Schönhausen (Mecklenburg)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 33′ N, 13° 42′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Woldegk | |
Höhe: | 86 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,75 km2 | |
Einwohner: | 220 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17337 | |
Vorwahl: | 039753 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 132 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Karl-Liebknecht-Platz 1 17348 Woldegk | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Hannelore Schulz | |
Lage der Gemeinde Schönhausen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Schönhausen ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Sie wird vom Amt Woldegk mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.
Geografie
Die Gemeinde Schönhausen liegt etwa 30 km östlich von Neubrandenburg und acht Kilometer nordwestlich von Strasburg (Uckermark) an einem kleinen See und nahe den bis zu 153 m hohen Brohmer Bergen. Im Osten grenzt die Gemeinde an den Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Zu Schönhausen gehört der Ortsteil Matzdorf.
Geschichte
Auf einer Halbinsel des Schönhauser Sees befand sich bis Anfang des 17. Jahrhunderts eine Burg, die die Grenze zu Brandenburg schützen sollte. Die Fachwerkkirche stammt von 1727. Das Gut befand sich seit dem 15. Jahrhundert bis 1820 im Besitz der Familie von Rieben, die es an den Amtmann Heinrich Friedrich Christian Michael verkaufte.[2] Auf den Resten der Burg wurde 1843 das Herrenhaus gebaut, das nach 1945 Wohnhaus, LPG-Küche, Kinderkrippe, Kindergarten und Schule war.
Sehenswürdigkeiten
- Landschaftsschutzgebiet Brohmer Berge mit dem Naturschutzgebiet Klepelshagen
- Klassizistisches Herrenhaus von Friedrich Wilhelm Buttel von 1843 mit Schlosspark[3]
- Barocke Dorfkirche aus Fachwerk von 1727 mit dreiseitigem Chorabschluss, Westturm mit Vorhalle, barocke Einbauten
- Gemeinschaftsgrab von 1945 auf dem Friedhof des Ortsteiles Matzdorf, vermutlich für vier Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges im Ort oder der Umgebung umgekommen sind
Verkehr
Die Bundesstraße 104 verläuft südlich der Gemeinde. Durch sie führt die Bundesautobahn 20, die über die etwa zwei Kilometer entfernte Anschlussstelle Strasburg (Uckermark) erreichbar ist.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Dessen vier Söhne wurden 1844 als von Michael nobilitiert.
- ↑ Sabine Bock: Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte. (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3), Thomas Helms Verlag Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 840–848.