Landtagswahlkreis Ostholstein-Süd

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Wahlkreis 18: Ostholstein-Süd
Wahlkreis Ostholstein-Süd
Wahlkreis Ostholstein-Süd
Staat Deutschland
Bundesland Schleswig-Holstein
Region Kreis Ostholstein
Wahlkreisnummer 18
Wahlbeteiligung 61,3 %
Wahldatum 8. Mai 2022
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei CDU
Stimmanteil 45,4 %

Der Landtagswahlkreis Ostholstein-Süd (2012: Wahlkreis 19, 2017: Wahlkreis 18) ist ein seit der Landtagswahl 2012 unter dieser Bezeichnung bestehender Landtagswahlkreis in Schleswig-Holstein.[1] Er umfasst vom Kreis Ostholstein die Stadt Bad Schwartau und die Gemeinden Ahrensbök, Ratekau, Scharbeutz, Stockelsdorf und Timmendorfer Strand.

Veränderungen und Umbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Landtagswahl 2009 trug der Wahlkreis die Bezeichnung Landtagswahlkreis Eutin-Süd und die Nummer 22. Er umfasste vom Kreis Ostholstein die Stadt Bad Schwartau und die Gemeinden Ratekau, Scharbeutz, Stockelsdorf und Timmendorfer Strand.

Zur Landtagswahl 2012 erhielt er Teile der kreisfreien Stadt Lübeck, die wie folgt umschrieben waren: „Ausgehend von der nördlichen Stadtgrenze zur Gemeinde Ratekau (nördlich vom Hof Dänischburg) in südöstlicher Richtung bis zur Eisenbahnüberführung über die Autobahn A 226, dem Eisenbahnverlauf in östlicher Richtung folgend bis südlich des Waldhusener Moorsees, von dort bis zur Einmündung der Straße Olendiek in den Kieselgrund, den gesamten Straßenverläufen Kieselgrund und An der Kehre einschließend bis zur Querung Waldhusener Weg / B 75, von dort dem Waldhusener Weg in nordwestlicher Richtung folgend bis zur Eisenbahn, dieser in östlicher Richtung folgend bis zum Kücknitzer Mühlenbach, diesem in nordöstlicher Richtung folgend bis zur B75, von dort in östlicher Richtung bis zum Westpreußenring, den gesamten Verlauf des Westpreußenrings einschließend bis zur Ecke Pommernring / Buurdiekstraße, den Verlauf der Buurdiekstraße bis zur Dummersdorfer Straße, dieser in östlicher Richtung folgend entlang des Hirtenbergweges (einschließlich des Schmiederedders) bis zum Traveufer im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer.“ Im Zuge dieser Gebietsveränderungen erhielt der Wahlkreis seine heutige Bezeichnung.

Zur Landtagswahl 2017 wurden die lübeckischen Gebiete dann wieder aus dem Wahlkreis ausgegliedert und erneut ein dritter Wahlkreis in der Hansestadt eingerichtet. Stattdessen kam die Gemeinde Ahrensbök aus dem bisherigen Plön-Süd/Eutin hinzu.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lübecker Stadtteil Kücknitz war 2012 in zwei Landtagswahlkreise aufgeteilt, in den Landtagswahlkreis Lübeck-Ost (32) und den Landtagswahlkreis Ostholstein-Süd (19).[2]

Landtagswahl 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2022 – Zweitstimmen
Wahlbeteiligung: 61,3 %
 %
50
40
30
20
10
0
48,6 %
16,7 %
15,7 %
6,7 %
4,8 %
3,2 %
0,9 %
0,9 %
2,5 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+13,9 %p
−10,1 %p
+4,3 %p
−6,8 %p
−1,6 %p
+1,8 %p
−1,8 %p
+0,9 %p
−0,5 %p

Die Landtagswahl 2022 ergab folgendes vorläufiges Ergebnisse[3]:

Gegenstand der

Nachweisung

Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

Bewerber Partei Anzahl  % Anzahl  %
Wahlberechtigte 67.246
Wähler 41.232
Ungültige Stimmen 655 1,6 351 0,9
Gültige Stimmen 40.577 98,4 40,881 99,1
davon
Wiebke Zweig CDU 18.432 45,4 19.886 48,6
Sandra Redmann SPD 9.355 23,1 6.811 16,7
Catharina Nies GRÜNE 6.503 16,0 6.420 15,7
Jörg Hansen FDP 2,828 7,0 2.727 6,7
Uwe Resch AfD 2.007 4,9 1,968 4,8
Anja Kosanke DIE LINKE 508 1,3 370 0,9
SSW 1.289 3,2
PIRATEN 86 0,2
Christian Görtz FREIE WÄHLER 533 1,3 286 0,7
Die PARTEI 160 0,4
Z. 50 0,1
René Hoffmann dieBasis 411 1,0 377 0,9
Die Humanisten 41 0,1
Gesundheitsforschung 40 0,1
Tierschutzpartei 280 0,7
Volt 90 0,2

Neben der erstmals direkt gewählten Wiebke Zweig (CDU) konnten auch Sandra Redmann (SPD) und Catharina Nies (Grüne) über die Landesliste ihrer Parteien in den Landtag einziehen. Der FDP-Direktkandidat Jörg Hansen, der dem Landtag seit Dezember 2017 angehörte, verpasste den Wiedereinzug in den Landtag, da sein Listenplatz aufgrund der Verluste seiner Partei nicht ausreichte.

Landtagswahl 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigte 67702
Wähler 44762
Nichtwähler 22940
gültige Erststimmen 44093
ungültige Erststimmen 669
gültige Zweitstimmen 44366
ungültige Zweitstimmen 396
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Hartmut Hamerich CDU 41,7 34,8
Sandra Redmann SPD 32,8 26,8
Maria-Elisabeth Fritzen GRÜNE 7,1 11,4
Jörg Hansen FDP 8,0 13,4
Jörg-Stefan Witt PIRATEN 1,1 1,2
- SSW - 1,4
Jens Homuth LINKE 2,4 2,7
- FAMILIE - 0,5
Thomas Misch FW-SH 1.0 0,7
Tim Rießen AfD 5,9 6,4
- LKR - 0,2
- Partei - 0,3
- Z.SH - 0,2

Neben dem direkt gewählten Wahlkreisabgeordneten Hartmut Hamerich von der CDU, der das Mandat bereits 2012 erringen konnte, wurden die Kandidaten der SPD, Sandra Redmann, und der Grünen, Marie-Elisabeth Fritzen, über die Landeslisten ihrer Partei gewählt. Der FDP-Kandidat Jörg Hansen, dessen Listenplatz zehn zunächst nicht für ein Mandat gereicht hatte, rückte am 15. Dezember 2017 für seinen Parteifreund Wolfgang Kubicki, der sein Mandat aufgrund der Wahl in den Deutschen Bundestag niedergelegt hatte, in den Landtag nach.

Landtagswahl 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigte 74583
Wähler 45430
Nichtwähler
gültige Erststimmen
ungültige Erststimmen
gültige Zweitstimmen
ungültige Zweitstimmen
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %[4]
Hartmut Hamerich CDU 38,7 32,3
Sandra Redmann SPD 37,8 32,0
Jörg Hansen FDP 5,0 9,8
Maria-Elisabeth Fritzen GRÜNE 8,4 11,9
- SSW - 2,3
Jens Michaelis LINKE 2,2 1,8
Mike Weber PIRATEN 7,8 7,7
- NPD - 0,7
- FW-SH - 0,5
- FAMILIE - 0,9
- MUD - 0,1

Landtagswahl 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigt waren 52.465 Einwohner.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Hartmut Hamerich CDU 38,2 31,7
Sandra Redmann SPD 31,2 26,3
Jörg Hansen FDP 13,0 18,3
Marlies Fritzen GRÜNE 9,8 11,5
- SSW - 2,0
Nuri Dogan LINKE 4,4 5,3
Georg Rasch PIRATEN 1,6 1,5
- NPD - 0,7
Wolfgang Schümann FW-SH 1,3 1,0
- RENTNER - 0,5
- FAMILIE - 0,7
Klaus-Dieter Reichow RRP 0,5 0,3
- IPD - 0,0

Landtagswahl 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigt waren 58.342 Einwohner.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Sandra Redmann SPD 43,4 38,5
Hartmut Hamerich CDU 46,9 42,7
? FDP 6,1 7,5
? GRÜNE 3,7 5,0
- SSW - 1,9
- NPD - 2,1
- FAMILIE - 0,9
- Andere - 1,5

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.kreis-oh.de/media/custom/335_5935_1.PDF?1333444325
  2. http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3431447/kandidaten-chaos-in-kuecknitz-ein-stadtteil-zwei-wahlkreise@1@2Vorlage:Toter Link/www.ln-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Landtagswahl. Landesvorsitzende, 9. Mai 2022, abgerufen am 9. Mai 2022.
  4. Wahlergebnisse der Landtagswahl 2012 (Memento des Originals vom 6. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stockelsdorf.de