„Südzucker“ – Versionsunterschied
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* [http://www.mein-suedzucker.de/ Rezepte und Informationen zu den Produkten der Südzucker AG] |
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Version vom 4. Juli 2011, 09:16 Uhr
Südzucker AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007297004 |
Gründung | 1926 |
Sitz | Mannheim |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 17.493 (Ø GJ 2009/10) |
Umsatz | 5,718 Mrd. EUR (2009)[1] |
Branche | Zucker und Nahrungsmittel |
Website | www.suedzucker.de |
Die Südzucker AG mit Sitz in Mannheim ist der größte Zuckerproduzent in Europa und einer der größten Nahrungsmittelkonzerne Deutschlands. Sie beschäftigt weltweit ca. 18.000 Mitarbeiter und ist im MDAX notiert.
Im Geschäftsjahr 2009/10 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 276 Mio. Euro bei einem Umsatz von 5,7 Mrd. Euro.[2]
Gegliedert ist die Südzucker AG in die Unternehmenssegmente Zucker, Spezialitäten, CropEnergies (Bioethanol) und Frucht.
Geschichte
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/71/Gross_Gerau_Suedzucker_01.jpg/220px-Gross_Gerau_Suedzucker_01.jpg)
Die Südzucker AG geht auf die Süddeutsche-Zucker-AG zurück, die 1926 aus einem Zusammenschluss von fünf regionalen Zuckerfabriken hervorging (Zuckerfabrik Frankenthal AG, Frankenthal; Zuckerfabrik Heilbronn AG, Heilbronn; Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Mannheim; Zuckerfabrik Offstein AG, Offstein; Zuckerfabrik Stuttgart AG, Stuttgart-Bad Cannstatt). Offizieller Vorgänger der Süddeutschen-Zucker-AG ist die Zuckerfabrik Frankenthal AG.
Im Zweiten Weltkrieg wurden nahezu die gesamten Produktionskapazitäten zerstört, zudem verlor das Unternehmen nach Ende des Krieges die im Besatzungsgebiet der Sowjetunion gelegenen Standorte durch Enteignung. In den 1950er Jahren wurden die verbliebenen Werke schnell wieder auf- und ausgebaut. 1988 kam es zur Fusion mit der Zuckerfabrik Franken GmbH aus Ochsenfurt und zur Umbenennung des Unternehmens in Südzucker AG mit Sitz in Mannheim.
Das neu entstandene Unternehmen expandierte zügig, hauptsächlich durch Akquisitionen in ganz Europa:
- 1989 Raffinerie Tirlemontoise S. A., Brüssel/Belgien
- 1989 Agrana-Beteiligungs-AG, Wien/Österreich
- 1990 Erwerb der ostdeutschen Zuckerfabriken von der Treuhandanstalt
- 1995 Schöller Holding (wurde 2001 an die schweizerische Nestlé S. A. weiterverkauft)
- 1996 Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. KG, Berlin (Produzent von Fertigpizzen und Pasta), Mehrheitsbeteiligung
- 2001 Saint Louis Sucre S. A. Paris/Frankreich (zweitgrößter Zuckerproduzent Frankreichs)
Außerdem erwarb die Südzucker AG seit 1996 zahlreiche Zuckerfabriken in Osteuropa, insbesondere in Polen, und stieg so zum mit Abstand größten Zuckerproduzenten in Europa auf. Im Jahr 2005 wurden 5,2 Mio. Tonnen Zucker produziert (das entspricht einem Anteil an der EU-25-Zuckerproduktion von 21,8 %).
Am 25. Juni 2009 hat der Vorstand der Südzucker AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine unbesicherte Wandelanleihe zu begeben. Die Anleihe wird von Südzucker International Finance B.V., einer hundertprozentigen niederländischen Tochtergesellschaft von Südzucker, ausgegeben, von Südzucker garantiert und ist in existierende oder neue Aktien von Südzucker wandelbar. Die Anleihen werden ausschließlich institutionellen Investoren außerhalb der USA zum Kauf angeboten. Die Erlöse aus dem Verkauf der Wandelanleihe werden für allgemeine Unternehmenszwecke eingesetzt.[3]
Unternehmensführung
Als Sprecher des Vorstandes fungiert Wolfgang Heer aus Ludwigshafen, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Hans-Jörg Gebhard aus Eppingen, der gleichzeitig Vorsitzender des Verbandes Süddeutscher Zuckerrübenanbauer e. V. ist. Die Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates zusammen beliefen sich 2008/09 auf 6,4 Mio. Euro.
- Vorstand
- Dr. Wolfgang Heer (Sprecher)
- Dr. Thomas Kirchberg
- Thomas Kölbl
- Prof. Dr. Markwart Kunz
- Johann Marihart (Vorsitzender des Vorstands der AGRANA Beteiligungs-AG)[4]
Standorte
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a3/2007-Zuckerfabrik-Offstein.jpg/220px-2007-Zuckerfabrik-Offstein.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Wabern_Zuckerfabrik.jpg/220px-Wabern_Zuckerfabrik.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/96/Offenau-suedzucker.jpg/220px-Offenau-suedzucker.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/05/Bioethanol_plant_in_Zeitz.jpg/220px-Bioethanol_plant_in_Zeitz.jpg)
Die Südzucker AG hat unter dem Namen Südzucker nur in drei Ländern Europas Fabriken, in Deutschland, Polen und Moldawien. In Polen und Moldawien wurde jeweils Tochterfirma gegründet Südzucker, Polska S.A. und die Südzucker Moldova S.A.
Deutschland
Bezeichnung | Standort | Gründung | Mitarbeiter | Status | Quelle |
---|---|---|---|---|---|
Hauptverwaltung | Mannheim | 1988 | Aktiv | [5] | |
Werk | Waghäusel | 1837 | - | Geschlossen 1995 | [6] |
Werk | Straußfurt | 1871 | - | Geschlossen 1996 | [7] |
Werk | Brottewitz | 1872/73 | 90-110 Mitarbeiter | Aktiv | [8] |
Werk | Wabern | 1880/81 | 70-90 Mitarbeiter | Aktiv | [9] |
Werk | Warburg | 1882 | 40-90 Mitarbeiter | Aktiv | [10] |
Werk | Offstein | 1883 | 400-430 Mitarbeiter im Werk und in der Zentralabteilung Forschung und Entwicklung 130 | Aktiv | [11] |
Werk | Groß-Gerau | 1883 | - | Geschlossen 2007 | [12] |
Werk | Regensburg | 1899 | 0 Mitarbeiter | Geschlossen 2008 | [13] |
Werk mit Verwaltung | Ochsenfurt | 1951 | 200-230 Mitarbeiter im Werk und 30 in der Verwaltung | Aktiv | [14] |
Werk | Rain | 1957 | 220-250 Mitarbeiter | Aktiv | [15] |
Werk | Plattling | 1961 | 180-200 Mitarbeiter | Aktiv | [16] |
Werk | Offenau | 1971 | 150-180 Mitarbeiter | Aktiv | [17] |
Werk | Zeitz | 1858, Neubau 1993 | 150-160 Mitarbeiter | Aktiv | [18] |
Tochterunternehmen und Beteiligungen (Auszug)
Segment Zucker
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/16/Gross_Gerau_Suedzucker_02.jpg/220px-Gross_Gerau_Suedzucker_02.jpg)
- BGD Bodengesundheitsdienst GmbH, Mannheim
- Raffinerie Tirlemontoise s. a., Brüssel, Belgien
- Saint Louis Sucre S. A., Paris, Frankreich
- Agrana-Beteiligungs-AG, Wien
- Südzucker Polska Sp. z o.o., Warschau/Breslau, Polen
Segment Spezialitäten
- BENEO-Palatinit GmbH, Mannheim, Baden-Württemberg
- Freiberger Lebensmittel GmbH & Co KG, Berlin
- PrimAS Tiefkühlprodukte GmbH, Oberhofen im Inntal, Tirol
- Stateside Foods Ltd., Westhoughton, Großbritannien
Segment CropEnergies
- CropEnergies AG, Mannheim (Bioethanolproduktion)
Segment Frucht
- Division Fruchtsaft
- Division Fruchtzubereitungen
Eigentümerstruktur
Die Südzucker AG ist zu 55 % im Besitz der Süddeutsche-Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft e. G., Stuttgart, in der 30.000 Zuckerrübenanbauer der Region vertreten sind. Die Zucker Invest GmbH. Wien/Österreich ist mit 10 % der zweitgrößte Anteilseigner. Der Rest der Aktien befindet sich in Streubesitz.
Einzelnachweise
- ↑ finanzen.net:Südzucker weist weniger 2009/10 Umsatz aus
- ↑ Konzernzahlen, Südzucker AG, abgerufen am 23. Juni 2010
- ↑ Südzucker AG begibt Wandelanleihe dpa-AFX am 25. Juni 2009
- ↑ Vorstand der Südzucker AG
- ↑ Unternehmensstandort Mannheim, Hauptverwaltung
- ↑ Zuckerfabrik Waghäusel im Stadtwiki Karlsruhe
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt
- ↑ Unternehmensstandort Brottewitz, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Wabern, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Warburg, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Offstein, Zuckerfabrik
- ↑ Zuckerfabrik auf GG-Online
- ↑ Unternehmensstandort Regensburg, Zuckerfabrik (geschlossen)
- ↑ Unternehmensstandort Ochsenfurt, Zuckerfabrik mit Verwaltung
- ↑ Unternehmensstandort Rain, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Plattling, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Offenau, Zuckerfabrik
- ↑ Unternehmensstandort Zeitz, Zuckerfabrik
Weblinks