Kalsdorf bei Graz

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Marktgemeinde
Kalsdorf bei Graz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kalsdorf bei Graz
Kalsdorf bei Graz (Österreich)
Kalsdorf bei Graz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 15,09 km²
Koordinaten: 46° 58′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 46° 57′ 58″ N, 15° 28′ 54″ O
Höhe: 324 m ü. A.
Einwohner: 8.662 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 574 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8401
Vorwahl: 03135
Gemeindekennziffer: 6 06 24
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
8401 Kalsdorf bei Graz
Website: [1]
Politik
Bürgermeisterin: Ursula Rauch (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(25 Mitglieder)
12
7
3
2
1
12 
Insgesamt 25 Sitze
  • SPÖ: 12
  • ÖVP: 7
  • FPÖ: 3
  • Mitarbeiten, Gestalten für Kalsdorf: 2
  • GRÜNE: 1
Lage von Kalsdorf bei Graz im Bezirk Graz-Umgebung
Lage der Gemeinde Kalsdorf bei Graz im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)DeutschfeistritzDobl-ZwaringEggersdorf bei GrazFeldkirchen bei GrazFernitz-MellachFrohnleitenGössendorfGratkornGratwein-StraßengelHart bei GrazHaselsdorf-TobelbadHausmannstättenHitzendorfHitzendorfKainbach bei GrazKalsdorf bei GrazKumbergLaßnitzhöheLiebochNestelbach bei GrazPeggauRaaba-GrambachSankt BartholomäSankt Marein bei GrazSankt Oswald bei PlankenwarthSankt Radegund bei GrazSeiersberg-PirkaSemriachStatteggStiwollThalÜbelbachPremstättenVasoldsbergWeinitzenWerndorfWundschuhGrazSteiermark
Lage der Gemeinde Kalsdorf bei Graz im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Kalsdorf bei Graz ist eine Marktgemeinde mit 8662 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) südlich von Graz in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung. Sie gehört zu den am schnellsten wachsenden und wirtschaftsstärksten Gemeinden der Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Kalsdorf liegt ca. 13 km südlich der Landeshauptstadt Graz an der Mur zwischen der Kalsdorfer Au und dem Grazer Feld. Die Gemeinde gehört zur Weststeiermark.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Forst (809)
  • Großsulz (1595)
  • Kalsdorf bei Graz (5925)
  • Kleinsulz (199)
  • Thalerhof (134)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Großsulz, Kalsdorf und Thalerhof.

Nachbargemeinden

Premstätten Feldkirchen bei Graz Gössendorf
Premstätten Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fernitz-Mellach
Wundschuh Werndorf Fernitz-Mellach

Geologie

Kalsdorf liegt gemeinsam mit seinen Nachbargemeinden Wundschuh und Weitendorf im Einzugsgebiet ehemaliger Vulkane, die im Miozän vor ca. 10 Mio. Jahren aktiv waren. Sie sind an der Erdoberfläche nicht erkennbar, aber bei einer Bohrung wurde bereits in einer Tiefe von 33 bis 35 Metern das vulkanische Gestein Andesit gefunden,[2] das dem „Vulkan von Kalsdorf“ zugerechnet wird.[3]

Geschichte

Archäologische Belege für eine Besiedelung reichen bis in die Urnenfelderzeit (späte Bronzezeit, ca. 1300–800 vor Chr.) zurück. Das Gräberfeld nördlich des Zentrums von Kalsdorf ist eine der wenigen bekannten Fundstellen in Flachlandsiedlungen, es enthält Funde aus der späten Urnenfelderkultur und der Hallstattzeit. Bereits durch Notgrabungen, noch ohne gezielte eingehende Untersuchungen, konnten 42 Grabstellen erforscht werden.[4][5]

Im Nordwesten der Gemeinde wurde eine Römersiedlung (vicus) nachgewiesen, nach der die Römerstraße benannt ist. Die römische Siedlung von Kalsdorf erstreckte sich über eine Fläche von etwa 40 Hektar, wobei gegenwärtig knapp 25 % der antiken Wohnfläche bereits überbaut sind.[6]

Um den 453 verstorbenen Hunnenkönig Attila ranken sich auch in Kalsdorf Geschichten. Attila soll zwischen Kalsdorf und Fernitz unter dem alten Bett der Mur, die man damals umleitete, begraben liegen. Er ruhe in einem goldenen Sarg, der liege in einem silbernen, der in einem eisernen. Im Grab warten auf den Finder unermessliche Schätze.[7]

Im Laufe des 6. Jahrhunderts nach Christus hatte der Ostalpenraum seine Kontakte zum Gebiet des römischen Weltreiches verloren und lag ungeschützt gegenüber den Stürmen der Geschichte dar. Seit der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts wanderten die mit den Awaren aus dem Osten kommenden Slawen in den Ostalpenraum ein.

Als die Slawen in die Ostalpenländer einwanderten, konnte eine Konfrontation mit den benachbart von ihnen siedelnden Bayern nicht ausbleiben. Diese konnten vorerst die Slawen abwehren, erlitten aber gegen Slawen und Awaren im Jahre 595 eine schwere Niederlage. Ein dritter Zusammenstoß fand um 610 bei Aguntum statt. Nach einer wechselvollen Geschichte erfolgte in den Jahren 711/712 ein letzter awarischer Vorstoß über die Enns. Als jedoch die Awaren im Jahre 741 versuchten, die Herrschaft über die Karantanenslawen zu erlangen, richteten diese ein Hilfeersuchen an die Bayern. Die Bekehrungsgeschichte der Karantaner und Slawen (Conversio) berichtet, dass daraufhin die Bayern gemeinsam mit den Karantanenslawen die Awaren besiegt hätten, doch gleichzeitig seien die Alpenslawen unter die Herrschaft der Bayern geraten.

Nach drei Slawenaufständen gelang schließlich Herzog Tassilo III. im Jahre 772 der endgültige Sieg über die Karantanen. Von nun an wurden die Karantanenherzöge von den Bayern ersetzt. Nach dem Sturz Herzog Tassilos (788) gelangten Karantanien und Bayern an das fränkische Reich Karls des Großen, der das Frankenreich tief nach Pannonien hinein erweiterte. 822 fand die innere Selbstverwaltung Karantaniens ihr definitives Ende.[8]

Mittelalter

Nach dem Ende der inneren Selbstverwaltung Karantaniens nahmen fränkische Beamte, Grafen und Präfekten die Stellung der slawischen Fürsten ein, Der Raum der heutigen Steiermark wurde der fränkischen Grafschaftsverwaltung unterstellt. 859 wird der erste deutsche Grundherr des Landes Graf Witawogo, genannt; 860 scheint Nezilinpah (Nestelbach) als erster deutscher Dorfname des Landes auf.

Einfälle der Ungarn setzten zu Beginn des 10. Jahrhunderts der weiteren planmäßigen Besiedlung Grenzen, doch dürfte der Bereich westlich der Mur davon weniger betroffen gewesen sein. Die Mark an der mittleren Mur (auch Karantanenmark genannt) ist erstmals 970 fassbar, dürfte bereits – nach dem Sieg über die Ungarn – um 955 entstanden sein.

Zur vermutlich slawischen Besiedlung des Raumes Kalsdorf kam also im 10. bis 12. Jahrhundert, vielleicht bereits im 9., die deutsche Siedlungstätigkeit. Auch für Kalsdorf sind diese Anfänge nur mittels der Ortsnamenkunde erschließbar, bislang jedoch nicht aufgrund von Bodenfunden fassbar.

„Es gibt […] in der Ebene des Grazer Feldes keinen Namen slowenischen Ursprungs, der, an seinen lautlichen Merkmalen gemessen, nicht schon wenigstens um 1100 verdeutscht gewesen wäre; nach gewissen Anzeichen zu schließen, war das Grazer Feld sogar schon um die Jahrtausendwende deutsch.“[9]

Im Jahre 1179 wird Kalsdorf das erste Mal urkundlich erwähnt. Markgraf Ottokar IV. beurkundet in diesem Jahr die Übertragung des Dorfes Kalsdorf (villam Chuolesdorf) durch die Grafen Heinrich und Sieghard von Schalla an das, damals noch Kloster, Stift Rein.

Für eine Dauer von 669 Jahren (1179 bis 1848) gehörte das Dorf Kalsdorf zum Stift Rein, waren die Kalsdorfer dem Stift Rein untertänig.

Kalsdorf war zum Zeitpunkt seiner Schenkung an Rein kein unbedeutendes Dorf. Die Schenkungsurkunde lässt darauf schließen, dass die jährlichen Steuererträgnisse vom Gut Kalsdorf bereits damals etwa 10 Mark betrugen. Bewirtschaftet wurden die Güter zumeist durch sogenannte Grangien. Die Bewirtschaftung von Kalsdorf, wie auch von Werndorf erfolgte von solchen Grangien aus.[10]

Bis zum Jahr 1208 war die Grangienwirtschaft für das Stift Rein die einzig erlaubte Wirtschaftsform, die Auflösung der Grangien und die Verpachtung weiter entfernten Besitzes erfolgte ab 1208. Im Jahre 1214 bestätigte Papst Innozenz III. die Rechte und Güter Reins.[11] In dieser Urkunde wird das Stift als Besitzer von 9 Grangien ausgewiesen, darunter auch noch Kalsdorf. Über die Auflösung der Grangie Kalsdorf sind keine Nachrichten überliefert.

Die Türken in Kalsdorf

Nachdem die Türken bereits im 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts mehrmals in die Steiermark eingefallen waren, erlebte Kalsdorf im Jahre 1532 einen verheerenden Durchzug der Türken. Mag auch die Türkenschlacht auf dem Fernitzer Feld auf einem Irrtum des Historikers Hieronymus Megiser beruhen, so sind die Verwüstungen im Raum Kalsdorf und Feldkirchen historisch belegt.

Als Sultan Suleyman auf seinem zweiten Zug gegen Wien im Jahre 1532 in Güns aufgehalten wurde und seinen Feldzug abbrechen musste, zog das türkische Hauptheer durch die Ost- und Mittelsteiermark an Graz vorbei nach Süden. Am 2. September 1532 sollen die Türken in der Steiermark eingefallen sein, am 10. September erreichten die ersten Vorhuten Graz. Am Morgen des 11. September fanden sie eine Furt in der Mur und durchquerten diese. Diese Vorhut soll dann am rechten Murufer, zwischen Feldkirchen und Kalsdorf, die sogenannte Türkenschanze aufgeworfen haben, um so gegen eventuell von Norden kommende kaiserliche Truppen gewappnet zu sein.

Bevölkerungsentwicklung

Das starke Bevölkerungswachstum ist vor allem die Folge des ständigen Zuzugs von Grazer Jungfamilien.

Politik

Bürgermeister

Politisch ist Kalsdorf eine Domäne der SPÖ, die während der gesamten Zweiten Republik die Bürgermeister stellte.

Bürgermeisterin ist derzeit Ursula Rauch (SPÖ).

Dem Gemeindevorstand gehören weiters der erste Vizebürgermeister Manfred Komericky (SPÖ), der zweite Vizebürgermeister Christian Konrad (ÖVP), die Gemeindekassierin Karin Boandl-Haunold (SPÖ) und das Vorstandsmitglied Herwig Uitz (FPÖ) an.[12]

Gemeinderat

Gemeindeamt Kalsdorf

Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2015 2010 2005 2000
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
SPÖ 1199 45 12 1408 54 14 1253 49 11 1243 50 11
ÖVP 0719 27 07 0858 33 09 0683 27 06 0675 27 06
FPÖ 0375 14 03 0180 07 01 0087 03 03 0283 11 02
Die Grünen 0129 05 01 0138 05 01 nicht kandidiert nicht kandidiert
Mitarbeiten, Gestalten für Kalsdorf 0258 10 02 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Liste für Kalsdorf/Grüne nicht kandidiert nicht kandidiert 0163 06 01 0277 11 02
Bündnis Kalsdorf nicht kandidiert nicht kandidiert 0329 13 03 nicht kandidiert
Wahlbeteiligung 54 % 57 % 65 % 70 %

Für Aufsehen in der Steiermark sorgte die Nachricht, dass unmittelbar nach der Gemeinderatswahl 2005 nahezu der gesamte Gemeinderat eine Reise nach Marbella antrat. Diese Reise wurde allerdings bereits lange vor der Wahl von allen Gemeinderäten beschlossen und außerdem großteils mit den Sitzungsgeldern finanziert.

Wappen

Wappenbeschreibung:

In einem gespaltenen Schild vorn in Gold drei (2, 1) blaue Nägel, hinten in blau eine silberne Adlerschwinge.

Die Nägel sind ein Hinweis auf die seit 1868 bestehende, sehr bedeutende Eisenwarenfabrik, die Adlerschwinge ist Symbol für den Flughafen Graz-Thalerhof, der sich innerhalb des Gemeindegebietes befindet. Die Kundmachung der steiermärkischen Landesregierung von 23. Dezember 1965 über die Erhebung der Gemeinde Kalsdorf bei Graz zum Markt beschreibt das Wappen.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur

Neuer Bahnhof Kalsdorf (2008)

Verkehr

Kalsdorf ist aufgrund der Nähe zu Graz sehr verkehrsgünstig gelegen. Dadurch ist die Gemeinde gerade für Logistikunternehmen attraktiv.

Die Pyhrn Autobahn (A 9) ist über die Anschlussstelle Kalsdorf (194) in ca. 3 km zu erreichen, die Süd Autobahn (A2) über die Anschlussstelle Graz Flughafen/Feldkirchen (183) in ca. 6 km. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Grazer Straße (B 67) von Graz nach Slowenien.

In Kalsdorf befindet sich ein Bahnhof der Südbahn mit stündlichen S-Bahn Verbindungen der Linie S5 Richtung Graz bzw. Spielfeld-Strass, zur Hauptverkehrszeit fahren die Züge sogar halbstündlich. Die Nachtbusse der Linie N5 der Graz AG Verkehrsbetriebe fahren nach Kalsdorf.

Der Flughafen Graz-Thalerhof befindet sich im Gemeindegebiet, der bei Radtouristen und Radsportlern aus Graz beliebte Murradweg (R2) führt ebenfalls durch.

Ansässige Unternehmen

Die sehr gute Verkehrsanbindung war auch der Grund für die Ansiedlung der damaligen Lapp-Finze Metallwarenfirma, die von Ing. Adolf Finze gegründet wurde, Ende des 19. Jahrhunderts, womit Kalsdorf industrialisiert wurde. Die Bevölkerungszahl stieg nach der Gründung des Betriebes sprunghaft an, der Norden von Kalsdorf hat nach wie vor mit seinen Arbeitersiedlungen einen „industriellen“ Charakter. Der Sohn von Adolf Finze, Dr. Julius Finze, war bis 1911 sogar Bürgermeister, musste aber infolge der Auseinandersetzung um die „Unabhängigkeit“ Werndorfs in Folge zurücktreten. Lapp-Finze produzierte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs Rüstungsgüter und beschäftigte Zwangsarbeiter.[14] Heute gehört der Betrieb zur deutschen Roto Frank AG und erzeugt Fenster und Tür-Beschläge.

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania hat einen Standort in Kalsdorf.

Bundesheer

Freiwillige Feuerwehr Kalsdorf (2008)

Am Flughafen Graz-Thalerhof befindet sich der Fliegerhorst Nittner, eine Kaserne des Österreichischen Bundesheeres. Der Standort wurde nach einem im Juni 2005 getroffenen Beschluss des Bundesministeriums für Landesverteidigung im Jahr 2009 geschlossen.

Rotes Kreuz

Weiters befindet sich in Kalsdorf eine Ortsstelle des Österreichischen Roten Kreuzes. Einsatzgebiete der Ortsstelle sind hauptsächlich die umliegenden Gemeinden Kalsdorf, Werndorf, Zettling, Zwaring-Pöls, Feldkirchen, Fernitz, Mellach, Gössendorf, Grambach, Hausmannstätten und Vasoldsberg.

Bildung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kalsdorf bei Graz

Pfarrkirche Kalsdorf

Pfarrkirche

Die Kirche ist dem heiligen Paul geweiht. Der Sakralbau wurde von 1963 bis 1965 nach den Plänen des Architekten Hermann Worschitz errichtet. Es handelt sich dabei um eine Betonkonstruktion mit freistehendem Glockenturm. Die Glasgemälde stammen von der Künstlerin Helga Zoltner, das Hochaltarkreuz von Alexander Silveri und die Marienstatue von Josef Papst.

Musik

Eines der kulturellen Aushängeschilder sowie der älteste Kulturträger der Gemeinde ist die „Musikkapelle der Roto Frank und der Marktgemeinde Kalsdorf“. Unter der musikalischen Leitung des Kapellenmeisters Walter „Shorty“ Kemmer und des langjährigen Obmannes Ernst Bressnig konnten bereits viele Auszeichnungen errungen werden. Seit Anfang 2007 hat er sein Amt an Ing. Hannes Karpjuk übergeben. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Musikschule Kalsdorf und der Marktgemeinde Kalsdorf ist es gelungen, die Jugend für aktives Musizieren zu begeistern. Daraus entstanden unzählige Ensembles, die einen wesentlichen Beitrag zum öffentlichen Leben beisteuern.

Im Oktober 2007, im Juni 2008 sowie im April 2009 wurden erstmals in der Vereinsgeschichte bei Wertungsspielen des steirischen Blasmusikverbandes ein 1. Rang mit Auszeichnung in der Stufe A erreicht. Nach 3 Auszeichnungen bei Marschmusikwertungen sowie Konzertwertungen wurde der Musikkapelle auch der Robert Stolz Preis verliehen.

Sport

Vereinslogo des SC Kalsdorf

Das 2007 eröffnete Sportzentrum Kalsdorf am Fritz Meixner Weg bietet Anlagen zur Ausübung von Fußball, Tennis, Schwimmen, Basketball, Laufen und Skaten. Der SC Kalsdorf trägt seine Heimspiele hier aus.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Mit Kalsdorf verbundene Persönlichkeiten

Commons: Kalsdorf bei Graz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. H(aymo) Heritsch, H(elmut) Höller, K(urt) Kollmann: Steirisches- Tertiär- und Vulkangebiet. In: Exkursion III/7, Grazer Bergland, Oststeirisches Tertiär- und Vulkangebiet. (Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien. 57. Band). 1964, Heft 1, S. 367.
  3. Peter Slapansky, Reinhard Belocky, Heinz Fröschl, Peter Hradecky, Peter Spindler: Petrographie, Geochemie und geotektonische Einstufung des miozänen Vulkanismus im Steirischen Becken (Österreich). In: Geologie ohne Grenzen. Festschrift 150 Jahre Geologische Bundesanstalt. (= Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Band 56 Heft 1). Wien 1999, ISBN 3-85316-004-2, S. 421.
  4. Georg Tiefengraber: Ur- und frühgeschichtliche Funde aus Kalsdorf bei Graz. Siedlungstopographische Untersuchungen im zentralen Grazer Becken. Dissertation an der Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Ur- und Frühgeschichte. Wien 2005. Hochschulschrift, DNB 954218175, S. 7.
  5. Ute Lohner-Urban, Angelika Adam: Untersuchungen im römerzeitlichen Vicus von Kalsdorf bei Graz. Die Ergebnisse der Ausgrabungen auf der Parzelle 421/1. Bau-befund und ausgewählte Kleinfunde (= Veröffentlichungen des Instituts für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz. Band 9; = Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 50). Phoibos-Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-85161-018-5.
  6. Ingo Mirsch: Die Geschichte der Marktgemeinde Kalsdorf.
  7. Chr. K., 1944, S. 132.
  8. H. Wolfram, 1987, S. 249 ff
  9. E. Kranzmayer, 1970, S. 28.
  10. L. Grill, 1970, S. 166 ff.
  11. StUB, II, Nr. 127
  12. Gemeinde Kalsdorf bei Graz: Der Gemeinderat (abgerufen am 23. Juli 2015)
  13. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 23. Dezember 1965 über die Erhebung der Gemeinde Kalsdorf bei Graz (pol. Bezirk Graz Umgebung) zum Markt.
  14. Zwangsarbeit in der steirischen Rüstungsindustrie: die Lapp-Finze AG 1939–1945.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bik.ac.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Wien/ Graz/ Klagenfurt 2002, Website abgerufen 23. Mai 2012.
  15. Pädagogischer Panther 2004, elternbrief.at