Tennessee Titans

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Vorlage:Infobox NFL Team Die Tennessee Titans sind eine American-Football-Mannschaft der National Football League (NFL) aus Nashville, Tennessee in den Vereinigten Staaten. Sie spielen in der zur American Football Conference (AFC) gehörenden Southern Division, gemeinsam mit den Houston Texans, den Indianapolis Colts und den Jacksonville Jaguars. Von der Gründung 1959 beziehungsweise dem ersten Ligabetrieb 1960 bis zum Auszug aus dem Reliant Astrodome 1996 hießen sie Houston Oilers, bis zum Umzug in das aktuelle Stadion, das Nissan Stadium, 1998 Tennessee Oilers.

Die Houston Oilers waren 1959 Gründungsmitglied der American Football League (AFL) und kamen mit der Fusion 1970 zur NFL. In den ersten beiden Jahren der AFL konnte die Mannschaft das Endspiel gewinnen, was bis dato ihre einzigen Erfolge im Sinne von gewonnenen Endspielen sind. Ihren ersten Super Bowl konnten sie 2000 spielen, verloren diesen jedoch gegen die St. Louis Rams.

Teamgeschichte

1959 bis 1970 – Gründung und die Zeit in der AFL

Am 3. August 1959 bekam Bud Adams die sechste von acht Lizenzen für ein Team der American Football League zugesprochen.[1] Er nannte das Team am 31. Oktober desselben Jahres aus „sentimentalen und sozialen Gründen“ Oilers.[1] Am 11. Dezember 1960 konnten die Oilers den ersten ihrer bislang zwei Endspielerfolge erringen: Sie gewannen zunächst die AFL Eastern Division mit 31-23 gegen die Buffalo Bills und anschließend ihren ersten AFL-Titel mit 24–16 über die Los Angeles Chargers .[1] Die zweite und zudem letzte AFL-Meisterschaft konnte das Team bereits ein Jahr später mit einem 10-3 Sieg über die neu beheimateten San Diego Chargers feiern.[1]

Die 1970er Jahre – Sportlicher Misserfolg und die Geburt eines Stars

Ab dem Jahr 1970 spielten die Oilers in der neu vereinten National Football League (NFL), genauer in der American Football Conference (AFC) in der Central Division.

Sportlich konnte sich das Team kaum in Szene setzen. In den Jahren 1972 und 1973 erreichten die Oilers je nur einen Saisonsieg. Head Coach Bill Peterson wurde mit der erschreckenden Bilanz von 1-18 im Oktober 1973 entlassen und ist damit der erfolgloseste Trainer der Vereinsgeschichte.[2]

Earl Campbell schreibt Autogramme.

1978 draften die Oilers an erster Stelle den jungen Runningback Earl Campbell, welcher in seiner ersten Saison zum NFL Offensive Rookie of the Year und zum Most Valuable Player (MVP), dem wertvollsten Spieler des Jahres, gewählt wurde.[3] Die Oilers gewannen am 24. Dezember 1978 zum ersten Mal seit 17 Jahren wieder ein Play-off-Spiel und wurden erst im AFC Championship Game vom späteren Super-Bowl-Sieger Pittsburgh Steelers gestoppt.[2] Ein Jahr später verpassten die Oilers ebenfalls nach einer Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers erneut nur knapp den Einzug in den Super Bowl.

Die 1980er Jahre

Zwischen 1982 und 1983 spielte Archie Manning bei den Houston Oilers, welcher zuvor elf Jahre bei den New Orleans Saints agierte. Manning kam insgesamt aber nur zu zwei Spielen für die Oilers, ehe er den Verein wieder verließ. Ebenfalls 1982 kam der "Offensive Lineman" Mike Munchak zu den Oilers. Seine zwölf Spielzeiten in der NFL verbrachte der spätere Hall-of-Fame-Spieler ausschließlich bei den Oilers. Er blieb der Organisation auch später treu und arbeitete von 1994-2010 als "Offensive Line Coach" und wurde 2011 zum neuen Head Coach ernannt.[4]

Earl Campbell spielte noch bis 1984 für die Oilers, wurde dabei fünf Mal in den Pro Bowl gewählt und stellte im Jahr 1980 mit 1.934 gelaufenen Yards eine Bestmarke in der NFL auf, nur knapp hinter O.J. Simpsons gelaufenem 2.003 Yards Rekord aus dem Jahr 1973. [5]

Warren Moon bei der Madden07 Release Party.

Im Jahr 1984 wechselte Campbell im Tausch gegen einen Erstrunden-Pick in der NFL Draft zu den New Orleans Saints. Im gleichen Jahr verpflichteten die Oilers den Quarterback Warren Moon, welcher aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe nicht zu den "klassischen Quarterbacks" zählte und zunächst in Kanada sein Geld verdiente. Die folgenden zehn Jahre führte Moon die Oilers als Spielmacher aufs Feld. In den Jahren 1987–1989 erreichten die Oilers dreimal die Play-Offs scheiterten aber jeweils in den Divisional Playoffs, 1989 sogar schon in der Wild Card Runde.

Die 1990er Jahre – Eine Ära beginnt, aber ein Yard fehlt!

1990 konnte Warren Moon seine Klasse erneut unter Beweis stellen: Moon warf 4.689 Yards und 33 Touchdowns in nur 15 Saisonspielen. Dafür erhielt er die Auszeichnung NFL Offensive Player of the Year und seine dritte von insgesamt neun Pro Bowl Nominierungen. Gegen die Kansas City Chiefs warf Moon 527 Yards, eine Leistung, die bis heute (Januar 2011) in der NFL Geschichte nur von Norm Van Brocklin (554 Yards im Jahr 1951) übertroffen wurde.

1993 trennten sich die Wege und Moon setzte seine Karriere bei den Minnesota Vikings fort. Er spielte noch bis in das Jahr 2000 in der NFL und schaffte in seiner Karriere die meisten Yards durch Passspiel. Nach seinem Karriereende wurde er von Brett Favre, Dan Marino, Peyton Manning, Tom Brady, Drew Brees und John Elway überholt, belegt Ende 2015 aber immer noch Platz 7 dieser Statistik.[6] Zudem wurde Moon im Jahr 2006 als erster schwarzer Quarterback in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen.[7] Sportlich konnten sich die Oilers auch in den Jahren 1990–1993 für die Play-Offs qualifizieren. Somit konnte das Team sieben Mal in Folge in die Play-Offs einziehen, (die bis dahin längste Serie) ohne jedoch größere Erfolge zu feiern.

Im November 1994 trennten sich die Oilers nach einem 1-9 Start von Jack Pardee und ernannten den bisherigen Defensive Coordinator Jeff Fisher zum neuen Head Coach, welcher das Team 16 Jahre lang leiten sollte. [8] Mit einem 24-10 Erfolg über die New York Jets feierte Fisher seinen ersten NFL Sieg mit den Oilers. [8]

Eddie George

Am 22. April 1995 drafteten die Houston Oilers an dritter Stelle den Quarterback Steve McNair.[8] Im folgenden Jahr kam Heisman Trophy Gewinner Eddie George im NFL Draft zum Team. Während sich die Mannschaft sportlich verstärkte und weiterentwickelte, rumorte es kräftig hinter den Kulissen. Besitzer Bud Adams wollte für sein Team ein neues Stadion. Bislang teilten sich die Oilers den Astrodome mit dem Baseball Team der Houston Astros. Der Astrodome war demnach kein reines American-Football-Stadion und mit einer Kapazität von 50.000 Plätzen im Vergleich zu anderen Stadien auch recht klein. Bereits 1987 drohte Adams der Stadt Houston einen Umzug der Oilers nach Jacksonville an, sollte der Astrodome nicht umgebaut werden. Die Stadt fügte sich, ließ sich zu weiteren 10.000 Plätzen und 65 "Luxury Boxes" überreden und sicherte somit den Verbleib der Oilers für weitere zehn Jahre. Nach Ablauf dieser Frist und keiner weiteren Einigung wurde Bud Adams auf ein Angebot aus Nashville aufmerksam. Dort war der Bau einer neuen Arena geplant (das Adelphia Coliseum, heutige Nissan Stadium). Zunächst versuchte die Stadt erfolglos die New Jersey Devils aus der National Hockey League (NHL) nach Nashville zu locken, bevor Bud Adams seine Oilers anbot.

Die Nachricht des Umzugs der Oilers wurde in Houston mit Entsetzen aufgenommen. Die letzte Saison im Astrodome im Jahr 1996 wurde für die Oilers zu einem Desaster. Die Zuschauer verweigerten dem Team die Unterstützung und Radiostationen stellten die Übertragungen und Berichte ein. Am 15 Dezember 1996 machten die Oilers ihr letztes Spiel in Houston und verloren 13-21 gegen die Cincinnati Bengals.[8]

Ab 1997 spielten die Tennessee Oilers übergangsweise im Liberty Bowl Memorial Stadium in Memphis, da das neu geplante Stadion noch zwei Jahre bis zur Fertigstellung brauchte. Diese Entscheidung war erneut äußerst kontrovers, da Memphis selbst gerne ein eigenes NFL-Team gehabt hätte und nun die Oilers nur zeitweise beherbergen sollte. Die Menschen in Memphis zeigten somit wenig Interesse an den Oilers. Für die Fans aus Nashville hingegen war die weite Anreise ein Problem. So kam es, dass die Oilers eine Saison vor der kleinsten Zuschauerzahl seit 1950 spielen mussten. Aufgrund des geringen Zuschauerzuspruchs entschied sich Bud Adams die Heimstätte für die Saison 1998 doch nach Nashville zu verlegen, wo die Oilers das kleinere Vanderbilt Stadium mit heimischen Anhängern füllen konnten. In beiden Übergangsspielzeiten verpassten die „Tennessee Oilers“ die Play-Offs.

Um den Neuanfang in Nashville zu symbolisieren, entschied Bud Adams eine Änderung des Teamnamens, sowie der Trikotfarben. Am 14. November 1998 wurde der neue Name Tennessee Titans, sowie das neue Wappen vorgestellt.[8]

Blick ins LP Field.

Die erste "richtige" Saison in der neuen Heimat sollte zur erfolgreichsten und dramatischsten der bisherigen Vereinsgeschichte werden: Die Titans beendeten die Saison mit einer herausragenden Bilanz von 13-3, qualifizierten sich dennoch hinter den Jacksonville Jaguars (14-2) nur über die Wild Card für die Play-Offs.

Im AFC Wild Card Spiel zuhause im Adelphia Coliseum gegen die Buffalo Bills kam es im letzten Spielzug zum sogenannten Music City Miracle. Mit nur 16 Sekunden Restspielzeit und einem 15-16 Punkte Rückstand übergab Lorenzo Neal den gefangenen Kickoff an Titans Tight End Frank Wycheck, welcher den Ball nahezu parallel über das Spielfeld zu Kevin Dyson warf. Dyson gelang es anschließend 75 Yards zurückzulegen und den spielentscheidenden Touchdown zu erzielen.[9] Dieser Spielzug zählt zu den spektakulärsten und höchst umstrittensten der NFL-Geschichte. Noch heute streiten Experten über die Tatsache, ob Wychecks Pass wirklich nach hinten geworfen wurde oder doch eine gerade Linie nahm. Bei einem Kickoff-Return sind ausschließlich Pässe nach hinten erlaubt.

Die zweite Playoff Runde (AFC Divisional) gewannen die Titans gegen die Indianapolis Colts mit ihrem Quarterback Peyton Manning 19-16. Eddie George lief dabei einen Teamrekord mit 162 Yards.[9]

Das AFC Championship Game sollte die Titans nach Florida führen, zu den Jacksonville Jaguars, welche die Saison mit einer Bilanz von 14-2 abschlossen. Doch beide Niederlagen gab es in den Spielen gegen die Titans. Und auch in diesem Aufeinandertreffen hatten die Mannen aus "Music City USA" die Nase klar mit 33-14 vorne und zogen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in den Super Bowl ein.[9]

Super Bowl XXXIV

Titans Passing
C/ATT1 Yds TD INT
Steve McNair 22/36 214 0 0
Titans Rushing
Car2 Yds TD LG3
Eddie George 28 95 2 13
Titans Receiving
Rec4 Yds TD LG3
Jackie Harris 7 64 0 21
Frank Wycheck 5 35 0 13
Kevin Dyson 4 41 0 16

Legende: 1Angebrachte Pässe/Passversuche 2Läufe 3Längstes Play 4Gefangene Pässe

Am 30. Januar 2000 trafen die Titans im Georgia Dome in Atlanta auf die St. Louis Rams. Bis zur Halbzeit war das Spiel relativ ausgeglichen, lediglich Rams Kicker Jeff Wilkins brachte sein Team mit drei Field Goals mit 9-0 in Führung. In der zweiten Hälfte gingen die Rams mit dem ersten Touchdown des Spiels durch Torry Holt mit 16-0 in Front, ehe die Titans eine große Aufholjagd starteten. Zwei Touchdowns durch Eddie George und ein Field Goal von Al Del Greco brachten den zwischenzeitlichen Ausgleich von 16-16. Doch ein anschließender 73-yard Touchdown Pass von Rams Quarterback Kurt Warner brachte das 23-16 und den erneuten Rückstand.

Es folgte der letzte Angriff der Titans bei einer Restspielzeit von 1:48 min. Titans-Quarterback Steve McNair brachte erfolgreiche Pässe an Derrick Mason, Frank Wycheck und Kevin Dyson an. Zwei weitere Strafen für die Rams brachten die Titans schließlich bei sechs Sekunden Restspielzeit an die 10 Yard Linie vor der gegnerischen Endzone. Nach Nutzung der letzten Auszeit blieb den Titans demnach nur noch ein letzter Spielzug, welcher höchst dramatisch in die Geschichte der NFL eingehen sollte.[10]

Der letzte Spielzug (The final play – one yard short)

Die Defense der Rams konzentrierte sich auf die Deckung von Frank Wycheck, wodurch Steve McNair den freistehenden Kevin Dyson mit seinem Pass fand. Dyson fing etwa fünf Yards vor der Endzone den Ball. Verteidiger Mike Jones gelang das Tackle indem er Dysons Beine umklammerte und ihn zu Fall brachte. Dyson jedoch lag nun auf Jones, berührte den Boden noch nicht und versuchte mit ausgestrecktem Arm den Ball in die Endzone zu bringen. Doch es reichte nicht, die St. Louis Rams gewannen den Super Bowl.[11]

Vom Jahr 2000 bis heute

Im Jahr 2000 zogen die Titans mit einer 13-3 Bilanz in die Play-offs ein, scheiterten aber am späteren Super-Bowl-Sieger Baltimore Ravens. 2002 wurden die Pittsburgh Steelers in der ersten Play-off-Runde bezwungen, gegen die Oakland Raiders verloren die Titans dann im AFC Championship Game. Im Jahr 2003 gewann Steve McNair den NFL Most Valuable Player Award (zusammen mit Peyton Manning)[9]. Bevor er jedoch in den Play-offs mit seinem Team am späteren Super-Bowl-Sieger New England Patriots scheiterte, gewannen McNair und die Titans das AFC Wild Card Play-off Spiel bei den Baltimore Ravens mit 20-17.

In den Jahren 2004 und 2005 erreichten die Titans insgesamt lediglich neun Saisonsiege bei 23 Niederlagen. Viele Stars waren über längere Zeit verletzt, so dass ein großer Schnitt gewagt wurde. Spieler wie Eddie George und Derrick Mason verließen den Verein. Auch Steve McNair wurde nach Baltimore getauscht. Zum Team stießen junge Spieler wie der Cornerback Adam Jones, Offensive Tackle Michael Roos und im April 2006 auch Quarterback Vince Young. Doch zunächst sollte Kerry Collins die Rolle des Starting-Quarterbacks übernehmen.

Vince Young im Jahr 2008

Nach fünf Niederlagen in Folge (meist unter Veteran Kerry Collins) führte Vince Young die Titans noch zu einer 8:8-Bilanz (darunter sechs Siege in Folge). Young wurde in diesem Jahr zum NFL Rookie of the Year gewählt.[9] In der darauffolgenden Saison konnte Young das Team sogar wieder in die Play-offs führen, jedoch war direkt im ersten Spiel, gegen die San Diego Chargers, Endstation.

Von Verletzungen geplagt musste Vince Young immer wieder mehrere Spiele aussetzen und sein Ersatzmann Kerry Collins einspringen. Coach Jeff Fisher setzte 2008 wieder auf den Veteranen als Starter. In der NFL Draft 2008 wählten Titans Runningback Chris Johnson an 24. Stelle in der ersten Runde aus. Das Team legte eine gute Saison mit einer Bilanz von 13-3 Siegen hin. Jedoch war bereits wieder in der ersten Play-off-Runde Schluss. Drei Red-Zone-Ballverluste und zwölf Strafen brachten die Titans gegen die Baltimore Ravens auf die Verliererstraße.[9]

Nach einem enttäuschenden Start mit einer 0-6 Bilanz in die Saison 2009, wuchs der Druck auf Coach Jeff Fisher und dessen Entscheidung pro Collins. Wohl auf Anweisung von Klubbesitzer Bud Adams bestimmte Fisher wieder Vince Young zum Starter, welcher mit seinem Team anschließend acht seiner zehn Spiele gewann, darunter fünf Siege in Folge nach dem Quarterbackwechsel. Gegen die Arizona Cardinals gelang es Young in 2:30 min 99 Yards zum Sieg beizusteuern. Er warf Pässe für 94 Yards und lief fünf Yards, den entscheidenden Touchdown-Pass fing Rookie Kenny Britt als die letzten Sekunden des Spiels abliefen.

Chris Johnson im Spiel gegen die Eagles

Nach 134 gelaufenen Yards im letzten Spiel der Saison gelang es Runningback Chris Johnson als sechstem Spieler der NFL-Geschichte mehr als 2.000 Yards in einer Saison zu erlaufen.[12]

2010 starteten Vince Young und die Titans mit einer 5-5 Bilanz, ehe sich der Quarterback während des Spiels gegen die Washington Redskins erneut verletzte. Der Spieler selbst wollte nach einer Behandlung wieder zurück aufs Feld, jedoch verweigerte ihm Jeff Fisher die Rückkehr. Wütend warf er seine Schulterpads und sein Trikot in die Zuschauerränge, ehe Young das Spielfeld verließ.[13] Nach einer weiteren Auseinandersetzung in der Umkleidekabine entschloss sich Fisher Rookie Rusty Smith zu seinem neuen Quarterback zu machen.[13] Die Verletzung von Young war bei dieser Entscheidung eher zweitranging. Außer einem Spiel verloren die Titans mit Smith und später wieder mit Kerry Collins als Starter alle restlichen Spiele der Saison.

Nach der Spielzeit entschieden sich Besitzer Bud Adams und Jeff Fisher dazu, nicht mehr weiter auf Vince Young zu setzen.[14][15]

Die Titans-Ära von Vince Young endete somit mit einer 30-17 Bilanz (63,8 %) nach fünf Jahren.[16] In dieser Zeitspanne verpasste er 33 Spiele, von denen die Titans 15 gewannen (45,5 %).

Coach Jeff Fishers Zukunft bei den Titans sollte nach der Entscheidung gegen Young gesichert sein, doch überraschend kündigte Fisher Ende Januar 2011 seinen Abschied an.[17] Nach 16 Jahren als Headcoach der Oilers/Titans übernahm Mike Munchak das Amt des Cheftrainers bei den Titans.

In den ersten fünf Spielen der Saison 2012 wurden von den Titans jedes Mal 30 Punkte oder mehr zugelassen. Nur die Chicago Cardinals 1954 waren in der NFL-Geschichte genauso erfolglos.[18]

Mitglieder in der Pro Football Hall of Fame

Trikotnummer Name Position Für Houston/
Tennessee Aktiv
Jahr der Aufnahme
Sammy Baugh Trainer 1964 1963
65 Elvin Bethea DE 1968–83 2003
16 George Blanda QB, K 1960–66 1981
34 Earl Campbell RB 1978–84 1991
87 Dave Casper TE 1980–83 2002
78 Curley Culp DT 1974–80 2013
Sid Gillman Trainer 1973–74 1983
29 Ken Houston S 1967–72 1986
35 John Henry Johnson FB 1966 1987
18 Charles Joiner WR 1969–72 1996
74 Bruce Matthews OL 1983–2001 2007
1 Warren Moon QB 1984–93 2006
63 Mike Munchak G 1982–93 2001
12 Ken Stabler QB 1980–1981 2016

Gesperrte Rückennummern

Retired Numbers der Tennessee Titans[19]
Nr. Spieler Position Zeitraum
1 Warren Moon QB 1984–1993
34 Earl Campbell RB 1978–1984
43 Jim Norton S, P 1960–1968
63 Mike Munchak G 1982–1993
65 Elvin Bethea DE 1968–1983
74 Bruce Matthews OL 1983–2001

Mitglieder in der Titans/Oilers Hall of Fame

Name Position Spieljahre Aufnahmejahr
Elvin Bethea Defensive End 1968–1983 1999
George Blanda Quarterback/Kicker 1960–1966 1999
Earl Campbell Running Back 1978–1984 1999
Mike Holovak General Manager 1989–1993 1999
Ken Houston Safety 1967–1972 1999
Mike Munchak Guard 1982–1993 1999
Jim Norton Punter 1960–1968 1999
Bruce Matthews Offensive Line 1983–2002 2002
Warren Moon Quarterback 1984–1993 2006
Bud Adams Gründer und Besitzer 1959–present 2008
Eddie George Running Back 1996–2003 2008
Steve McNair Quarterback 1995–2005 2008
Frank Wycheck Tight End 1995–2003 2008

Aktueller Kader

Kader der Tennessee Titans

Quarterbacks

Runningbacks

Wide Receiver

Tight Ends

Offensive Linemen

Defensive Linemen

Linebacker

Defensive Backs

Special Teams

Reserve List

Practice Squad

Rookies in kursiver Schrift

Roster Stand: 10. Januar 2024
Depth ChartTransaktionen

53 Aktive, 18 Inaktive, 16 Practice Squad
Abkürzungen der Spieler-Positionen im American Football 
Offense

QB – Quarterback | RB – Runningback | FB – Fullback | TE – Tight End | E/WR – Wide Receiver | T – Tackle | G – Guard | C – Center

Defense

DT – Defensive Tackle | DE – Defensive End | NT – Nose Tackle | LB – Linebacker | ILB – Inside Linebacker | MLB – Middle Linebacker | OLB – Outside Linebacker | CB – Cornerback | NB – Nickelback | FS – Free Safety | SS – Strong Safety

Special Teams

K – Kicker | P – Punter | KS – Kicking Specialist | KOS – Kickoff Specialist | LS – Long Snapper | RS – Return Specialist | KOR/KR – Kick Returner | PR – Punt Returner | PP – Punt Protector

Trainer (Head Coaches)

Bum Phillips gewann über 60 % seiner Spiele mit den Oilers (1975 bis 1980).
Jeff Fisher war über 16 Jahre Head Coach der Titans (1994 bis 2010).
# Name Zeitraum Regular Season Play-offs Erfolge/Auszeichnungen Referenz
Spiele S N UE Gewonnen% Spiele S N
Houston Oilers
1 Lou Rymkus* 1960–1971 19 11 7 1 .611 1 1 0 AFL Championship (1960)
UPI AFL Trainer des Jahres (1960)
[20]
2 Wally Lemm 1961 9 9 0 2 1.000 1 1 0 AFL Championship (1961)
UPI AFL Trainer des Jahres (1961)
[21]
3 Pop Ivy 1962–1963 28 17 11 0 .607 1 0 1 [22]
4 Sammy Baugh 1964 14 4 10 0 .286 [23]
5 Hugh Taylor* 1965 14 4 10 0 .286 [24]
Wally Lemm 1966–1970 70 28 38 4 .428 2 0 2 [21]
6 Ed Hughes* 1971 14 4 9 1 .308 [25]
7 Bill Peterson* 1972–1973 19 1 18 0 .053 [26]
8 Sid Gillman 1973–1974 23 8 15 0 .348 UPI AFL Trainer des Jahres (1974) [27]
9 Bum Phillips 1992–1996 90 55 35 0 .611 7 4 3 [28]
10 Ed Biles* 1981–1983 31 8 23 0 .258 [29]
11 Chuck Studley* 1983 10 8 8 0 .200 [30]
12 Hugh Campbell* 1984–1985 30 8 22 0 .267 [31]
13 Jerry Glanville 1985–1989 65 33 32 0 .508 5 2 3 [32]
14 Jack Pardee 1990–1994 74 43 31 0 .581 5 1 4 [33]
15 Jeff Fisher 1994–1996 38 16 22 0 .368 [34]
Tennessee Oilers/Tennessee Titans
Jeff Fisher 1997–2010 224 126 98 0 .563 11 5 6 [34]
16 Mike Munchak* 2011–2013 48 22 26 0 .458 [35]
17 Ken Whisenhunt 2014–2015 23 3 20 0 .130 [36]
18 Mike Mularkey 2015–heute 9 2 7 0 .222 [37]
# Reihenfolge der Trainer
Spiele Spiele als Trainer
S Siege
N Niederlagen
UE Unentschieden
Gewonnen% Siegquote
* Ausschließlich bei den Oilers/Titans als Head Coach aktiv

Weblinks

Commons: Tennessee Titans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d [1] Offizielle Teamgeschichte 1959-1970 (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  2. a b [2] Offizielle Teamgeschichte 1970er (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  3. [3] Earl Campbell (englisch)
  4. [4] Mike Munchak (englisch)
  5. [5] Offizielle Teamgeschichte 1980er (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  6. NFL Career Passing Yards Leaders. Abgerufen am 28. November 2015.
  7. [6] Warren Moon (englisch)
  8. a b c d e [7] Offizielle Teamgeschichte 1990er (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  9. a b c d e f [8] Offizielle Teamgeschichte 2000-heute (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  10. [9] Titans on Pro Football Reference (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  11. [10] Improbable hero saved Rams in Super Bowl XXXIV (englisch) USA Today vom 31. Januar 2002.
  12. NFL Single-Season Rushing Yards Leaders. Abgerufen am 28. November 2015.
  13. a b Redskins win in OT as Titans’ Young loses job (englisch), Zugriff am 10. Februar 2011.
  14. [11]Time to let Yince Young go (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  15. [12]Titans owner chooses to part ways with Quarterback Vince Young (englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  16. [13]Statistiken von Yince Young Zugriff am 10. Februar 2011.
  17. [14]Fisher: "It’s time to move on"(englisch) Zugriff am 10. Februar 2011.
  18. ESPN: Elias says … Vom 8. Oktober 2012. Abgerufen am 9. Oktober 2012.
  19. Retired Jersey Numbers. Tennessee Titans, abgerufen am 27. Dezember 2015.
  20. Statistiken von Lou Rymkus. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  21. a b Statistiken von Wally Lemm. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  22. Statistiken von Pop Ivy. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  23. Statistiken von Sammy Baugh. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  24. Statistiken von Hugh Taylor. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  25. Statistiken von Ed Hughes. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  26. Statistiken von Bill Peterson. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  27. Statistiken von Sid Gillman. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  28. Statistiken von Bum Phillips. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  29. Statistiken von Ed Biles. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  30. Statistiken von Chuck Studley. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  31. Statistiken von Hugh Campbell. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  32. Statistiken von Jerry Glanville. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  33. Statistiken von Jack Pardee. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  34. a b Statistiken von Jeff Fisher. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  35. Statistiken von Mike Munchak. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  36. Statistiken von Ken Whisenhunt. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  37. Statistiken von Mike Mularkey. Abgerufen am 9. Januar 2016.