Orange Blossom Special Festival

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Orange Blossom Special
Orange Blossom Special Festival (2008)
Orange Blossom Special Festival (2008)
Allgemeine Informationen
Ort Beverungen
Genre Indie-Rock, Singer-Songwriter, Folk, Rock, World
Website www.orangeblossomspecial.de
Besucherzahlen
1997 900
2005 1.500
2012 2.000
2019 3.400[1]

Das Orange Blossom Special (kurz: OBS) ist ein seit 1997 bestehendes dreitägiges Musikfestival, das alljährlich an Pfingsten im ostwestfälischen Beverungen stattfindet. Veranstalter ist das Musiklabel Glitterhouse Records, dessen Firmensitz gleichzeitig der Veranstaltungsort ist. Der Name des Festivals leitet sich von Johnny Cashs gleichnamigem Song Orange Blossom Special ab.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival entstand ursprünglich aus einer Grillparty mit Live-Musik, die für die Kunden des angeschlossenen Mailorder-Vertriebs von Glitterhouse Records gedacht war. Es entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem mehrtägigen Festival, das für seine gemütliche und familiäre Atmosphäre bekannt geworden ist.[2][3][4] Die Zahl der Zuschauer war über Jahre bewusst auf die Kapazität des großen Gartens hinter der Gründerzeitvilla begrenzt, die das Unternehmen Glitterhouse beheimatet,[5] der als Veranstaltungsort für 1800 bis 2000 Besucher diente. Nach Erweiterungen des Geländes fanden 2019 3400 Besucher Platz.[1] Diese können direkt am Weserufer zelten und dürfen die Duschen im lokalen Freibad, im benachbarten Tennisclub und in der Eishalle nutzen.[6][7] Das Festival ist meist weit im Vorfeld ausverkauft und zieht altersmäßig ein sehr heterogenes Publikum an.

Auf einer Bühne treten, moderiert von Glitterhouse-Gründer Rembert Stiewe und Simon Baranowski, an drei Tagen bis zu 25 nationale und internationale Bands auf. Der musikalische Schwerpunkt liegt dabei auf Indie-Rock, Singer-Songwriter, Rock, Folk und World. Zu den bekanntesten auf der Bühne des Orange Blossom Specials aufgetretenen Bands zählen internationale Acts wir Broken Social Scene, The Walkabouts, Madrugada oder 16 Horsepower sowie nationale Größen wie Casper, Kettcar, AnnenMayKantereit, Gisbert zu Knyphausen, Get Well Soon oder Olli Schulz.

Das zehnjährige Jubiläum des Festivals im Jahr 2006 wurde durch den WDR Rockpalast mit einer eigenen Sendung gewürdigt.[2] Zum fünfzehnjährigen Bestehen im Jahr 2011 war der Rockpalast erneut zu Gast in Beverungen, um eine zweieinhalbstündige Zusammenfassung des Festivals zu produzieren.[7] Auch 2012 verfilmte der WDR Rockpalast Akustiksessions der auf dem Festival aufgetretenen Künstler.[8]

Rembert Stiewe (l) und Simon Baranowski (r) eröffnen nach Corona-bedingter Pause das 24. OBSF 2022.

Termine und Bands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1997

  • Sweetwater, The Hitchin’ Post, The Gypsy Riders, Hazeldine, Go To Blazes

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006 – It's your Universe

2007 – ...alles wird gut!

2008 – Da hinten wird's hell!

Da hinten wird's hell!

2009 – I love you but I've chosen OBS

2010 – Das kann man nicht twittern

2011 – You're at Home, Baby

2012 – Hömma!

2013 – Bleiben

2014 – Hingabe

2015 – Fabelhaft!

2016 – Welt aus. OBS an.

  • Get Well Soon, Die Nerven, Spidergawd, Pleasant Grove, Miraculous Mule, Hugo Race & The True Spirit, Einar Stray Orchestra, Love A, Trümmer, Torpus and the Art Directors (surprise act), Vita Bergen, Xixa, Chantal Acda, My Baby, Josefin Öhrn & The Liberation, The Buttshakers, Aidan Knight, Shook Twins, Heimatt, Lùisa, The Loranes, The Dead Lovers, Sarah and Julian, The Grand Journey, The Great Joy Leslie, Berliner Kneipenchor

2017 – Nothing this Beautiful (2.–4. Juni 2017)

2018 – Hope and Anchor

  • Tim Vantrol, Dawn Brothers, D/troit, EF, Casper, Fortuna Ehrenfeld, Ida Mae, Me+Marie, Laura Carbone, Afterpartees, Intergalactic Lovers, Scott Matthew, Giant Rooks, Sophia, C. Heiland, Blind Butcher, Schreng Schreng & La La, Kettcar (surprise act), Donovan Woods, Daily Thompson, Steiner & Madleina, White Wine, Olli Schulz, Birth of Joy, Midnight Choir, Linus Volkmann, Boy Division

2019 – DEINESORGEN Jr. (7.–9. Juni 2019)

  • Jan Röttger, The Yawpers, Angie McMahon, Kent Koda, Linn Koch-Emmery, Sinkane, Adam Angst, Suzan Köcher, Tiny Wolves, Lewsberg, Moritz Neumeier & Till Reiners, Blind Butcher, Lysistrata, Black Sea Dahu, Trixsi, Money for Rope, Christian Kjellvander, The Holy, Love A (surprise act), Grillmaster Flash, Gunner & Smith, Coogans Bluff, Steiner & Madlaina, Tom Allan & The Strangest, The Sheepdogs, Cash Savage and the Last Drinks, Die Nerven, Garda w. Ensemble Tanderas

2020 – Duck the System (ursprünglich geplant für 29.–31. Mai 2020)

Duck the System

wurde aufgrund der behördlichen Vorgaben infolge der COVID-19-Pandemie am 4. Mai 2020 auf den 21.–23. Mai 2021 verlegt. Am ursprünglichen Festivaltermin, vom 29.–31. Mai 2020, wurde über die Plattform dringeblieben.de an jedem der 3 Tage ein ca. anderthalbstündiger Stream unter dem Motto „Duck The Virus“, mit Merchandising-Rettungsaktionen, Bandeinspielern und Liveauftritten der vergangenen OBS-Jahre, ein buntes Alternativprogramm für die Besucher geschaffen.[9] Am 22. Dezember 2020 gab der Veranstalter online bekannt, dass der neue Festival-Termin aufgrund der anhaltenden Pandemie auf August 2021 verschoben werden muss.[10] Im Juli 2021 wurde eine erneute Verschiebung auf Pfingsten 2022 bekanntgegeben.[11]

2022 – Duck the System (3.–5. Juni 2022)

2023 – Finden Suchen (26.–28. Mai 2023)

  • tba.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Orange Blossom Special Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Orange Blossom Special Festival heißt Musikfans in Beverungen willkommen | Bunte Auszeit von der Welt, Westfalen-Blatt vom 15. Mai 2019
  2. a b 25. - 28. Mai 2006 - Beverungen | Orange Blossom Special 2006, auf wdr.de
  3. So war das Orange Blossom Special 14: Friede, Freude, Erdbeerkuchen , auf rollingstone.de
  4. you're at home, baby | Festivalbericht: So war's beim 15. Orange Blossom Special in Beverungen, auf regioactive.de
  5. Interview mit Glitterhouse-Chef Rembert Stiewe von 2009.
  6. „Aber schön nachberichten!“ So war das Orange Blossom Special 15 , auf rollingstone.de
  7. a b 10. - 12. Juni 2011 - Beverungen | Orange Blossom Special 2011, auf wdr.de
  8. Orange Blossom Special 2012 - Unplugged: Orph, auf wdr.de
  9. Orange Blossom Special Festival, auf dringeblieben.de
  10. admin: ERNEUT VERLEGT! In: Orange Blossom Special 24. Abgerufen am 21. Januar 2022 (deutsch).
  11. admin: ORANGE BLOSSOM SPECIAL wird auf Pfingsten 2022 verlegt. In: Orange Blossom Special 24. Abgerufen am 21. Januar 2022 (deutsch).
  12. admin: ZEITPLAN. In: Orange Blossom Special 24. Abgerufen am 13. Juni 2022 (deutsch).
  13. David Bluhm: Konzert-Bericht: Orange Blossom Festival 24 - 1. Teil / Beverungen / Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin. 17. Juni 2022, abgerufen am 17. Juni 2022.
  14. David Bluhm: Konzert-Bericht: Orange Blossom Festival 24 - 2. Teil / Beverungen / Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin. 17. Juni 2022, abgerufen am 17. Juni 2022.
  15. David Bluhm: Konzert-Bericht: Orange Blossom Festival 24 - 3. Teil / Beverungen / Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin. 18. Juni 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.

Koordinaten: 51° 40′ 18,1″ N, 9° 22′ 56,2″ O