Liste deutschsprachiger Filmregisseurinnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Margarete von Trotta

Diese Liste enthält Regisseurinnen, die in deutschsprachigen Filmen mitwirkten. Sie ist nicht vollständig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In deutschsprachigen Filmens gab es bis etwa 1980 nur wenige Frauen, die Regie führten. Danach verbesserte sich die Situation etwas, aber auch in der Gegenwart gibt es prozentual nur wenige Filme, die von Frauen gedreht wurden, obwohl auf den Filmhochschulen etwa die Hälfte der Studierenden weiblich sind.[1][2]

Zu den bekanntesten deutschen Regisseurinnen bis 1980 gehörten Leni Riefenstahl und Margarethe von Trotta. Auch in den nachfolgenden Jahrzehnten gab es einige erfolgreiche Regisseurinnen wie Doris Dörrie und Vivian Naefe.

Deutschland 1911–1944[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stummfilme 1911–1930[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Zeit des Stummfilms gab es einige Regisseurinnen, die jedoch nicht sehr bekannt waren. Daneben wirkten Produzentinnen, Drehbuchautorinnen und weitere Akteurinnen in Stummfilmen mit.[3][4]

Tonfilme 1931–1944[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in den frühen Tonfilmen seit 1931 gab es nur wenige Regisseurinnen.

  • Leontine Sagan, 1931, 2 Spielfilme, danach 1946 einer in England
  • Louise Fleck, 1931–1932, etwa 2 Spielfilme, danach wieder in Österreich
  • Leni Riefenstahl, 1932–1944, 12 Filme, meist Dokumentarfilme
  • Gertrud David, 1933–1934, ein Spielfilm und mehrere Dokumentarfilme über die Bodelschwingschen Anstalten und weitere soziale Themen
  • Thea von Harbou, 1934, zwei Spielfilme, ansonsten viele Drehbücher und Bücher

DDR 1949–1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der DDR gab es etwa 60 Filmregisseurinnen bei der DEFA.[5][6] Die meisten drehten Dokumentar- oder Animationsfilme und blieben weitgehend unbekannt.[7] Dazu kamen einige Fernsehregisseurinnen. Die einzigen Spielfilmregisseurinnen der DEFA waren Bärbl Bergmann, Ingrid Reschke, Iris Gusner, Evelyn Schmidt und Hannelore Unterberg. Lediglich einige Dokumentarfilmerinnen, vor allem Helke Misselwitz, sowie Barbara Junge, Gitta Nickel, Róża Berger-Fiedler, Sibylle Schönemann und Petra Tschörtner erreichten eine gewisse gesellschaftliche Bekanntheit.

Alphabetisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DEFA
Fernsehen der DDR
Hochschule für Film und Fernsehen

Chronologisch (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1940er-Jahre
1950er-Jahre
1960er-Jahre
1970er-Jahre
1980er-Jahre

Bundesrepublik Deutschland 1951–1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1947 gab es vereinzelt Dokumentarfilme von westdeutschen Regisseurinnen.[8] Der erste Spielfilm einer Regisseurin in der Bundesrepublik wurde wahrscheinlich 1961 von Erica Balqué gedreht. Insgesamt gab es mehr als dreißig Filmregisseurinnen bis 1990. Die erfolgreichsten waren Margarethe von Trotta und Doris Dörrie.

1940er- und 1950er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Wilms, 1947–1974, über 10 Dokumentarfilme, erste bekannte Filmregisseurin in Westdeutschland, hatte bereits 1943 privat angefangen
  • Ernie Priemel, 1947–1984, über 30 Dokumentarfilme, meist mit ihrem Ehemann Gero Priemel
  • Sibylle Cles-Reden, 1948–1953, 7 Reisedokumentarfilme aus Griechenland, Italien, u. a.
  • Hanna Hirsch, 1951–1956, 8 Kurzlehrfilme, davon drei in eigener Produktionsfirma
  • Maria Daelen, 1951, ein medizinischer Kurzaufklärungsfilm
  • Trude Kolman, 1955–1968, Theater- und Fernsehregisseurin

1960er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1970er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland seit 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab etwa 1990 hatten mehr Frauen Möglichkeiten, als Filmregisseurinnen tätig zu werden.[9]

1990er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielfilme
Dokumentarfilme

Seit 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielfilme
Dokumentarfilme
Animationsfilme
Experimentalfilme

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

experimenteller Film:

Kategorieschnittmenge (Tiefe 1; Kategorie:Frau × Kategorie:Österreicher × Kategorie:Filmregisseur)

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luxemburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liechtenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frauen und Film, seit 1975, Heftreihe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Personensuche Filmdienst; aus Lexikon des internationalen Films
  • Detailsuche Dokumentarfilmgeschichte, mit einigen Filmen von Regisseurinnen (suche Jahre oder Namen)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regisseurinnen im deutschen Kino epd-Film, 2016
  2. Frauen im deutschen Kino. Benachteiligung von Regisseurinnen, in Der Spiegel vom 9. Februar 2015 Text
  3. Gabriele Hansch, Gerlinde Waz: Filmpionierinnen in Deutschland. Abschlußbericht, 2019, 502 Seiten, unveröffentlicht
  4. Filmpionierinnen f films, Angaben nach Gabriele Hansch, Gerlinde Waz, 2019 (zu Fern Andra, Rosa Porten, Olga Wohlbrück und Iwa Raffay)
  5. Susanne Klauß, Ralf Schenk (Hrsg.): Sie. Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme, Berlin 2019 (Informationen mit Inhaltsverzeichnis, Inhaltsverzeichnis), mit Biographien von 60 Regisseurinnen
  6. Suche DEFA-Stiftung, mit Angaben zu den meisten DEFA-Regisseurinnen
  7. Filmregisseurinnen in der DDR mit hohem künstlerischen Niveau Deutschlandfunk, zur Situation von Filmregisseurinnen in der DDR
  8. Suche Dokumentarfilmgeschichte, nach Jahren; Elisabeth Wilms, Erni Priemel, Sybille Sibylle Cles-Reden und Hanna Hirsch waren dort die frühesten genannten
  9. Heimatfilmerinnen. Das sind die 10 besten deutschen Regisseurinnen Esquire, 2022, mit einer subjektiven Auswahl erfolgreicher Regisseurinnen der Gegenwart