Veyrier GE
GE ist das Kürzel für den Kanton Genf in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Veyrier zu vermeiden. |
Veyrier | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Genf (GE) |
Bezirk: | Keine Bezirkseinteilung |
BFS-Nr.: | 6645 |
Postleitzahl: | 1255 |
Koordinaten: | 503045 / 113578 |
Höhe: | 425 m ü. M. |
Fläche: | 6,46 km² |
Einwohner: | [1] 11'578 (31. März 2017) |
Einwohnerdichte: | 1792 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
28,1 % (31. März 2017)[2] |
Website: | www.veyrier.ch |
Veyrier GE | |
Karte | |
Veyrier ist eine politische Gemeinde des Kantons Genf in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt direkt am Fusse des Salève. Eine Besonderheit ist die Staatsgrenze Frankreich–Schweiz, die die ursprüngliche Siedlung entzwei schneidet. Der Ort auf der französischen Seite (Pas de l’Echelle) ist politisch Teil der Gemeinde Étrembières. Ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, wurde Veyrier in den letzten dreissig Jahren fast völlig urbanisiert, die Mehrheit der bäuerlichen Betriebe ging als Bauland auf. Der historische Ortskern wurde dabei erhalten.
Die Talstation der Seilbahn auf den Salève (1097 m ü. M.) liegt bereits in Frankreich. Der Salève mit der fast senkrecht aus der Ebene ragenden Klippe ist der Genfer Ausflugsberg. Europas erste elektrische Zahnradbahn (Chemin de fer du Salève) fuhr schon seit 1899 vom französischen Pas de l’Echelle aus auf den Salève und wurde 1932 durch die Seilbahn ersetzt, die bei ihrer Eröffnung ebenfalls als technische Sensation galt. Durch einen grossen Steinbruch am Fuss des Salève wurde die ehemalige Trasse der alten Zahnradbahn mittlerweile zerstört. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr auch noch eine Strassenbahn von Genf bis Veyrier.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1125 ging die Grafschaft Savoyen aus der Grafschaft Vienne hervor und wurde unter König Sigismund 1416 zum Herzogtum erhoben, zu dem auch das Gebiet der heutigen Gemeinde Veyrier zählte. Pierre-Claude de la Fléchère erreichte 1770 die Erhebung seiner Besitztümer zur Grafschaft Veyrier. Er liess das Chateau de Veyrier errichten, das heute im französischen Pas de l'Echelle liegt, und die Kirche renovieren. Diese steht heute im Zentrum des Schweizer Dorfes. De la Fléchère liess auch die erste Brücke über die Arve, den Hauptzufluss der Rhone südlich von Genf errichten und war einer der Hauptsponsoren bei der Errichtung der Stadt Carouge. De la Fléchère starb 1790 und liegt in der heutigen Dorfkirche von Veyrier begraben. Das Altarmosaik des St. Mauritius wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt.

1816 wurde auf dem Wiener Kongress aus der Stadt Genf, deren Untertanengebieten sowie ehemals französischen und savoyardischen Territorien (so auch die Grafschaft Veyrier und die Stadt Carouge) die Republik Genf gebildet, die ihrerseits der Schweiz als neuer Kanton beitrat.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Loïc Perizzolo (* 1988), Bahnradsportler
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Offizielle Website der Gemeinde Veyrier
- Isabelle Brunier: Veyrier GE. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Population résidante du canton de Genève, selon l’origine et le sexe, par commune, en mars 2017. In: ge.ch. Statistisches Amt des Kantons Genf (Office cantonal de la statistique – OCSTAT), 23. Mai 2017, abgerufen am 1. Juni 2017 (XLS, 70 kB, französisch).
- ↑ Population résidante du canton de Genève, selon l’origine et le sexe, par commune, en mars 2017. In: ge.ch. Statistisches Amt des Kantons Genf (Office cantonal de la statistique – OCSTAT), 23. Mai 2017, abgerufen am 1. Juni 2017 (XLS, 70 kB, französisch).
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