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Liste der Kernreaktoren in Deutschland

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Kernkraftwerke in Deutschland (Stand 2015)
Forschungsreaktoren in Deutschland

Die Liste der Kernreaktoren in Deutschland umfasst Kernkraftwerke, die in Betrieb oder abgeschaltet sind, Kernkraftwerke ohne Betriebsaufnahme und Forschungsreaktoren.

Übersicht

In Deutschland wurden zwischen 1957 und 2004 etwa 110 kerntechnische Anlagen in Betrieb genommen. Dabei muss zwischen Kernreaktoren zur Energiegewinnung und Forschungsreaktoren unterschieden werden. Als erster Kernreaktor ging der Forschungsreaktor München 1957 in Garching bei München in Betrieb. Das Kernkraftwerk Kahl ging im Februar 1962 als erstes Kernkraftwerk ans Netz. Als letzter kommerzieller Kernreaktor wurde 1989 der Block 5 des Kernkraftwerks Greifswald mit dem Netz synchronisiert. Der Ausbildungskernreaktor Dresden erhielt 2004 als bislang letzter Forschungsreaktor seine Betriebsgenehmigung.

Am 1. Januar 1960 trat das Gesetz über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren (kurz Atomgesetz) in Kraft. Seitdem wurde es mehrfach geändert und ergänzt. Seit der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 15. Juni 2000 (dem sogenannten Atomkonsens)

  • ist die Nutzung der vorhandenen Kernkraftwerke zeitlich begrenzt.
  • gilt ein Neubauverbot (keine Genehmigungen für den Bau neuer Kernkraftwerke)

Die Forschung auf dem Gebiet der Kerntechnik ist vom Atomkonsens unberührt. Der Kernenergie-Konsens-Vertrag legt eine noch zu erzeugende Strommenge („Reststrommenge“) für jedes Kernkraftwerk fest. Grundsätzlich können diese sogenannten Reststrommengen von älteren Kraftwerken auf neuere übertragen werden, umgekehrt nur in Ausnahmefällen. Hat ein Kernkraftwerk seine zugeteilte Reststrommenge erzeugt, muss es abgeschaltet werden. Die getroffenen Abmachungen wurden durch das Gesetz zur geordneten Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität vom 22. April 2002 umgesetzt.[1]

Damals war vorgesehen, dass die ursprünglich 19 kommerziell genutzten Kernkraftwerksblöcke bis 2021 abgeschaltet werden. Zwei Kernkraftwerke, Stade und Obrigheim, wurden in den Jahren 2003 und 2005 abgeschaltet; der Block 2 des Kernkraftwerks Neckarwestheim sollte als letztes vom Netz gehen. Somit waren zum Ende der Regierungsbeteiligung der SPD im Jahr 2009 noch 17 kommerziell genutzte Kernkraftwerksblöcke und 11 Forschungsreaktoren, davon 6 Unterrichtsreaktoren, in Betrieb.

Die schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag beschloss am 28. Oktober 2010 eine Laufzeitverlängerung, nachdem diese zuvor vom schwarz-gelben Bundeskabinett gebilligt wurde. Im Schnitt sollten die Kernkraftwerke zwölf Jahre länger in Betrieb sein als der Atomkonsens aus dem Jahr 2000, geschlossen zwischen der rot-grünen Regierung (Schröder/Fischer) und der Atomwirtschaft, vereinbart war. Am 8. Dezember 2010 wurde das Gesetz zur Laufzeitverlängerung von Bundespräsident Christian Wulff unterschrieben. Die SPD-geführten Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz reichten gegen dieses Gesetz am 28. Februar 2011 Klage beim Bundesverfassungsgericht ein.[2]

Aufgrund der Nuklearunfälle von Fukushima teilte die Bundeskanzlerin am 15. März ein „Atom-Moratorium“ mit, womit die sieben ältesten deutschen Kernkraftwerke während des Moratoriums abgeschaltet werden sollten[3] – dies entsprach vermutlich nicht der Rechtslage, da die Regierung nicht ohne weiteres ein vom Parlament erlassenes Gesetz außer Kraft setzen darf.[4] Dieses Atom-Moratorium beinhaltete des Weiteren eine auf drei Monate befristete Aussetzung der Laufzeitverlängerung und die Abschaltung der sieben ältesten deutschen Kernkraftwerke während dieses Moratoriums.[5][6] Der hiervon neben anderen betroffene Konzern RWE reichte am 1. April 2011 Klage gegen die Abschaltung des Kernkraftwerks Biblis A beim zuständigen Hessischen Verwaltungsgerichtshof ein. RWE berief sich auf die fehlende Rechtsgrundlage für das Moratorium.[7]

Mit dem Inkrafttreten der Novellierung des Atomgesetzes am 6. August 2011 verloren die sieben ältesten Kernkraftwerksblöcke Deutschlands sowie das Kernkraftwerk Krümmel endgültig ihre Betriebsgenehmigung. Der Plan, einen der Blöcke als Reserve vorzuhalten, wurde von der Bundesnetzagentur Ende August 2011 verworfen.[8] Die verbliebenen neun Blöcke, wovon acht noch im Betrieb sind, müssen gemäß dem Atomgesetz bis spätestens Ende 2022 abgeschaltet werden, Grafenrheinfeld wurde zum 28. Juni 2015 abgeschaltet.

Kernkraftwerke

Kernkraftwerk nennt man alle Leistungsreaktoren und Prototypanlagen, die zur kommerziellen Stromerzeugung genutzt werden. Die hervorgehobenen Reaktoren befinden sich in Betrieb.

Bezeichnung Land Kürzel
Typ
Betrei­ber Brutto­lei­stung
in MW
Netto­lei­stung
in MW
Energie­erzeu­gung
bis 2015
in TWh
[9]
Rest­strom­menge
ab
Januar 2016
in TWh
[10]
Bau­beginn Beginn des kommer­ziellen Betriebs Außer Betrieb

nach
Rest-
strom-
menge
[Anm. 1][11]
Außer Betrieb


spätestens
nach
§7 AtG
[12]
Mittlere Verfüg­barkeit über
Betriebs­zeitraum
[13]
Status
Isar/Ohu 2 BY KKI 2 DWR E.ON 1485 1410 300,7 49,029 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 93,1 % In Betrieb
Brokdorf SH KBR DWR E.ON 1480 1410 307,0 41,396 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 90,6 % In Betrieb
Philippsburg 2 BW KKP 2 DWR EnBW 1468 1402 319,7 30,582 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 89,1 % In Betrieb
Grohnde NI KWG DWR E.ON 1430 1360 328,4 31,228 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 92,4 % In Betrieb
Unterweser NI KKU DWR E.ON 1410 1345 289,8 7,403 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[14] 83,7 % Außer Betrieb
Krümmel SH KKK SWR Vattenfall 1402 1346 201,7 88,245 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[Anm. 2] 67,9 % Außer Betrieb
(Rückbau bis
2038 geplant)
Emsland NI KKE DWR RWE 1406 1335 296,7 55,018 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 93,8 % In Betrieb
Neckarwestheim 2 BW GKN 2 DWR EnBW 1400 1310 278,7 67,978 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 93,5 % In Betrieb
Grafenrheinfeld BY KKG DWR E.ON 1345 1275 315,6 0,247 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 88,7 % Außer Betrieb
Gundremmingen C BY KRB C SWR RWE 1344 1288 286,9 11,074 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 89,4 % In Betrieb
Gundremmingen B BY KRB B SWR RWE 1344 1284 295,8 11,738 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 90,4 % In Betrieb
Mülheim-Kärlich RP KMK DWR RWE 1302 1219 10,3 89,250 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 76,0 % Im Rückbau
(bis 2021)
Biblis B HE KWB B DWR RWE 1300 1240 247,4 7,822 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 74,5 % Außer Betrieb
Biblis A HE KWB A DWR RWE 1225 1167 232,8 2,194 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 68,7 % Außer Betrieb
Philippsburg 1 BW KKP 1 SWR EnBW 926 890 187,6 8,454 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[15] 80,3 % Außer Betrieb
Isar/Ohu 1 BY KKI 1 SWR E.ON 912 878 198,3 2,024 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[16] 86,0 % Außer Betrieb
Neckarwestheim 1 BW GKN 1 DWR EnBW 840 785 186,8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 84,7 % Außer Betrieb
Brunsbüttel SH KKB SWR Vattenfall 806 771 120,4 11,000 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[17] 57,9 % Außer Betrieb
Stade NI KKS DWR E.ON 672 640 145,9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 85,3 % Im Rückbau
(bis 2017)[18]
Würgassen NW KWW SWR E.ON 670 640 69,7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 71,9 % Im Rückbau
(bis 2028[19])
Greifswald 1 MV KGR 1 WWER 440 408 35,5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 65,8 %[20] Im Rückbau
(bis nach 2015)
[Anm. 3][21][22]
Greifswald 2 MV KGR 2 WWER 440 408 36,6 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 70,6 %[20] Im Rückbau
(bis nach 2015)
Greifswald 3 MV KGR 3 WWER 440 408 33,3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 78,8 %[20] Im Rückbau
(bis nach 2015)
Greifswald 4 MV KGR 4 WWER 440 408 28,9 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 78,0 %[20] Im Rückbau
(bis nach 2015)
Greifswald 5 MV KGR 5 WWER 440 408 0,0 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Im Rückbau
(bis nach 2015)
Obrigheim BW KWO DWR EnBW 357 340 86,8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 83,7 % Im Rückbau
(bis 2020)
Hamm-Uentrop NW THTR HTR 308 296 2,8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 56,0 % Im sicheren
Einschluss

(bis 2030)[23]
Lingen NI KWL SWR VEW/
RWE
268 183 9,1 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 42,2 % Im Rückbau
(bis 2035)
Gundremmingen A BY KRB SWR 250 237 13,8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 81,2 % rückgebaut
Niederaichbach BY KKN HWCR 106 100 0,0 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 9,0 % rückgebaut
Rheinsberg BB KKR WWER 70 62 9,0 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 61,0 %[20] Im Rückbau
(bis 2020)
MZFR Karlsruhe BW MZFR DWR 57 52 4,8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 73,3 % Im Rückbau
(bis 2019)
Großwelzheim BY HDR HDR 25 25 0,0 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort rückgebaut
KNK Karlsruhe I[24] BW KNK I BR 21 17 0,5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Im Rückbau
(bis 2019)
KNK Karlsruhe II BW KNK II BR 21 17 0,3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 26,8 % Im Rückbau
(bis 2019)
Kahl BY VAK SWR 16 15 2,0 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 67,8 % rückgebaut
Jülich NW AVR HTR 15 13 1,5 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort 65,9 % Teilrückbau
(bis 2017)
[Anm. 4]
Anmerkungen
  1. Unberücksichtigt bleiben die Reststrommengen der außer Betrieb befindlichen Kraftwerke Mülheim-Kärlich, Krümmel, Brunsbüttel, Philippsburg 1, Biblis A und B, Unterweser, Isar/Ohu 1 und Grafenrheinfeld von insgesamt 216,639 TWh (Stand Juni 2015), die entsprechend § 7 Absatz 1a AtG auf andere Kraftwerke übertragen werden können.
  2. Am 4. Juli 2009 kam es zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Von da an bis zum Verlust der Betriebsgenehmigung („Atomausstieg“) zum 6. August 2011 war Krümmel im 'Stillstandsbetrieb'
  3. Der Rückbau der Kraftwerksgebäude von Greifswald verzögert sich, da aktuell (2012) um das Rückbaukonzept gestritten wird. Im Februar 2013 wurde das Jahr 2015 als Ziel für die Beendigung der Hauptaktivitäten genannt.
  4. Rückbau der Reaktorbauten außer Primärkreislauf bis 2017 geplant, Zwischenlagerung des integrierten Reaktorbehälters mit Einbauten für mindestens weitere 30 - 60 Jahre, Sanierung des Strontium-kontaminierten Boden/Grundwassers ab 2015 geplant, Details siehe AVR (Jülich).

Kernkraftwerke ohne Betriebsaufnahme

Diese Liste enthält geplante Kernkraftwerke, für die ein Genehmigungsantrag eingereicht und abgelehnt wurde, sowie Kernkraftwerke, die teilweise gebaut oder fertiggestellt wurden aber nie in Betrieb gingen. Dunkelgrau hinterlegt sind diejenigen Kernkraftwerke, deren Bau begonnen wurde.

Bezeichnung
Bundes-
land
Plan-
ung
Baube-
ginn
Projekt-
ende
Weitere Informationen
Brutto
(MW)[25]
Netto
(MW)[26]
Typ
Be-
leg
Bad Breisig RP RP 1971 ? Planung nach kurzer Zeit wegen Platzmangels eingestellt, als Ersatz wurde wenige Kilometer flussaufwärts das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich errichtet 1300 ? DWR [27]
BASF 1 RP RP 1973 01.12.1976 wurde durch fossil beheiztes Dampfkraftwerk ersetzt (Inbetriebnahme 2005) 425 385 DWR [28]
Biblis C HE HE 1975 1995 Bereits gefertigte Komponenten wurden für das Kernkraftwerk Angra 2 (Brasilien) verwendet 1315 1238 DWR [29]
Biblis D HE HE 1973 01.01.1979 ? 1300 DWR [30]
Borken HE HE 1974 1995 1300 1200 DWR [31]
Dahlen 1 SN SN 1980 Frühj. 1990 1000 950 DWR [32]
Dahlen 2 SN SN 1980 Frühj. 1990 1000 950 DWR [32]
Dahlen 3 SN SN 1980 Frühj. 1990 1000 950 DWR [32]
Dahlen 4 SN SN 1980 Frühj. 1990 1000 950 DWR [32]
Emden NI NI 1975 ? geplanter Standort war Rysumer Sand 1300 ? DWR [33]
Greifswald 6 MV MV ? 01.12.1976 01.01.1990 Bau wurde fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme 440 408 DWR [34]
Greifswald 7 MV MV ? 01.12.1978 01.10.1990 Bau wurde abgebrochen 440 408 DWR [35]
Greifswald 8 MV MV ? 01.12.1978 01.10.1990 Bau wurde abgebrochen 440 408 DWR [36]
Hamm NW NW 1975 1995 als Ersatz wurde das Kernkraftwerk Emsland gebaut 1301 1231 DWR [37]
Kalkar 1 NW NW 1969 23.04.1973 20.03.1991 Bau wurde 1985 fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme 327 295 SNR [38]
Neupotz A RP RP 1977 1987 1368 1289 DWR [39]
Neupotz B RP RP 1977 1987 1368 1289 DWR [40]
Pfaffenhofen A BY BY 1976 1999 1315 1238 DWR [41]
SNR-2 NW NW 1975 1982 Der Standort Kalkar stand noch nicht endgültig fest 1500 1380 SNR [42]
Stendal 1 ST ST 1980 01.12.1982 01.03.1991 Bau wurde zu 85 Prozent fertiggestellt 970 900 DWR [43]
Stendal 2 ST ST 1980 01.12.1984 01.03.1991 Bau wurde zu 15 Prozent fertiggestellt 970 900 DWR [44]
Vahnum A NW NW 1975 ? 1300 1231 DWR [45]
Vahnum B NW NW 1975 ? 1300 1231 DWR [46]
Wyhl 1 BW BW 1973 ? Ursprünglich vorgesehener Standort war Breisach. Planung wurde 1977 abgebrochen und die Komponenten für das Kernkraftwerk Philippsburg 2 verwendet 1375 1300 DWR [47]
[48]

Forschungsreaktoren

„Forschungsreaktor“ nennt man Kernreaktoren, die nicht der Stromerzeugung dienen, sondern überwiegend Forschungszwecken (kern- und materialtechnischen Untersuchungen, Isotopenproduktion für Medizin und Technik). Die folgende Liste ist nach der Inbetriebnahme der Forschungsreaktoren sortiert. Gelb markierte Reaktoren sind noch in Betrieb.

Name Bezeich-
nung
Betreiber
Bundes-
land
Inbetrieb-
nahme
Außer Betrieb
Status Leistung
(therm.)
Reaktortyp
Forschungsreaktor München FRM TU München BY BY 31.10.1957 28.07.2000 Stilllegung am 14.12.1998[49] 4 MW Schwimmbad/MTR
Rossendorfer Forschungsreaktor RFR FZ Rossendorf SN SN 16.12.1957 27.06.1991 Rückbau bis 2019 10 MW LWR
Forschungsreaktor Frankfurt-1 FRF-1 Uni Frankfurt HE HE 10.01.1958 19.03.1968 Rückgebaut [49] 50 kW homogen (L)/L-54 (L)
Forschungsreaktor Frankfurt-2 FRF-2 Uni Frankfurt HE HE 10.01.1958 30.06.2006 rückgebaut 1 MW Schwimmbad/TRIGA
Berliner Experimentier-Reaktor I BER I Helmholtz-Zentrum Berlin BE BE 24.07.1958 1972 im sicheren Einschluss 50 kW homogen (L)/L-54 (L)
Forschungsreaktor Geesthacht-1 FRG-1 GKSS SH SH 23.10.1958 28.06.2010 Rückbau bis 2020 5 MW Schwimmbad/MTR
Siemens Argonaut Reaktor SAR TU München BY BY 23.06.1959 31.10.1968 rückgebaut 1 kW Argonaut
AEG-Prüfreaktor PR-10 Kraftwerk Union BY BY 27.01.1961 1976 stillgelegt 180 Watt Argonaut
Forschungsreaktor 2 FR-2 FZ Karlsruhe BW BW 07.03.1961 21.12.1981 im Rückbau 44 MW HWR
Forschungsreaktor Jülich 1 (MERLIN) FRJ-1 FZ Jülich NW NW 23.02.1962 22.03.1985 rückgebaut 10 MW Schwimmbad/MTR
Siemens-Unterrichtsreaktor München SUR-M TU München BY BY 28.02.1962 10.08.1981 Rückgebaut [49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Forschungsreaktor Jülich 2 (DIDO) FRJ-2 FZ Jülich NW NW 14.11.1962 02.05.2006 Im Rückbau 23 MW Tank/HWR
Rossendorfer Ringzonenreaktor RRR FZ Rossendorf SN SN 16.12.1962 25.09.1991 rückgebaut 1 kW Argonaut
Schnell-Thermischer Argonaut-Reaktor STARK FZ Karlsruhe BW BW 11.01.1963 03.1976 Rückgebaut 10 Watt Argonaut
Forschungsreaktor Geesthacht-2 FRG-2 GKSS SH SH 16.03.1963 28.01.1993 Im Rückbau 15 MW Schwimmbad/MTR
Siemens Unterrichtsreaktor Berlin SUR-B TU Berlin BE BE 26.07.1963 15.10.2007 Stilllegung am 16.04.2013 [50] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Siemens Unterrichtsreaktor Darmstadt SUR-DA TU Darmstadt HE HE 23.09.1963 22.02.1985 Rückgebaut [49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Anlage für Nullleistungsexperimente ANEX GKSS SH SH 05.1964 05.02.1975 rückgebaut 100 Watt Nullleistungsreaktor
Siemens Unterrichtsreaktor Stuttgart SUR-S Uni Stuttgart BW BW 24.08.1964 in Betrieb 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Siemens Unterrichtsreaktor Hamburg SUR-HH FH Hamburg HH HH 15.01.1965 08.1992 Rückgebaut [49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Forschungsreaktor Mainz FRMZ Uni Mainz RP RP 03.08.1965 (2020) in Betrieb 100 kW Schwimmbad/TRIGA-II
Siemens Unterrichtsreaktor Aachen SUR-AA RWTH Aachen NW NW 22.09.1965 2008 Antrag auf Stilllegung 2010 gestellt[49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Siemens Unterrichtsreaktor Ulm SUR-U Hochschule Ulm BW BW 01.12.1965 in Betrieb 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Siemens Unterrichtsreaktor Kiel SUR-KI FH Kiel SH SH 29.03.1966 11.12.1997 rückgebaut 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Siemens Unterrichtsreaktor Karlsruhe SUR-KA FZ Karlsruhe BW BW 07.03.1966 09.1996 Rückgebaut [49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Forschungsreaktor TRIGA Heidelberg I TRIGA HD I DKFZ BW BW 26.08.1966 31.03.1977 rückgebaut 250 kW Schwimmbad/TRIGA-I
Schnelle Nullenergie-Anordnung SNEAK FZ Karlsruhe BW BW 15.12.1966 11.1985 stillgelegt 1 kW Nullleistungsreaktor
Abbrandmessung ADIBKA FZ Jülich NW NW 18.03.1967 30.10.1972 Stilllegung am 12/1977 [49] 100 Watt homogen/L77 A
AEG-Nullenergiereaktor TKA Kraftwerk Union BY BY 23.06.1967 1973 Stilllegung am 21.12.1981 [49] 100 Watt Tank/Nullleistungsreaktor
Forschungs- und Messreaktor Braunschweig FMRB PTB NI NI 03.10.1967 19.12.1995 rückgebaut 1 MW Schwimmbad/MTR
Siemens Unterrichtsreaktor Bremen SUR-HB Hochschule Bremen HB HB 10.10.1967 17.06.1993 Rückgebaut [49] 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Nuklearschiff „Otto Hahn“ OH GKSS SH SH 26.08.1968 22.03.1979 Verschrottet[49] 38 MW DWR/Schiffsreaktor
Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente RAKE FZ Rossendorf SN SN 03.10.1969 26.11.1991 Rückgebaut 10 Watt Tank/Nullleistungsreaktor
Kritisches Experiment KEITER FZ Jülich NW NW 15.06.1971 1982 Stilllegung am 6/1988 [49] 1 Watt Nullleistungsreaktor
Siemens Unterrichtsreaktor Hannover SUR-H Uni Hannover NI NI 09.12.1971 in Betrieb 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Forschungsreaktor Neuherberg FRN GSF BY BY 23.08.1972 16.12.1982 sicherer Einschluss 1 MW Schwimmbad/TRIGA-III
Forschungsreaktor Hannover FRH MH Hannover NI NI 31.01.1973 18.12.1996 rückgebaut 250 kW Schwimmbad/TRIGA-I
Siemens Unterrichtsreaktor Furtwangen SUR-FW Hochschule Furtwangen BW BW 28.06.1973 in Betrieb 0,1 Watt homogen (S)/SUR-100
Kritische Anordnung KAHTER FZ Jülich NW NW 02.07.1973 03.02.1984 Stilllegung am 6/1988 [49] 100 Watt Nullleistungsreaktor
Berliner Experimentier-Reaktor II BER II Helmholtz-Zentrum Berlin BE BE 09.12.1973 (01.01.2020) in Betrieb 10 MW Schwimmbad/MTR
Forschungsreaktor TRIGA Heidelberg II TRIGA HD II DKFZ BW BW 28.02.1978 30.11.1999 rückgebaut 250 kW Schwimmbad/TRIGA-I
Ausbildungskernreaktor Dresden-1 AKR-1[51] TU Dresden SN SN 28.07.1978 03.2004 ersetzt durch AKR 2 2 Watt homogen/SUR-Typ
Zittauer Lehr- und Forschungsreaktor ZLFR Hochschule Zittau SN SN 25.05.1979 24.03.2005 rückgebaut 10 Watt HWR
Forschungsreaktor München II FRM II TU München BY BY 02.03.2004 in Betrieb 20 MW Schwimmbad/HWR
Ausbildungskernreaktor Dresden-2 AKR-2 TU Dresden SN SN 22.03.2005 in Betrieb, ersetzt AKR 1 2 Watt homogen/SUR-Typ

Stand: Juni 2016

Daneben wurden während des Zweiten Weltkriegs im deutschen Uranprojekt eine Reihe von Versuchsreaktoren konstruiert, die jedoch allesamt nicht kritisch wurden. Der letzte dieser Versuche war der Forschungsreaktor Haigerloch, ein Schwerwasserreaktor, der durch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik im März/April 1945 in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch aufgebaut wurde.

Reaktortyp

Reaktorkern eines Schwimmbadreaktors
  • DWR = Druckwasserreaktor: Beim Druckwasserreaktor steht das Wasser des Primärkreislaufes, das als Kühlmittel verwendet wird, unter erhöhtem Druck.
  • SWR = Siedewasserreaktor: Beim Siedewasserreaktor wird das Kühlmittel Wasser im Reaktor in Dampf und zum direkten Antrieb der Turbine verwandelt.
  • Nullleistungsreaktor: Ein Reaktor mit sehr geringer thermischer Leistung, der zu Ausbildungs- und Forschungszwecken eingesetzt wird. Dieser Reaktortyp hat aufgrund der geringen Leistung selbst in der Spaltzone faktisch keine Temperaturerhöhung, weswegen sich Systeme zur Wärmeabfuhr erübrigen.
  • TRIGA: Ein Forschungsreaktor des Schwimmbad-Typs, bei dem die Sicherheit durch Naturgesetze gewährleistet wird und nicht durch Ingenieurmaßnahmen, die man überbrücken könnte.
  • HDR = Heißdampf-Siedewasserreaktor: Ein Siedewasserreaktor mit integrierter nuklearer Überhitzung.
  • homogen: Ein Reaktor, in dem der Brennstoff als Gemisch mit Moderator oder Kühlmittel vorliegt.
  • HTR = Hochtemperaturreaktor: Beim Hochtemperaturreaktor wird der Reaktorkern mit dem Edelgas Helium gekühlt, das beim Durchströmen der Kugelschüttung (Schüttung von kugelförmigen Brennelementen) erhitzt wird.
  • HWR = Heavy Water Reactor: Ein Reaktortyp, bei dem schweres Wasser als Kühlmittel und Moderator verwendet wird.
  • HWCR: Schwerwassermoderierter, CO2-gekühlter Druckröhrenreaktor; im Reaktor befinden sich die Brennelemente innerhalb zahlreicher Röhren, in denen das Kühlmittel (CO2-Gas) umläuft.
  • MTR: Ein Materialtestreaktor mit einem sehr kompakten Reaktorkern, um eine möglichst große Neutronenflussdichte zu erzielen.
  • Schwimmbad: Die Brennelemente sind in ein offenes Wasserbecken eingetaucht, so dass etwa Eingriffe und Experimente für Forschungszwecke und Ausbildung möglich sind.
  • SBR = Schneller Brutreaktor: Die Kernspaltung erfolgt mit schnellen, ungebremsten Neutronen.

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Petroll, Liane Philipp: Kerntechnik – Anlagen in Deutschland. Hrsg. v. INFORUM Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbH. Bonn 1997, ISBN 3-926956-11-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gesetzestext, PDF, 9 Seiten
  2. Spiegel: SPD und Grüne reichen Verfassungsklage ein
  3. Merkels Atom-Moratorium: Sieben Kernkraftwerke gehen vorerst vom Netz – faz.net vom 15. März 2011: „Merkels Atom-Moratorium: Sieben Kernkraftwerke gehen vorerst vom Netz.“
  4. ARD-Beitrag, "Kann die Regierung das einfach beschließen?" vom 16. März 2011, zuletzt abgerufen am 16. März 2011.
  5. Merkels Atom-Moratorium: Sieben Kernkraftwerke gehen vorerst vom Netz – faz.net vom 15. März 2011: „Merkels Atom-Moratorium: Sieben Kernkraftwerke gehen vorerst vom Netz.“
  6. http://www.stern.de/politik/deutschland/atom-moratorium-der-bundesregierung-so-riskant-sind-die-alten-reaktoren-1663883.html stern.de: "Atom-Moratorium der Bundesregierung: So riskant sind die alten Reaktoren" vom 15. März 2011.
  7. vgl. Atom-Moratorium: RWE klagt gegen Biblis-Abschaltung bei focus.de, 1. April 2011 (aufgerufen am 1. April 2011).
  8. Bundesnetzagentur wird den Reservebetrieb eines Kernkraftwerks nicht anordnen
  9. Nettostrom in TWh - Netto-Stromerzeugung in Milliarden Kilowattstunden seit der Inbetriebnahme bis Ende Dezember 2014 oder bis zur Abschaltung. Datenquelle: IAEO - Power Reactor Information System
  10. Bekanntmachung gemäß § 7 Absatz 1 c Atomgesetz (AtG) - Jahresmeldung 2015 -. (PDF) Bundesamt für Strahlenschutz, abgerufen am 5. April 2016.
  11. Die Berechnung der Restlaufzeiten erfolgte mit der Formel:
    mit T: Restlaufzeit in Tagen, R: Reststrommenge in GWh, P: Leistung in GW, η: mittlere Kraftwerksverfügbarkeit; Berechnet ab Januar 2014.
  12. §7 AtG: Genehmigung von Anlagen vom 6. August 2011.
  13. Datenquelle: IAEO - Power Reactor Information System, Stand: 07. Mai. 2016.
  14. Das Kraftwerk wurde gemäß Atom-Moratorium am 18. März 2011 vom Netz genommen
  15. Philippsburg 1 wurde am 17. März 2011 für das dreimonatige Atom-Moratorium heruntergefahren
  16. Isar/Ohu wurde im Rahmen des Atom-Moratoriums am 17. März 2011 heruntergefahren
  17. Brunsbüttel wurde am 21. Juli 2007 komplett abgeschaltet und bis zum Erlöschen seiner Betriebsgenehmigung nicht wieder hochgefahren.
  18. Abriss von Stade dauert länger in Frankfurter Rundschau vom 13. September 2015. Abgerufen am 29. August 2015.
  19. http://www.hna.de/lokales/hofgeismar/wuergassen-rueckbau-noch-2028-3394593.html HNA.de:AKW Würgassen: Rückbau noch bis 2028, abgerufen am 4. März 2014.
  20. a b c d e Dieter Nebel - Zur Reaktorsicherheitsphilosophie sowjetischer Kernkraftwerke - Sitzungsberichte der Leibnitz-Sozietät 7 (1995) - Seite 85ff
  21. Spiegel Online: Energiefirma plant Billig-Entsorgung für Kernkraftwerk 24. April 2012, Zugriff: 23. Mai 2012.
  22. Welt:Demontage des letzten Großteils in KKW Lubmin begonnen, 26. Februar 2013
  23. http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/Das-teure-Ende-eines-Atomkraftwerks-id4918948.html DerWesten.de: Das teure Ende eines Atomkraftwerks vom 29. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2011 und WAZ vom 30. Juli 2011.
  24. nicht mehr in der aktuellen Statistik der IAEO
  25. Brutto - Bruttoleistung in Megawatt (MW)
  26. Netto - Nettoleistung in Megawatt (MW)
  27. 6-1.2 Verzeichnis der Empfehlungen und Stellungnahmen der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK)
  28. Kernkraftwerk BASF 1 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  29. Kernkraftwerk Biblis C (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  30. Kernkraftwerk Biblis D (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  31. Kernkraftwerk Borken (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  32. a b c d Felix Christian Matthes: Dahlen 1-4: Stromwirtschaft und deutsche Einheit. BoD – Books on Demand, 2000, ISBN 3-89811-806-1, S. 59–60.
  33. Kernkraftwerk Emden (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  34. Kernkraftwerk Greifswald 6 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  35. Kernkraftwerk Greifswald 7 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  36. Kernkraftwerk Greifswald 8 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  37. Kernkraftwerk Hamm (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  38. Kernkraftwerk Kalkar (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  39. Kernkraftwerk Neupotz A (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  40. Kernkraftwerk Neupotz B (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  41. Kernkraftwerk Pfaffenhofen (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  42. Kernkraftwerk SNR 2 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  43. Kernkraftwerk Stendal 1 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  44. Kernkraftwerk Stendal 2 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  45. Kernkraftwerk Vahnum A (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  46. Kernkraftwerk Vahnum B (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  47. Kernkraftwerk Wyhl 1 (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)
  48. %20Reactor&var4=PWR&var5=Suspended %20indefinitely/Cancelled&var6=Kernkraftwerk %20Sud %20(KWS)&var7=1284&var8=MWe_Net&var9=Wyhl&var10=1975&var11=-&var12=-&var13=-&var14=-&var15=-&var16=-&var17=-&var18=-&var19=-&var20=-&var21=1487&var22=n/a&var23=3762 %20MWt&var24=1975&var25=Kraftwerk %20Union %20(KWU)&var26=- Wyhl-1 im WNA Reactor Database (englisch)
  49. a b c d e f g h i j k l m Auflistung kerntechnischer Anlagen in der Bundesrepublik Deutschland. (PDF 109,7 kB) Anlagen „In Stilllegung“ Stand: August 2011. Bundesamt für Strahlenschutz, 1. November 2011, S. 13, abgerufen am 7. Juni 2012.
  50. Auflistung kerntechnischer Anlagen in der Bundesrepublik Deutschland. (PDF 109,7 kB) Anlagen „In Stilllegung“ Stand: Mai 2013. Bundesamt für Strahlenschutz, 1. Mai 2013, S. 13, abgerufen am 12. Mai 2013.
  51. AKR-1 - Der Ausbildungskernreaktor wurde 2004 zum AKR-2 umgebaut.