferschmidtFranz Roth, Rainer Ohlhauser, Dieter KoulmannRudolf Nafziger, Gerd Müller, Dieter Brenninger
Cheftrainer: Zlatko Čajkovski (Jugoslawien Jugoslawien)
Norrie MartinKai Johansen, David ProvanSandy Jardine, Ronnie McKinnon, John Greig (C)ein weißes C in blauem KreisWillie Henderson, Alex Smith, Roger Hynd, Dave Smith, Willie Johnston
Cheftrainer: Scott Symon
Tor 1:0 Franz Roth (108.)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]