Duppach
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 6° 34′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 461 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,28 km2 | |
Einwohner: | 271 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06558 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 211 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Gottfried Wawers | |
Lage der Ortsgemeinde Duppach im Landkreis Vulkaneifel | ||
Duppach in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
Geographie
Die Duppacher Gemarkung liegt in einer Höhenlage zwischen 400 und 600 m ü. NHN, wobei sich der Ort selber in einer Talmunde auf 460 m befindet. Zur Gemeinde gehört der Wohnplatz Weiermühle. Die Städte Hillesheim und Gerolstein sind 10 km entfernt. Bis in die Stadt Prüm sind es 13 km.
Geschichte
Bei archäologischen Ausgrabungen ab dem Jahr 2002 wurden im Ortsteil Weiermühle Reste einer römischen Villa, sowie zweier großer Grabdenkmäler gefunden. Durch den Archäologischen Förderverein Duppach e. V. (gegründet 2003) werden die Grabungen in unregelmäßigen Abständen weiter geführt. Grabungsleiter ist Peter Henrich.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Duppach zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[2]
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Duppach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Duppach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[4]
Wappen
Die Blasonierung lautet: „Durch Wellenschnitt von Gold über Blau geteilt; oben ein wachsender schwarzer, rotbewehrter Löwe, unten zwei silberne Hirschstangen, ein goldenes Kreuz einschließend.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die heutige Friedhofskapelle geht auf das Jahr 1330 zurück und ist somit eine der ältesten Kirchen der Eifel. 1926 wurde die größere St.-Hubertus-Kirche errichtet, da das alte Gebäude für die Pfarrgemeinde nicht mehr groß genug war. Nach Kriegszerstörungen steht heute nur noch der Altarraum der Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Dieser wird als Friedhofskapelle genutzt.
In den 1950er Jahren ließ ein großer deutscher Elektrokonzern im Duppacher Wald die Adenauervilla, einen Altersruhesitz für den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer, bauen. Nachdem die Presse 1955 über diesen Korruptionsfall berichtet hatte, wurden die Bauarbeiten an dem fertigen Rohbau sofort eingestellt. Seitdem befindet sich die Ruine im Duppacher Wald.
Sauerbrunnen
Etwa 1000 Meter außerhalb des Ortes befindet sich ein Sauerbrunnen (in der Eifel Drees genannt), wo sich die Bewohner des Ortes Mineralwasser in mitgebrachte Flaschen abfüllen können. Die Quelle ist reich an Eisen und Mineralien. Außerdem ist das Wasser reich an Kohlensäure, was für die Eifel als ehemalige Vulkanregion typisch ist.
Vulkan Duppacher Maar (Duppacher Weiher)
Der ehemals etwa 16 Hektar große Duppacher Weiher ist ein Vulkan und war wegen seines Fischreichtums berühmt. Er wurde ca. 1930 trockengelegt.[5][6][7]
Eichholzmaar
Das Eichholzmaar ist eines der kleineren Maare in der Vulkaneifel und liegt an der Landesstraße 24 zwischen Steffeln und Duppach.
Siehe auch
Söhne und Töchter des Orts
- Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG, wurde am 16. September 1944 in Duppach geboren.
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Duppach
- Zur Ortsgemeinde Duppach gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Ortsporträt über Duppach in Hierzuland (SWR)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, S. 160, 161 (PDF; 2,1 MB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Zum Duppacher Weiher
- ↑ Eintrag zu Vulkan Duppacher Weiher in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 23. Dezember 2015.
- ↑ Duppacher Weiher, Trockenmaar