Werneuchen

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Wappen Deutschlandkarte
Datei:Werneuchen Wappen.jpg
Werneuchen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Werneuchen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 38′ N, 13° 44′ OKoordinaten: 52° 38′ N, 13° 44′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Barnim
Höhe: 75 m ü. NHN
Fläche: 116,34 km2
Einwohner: 7902 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16356
Vorwahl: 033398
Gemeindeschlüssel: 12 0 60 280Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 5
16356 Werneuchen
Website: www.stadt-werneuchen.de
Bürgermeister: Burkhard Horn (Die Linke)
Lage der Stadt Werneuchen im Landkreis Barnim
KarteAhrensfeldeAlthüttendorfBernau bei BerlinBiesenthalBreydinBritz (bei Eberswalde)ChorinEberswaldeFriedrichswaldeHohenfinowJoachimsthalLiepeLunow-StolzenhagenMarienwerderMelchowNiederfinowOderbergPanketalParsteinseeRüdnitzSchorfheideSydower FließWandlitzWerneuchenZiethenBrandenburg
Karte

Werneuchen ist eine östlich von Berlin gelegene Stadt im Bundesland Brandenburg, Landkreis Barnim. Die nächsten Mittelzentren sind Bernau und Strausberg. Als Stadt im „engeren Verflechtungsraum“ gehört das Grundzentum Werneuchen zur Europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg. Werneuchen liegt im Regionalpark Barnimer Feldmark.

Geographie

Werneuchen liegt auf dem Barnim, einem Höhenzug zwischen Berlin und Eberswalde.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden von Werneuchen sind:

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in die Ortsteile:

Geschichte

Werneuchen wurde 1247 erstmals urkundlich erwähnt. Obwohl mit Stadtrecht versehen, hatte der Ort nie überregionale Bedeutung (vergleiche Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Werneuchen).

Durch den Bau der Eisenbahnverbindung Berlin-Wriezen, der Wriezener Bahn, deren Führung über Werneuchen durch einen lokalen Verein wesentlich gefördert wurde (Eröffnung 1898), verbesserte sich die Verkehrsanbindung Werneuchens erstmals erheblich. Unverändert ist die Regionalbahnverbindung mit Berlin eine wichtige Ergänzung der bei Ahrensfelde endenden Berliner S-Bahn. Dies führte jedoch weder zu einer großmaßstäblichen Industrialisierung, noch kam es zu einer auf Berlin bezogenen Suburbanisierung.

Ab 1937 gewinnt Werneuchen neue Bedeutung als Fliegerhorst der Deutschen Luftwaffe (Jagdfliegerschule 1). Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird der Flugplatz Werneuchen als Militärflugplatz der russischen Garnison erheblich ausgebaut und von der Westgruppe der Truppen der Sowjetarmee (WGT) durch ein Jagdbomberregiment der 16. Luftarmee bis zu deren Abzug 1993 militärisch genutzt (heute Sportflugplatz).

In Weesow befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum August 1945 das sowjetische Speziallager Nr. 7, ein Internierungslager.

Werneuchen gehörte bis zum 28. April 1950 zum Landkreis Oberbarnim, kam dann zunächst zum Landkreis Niederbarnim und am 25. Juli 1952 zum Kreis Bernau. Am 5. März 1993 wurde der heutige Landkreis Barnim geschaffen.

Eingemeindungen

Durch Gesetz wurde im Jahre 2003 das Amt Werneuchen aufgelöst. Die ehemals amtsangehörigen Gemeinden werden Ortsteile der Stadt Werneuchen. Vier Ortsteile klagen vor dem Landesverfassungsgericht des Landes Brandenburg erfolglos gegen diese Entscheidung. Die Stadt besteht nunmehr aus den Ortsteilen Stadt Werneuchen, Tiefensee, Hirschfelde, Seefeld-Löhme, Krummensee, Weesow, Schönfeld und Willmersdorf.

Politik

Im Stadtrat sind folgende Parteien vertreten:

Wappen

Wappen von Werneuchen
Wappen von Werneuchen

Blasonierung: „Unter grünem Schildhaupt, belegt mit einem silbernen Doppelsturzsparren, in Silber auf grünem Boden eine grüne Linde.“

Die Linde im Wappen Werneuchens, geht auf ein Siegel aus dem Jahre 1670 zurück. Als Baumart setzte sich im 19. Jahrhundert die Eiche durch. Im Jahr 2000 wurde durch das Landeshauptarchiv von Brandenburg das Führen des Wappens vorläufig untersagt, da ein einzelner Baum kein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Wappen darstelle. Bis zur endgültigen Klärung führt die Stadt aus rechtlichen Gründen ein neu entworfenes Wappen.

Das heutige Wappen mit dem oben angefügten „Doppelsturzsparren“ in Silber auf grünem Grund, der in seiner Form an den Anfangsbuchstaben des Stadtnamens erinnert, entstammt der Gestaltung des Erfurter Heraldikers Frank Diemar.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Geschichtsdenkmale

Parks

Wirtschaft und Infrastruktur

Die ehemalige Ackerbürgerstadt Werneuchen ist im Gemeindegebiet noch stark von Land- und Forstwirtschaft geprägt. An der Grenze zu Märkisch-Oderland dominiert der Obstanbau. Die Stadt selbst verfügt über zahlreiche kleinere, vornehmlich handwerkliche Betriebe, aber auch größere Betriebe beispielsweise der Nahrungsmittelindustrie. Sie hält gemeinsam mit der BBG Brandenburgische Boden GmbH mehrere Gewerbegebiete vor. Der ADAC betreibt in Werneuchen ein Fahrsicherheitszentrum. Im Norden, am Gamensee im Gamengrund stehen Naherholung, Freizeit und Tourismus im Vordergrund. Die romantische Landschaft lädt zum Wandern, Radfahren und Baden ein. Ein moderner Campingplatz in Tiefensee am großen Gamensee bietet Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Discounter-Firma Aldi-Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen im Werneuchener Ortsteil Seefeld ansässig, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.

Öffentliche Einrichtungen

Die Stadtverwaltung Werneuchen beschäftigt mit nachgeordneten Einrichtungen ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Verkehr

Chausseehaus an der B 158 in Werftpfuhl

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen:

Commons: Werneuchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien