Universität La Sapienza

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Koordinaten: 41° 54′ 12″ N, 12° 30′ 57″ O

Sapienza – Università di Roma
Motto Il futuro è passato qui
Gründung 1303[1]
Trägerschaft staatlich
Ort Rom, Italien
Rektorin Antonella Polimeni[2]
Studierende 103.510 (2020/21)[1]
Mitarbeiter 10.099 (2019)[1]
davon Professoren 3.462 (2019)[1]
Netzwerke IAU[3]
Website www.uniroma1.it
Das Hauptgebäude mit Rektorat, Bibliothek und Audimax
Sant’Ivo alla Sapienza, erbaut von Francesco Borromini, war ursprünglich die Universitätskapelle
Neue Universitätskapelle La Divina Sapienza, 1945–48 von Marcello Piacentini erbaut

Die Universität La Sapienza (italienisch sapienza Weisheit; lateinisch Studium Urbis), offiziell Sapienza – Università di Roma, auch Universität Rom I genannt, ist eine der größten Universitäten Europas und die älteste der Stadt Rom.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sapienza war ursprünglich eine päpstliche Universität. Am 20. April 1303 von Papst Bonifatius VIII. wurde das Studium urbis mit der Päpstlichen Bulle In suprema praeminentia dignitatis offiziell gegründet, um Anwärter auf die Priesterschaft in räumlicher Nähe des Heiligen Stuhls auszubilden.

Die ersten Räumlichkeiten befanden sich in der Umgebung der Basilica di Sant’Eustachio. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde dort für die Universität der Palazzo della Sapienza errichtet, wo man auch die spätere Biblioteca Universitaria Alessandrina unterbrachte.

Seit 1870 ist die Sapienza staatlich. 1935 zog sie in die monumentale, von Marcello Piacentini entworfene Città Universitaria in der Nähe des Bahnhofs Roma Termini, wo sich der Hauptsitz noch heute befindet. In den letzten Jahrzehnten wurden Außenstellen in Civitavecchia, Latina, Pomezia und Rieti (alle in der Region Latium) sowie in Buenos Aires eingerichtet.

Die Architektur der Anlage von Marcello Piacentini, dem „Staatsarchitekten“ von Benito Mussolini, ist von Wilhelm KreisEhrenhof zu der 1926 veranstalteten Ausstellung GeSoLei in Düsseldorf inspiriert. Dort wurde ein neomonumentaler Prototyp der städtebauliche Anordnung von Baukörpern, die als Architekturzitate klassische Paläste und Tempel anklingen lassen, in einem System von Achsen entwickelt.[4]

Abteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Umstrukturierung im Jahr 2010 in Folge der Gelmini-Reform hat die Sapienza elf Dipartimenti – Fachbereiche und bietet 281 verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge an:

Zur Sapienza gehören 54 Bibliotheken mit rund 3,7 Mio. Bänden, achtzehn Museen und weitere 130 Abteilungen und Institute.[1]

Zur Förderung besonders begabter Studenten gründet die Universität 2011 die Sapienza School for Advanced Studies.[5]

Bekannte Dozenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Alumni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Universität La Sapienza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Sapienza at a Glance - Facts & Figures 2019-2020. (pdf) In: www.uniroma1.it. Sapienza – Università di Roma, 2019, abgerufen am 26. Juli 2020 (englisch).
  2. Rettrice. In: uniroma1.it. Sapienza – Università di Roma, abgerufen am 4. Dezember 2020 (italienisch).
  3. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 26. Juli 2020 (englisch).
  4. Christine Beese: Grand Tour in Reverse: Marcello Piacentini’s Tour of Germany in 1930 and 1931. In: Architectural Histories, 4 (1), S. 15 (Digitalisat)
  5. Internetauftritt der Sapienza School for Advanced Studies