Herborn

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Wappen Deutschlandkarte
Herborn
Deutschlandkarte, Position der Stadt Herborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 41′ N, 8° 18′ OKoordinaten: 50° 41′ N, 8° 18′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Lahn-Dill-Kreis
Höhe: 287 m ü. NHN
Fläche: 63,76 km2
Einwohner: 20.894 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 328 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35745
Vorwahlen: 02772, 02777 (nur Schönbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: LDK, DIL, WZ
Gemeindeschlüssel: 06 5 32 012
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 39
35745 Herborn
Website: www.herborn.de
Bürgermeister: Hans Benner (SPD)
Lage der Stadt Herborn im Lahn-Dill-Kreis
KarteDietzhölztalHaigerEschenburgSiegbachDillenburgBreitscheid (Hessen)DriedorfGreifenstein (Hessen)BischoffenHerbornSinn (Hessen)MittenaarHohenahrEhringshausenAßlarLahnauWetzlarHüttenberg (Hessen)SolmsLeunBraunfelsSchöffengrundWaldsolmsNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzLandkreis Marburg-BiedenkopfLandkreis GießenWetteraukreisHochtaunuskreisLandkreis Limburg-Weilburg
Karte

Herborn ist eine alte, pittoreske Fachwerkstadt an der Dill im Lahn-Dill-Kreis in Deutschland, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg Eigenwerbung als „Nassauisches Rothenburg“ betrieb.

Geographie

Nachbargemeinden

Herborn grenzt im Norden an die Stadt Dillenburg, im Nordosten an die Gemeinde Siegbach, im Osten an die Gemeinde Mittenaar, im Südosten an die Gemeinde Sinn, im Süden an die Gemeinde Greifenstein sowie im Westen an die Gemeinden Driedorf und Breitscheid (alle im Lahn-Dill-Kreis).

Stadtgliederung

Blick von Osten auf Herborn

Herborn gliedert sich in die Stadtteile Amdorf, Burg, Guntersdorf, Hirschberg, Hörbach, Merkenbach, Seelbach, Schönbach und Uckersdorf.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998: 21.334
  • 1999: 21.415
  • 2000: 21.380
  • 2001: 21.254
  • 2002: 21.304
  • 2003: 21.214
  • 2004: 21.158
  • 2005: 21.260
  • 2006: 20.810
  • 2007: 20.921
  • 2008: 20.962

Geschichte

Herborn – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Herborn wurde 1048 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1251 auf Betreiben der Grafen von Nassau Stadtrechte.

Herborn war Vorort der nach ihr benannten Herborner Mark, die während der Auseinandersetzungen um die Landeshoheit zwischen den Grafen von Nassau und den Landgrafen von Hessen (-Thüringen) hart umkämpft war. Diese Streitigkeiten und heftigen Kämpfe sind unter dem Begriff „100-jährige Dernbacher Fehde“ (um 1230 bis 1333) in die Geschichtsschreibung eingegangen.

1584 erhielt Herborn die Hohe Schule, eine Gründung Johanns VI. von Nassau-Dillenburg, eines jüngeren Bruders Wilhelms von Oranien und Namensgebers des heutigen Gymnasiums Johanneum.

In Herborn entstand ab 1602 die erste Bibelübersetzung der Reformierten durch Johannes Piscator, die in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und den USA das kirchliche Leben der reformierten Gemeinden entscheidend geprägt hat. Sie ist in der akademischen Druckerei von Corvinus (heute Corvinsche Druckerei' bzw. Paul's Hof, benannt nach dem Besitzer, der Familie Paul') gedruckt worden.

1626 verlor die Stadt durch ein Feuer, das durch einen Unfall bei der Einquartierung von Soldaten entstand, 214 Häuser. Wenig später erlebten Herborn und Umgebung eine Welle von Hexenprozessen.

Zum Ende des 30-jährigen Krieges pflegte die Bürgerschaft 50 schwedische Soldaten, was ihr den Schutz durch die schwedische Armee einbrachte und damit den Ruf einer „Lazarettstadt“, der bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs währte.

Nach dem Wiener Kongress geriet Herborn in eine Randlage zu Preußen und seine Wirtschaft litt unter den Einfuhrzöllen. Erst 1836 trat das Herzogtum Nassau dem Zollverein bei. Nach dem preußisch-österreichischem Krieg von 1866, bei dem Nassau auf Seiten Österreichs gestanden hatte, wurde das Herzogtum Nassau zusammen mit dem Kurfürstentum Hessen von Preußen annektiert und als preußische Provinz Hessen-Nassau dem Königreich Preußen einverleibt. Somit kam Herborn zu Preußen.

Im Zweiten Weltkrieg blieb Herborn vom Bombenkrieg weitgehend verschont, nicht jedoch von der Auslöschung der jüdischen Gemeinde 1942 und der Deportation und Tötung zahlreicher Patienten der Psychiatrischen Kliniken.

Die Stadt wurde überregional bekannt durch ein Tanklastwagenunglück: Nach einer kilometerlangen Schussfahrt aufgrund defekter Bremsen raste am 7. Juli 1987 gegen 20:45 Uhr ein mit 34.000 Litern Kraftstoff beladener Tanklaster in ein Haus, in dem sich eine Eisdiele und eine – zu dem Zeitpunkt des Unglückes geschlossene – Pizzeria befanden. Der auslaufende Kraftstoff floss in die Kanalisation, explodierte und setzte zwölf Häuser in Brand. Auch der angrenzende Fluss Dill, in den Kraftstoffe geflossen waren, stand mitsamt dem Baumbewuchs auf ca. 500 m in Flammen. Zu den Löscharbeiten wurde sogar die Berufsfeuerwehr aus dem ca. 100 km entfernten Frankfurt am Main hinzugezogen. Sechs Menschen kamen ums Leben, 40 wurden verletzt. Bei dem Ausmaß der Schäden hätten die Verluste an Menschenleben weit höher sein können.

Hohe Schule Herborn

Das Gebäude der Hohen Schule Herborn von 1588–1817
Gedenktafel für Johann Amos Comenius am Gebäude der ehemaligen Hohen Schule Herborn

1584 wurde von Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg die Academia Nassauensis, die Hohe Schule Herborn, gegründet. Diese später reformierte universitätsähnliche Hochschule war mit vier Fakultäten ausgestattet. Trotz wiederholter Bemühungen lag noch um 1750 kein kaiserliches Privileg für die Führung der Bezeichnung „Universität“ und die damit verbundenen Privilegien vor.

Herborn war die kleinste deutsche Hochschule mit nie mehr als 100 Studenten, was allerdings in ein Verhältnis mit der damaligen durchschnittlichen Hörerzahl von 300 bis 400 Studenten zu setzen ist. Weil sich der Kaiser trotz der unbestritten hohen Qualität der Lehre weigerte, der Hohen Schule die Universitätsprivilegien zu verleihen, hatte diese niemals ein Promotionsrecht.

Sie wurde bald eine der wichtigsten Bildungsstätten der Kalvinistisch-Reformierten in Europa. Der bedeutendste Student war Johann Amos Comenius von 1611 bis 1613, ein bekannter Förderer der Pädagogik.

Die Hohe Schule wurde 1817 geschlossen; die theologische Fakultät wurde in das einzige „Theologische Seminar“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau umgewandelt und im Herborner Schloss angesiedelt. 1825 wurde der spätere Prälat (Landesbischof) der Badischen Landeskirche, D. Ludwig Hüffell, zum Professor in Herborn ernannt.

Die ursprünglichen Gebäude werden noch als Hotel und Restaurant benutzt. Dazu bietet die Aula diversen Vereinen der Stadt (u. a. der Schlaraffia „Ob der Dill“) Veranstaltungsmöglichkeiten.

Seit über 25 Jahren werden die Räumlichkeiten einmal jährlich im Rahmen von wissenschaftlichen Symposien genutzt. So treffen sich im Rahmen der Old Herborn University [1] Wissenschaftler der Life Science Gebiete und tauschen sich im Rahmen des Symposiums aus. Die Vorträge werden dann in den Old Herborn University Seminar Monographien veröffentlicht.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,0 14 38,5 14
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 39,0 14 43,3 16
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,1 3 7,9 3
FDP Freie Demokratische Partei 4,3 2 3,7 1
FWG Freie Wählergemeinschaft 7,4 3 6,6 3
WASG Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative 3,2 1
gesamt 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 36,6 47,3

Der WASG-Stadtverordnete trat dann jedoch aus der Partei aus und in die SPD ein, so dass die Sitze in der Herborner Stadtverordnetenversammlung derzeit wie folgt verteilt sind:

CDU 14 Sitze
SPD 15 Sitze
FWG 3 Sitze
FDP 2 Sitze
Die Grünen 3 Sitze

Städtepartnerschaften

Herborn unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Museum Herborn in der Hohen Schule
  • Heimatmuseum Herborn-Seelbach
  • Heimat- und Industriemuseum (Herd und Ofenmuseum) Burg
  • Heimatstube Hörbach

Bauwerke

Rathaus

Rathaus mit Wappenfries

erbaut 1589, nach einem Brand 1626 wieder aufgebaut. Besonderheit des Herborner Rathauses ist der umlaufende Fries mit den Wappen Herborner Bürgerfamilien. Bis heute Sitz der gesamten Stadtverwaltung, des Stadtparlaments und der Räte. (Anbau in der Turmstraße)

Weitere Bauwerke

Die evangelische Stadtkirche
Das Haus Marktplatz 1/2 mit barockem Schnitzwerk, erbaut 1727
Der Dillturm an der ehemaligen Stadtmauer
  • Die historische evangelische Stadtkirche (dokumentarische Ersterwähnung 1219)
  • Die zahlreichen Fachwerkhäuser aus dem 15. - 18. Jahrhundert (ältestes Haus Mühlgasse: 1445)
  • Die verschiedenen Marktplätze: Buttermarkt, Kornmarkt, Holzmarkt
  • Der Marktbrunnen aus dem Jahre 1732
  • Der Paulshof (Corvin'sche Druckerei) Druckerei der Hohen Schule
  • Die Hohe Schule (mit dem Heimatmuseum) gegründet 1584 (Ursprungsbau als Altes Rathaus, 1324 Ersterwähnung)
  • Die Reste der Stadtmauer mit den Türmen:
  • Steinerne Pforte (Erstes Stadttor, vermutlich ca. 1251)
  • Dillturm
  • Leonhardsturm mit Neuer Pforte
  • Hexenturm, als einziger Herborner Turm in Privateigentum (Eigentümer Jan Richter)
  • Bürgerturm
  • Speckturm mit Wassertor
  • Hainturm (zur Hälfte abgebrochen)
  • Das Schloss Herborn, Ersterwähnung 1350, heute Sitz des Theologischen Seminars der Ev. Kirche Hessen-Nassaus

Parks

Der Ortsteil Uckersdorf bildet mit dem Vogelpark einen überregionalen Anziehungspunkt. Im Park werden etwa 100 Vogelarten gezüchtet, darunter auch einige hochgefährdete Vogelarten wie der Balistar, die Krontaube oder der Palawan-Pfaufasan. Der Vogelpark betreibt seit 1981 ein Auswilderungsprojekt für Weißstörche. Ein Biotopgehege mit Rosa Flamingos, verschiedene, zum Teil begehbare Volieren, nach Themen und Regionen gestaltet (z.B. das Asiengehege) und einige Säugetierarten wie Liszt-Äffchen, Parma-Kängurus und winzige Muntjak-Hirsche beleben den Vogelpark und bieten, zusammen mit dem Streichelzoo und dem angeschlossenen Spielplatz, ein attraktives Ausflugsziel für Familien.

Naturdenkmäler

Touristisch ist nicht nur die Altstadt attraktiv, sondern auch die umgebende Mittelgebirgslandschaft des sich westlich anschließenden Westerwaldes.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Rock im Stadtpark (Pfingstsamstag)
  • Erdbeersonntag (1. Sonntag im Juni)
  • Weinfest (1. Wochenende im Juli)
  • Sommerfest (letzter Samstag im Juli)
  • Kinderspektakel im Stadtpark (August)
  • Kartoffelsonntag (1. Sonntag im September)
  • Martinimarkt (November)
  • Ponyfest in Herborn/Schönbach (Mai/Juni)

Ferienstraßen

Herborn liegt an der Deutschen Fachwerkstraße und an der Solmser Straße.

Sport

Der Sportverein TTC Herbornseelbach spielte insgesamt drei Jahre lang in der Tischtennis-Bundesliga.

Die Wanderfreunde Herborn e.V. richten jedes Jahr im Februar eine Internationale Volkswanderung mit Schwimmen aus. Außerdem betreiben sie Permanente Wanderwege mit Streckenlängen von 5, 6, 9, 10, 11, 13 und 42,2 km. Die Strecken werden für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet. Der Marathon über 42,2 km ist der älteste Permanente Wanderweg in Hessen; er wurde am 1. Januar 2005 eröffnet. Zum 1. Dezember 2008 werden die Wf Herborn zwei Schleifen an den Marathon, 42,2 km anbinden. Die Schleifen erhalten eine Streckenlänge von 5 (Alsbachtal) und 10 km (Dernbachtal). Start für alle Wege ist der Bahnhof Herborn. Alternativer Startort für die 9 und 11 km Strecke ist die Rezeption der Gutshofbrauerei.

Wandern/Radfahren: Herborn ist Portalsstadt des 235 km langen Prädikat-Wanderwegs "Westerwaldsteig" (Herborn - Bad Hönningen am Rhein) und des Premium-Wanderwegs "Lahn-Dill-Berglandpfad" (Herborn - Marburg). Des Weiteren liegt Herborn am Hessenweg 1 (Diemelsee-Eltville), am Thüringen-Rhein-Wanderweg (Inselsberg-Engers) und hat Zugangswege zum Rothaarsteig. Radwege bestehen entlang der Dill, zum Aartalsee und zur Krombachtalsperre (Radfernweg R8).

Infrastruktur

Verkehr

Empfangsgebäude des Bahnhofs Herborn (Dillkreis)

Herborn ist über die Anschlussstellen Herborn-Süd und Herborn-West direkt an die Autobahn A 45 / (E 40/E 41) angebunden, die das Rhein-Main-Gebiet mit dem östlichen Ruhrgebiet verbindet. Im Stadtgebiet kreuzen sich die Bundesstraßen 277 (nach Wetzlar und Dillenburg) sowie 255 (nach Montabaur und Marburg).

Herborn liegt mit dem Bahnhof Herborn (Dillkreis) und dem Haltepunkt Burg (Dillkreis) Nord an der Dillstrecke von Siegen über Wetzlar nach Gießen. Regionalexpress-Züge verkehren weiter nach Aachen über Köln bzw. nach Frankfurt am Main. Die Stadt ist Mitglied im Verkehrsverbund Lahn Dill (VLD).

Wirtschaft

In Herborn ist mit der Firma Rittal GmbH & Co. KG der größte Arbeitgeber der Region ansässig.

Die Firma Sell GmbH Premium Aircraft interiors steht, industriegeschichtlich, auf einem der ältesten Industrie-Standorte der Stadt.

Ebenfalls ein großer Arbeitgeber ist der Gewerbepark "Burger Eisenwerke" mit ca. 30 auf dem Gelände angesiedelten Firmen.

Medien

Neben dem Herborner Tageblatt, einer Lokalausgabe der Zeitungsgruppe Lahn-Dill (Sitz: Wetzlar), gibt es das Herborner Echo aus dem Verlag Weidenbach (Sitz: Dillenburg), welches mit erstgenannter, außer im Lokalbereich, eng verknüpft ist. Der Herborner Stadtanzeiger ist das amtliche Mitteilungsblatt der Stadt Herborn und wird wöchentlich donnerstags an alle Herborner Haushalte verteilt.

Öffentliche Einrichtungen

  • Polizei (Schutzpolizei)
  • Amtsgericht
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Rettungswache und Notarztstandort (Rettungsdienst Eschenburg GmbH und DRK Dill GmbH)
  • Rehbergpark gGmbH (Zentrum für Soziale Psychiatrie)
  • Staatliches Amt für Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und Veterinärwesen
  • Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche
  • Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises

Bildung

Das Schloss Herborn

In Herborn gibt es nach dem Neubau und der Zusammenlegung von 2 Kindertagesstätten im Stadtteil Seelbach im Jahr 2007 noch 9 Kindertagesstätten von denen 4 durch die Stadt Herborn und 5 durch kirchliche und freie Träger betrieben werden. Insgesamt werden ca. 750 Kindergartenplätze angeboten. Darunter befinden sich auch mehrere Krabbelstubenplätze für Kinder unter 3 Jahren. Der Hauptsitz der Diesterweg-Schule befindet sich in der Innenstadt. Die integrierte Förderstufe der Diesterweg-Grundschule wurde im Februar des Jahres 2009 in die Räumlichkeiten der Comenius-Schule verlegt und damit desintegriert. In den ehemaligen Räumlichkeiten der Förderstufe werden nun Schüler des Johanneum-Gymnasiums unterrichtet. Die Comenius Grund-, Haupt- und Realschule befindet sich in der Alsbach und der Hauptsitz des Johanneum-Gymnasiums befindet sich in der Au. Außerdem ist im Schloss von Herborn das (einzige) Theologische Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau beheimatet, ein (letzter) Ableger der untergegangenen Hohen Schule und Erbe der bedeutenden Bibliothek.

Musik

Mehrere Bands kommen aus dem Raum Herborn. Unter anderem die bekannte Death-Metal-Band Lay Down Rotten die überregional bekannten Coverbands On-Line, Straight Bourbon und Limo.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Gottfried Zedler, Hans Sommer: Die Matrikel der Hohen Schule und des Paedagogiums zu Herborn; Wiesbaden 1908
  • Gerhard Menk: Die Hohe Schule Herborn in ihrer Frühzeit (1584–1660). Ein Beitrag zum Hochschulwesen des deutschen Kalvinismus im Zeitalter der Gegenreformation; Wiesbaden: Historische Kommission für Nassau, 1981; ISBN 3-922244-42-4 und ISBN 3-922244-43-2

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).

Weblinks

Commons: Herborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Linkkatalog zum Thema Herborn bei curlie.org (ehemals DMOZ)