Fränkische Saale
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Die Fränkische Saale ist ein rund 140 km[7] langer, nordöstlicher und rechter Nebenfluss des Mains im bayerischen Unterfranken. Sie entsteht im Grabfeld nahe Bad Königshofen aus zwei Quellbächen und mündet bei Gemünden in den Main (FS-km 211,0).
Ersterwähnung und Namensdeutung
Erstmals wurde die Fränkische Saale im Jahr 777 unter den Namen „Sala“ und „Salu“ in einem Fuldaer Urkundenbuch erwähnt. Diese Begriffe mit der allgemeinen Bedeutung als fließendes Gewässer lassen sich schon bei dem griechischen Geografen Strabon (etwa 63 v. Chr. bis 23 n. Chr.) belegen.
Geographie
Quellbäche
Die Fränkische Saale entsteht im Grabfeld östlich bzw. südöstlich von Bad Königshofen aus zwei Quellbächen:
- Ihr nördlicher Quellbach entspringt im Saalbrunnen, 1,7 Kilometer östlich von Alsleben, einem Ortsteil von Trappstadt, an der Straße nach Gompertshausen unterhalb des 390 Meter ü. NN hohen Kapellenbergs auf 313 Meter ü. NN. Die erste Quellfassung aus Sandstein der 1940er Jahre wurde 1973 umgestaltet und erhielt 1985 ihr heutiges repräsentatives Aussehen. Eine Bronzetafel von Erich Husemann aus Trappstadt weist seit 1987 auf die Bedeutung der Fränkischen Saale hin.
- Wenige Kilometer südlich, nahe der Heckenmühle bei Obereßfeld, Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke, entspringt der südliche Quellbach dem Salzloch. Er trägt bis zum Zusammenfluss mit dem nördlichen Quellbach bei Bad Königshofen-Untereßfeld auch die Namen Saalegraben und Dagigbach.
Verlauf und Mündung
Vom Zusammenfluss der beiden Quellbäche unweit südöstlich von Bad Königshofen fließt die Fränkische Saale zumeist in südwestlicher Richtung entlang des Südostrands der Rhön, unter anderem über Bad Neustadt, Bad Bocklet, Bad Kissingen, Hammelburg und Gräfendorf, wo ihr von rechts die Schondra und bei Gemünden als größter Nebenfluss die Sinn zufließt. Unmittelbar nach Durchfließen von Gemünden erreicht sie, von Nordosten kommend, mit einer mittleren Wasserführung von rund 24 m³/s[6] den Main. Sie ist dessen größter rechter Nebenfluss.
Nebenflüsse
Graphische Übersichten
Das Flusssystem der Fränkischen Saale wird insbesondere von acht Haupt-Nebenflüssen geprägt, von denen nur einer von links einmündet.[7]
Nach Länge
Nach Einzugsgebiet
Tabellarische Übersicht
Folgende Nebenflüsse der Fränkischen Saale haben ein Einzugsgebiet von mindestens 10 km²:
Name | Seite | Länge [km][7] |
EZG [km²][7] |
Abfluss (MQ) [l/s][8] |
Mündung [auf FS-km][9][7] |
Mündungsort | GKZ |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Saalgraben[10] | links | 3,9 | 15,2 | 5,9 | Bad Königshofen-Untereßfeld | 244-111? | |
Weißbach | rechts | 10,76 | 26,26 | 9,77 | Bad Königshofen | 244-112 | |
Haubach | rechts | 10,14 | 29,41 | 15,24 | Großeibstadt | 244-114 | |
Barget | links | 9,38 | 25,10 | 19,67 | Kleineibstadt | 244-116 | |
Albach | links | 7,26 | 17,40 | 20,25 | unterhalb Kleineibstadts | 244-118 | |
Milz | rechts | 36,44 | 186,07 | 1090 (158,17 km²) |
23,63 | Saal an der Saale | 244-12 |
Dippbach | rechts | 6,90 | 15,21 | 31,91 | oberhalb Hollstadts | 244-196 | |
Streu | rechts | 41,86 | 447,86 | 3690 (434,68 km²) |
38,23 | Heustreu | 244-2 |
Brend | rechts | 29,72 | 140,07 | 1580 (111,11 km²) |
42,75 | Bad Neustadt | 244-32 |
Lauer | links | 33,24 | 298,49 | 1610 (258,65 km²) |
47,56 | Niederlauer | 244-4 |
Premich | rechts | 18,37 | 93,88 | 58,97 | zwischen Steinach und Roth an der Saale | 244-52 | |
Aschach | rechts | 12,32 | 39,98 | 68,06 | Aschach | 244-532 | |
Nüdlinger Bach | links | 6,13 | 25,97 | 75,56 | Bad Kissingen-Hausen | 244-534 | |
Lollbach | links | 7,06 | 26,35 | 84,23 | westlich KG-Arnshausens | 244-536 | |
Sulzbach[10] | links | 3,2 | 15,2 | 88,8 | Euerdorf | 244-39? | |
Thulba | rechts | 32,11 | 139,88 | (77,98 km²) |
806111,94 | Hammelburg | 244-54 |
Klingenbach | rechts | 6,19 | 19,62 | 115,69 | Hammelburg-Diebach | 244-592 | |
Waizenbach | rechts | 7,08 | 23,47 | 127,72 | oberhalb Gräfendorfs | 244-594 | |
Schondra | rechts | 31,30 | 164,27 | 128,75 | Gräfendorf | 244-6 | |
Sinn | rechts | 69,38 | 622,57 | 5910 (463,63 km²) |
139,29 | Gemünden am Main | 244-8 |
Eine umfassendere Aufstellung, die auch kleine Zuflüsse enthält, findet sich in der Liste von Zuflüssen der Fränkischen Saale.
Hydrologischer Hauptstrang
Die Fränkische Saale ist an ihrem Oberlauf in hydrologischer Sicht nicht der Hauptstrang des nach ihr benannten Flusssystems. Am Zufluss der Milz auf dem Oberlauf bei Saal an der Saale übertrifft diese nach zwei der drei üblichen Kriterien, nämlich Abfluss und Einzugsgebiet, den Lauf der Fränkischen Saale bis dorthin, der jedoch merklich länger ist.
Dieselbe Situation tritt weiter abwärts noch einmal am Zufluss der Streu bei Heustreu auf, die ebenfalls mehr Wasser aus einem größeren Einzugsgebiet heranführt als die Fränkische Saale bis dorthin – und überdies sogar auch noch länger ist, jedenfalls wenn man die Fränkische Saale nicht, nach dem Vorgenannten „korrigierend“, am Milzursprung beginnen lässt.
Sehr kurz vor der Mündung in Gemünden am Main läuft mit der Sinn ein weiterer bedeutender Nebenfluss zu, der zwar nunmehr sowohl wasserärmer, eingebietsärmer und auch kürzer ist als die Saale bis hierher, jedoch ihren Durchfluss um wohl über 40 % erhöht.[11]
Eine Landkarte von 1621 sah die Streu – mit der Beschriftung Straÿ Flu (‚Streu-Fluss‘) bis nach Gemünden – noch als Hauptstrang des Flusssystems an.[12]
Näheres zeigt die folgende Tabelle. Die Pegel stehen jedoch alle merklich oberhalb der relevanten Zusammenflüsse, weshalb sie jeweils nur einen Teil des Abflusses des relevanten Einzugsgebiets erfassen. Insbesondere hat der Pegel an der Fränkischen Saale oberhalb der Streu nur etwa 55 % des Teileinzugsgebietes bis zum Streu-Zufluss im Rücken, jener der Sinn nur rund drei Viertel ihres Einzugsgebiets.
Name | Länge [km][7] |
Länge mit längstem Oberlauf [km][7] |
EZG vor Pegel [km²][7] |
Abfluss (MQ) am Pegel [l/s][8] |
EZG [km²][7] |
Abfluss (MQ); Ges.-EZG [13][14] [l/s][8] |
GKZ |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Fränkische Saale oberhalb Milz | 23,63 | 75,94 | 411 | 182,49 | 244-11 | ||
Milz | 36,44 | 158,17 | 1.090 | 186,07 | 244-12 | ||
Fränkische Saale oberhalb Streu[15] | 38,23 | 51,04 | 234,11 | 1.501 | 424,34 | 244-1 | |
Streu | 41,86 | 434,68 | 3.690 | 447,86 | 244-2 | ||
Fränkische Saale oberhalb Sinn | 139,29 | 2120,89 | 16.300 | 2143,67 | ~16.500 | 244-[1…7] | |
Sinn | 69,38 | 463,63 | 5.910 | 622,57 | ~ | 7.055244-8 |
Flusssystem
Städte und Gemeinden an der Fränkischen Saale
Folgende Städte und Gemeinden liegen an der Fränkischen Saale:
- Bad Bocklet
- Bad Kissingen
- Bad Königshofen
- Bad Neustadt an der Saale
- Elfershausen
- Euerdorf
- Gräfendorf
- Gemünden am Main
- Großeibstadt
- Hammelburg
- Hollstadt
- Niederlauer
- Saal an der Saale
- Wülfershausen an der Saale
Hydrologie
Hochwasser
Besonders betroffen von regelmäßigen Überschwemmungen der saalenahen Ortskerne sind Bad Kissingen, Westheim, Diebach, Gräfendorf, Wolfsmünster und Gemünden, wie die Hochwassermarken an historischen Gebäuden bezeugen. Bad Kissingen erlebt nicht selten Überschwemmungen mehrmals in einem Jahr. Jedoch sind im historischen Stadtkern Flutschutzmaßnahmen durch den Bau von Wehren und Schutzplanken durchgeführt worden.
Pegelmessungen
Pegelmessungen finden in Bad Königshofen, Bad Neustadt/Salz, Bad Kissingen (Pegel Prinzregentenbau, Pegel Golfplatz) und Wolfsmünster statt. Die Messstände werden durch das Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt veröffentlicht.
Natur und Umwelt
Ökologie
Die Fränkische Saale wurde jahrhundertelang von Menschen im Interesse einer intensiveren Nutzung des Saaletals umgestaltet. Der Flusslauf wurde begradigt, indem Mäanderbögen durchstochen wurden. Die Breite des Flusses wurde auf weiten Strecken vereinheitlicht. Auwälder wurden gerodet und die Ufer befestigt, Wassermühlen, kleine Wasserkraftwerke und Stauwehre wurden errichtet, ehemalige Überschwemmungszonen bebaut.
All dies hat die ökologische Funktionsfähigkeit des Flusses stark beeinträchtigt. Uferverbau und Wehre verändern die Fließgeschwindigkeit und Durchgängigkeit, zerstören die Einheit von Fluss und Aue und begünstigen verheerende Hochwasser. Seit einigen Jahren wird im Rahmen von Projekten des Wasserwirtschaftsamts Schweinfurt versucht, durch Rückbau von Uferbefestigungen, Bachumgehungen von Wehren und Aufforstung von Auwäldern der Fränkischen Saale ihre alte ökologische Funktion zum Teil zurückzugeben.
Fauna
In der Fränkischen Saale kommen Aal, Aitel, Aland, Äsche, Bachforelle, Bachschmerle, Barbe, Bitterling, Brachse, Elritze, Flussbarsch, Gründling, Hasel, Hecht, Kaulbarsch, Mühlkoppe, Nase, Rotauge, Rotfeder, Rutte und Spiegelkarpfen, sowie vereinzelt auch der Signalkrebs vor.[16]
Geschichte
Frühe Schifffahrt
Bis ins 14. Jahrhundert führten die Fränkische Saale und ihre Zuflüsse deutlich mehr Wasser als heute, da damals die Höhen ihres Zuflussgebiets wie Rhön und Grabfeld dichter von Laubwäldern bestanden waren und die humosen Böden Niederschlags- und Bodenwasser gleichmäßiger abgeben konnten. Der normale Wasserstand der Saale entsprach einem durchschnittlichen Hochwasser heutiger Zeit, sodass die Uferlandschaften nass bis sumpfig waren. Bis auf Treidelpfade waren die Saaleauen und -wiesen kaum passierbar. Es war unmöglich, mit Fuhrwerken oder gepanzerten Reitern außerhalb fester Wege zu verkehren. Erschwerend kam hinzu, dass der Fluss nicht an beliebiger Stelle überquert werden konnte. Es gab nur wenige Brücken und Furten. Dass die Fränkische Saale schon 790 schiffbar gewesen sein muss, belegt eine Eintragung Einhards in die Reichsannalen aus diesem Jahr. Wie der Schreiber Karls des Großen vermerkte, „(...) fuhr der König (Karl) zu Schiff auf dem Rhein hinauf nach dem Palast, den er zu Salz in Deutschland, an der Fränkischen Saale erbaut hatte und kehrte dann wieder auf demselben Fluss zu Tal nach Worms zurück...“. Karl der Große hatte bereits 777 seinen saalfränkischen Besitz Hammelburg und die gesamte Gemarkung dem Kloster Fulda übereignet, dem es dadurch möglich war, an der Furt bei Hammelburg den Schiffsverkehr zwischen Orten oberhalb und unterhalb der Stadt zu unterbinden oder Zölle zu erheben.
Schifffahrt heute
Seit 1878 gibt es auf der Saale Dampfschiffe. Die Saaleschifffahrt GmbH besitzt heute noch zwei mundartlich „Dampferle“ genannte Schiffe, die unter der Woche alle 40 Minuten und am Wochenende alle 20 Minuten in Bad Kissingen zwischen dem Rosengarten und der Saline verkehren. Die Namen der heute von Dieselmotoren angetriebenen Schiffe sind Kissingen (Baujahr 1926) und Saline (Baujahr 1964).
Bauwerke
Brücken über die Saale
Wichtige Flussüberquerungen sind:
- bei km 108,3 Autobahnbrücke der A 71 bei Hollstadt
- bei km 108,0 Straßenbrücke der B 279 bei Hollstadt
- bei km 99,8 Eisenbahnbrücke der Hauptstrecke Schweinfurt – Schmalkalden
- bei km 96,5 Straßenbrücke der B 19 bei Bad Neustadt
- bei km 60,4 Straßenbrücke in Bad Kissingen
- bei km 51,5 zwei Straßenbrücken bei Euerdorf
- bei km 48,0 Straßenbrücke in Aura die Groß- und Klein-Aura miteinander verbindet
- bei km 44,2 Eisenbahnbrücke der Saaletalbahn bei Trimberg
- bei km 41,5 Straßenbrücke am Ortsende von Elfershausen
- bei km 41,0 Autobahnbrücke der A 7 Kassel-Würzburg
- bei km 32,8 Straßenbrücke der B 287 in Hammelburg-Fuchsstadt
- bei km 29,8 Straßenbrücke der Umgehung Hammelburg
- bei km 26,4 Straßenbrücke in Hammelburg
- bei km 24,1 Straßenbrücke in Diebach
- bei km 20,0 Straßenbrücke in Morlesau
- bei km 17,1 Ponton-Brücke Roßmühle bei Weickersgrüben
- bei km 15,0 Straßenbrücke in Michelau
- bei km 9,8 Straßenbrücke bei Schonderfeld
- bei km 7,9 historische Straßenbrücke in Wolfsmünster
- bei km 4,0 Fußgängersteg bei Kloster Schönau
- bei km 0,6 zwei Straßenbrücken in Gemünden
- bei km 0,1 Eisenbahnbrücke der Main-Spessart-Bahn Würzburg-Frankfurt am Main in Gemünden
Die Saalebrücke bei Hammelburg
Bis zum Bau der Saalebrücke 1121 ermöglichte nur eine Furt die Querung der Fränkischen Saale vor den Toren Hammelburgs. Die stark befestigte, zum Gebiet des Klosters Fulda gehörende Stadt kontrollierte die dort verlaufende wichtige Fernstraße von Italien über Augsburg, Schwaben, Würzburg, nach Kassel sowie in die Niederlande und zu den Nordseehäfen. In der Mitte der fünfbogigen steinernen Brücke stand als Vorposten ein Wehrturm. Ein weiteres Bollwerk, das am linken Saaleufer aufragende Schloss Saaleck, ebenfalls zu Hammelburg gehörend, schützte den Übergang von Süden her. Ohne Erfolg versuchten die Truppen des Würzburger Fürstbischofs Hermann I. von Lobdeburg mehrmals in den Jahren 1224 bis 1265 Saaleck, Brücke und Stadt einzunehmen. Auch weitere Versuche seiner Nachfolger schlugen fehl. Dieser Streit endete erst nach gut zweihundert Jahren durch ein Mandat des Kaisers Maximilian und endgültig durch einen Entscheid des Reichskammergerichts von 1552 zu Gunsten Fuldas. Die Regelungen hatten bis zur Eingliederung Hammelburgs in das Königreich Bayern 1816 Bestand. Danach wurde der Torturm auf der Saalebrücke geschleift.
1945, am Ende des Zweiten Weltkriegs, sprengten deutsche Pioniere Teile der romanischen Bogenbrücke. Die Schäden unterbrachen zwar den Verkehr, waren aber nicht so schwerwiegend, als dass die Brücke nicht hätte wieder hergestellt werden können. Stattdessen wurden die Reste des historischen Bauwerks entfernt und im Jahr 1952 ein Neubau in Stahlbetonbauweise ausgeführt. In elegantem Bogen schwingt sich seitdem die Nachfolgebrücke vor Hammelburg über die Saale. Vorlage:Absatz-L
Burgen und Schlösser
An der Saale liegen einige sehenswerte Schlösser und Burgen:
- Die Salzburg bei Bad Neustadt
- Ruine Steineck bei Roth an der Saale
- Schloss Aschach in Aschach
- Burgruine Botenlauben bei Bad Kissingen
- Eiringsburg bei Bad Kissingen
- Die Ruine Aura oberhalb von Aura an der Saale
- Die Trimburg oberhalb von Trimberg
- Das Rote Schloss in Hammelburg
- Schloss Saaleck oberhalb von Hammelburg
- Schloss Arnstein bei Morlesau
- Burg Kilianstein auf dem Sodenberg
- Thüngensches Schloss in Wolfsmünster
- Die Scherenburg in Gemünden
Stauwehre
Zahlreiche Stauwehre finden sich im Lauf der Fränkischen Saale, ursprünglich gebaut, um Wassermühlen anzutreiben, heute teilweise zur Stromerzeugung genutzt. Alle Wehre sind mit Fischtreppen versehen:
- bei km 58,5 Wehr bei Bad Kissingen
- bei km 50,5 Wehr Karwinkelsmühle
- bei km 48,0 zwei Wehre bei Aura
- bei km 43,8 Wehr bei Trimberg
- bei km 41,9 Wehr Saalemühle bei Elfershausen
- bei km 38,5 Wehr bei Langendorf
- bei km 37,7 Wehr bei Westheim
- bei km 36,8 Wehr Fuchsstätter Mühlen
- bei km 29,1 Wehr Herrenmühle Hammelburg
- bei km 28,1 Wehr ehemaliges Kraftwerk des Klosters Altstadt (Hammelburg)
- bei km 27,6 Wehr Schloss Saaleck
- bei km 24,1 Wehr Rödermühle, Diebach, Kraftwerk
- bei km 22,5 Wehr Neumühle, Kraftwerk
- bei km 17,0 Wehr Roßmühle, Kraftwerk
- bei km 7,7 Wehr Wolfsmünster
- bei km 4,0 Wehr Kloster Schönau
- bei km 1,5 Wehr Gemünden (verfallen)
Die Saaletalbahn
Entlang des Unterlaufs der Fränkischen Saale verkehrt die Saaletalbahn von Bad Kissingen über Hammelburg und Gräfendorf nach Gemünden. Am Oberlauf gab es bis 1997 die Grabfeldbahn, die Bad Neustadt mit Bad Königshofen verband.
Wasserwandern
Trotz der vielen Wehre ist die Fränkische Saale bei Kanufahrern als langsam fließender und verträumter Wanderfluss beliebt. Sie darf von Bad Neustadt bis Gemünden mit wenigen Einschränkungen befahren werden. Es besteht ein Nachtfahrverbot vom 1. März bis 31. Juli in der Zeit von 18:00 Uhr bis 7:00 Uhr, ansonsten in der Zeit von 21:00 Uhr bis 07:00 Uhr. Boote dürfen höchstens vier Plätze haben, nicht länger als 6,00 Meter und nicht breiter als 1,10 Meter sein. Rafting, Floßfahrten und das Zusammenkoppeln von Booten sind nicht erlaubt. Es besteht Anzeigepflicht für organisierte gewerbliche Bootsveranstaltungen. Die Wehre sind bis auf wenige Ausnahmen nicht befahrbar und müssen umtragen werden.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 92 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
Geringfügig abweichender Wert von 139,1 km nach: Hochwasserrisikomanagement-Plan, Einzugsgebiet Bayerischer Main: Planungseinheit → Flusslauf Main ab Mündung Regnitz: Gewässersystem, abgerufen am 3. Juni 2012, auf hopla-main.de - ↑ Länge mit Oberlauf Milz nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 93 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) und der angegebenen Gesamtlänge auf der vorangehenden Seite
- ↑ Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 92 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
Geringfügig abweichender Wert von 2764,8 km² nach: HochwasserAktionsplan Main ( vom 6. Juli 2009 im Webarchiv archive.today), aus hap-main.de - ↑ Hochwassernachrichtendienst Bayern: Lagebericht (aktuell; Pegeldaten vom 6. September 2011), auf hnd.bayern.de
- ↑ a b Abflussdaten der Pegel Wolfsmünster (Fränkische Saale) und Mittelsinn (Sinn), vermehrt um den Abfluss des Resteinzugsgebiets unterhalb (179,3 km²), für das, orientiert am Hydrologischen Atlas von Deutschland, ein Gebietsabfluss von rund 9,5 l/s.km² angesetzt ist.
- ↑ a b c d e f g h i Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑ a b c Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (Hinweise)
- ↑ FS-km: Kilometer der Fränkischen Saale flussabwärts ab der Quelle
- ↑ a b Länge, Einzugsgebiet und FS-km abgemessen im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ Der Pegel der Sinn erfasst nur 74,5 % des Einzugsgebiets mit einer Abflussspende (Mq) von 12,75 l/(s·km²). Setzt man für das Resteinzugsgebiet eine Abflussspende von 8 bis 10 l/(s·km²) an, so kommt man für ihr gesamtes auf einen mittleren Abfluss (MQ) von 6.930 bis 7.180 l/s. Das sind 42 bis 43,5 % des Wertes für die Fränkische Saale oberhalb, für den man durch einen entsprechenden kalkulatorischen Zuschlag auf einen MQ von 16.500 l/s kommt.
- ↑ Karte Franckenland (Hondius, Jodocus: Atlas minor; 431)
- ↑ Der Abfluss (MQ = mittlerer Abfluss) wurde hochgerechnet
- ↑ Ges.-EZG = Gesamt-Einzugsgebiet (in km²)
- ↑ Mit Milz als längstem Oberlauf
- ↑ Fischereiverband Unterfranken: Unsere Gewässer, auf fischereiverband-unterfranken.de
Literatur
- Rhönklub e.V. (Hrsg.) Durch die Rhön. Verlag Parzeller, Fulda 2001, ISBN 3-7900-0327-1
Weblinks
- Karte des Laufs der Fränkischen Saale auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- Karte des Laufs sowie des Einzugsgebietes der Fränkischen Saale in Bayern auf: Kartendienst Gewässerbewirtschaftung, FGN Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hinweise)
- Hochwasserrisikomanagement-Plan: Fränkische Saale, Gewässersystem, Hochwassercharakteristik, Hochwasserereignisse, Regierung von Unterfranken, auf hopla-main.de
- Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen: Klimawandel und Hochwasserschutz im Flussgebiet der Fränkischen Saale, ausführliche Informationen über die Fränkische Saale (Wasserstände, …), auf klimaprojekt-espace.bayern.de