Stanzach
Stanzach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 31,85 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 10° 34′ O | |
Höhe: | 939 m ü. A. | |
Einwohner: | 515 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6642 | |
Vorwahl: | 05632 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 30 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 1 6642 Stanzach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hanspeter Außerhofer (Gemeinsam für Stanzach) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Stanzach im Bezirk Reutte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stanzach ist eine Gemeinde mit 515 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stanzach liegt an der Einmündung des Namloser Tals in das Lechtal. Zum Gemeindegebiet gehört noch das Almdorf Fallerschein, das in eine Feriensiedlung umgewandelt wurde. Weitere Ansiedlungen breiten sich auch oberhalb der Geländekante einer Lechterrasse aus.
Der Hausberg von Stanzach ist der Nerenkopf, der sich südlich der Ortschaft befindet. Dieser gehört zu den Namloser Bergen, einer Untergruppe der Lechtaler Alpen. Die höchsten Gipfel in der Gemeinde sind Tauberspitze (2298 m), Elmer Kreuzspitze (2480 m) und Bschlaber Kreuzspitze (2462 m).
Die Gemeinde hat eine Fläche von 31,85 Quadratkilometer. Davon sind 3 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 56 Prozent Wald, 26 Prozent Almen und 12 Prozent sind hochalpines Gelände.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stanzach ist in mehrere Ortsteile gegliedert. Im Südwesten beginnend: „Hinter Egg“, „Rain“, „Froschloch“, „Dorf“, „Äule“, „Darr“, „Sand“, „Rauth“ und „Blockau“.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorderhornbach | Weißenbach am Lech Forchach | Reutte |
Elmen | Namlos | |
Pfafflar | Imst (IM) |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1294 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
Wie das übrige Lechtal stand Stanzach unter der Herrschaft der Staufer, bevor es 1266 zu Tirol kam. Die Bewohner waren früher immer wieder zum Auswandern gezwungen, um Arbeit zu finden. Einer Anekdote nach soll Walter Ulbricht für kurze Zeit in einer Tischlerei in Stanzach gearbeitet haben.
Der Name Stanzach komme von „Stanzahe“, was frei übersetzt so viel bedeutet wie „Aufenthalt und Unterkunft“. Entstanden ist der Name, weil Stanzach früher eine Zwischenrast für Holzarbeiter war, die in der Umgebung ihre Arbeiten verrichteten. Das älteste Haus von Stanzach ist das sogenannte „Älbele“, wie es von den Einheimischen genannt wird. Es ist seit dieser Zeit von Generation zu Generation weitergegeben worden und beherbergt seit ca. 1930 die Familie Kärle.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Stanzach
- Rauth-Kapelle
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 gab es rund 140 Arbeitsplätze in Stanzach, zwei in der Landwirtschaft, fast vierzig Prozent im Produktionssektor und sechzig Prozent im Dienstleistungssektor. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Bereich Verkehr.[2]
Von den rund 200 Erwerbstätigen, die 2011 in Stanzach wohnten, arbeiteten sechzig in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Aus den Nachbargemeinden kamen 75 Menschen zur Arbeit nach Stanzach.[3]
Durch den Nordwesten des Gemeindegebietes verläuft die Lechtalstraße B198. Von dieser zweigt in Stanzach eine Landesstraße nach Berwang und weiter zur Fernpassstraße B179 ab. Der nächste Bahnhof ist im zwanzig Kilometer entfernten Reutte.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern.
Partei | 2010[5] | 2016[6] | 2022[7] | |||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Gemeinsam für Stanzach | 64,53 | 60,70 | 7 | 100 | 11 | |
Neue Gemeindeliste Stanzach (ÖVP) | 35,47 | 39,30 | 4 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1962–1965 Karl Wolfgang Scheiber
- 1971–2004 Alfred Schwarz[8]
- 2004–[9] Hanspeter Außerhofer (Gemeinsam für Stanzach)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde der Gemeinde 1965 verliehen: In Rot ein rechtsgewendeter goldener halber Löwe, mit der unteren Pranke einen schwarzen Grenzstein mit goldener Spitze haltend.
Der Löwe steht für den früheren Grundbesitz der Hohenstaufen in Stanzach, der Grenzstein weist auf die grenzhnahe Lage des Ortes hin.
Die Farben der Gemeindefahne sind gelb-rot.[10]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Lechleitner (1779–1827), Komponist, Chorregent und Pädagoge
- Josef Schreieck (1867–1930), Orgelbauer
- Karl Wolfgang Scheiber (1921–2012), Bürgermeister und Heimatdichter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Oktober 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Stanzach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Entfernungsrechner - Entfernung berechnen und darstellen. Abgerufen am 22. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Stanzach. Land Tirol, abgerufen am 31. August 2022.
- ↑ Schwarzbau in Stanzach meinbezirk.at, Bezirksblätter, 27. Mai 2010
- ↑ Gemeinde Stanzach: Stanzach. Abgerufen am 22. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Gemeinde Stanzach: Wappen. Abgerufen am 22. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).