„Ehebruch in der Literatur“ – Versionsunterschied

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=== Sterbende und untergehende Ehebrecherinnen ===
=== Sterbende und untergehende Ehebrecherinnen ===
==== Ehebrecherinnen in der spanischen Literatur (Siglo de Oro) ====
==== Ehebrecherinnen in der spanischen Literatur (Siglo de Oro) ====
Der spanische Dramatiker [[Lope de Vega]] schrieb 1631 seine Tragödie ''Castigo sin venganza'' über einen italienischen Edelmann, der nach einem Ehebruch seiner jungen Frau mit seinem unehelichen Sohn grausame Rache übt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/stage/2013/oct/21/punishment-without-revenge-review |autor=Michael Billington |titel= Punishment Without Revenge – review |werk=The Guardian |datum=2013-10-21 |zugriff=2018-04-20}}</ref> ''Castigo sin venganza'' ist eines der ganze wenigen Werke des [[Siglo de Oro]], in denen ein Ehebruch tatsächlich erfolgt ist; in den Dramen [[Pedro Calderón de la Barca|Calderón]]’ sterben Ehefrauen immer wieder, nur weil sie des Ehebruchs ''verdächtigt'' werden (z.&nbsp;B. ''Der Arzt seiner Ehre''). Mit der Episode ''El curioso impertinente'' enthält selbst [[Miguel de Cervantes]]’ ''[[Don Quijote]]'' (1605/1615) eine solche Geschichte obsessiven männlichen Misstrauens; gerade mit seiner Eifersucht treibt in diesem Falle der Mann seine Frau jedoch in die außereheliche Liebschaft, die er um jeden Preis hatte verhindern wollen.<ref>{{Internetquelle |url= https://www.h-net.org/~cervantes/csa/articf98/jehenson.htm |autor=Yvonne Jehenson |titel=Masochisma versus Machismo or: Camila's Re-writing of Gender Assignations in Cervantes's Tale of Foolish Curiosity |zugriff=2018-04-20}}</ref>
Der spanische Dramatiker [[Lope de Vega]] schrieb 1631 seine Tragödie ''Castigo sin venganza'' über einen italienischen Edelmann, der nach einem Ehebruch seiner jungen Frau mit seinem unehelichen Sohn grausame Rache übt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/stage/2013/oct/21/punishment-without-revenge-review |autor=Michael Billington |titel= Punishment Without Revenge – review |werk=The Guardian |datum=2013-10-21 |zugriff=2018-04-20}}</ref> ''Castigo sin venganza'' ist eines der ganze wenigen Werke des [[Siglo de Oro]], in denen ein Ehebruch tatsächlich erfolgt ist; in den Dramen [[Pedro Calderón de la Barca|Calderón]]’ sterben Ehefrauen immer wieder, nur weil sie des Ehebruchs ''verdächtigt'' werden (z.&nbsp;B. ''Der Arzt seiner Ehre''). Mit der Episode ''El curioso impertinente'' enthält selbst [[Miguel de Cervantes]]’ ''[[Don Quijote]]'' (1605/1615) eine solche Geschichte obsessiven männlichen Misstrauens; gerade mit seiner Eifersucht treibt in diesem Falle der Mann seine Frau jedoch in die außereheliche Liebschaft, die er um jeden Preis hatte verhindern wollen.<ref>{{Internetquelle |url= https://www.h-net.org/~cervantes/csa/articf98/jehenson.htm |autor=Yvonne Jehenson |titel=Masochisma versus Machismo or: Camila's Re-writing of Gender Assignations in Cervantes's Tale of Foolish Curiosity |zugriff=2018-04-20}}</ref> Cervantes hat das Ehebruchthema auch in seinen Einaktern ''La cueva de Salamanca'' und ''El viejo celoso'' (beide 1615) behandelt.

==== Entwicklung im übrigen Europa ====
In Großbritannien trieb im 18. Jahrhundert [[Samuel Richardson]] ([[Pamela (Roman)|Pamela oder die belohnte Tugend]], 1740) eine Moralisierung des Romans voran. Der 1743 anonym veröffentlichte Roman ''The Fair Adultress: or, the Treacherous Brother'' enthielt zwar immer noch einige pikante Elemente, hatte jedoch bereits eine ausgeprägte moralische Botschaft.<ref>{{Literatur |Autor=Bill Overton |Titel=Fictions of Female Adultery 1684-1890: Theories and Circumtexts |Verlag=Macmillan |Ort=Houndmills, London |Jahr=2002 |ISBN=978-1-349-41528-1 |Seiten=108ff |Online={{Google Buch |BuchID=YYqFDAAAQBAJ |Seite=108 }}}}</ref>


==== Der Gesellschaftsroman des 19. Jahrhunderts und seine Folgen ====
==== Der Gesellschaftsroman des 19. Jahrhunderts und seine Folgen ====
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== Literatur ==
== Literatur ==
*{{Literatur |Autor=Tracie Amend |Titel= The Adulteress on the Spanish Stage Gender and Modernity in 19th Century Romantic Drama |Ort= |Verlag=McFarland |Jahr=2015 |ISBN= 978-0786496921 }}
*{{Literatur |Autor=Elizabeth Amann |Titel=Importing Madame Bovary: The Politics of Adultery |Ort=New York |Verlag=Palgrave MacMillan |Jahr=2006 |ISBN=978-1-349-53668-9 |Online={{Google Buch |BuchID= 5hyHDAAAQBAJ}}}}
*{{Literatur |Autor=Barbara Leckie |Titel=Culture and Adultery: The Novel, the Newspaper, and the Law, 1857-1914 |Verlag=University of Penn Press |Ort=Philadelphia |Jahr=1999 |ISBN=0-8122-3498-7 |Online={{Google Buch |BuchID=XE2ICgAAQBAJ}}}}
*{{Literatur |Autor=Barbara Leckie |Titel=Culture and Adultery: The Novel, the Newspaper, and the Law, 1857-1914 |Verlag=University of Penn Press |Ort=Philadelphia |Jahr=1999 |ISBN=0-8122-3498-7 |Online={{Google Buch |BuchID=XE2ICgAAQBAJ}}}}
*{{Literatur |Autor=Laurence Lerner |Titel=Love and Marriage: Literature and its Social Context |Verlag=Edward Arnold |Jahr=1979 |ISBN=0-7131-6227-9}}
*{{Literatur |Autor=Laurence Lerner |Titel=Love and Marriage: Literature and its Social Context |Verlag=Edward Arnold |Jahr=1979 |ISBN=0-7131-6227-9}}
*{{Literatur |Autor=Bill Overton |Titel=The Novel of Female Adultery: Love and Gender in Continental European Fiction, 1830–1900 |Verlag=Macmillan |Ort=Houndmills, London |Jahr=1996 |ISBN=978-1-349-25175-9 |Online={{Google Buch |BuchID=jh-_DAAAQBAJ}}}}
*{{Literatur |Autor=Bill Overton |Titel=The Novel of Female Adultery: Love and Gender in Continental European Fiction, 1830–1900 |Verlag=Macmillan |Ort=Houndmills, London |Jahr=1996 |ISBN=978-1-349-25175-9 |Online={{Google Buch |BuchID=jh-_DAAAQBAJ}}}}
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*{{Literatur |Autor=Tony Tanner |Titel=Adultery in the Novel: Contract and Transgression |Verlag=Johns Hopkins |Jahr=1980 |ISBN=0-8018-2178-9}}
*{{Literatur |Autor=Tony Tanner |Titel=Adultery in the Novel: Contract and Transgression |Verlag=Johns Hopkins |Jahr=1980 |ISBN=0-8018-2178-9}}



Version vom 26. April 2018, 01:40 Uhr

Ehebruch ist ein häufiges Thema der Literatur. Als Geschlechtsverkehr, den eine verheiratete Person mit einem anderen Person als dem Ehepartner hat, war Ehebruch in den Ländern der Westlichen Welt bis ins 20. Jahrhundert strafbar. Mit weiblichem Ehebruch ist traditionell das Risiko assoziiert, dass Kuckuckskinder in die Ehe gebracht werden. Generell bildet der Ehebruch einen Vertrags- und Vertrauensbruch gegenüber dem Ehepartner. Weil er im Leben ebenso ubiquitär ist, wie er zwischenmenschliche Konflikte hervorbringt und moralische Stellungnahmen herausfordert, ist er in der Weltliteratur zu allen Zeiten immer wieder beschrieben und problematisiert worden.

Der Schriftsteller Joachim Kalka hat vermutet: „Der Ehebruch hat nur deshalb seinen sinistren Glanz, weil die Ehe mit ihrer Unauflöslichkeit eine so abgründige Tristesse besitzt.“[1]

Antike

Griechische Mythologie

Zeus nähert sich Mnemosyne (Marco Liberi, 17. Jahrhundert)

Eine der ältesten Ehebrecher der literarischen Überlieferung war der Olympische Gott Zeus, der seine Gattin Hera mit einer Vielzahl von Frauen betrogen hat, darunter Leto, Leda, Europa, Io und Persephone. Obwohl er sich diesen Frauen häufig in listiger Verwandlung genähert hatte, galt die Rache der betrogenen Hera nie Zeus, sondern stets den Geliebten.

In Euripides’ Tragödie Der bekränzte Hippolytos (428 v. Chr.) verliebt – durch einen Zauber der eifersüchtigen AphroditeTheseus’ Gattin Phaidra sich in ihren Stiefsohn Hippolytos und erhängt sich, da ihre Liebe nicht erwidert wird.

Eine berühmte Ehebrecherin der griechischen Mythologie ist Klytaimnestra, die gemeinsam mit ihrem Liebhaber Aigisthos ihren Ehemann Agamemnon ermordet.

Herakles, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht unsterblich ist, begeht einen Suizidversuch, nachdem er mit Iole fremdgegangen ist und seine Frau Deïaneira ihn aus Rache mit dem Nessoshemd foltert. Herakles selbst ist die Folge eines Seitensprunges seiner Mutter Alkmene, der Zeus sich in der Gestalt ihres Verlobten Amphitryon genähert hatte; in Kleists Version dieses Stoffes (1803) sind Alkmene und Amphitryon bereits ein Ehepaar.

Medea ermordet, als ihr Ehemann, der Königssohn Iason, sich einer anderen Frau zuwendet, aus Rache nicht nur die Rivalin und deren Vater, sondern auch ihre eigenen Kinder.

Bibel

Auch die Bibel enthält Erzählungen über Ehebruch, darunter die Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin in Joh 18,1-11 EU. Im Alten Testament (Gen 16,1-4 EU) schläft der mit Sarah verheiratete Abraham mit der Sklavin Hagar; obwohl dies anfänglich auf Sarahs Wunsch hin geschieht, ist sie später eifersüchtig. König David, der zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ehefrauen hat, schläft mit Bathseba, der Frau des Hethikers Urija, und lässt Urija dann ermorden (2 Sam 22,2-17 EU).

Mittelalter bis Renaissance

Alexandre Cabanel: Der Tod von Francesca da Rimini und Paolo Malatesta (1870)

In der aus dem Mittelalter stammenden Erzählung über Lancelot und Guinevere sind die beiden Ehebrecher die romantischen Helden, deren tragisches Schicksal bis in die Gegenwart immer wieder neu künstlerisch verarbeitet wird. Ebenso bedeutend ist die Erzählung von Tristan und Isolde, deren älteste überlieferte Schriftformen aus dem 12. Jahrhundert stammen; sie schildert das Schicksal einer irischen Königstochter, die einen Liebestrank, den sie eigentlich gemeinsam mit ihrem Bräutigam Marke von Cornwall trinken soll, versehentlich gemeinsam mit dessen Brautwerber einnimmt.

Vermutlich im Auftrage des elsässischen Adligen Peter Diemringer von Staufenberg wurde um 1320 die erste überlieferte Version der auf volkstümlicher Tradition beruhenden Undinen-Stoffes niedergeschrieben. Die Versnovelle erzählt von der Mahrtenehe des Erzählers mit einer Merfeye, die sich ausbedingt, dass er keine andere Ehefrau nehme; als er dies auf Druck seiner Verwandten dennoch tut, stirbt er noch am Hochzeitstag.[2]

Zu den berühmtesten Ehebruchgeschichten des Mittelalters zählt die Episode von Francesca da Rimini im 5. Gesang von Dantes Divina Commedia (1321); Francesca büßt in der Hölle, nachdem ihr ungeliebter Ehemann Giovanni Malatesta sie beim Fremdgehen mit seinem Bruder Paolo erwischt und getötet hat. [3] Im 19. und frühen 20. Jahrhundert haben viele Schriftsteller und andere Künstler an diesem Stoff erneut Interesse gefunden und ihn für ihre eigenen Werke zeitgemäß interpretiert. Giovanni Boccaccios Novellensammlung Decamerone (1349–1353) enthält die Geschichte der Madonna Filippa, die von ihren Mann nach einem Seitensprung vor Gericht gebracht wird, sich dort jedoch schlagfertig und erfolgreich verteidigt.[4]

Mehrere Ehebruchgeschichten sind auch in Geoffrey Chaucers Canterbury Tales (1387) zu finden, darunter The Millers’ Tale über den Studenten Nicholas, der ein Verhältnis mit der Ehefrau seines Vermieters hat; Chaucer schützt vor, den Leser vor der Sünde warnen zu wollen, stellt sie aber viel zu unterhaltsam dar, um diesen Zweck tatsächlich zu erreichen.

Umstritten ist in der Fachliteratur, ob Hamlets Mutter Gertrude eine Ehebrecherin war, d. h. ob sie mit Claudius bereits zu Lebzeiten von Hamlets Vater intim war. „Ay, that incestuous, that adulterate beast“, wettert Hamlets Vaters Geist im 5. Auftritt des 1. Aktes.[5] Im Werke Shakespeares wäre sie damit die einzige Figur, die tatsächlich einen Ehebruch begangen haben könnte, denn in Othello, Das Wintermärchen und Cymbeline sind die vermeintlichen Ehebrecherinnen allesamt unschuldig.

Neuzeit

Jules Arsène Garnier: Die Qual der Ehebrecher, 1876

Sterbende und untergehende Ehebrecherinnen

Ehebrecherinnen in der spanischen Literatur (Siglo de Oro)

Der spanische Dramatiker Lope de Vega schrieb 1631 seine Tragödie Castigo sin venganza über einen italienischen Edelmann, der nach einem Ehebruch seiner jungen Frau mit seinem unehelichen Sohn grausame Rache übt.[6] Castigo sin venganza ist eines der ganze wenigen Werke des Siglo de Oro, in denen ein Ehebruch tatsächlich erfolgt ist; in den Dramen Calderón’ sterben Ehefrauen immer wieder, nur weil sie des Ehebruchs verdächtigt werden (z. B. Der Arzt seiner Ehre). Mit der Episode El curioso impertinente enthält selbst Miguel de CervantesDon Quijote (1605/1615) eine solche Geschichte obsessiven männlichen Misstrauens; gerade mit seiner Eifersucht treibt in diesem Falle der Mann seine Frau jedoch in die außereheliche Liebschaft, die er um jeden Preis hatte verhindern wollen.[7] Cervantes hat das Ehebruchthema auch in seinen Einaktern La cueva de Salamanca und El viejo celoso (beide 1615) behandelt.

Entwicklung im übrigen Europa

In Großbritannien trieb im 18. Jahrhundert Samuel Richardson (Pamela oder die belohnte Tugend, 1740) eine Moralisierung des Romans voran. Der 1743 anonym veröffentlichte Roman The Fair Adultress: or, the Treacherous Brother enthielt zwar immer noch einige pikante Elemente, hatte jedoch bereits eine ausgeprägte moralische Botschaft.[8]

Der Gesellschaftsroman des 19. Jahrhunderts und seine Folgen

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann die spezielle Literaturgattung des Ehebruchromans und wurde zur bevorzugten Form des Gesellschaftsromans. Eine Konstante ist darin der Tod der untreu gewordenen Frau, die entweder von ihrem Mann umgebracht wird, Suizid begeht oder an der einen oder anderen Form von „gebrochenem Herzen“ stirbt. Als klassische Ehebruchromane gelten Madame Bovary (1848) von Gustave Flaubert, Anna Karenina (1873) von Leo Tolstoi und Effi Briest (1894–1895) von Theodor Fontane. In allen dreien steht eine Frau im Mittelpunkt, die in problematischer Ehe lebt und der Versuchung einer Liebschaft erliegt.

Eine ähnliche Thematik findet sich in dem viktorianischen Bestsellerroman East Lynne (von Ellen Wood, 1861) und im Roman Vetter Basilio (1878) des portugiesischen Schriftstellers José Maria Eça de Queiroz. Der Ehebruchroman La Regenta (1884–1885) des spanischen Schriftstellers Leopoldo Alas alias Clarín, der ebenfalls oft mit Madame Bovary, Anna Karenina und Effi Briest verglichen worden ist, fällt insofern aus der Reihe, als die untreue Frau darin zwar als gebrochene Frau endet, jedoch am Leben bleibt. In ihrem Roman Das Erwachen (1899) hat Kate Chopin das Schicksal einer Ehefrau geschildert, die mit einem Mann einen belanglosen Seitensprung unternimmt, aber einen anderen liebt und begehrt; um sie zu schützen, weicht dieser ihr aus; verzweifelt über ihre Unfreiheit begeht sie am Ende Suizid.

Eine Variation bietet Lew Nikolajewitsch Tolstois Novelle Die Kreutzersonate (1891), die aus der Perspektive eines Ehemannes erzählt wird, der über die Untreue seiner Frau gar keine Gewissheit hat. In Graham Greenes Roman Das Ende einer Affäre (1951) wird der Ehebruch einer Frau aus der Perspektive des Liebhabers erzählt.

Gattenmörderinnen

In Nikolai Leskows Erzählung Die Lady Macbeth von Mzensk (1865), die ihre heutige Bekanntheit vor allem Dmitri Schostakowitschs Opernadaption (Lady Macbeth von Mzensk, 1934) verdankt, bringt die Ehefrau ihren Mann mit Hilfe des Geliebten um, begeht am Ende jedoch Suizid. Ähnliche Handlungen haben Émile Zolas Roman Thérèse Raquin (1867) und James M. Cains Kriminalroman Wenn der Postmann zweimal klingelt (1934).

Sterbende Ehebrecherinnen in der jüngeren Literatur

Das Motiv der Ehebrecherin, die an den Folgen ihrer Untreue stirbt, findet sich auch in der jüngeren Literatur noch, so etwa in Die Schöne des Herrn (1968) von Albert Cohen und in Der englische Patient (1992) von Michael Ondaatje. Das kurioseste Sterben einer Ehebrecherin hat Javier Marías in seinem Roman Morgen in der Schlacht denk an mich beschrieben, wo der Liebhaber sich nach dem One-Night-Stand unvermittelt mit einer Leiche wiederfindet und nicht weiß, wie er aus dieser Situation anständig wieder herauskommen soll.[9]

Weitere Darstellungen des weiblichen Ehebruchs

Weiblicher Ehebruch mit Happy-End

Mit Der scharlachrote Buchstabe hatte Nathaniel Hawthorne bereits 1850 einen Ehebruchroman veröffentlicht, in dem die untreue Frau nicht nur mit dem Leben davonkommt, sondern sogar rehabilitiert wird; zu ihrer moralischen Entlastung trägt hier bei, dass der Ehemann ein Sadist ist, der zum Zeitpunkt der Liebschaft überdies als verschollen galt. Auch Theodor Fontanes Roman L’Adultera (1880) endet damit, dass die Liebenden unter dem Wohlwollen der sie umgebenden Gesellschaft glücklich vereint werden. Glimpflich war auch das Schicksal der untreuen Irene Forsyte in Die Forsyte-Saga (1906–1921) von John Galsworthy, die nach langer Drangsal die Scheidung erreicht und den Geliebten heiraten kann. 1928 folgte Lady Chatterley von D. H. Lawrence mit einer ähnlichen Thematik.

Weibliche Promiskuität

Mit Julia Lambert hat William Somerset Maugham (Julia, du bist zauberhaft, 1937) eine weibliche Ehebrecherin geschaffen, die sich in puncto Promiskuität mit verheirateten männlichen Schürzenjägern wie John Updikes Figur Rabbit Angstrom messen lassen kann.

Entscheidung für den Ehemann

In einigen literarischen Arbeiten erweist der Ehemann sich als der bessere der beiden Partner, etwa in dem Roman Das Heim und die Welt (1916) des bengalischen Literaturnobelpreisträgers Rabindranath Tagore, in dem ein gebildeter und sanfter Mann seiner in der Welt noch unerfahrenen Frau auch dann noch freie Hand lässt, als sie sich in einen anderen verliebt.[10] William Somerset Maughams Roman Der bunte Schleier (1925) erzählt die Geschichte einer jungen Ehefrau, die fremdgeht, weil sie die Qualitäten ihres Ehemannes zu spät zu schätzen lernt; als sie erkennt, dass der Liebhaber einen schlechten Charakter hat, stirbt der Ehemann. In dem Roman Elizabeth Appleton (1963) hat Bestsellerautor John O'Hara die Geschichte einer in konventionellen Verhältnissen lebenden Frau erzählt, die sich nach einer leidenschaftlichen heimlichen Eskapade gegen den Geliebten und für ihre Ehe entscheidet. Die emanzipierte Heldin in Paulo Coelhos Roman Untreue (2013) findet durch ihren Seitensprung zu tieferer Liebe zu ihrem Mann.[11]

Weiblicher Ehebruch aus der Perspektive anderer Figuren

Der 1678 anonym veröffentlichte Roman Die Prinzessin von Clèves erzählt die Geschichte eines Ehemannes, der daran zerbricht, dass seine Frau ihm zwar äußerlich die Treue hält, aber einen anderen Mann liebt. Ebenfalls aus der Perspektive des Ehemannes ist Evelyn Waughs Roman Eine Handvoll Staub (1934) geschrieben; der Titel drückt aus, was dem betrogenen Mann nach Rosenkrieg und Verlassenwerden noch bleibt.[12]

Weitere Themen

In Stefan Zweigs 1910 geschriebener Novelle Angst geht eine untreue Ehefrau durch die Qualen einer Erpressung. In Der Ball des Comte d’Orgel (1924) von Raymond Radiguet bahnt sich ein Ehebruch erst an; der Roman endet damit, dass die Frau ihren Ehemann über die bevorstehende Affäre in Kenntnis setzt. In seinem Roman Der große Gatsby (1925) hat F. Scott Fitzgerald die Geschichte eines Mannes erzählt, der die Frau eines anderen liebt; nachdem diese versehentlich die Geliebte ihres Mannes tödlich überfährt, nimmt er die Schuld auf sich, was für ihn tödlich endet. Zu einer unerwarteten Komplikation führt der Ehebruch, den die Titelfigur in Irwin Shaws Roman Lucy Crown (1956) begeht: da ihr 13-jähriger Sohn sie verrät, bleibt die Ehe zwar erhalten, doch das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn zerbricht.[13] In dem Drama Betrogen (1978), einem der Hauptwerke des Literaturnobelpreisträgers Harold Pinter, wird der Zerfall einer außerehelichen Affäre gezeigt, die sich parallel zum Zerfall der Ehe der weiblichen Hauptfigur vollzieht.[14] Pinter hatte das Thema bereits 1964 in seinem rätselhaften Schauspiel Die Heimkehr behandelt, in dem die untreue Ehefrau sich als ein Mensch mit Problemen erweist, die letztlich nur auf der Suche nach einem Ausweg ist.[15] In ihrem Historienroman Tulpenfieber (1999) erzählt Deborah Moggach die Geschichte einer Holländerin, die im 17. Jahrhundert vor dem Ehemann ein riskantes Gaukelspiel treibt, um für ihren Geliebten frei zu werden.[16] In ihrer Short Story What Is Remembered hat Alice Munro 2001 die komplexen Gedanken und Gefühle beschrieben, die ihre weibliche Hauptfigur vor und nach dem Seitensprung bewegen.[17] Eine weitere weibliche Ehebruchsgeschichte aus der jüngsten Vergangenheit ist The Man in the Wooden Hat (2009) von Jane Gardam.[18]

Komödien

Das Ehebruchsthema ist daneben auch komödiantisch verarbeitet worden, etwa in Eugène Labiches Ein Florentinerhut (1851), in dem eine junge Ehefrau beim Seitensprung ihren Strohhut verliert und vor der Rückkehr zum Ehemann, um sich nicht verdächtig zu machen, Ersatz heranschaffen muss. Thematisch ähnlich ist Oscar Wildes Gesellschaftskomödie Lady Windermeres Fächer (1893). In William Somerset Maughams Gesellschaftskomödie Der Kreis (1921) wiederholt ein Familienskandal (verheiratete Frau brennt mit dem Liebhaber durch) sich in zwei aufeinanderfolgenden Generationen fast ohne Variation. Erneut griff Maugham das Thema in seinem Konversationsstück The Constant Wife (1927) auf, in dem die betrogene Ehefrau die Untreue ihres Mannes erst duldet, bevor sie ihre Situation schließlich als unwürdig erkennt und sich emanzipiert, indem sie sich wirtschaftlich unabhängig macht. Satirische Qualität hat der Ehebruch der Molly Bloom in James Joyces Roman Ulysses (1922); während diese Figur hier eigentlich für die berühmteste aller treuen Ehefrauen der Literaturgeschichte – Penelope – steht, lässt der Autor sie ihren Ehemann Leopold mit ihrem Manager Hugh „Blazes“ Boylan betrügen.

Männlicher Ehebruch

Tod oder Scheitern des Ehebrechers

Auch männlicher Ehebruch ist in der Literatur immer wieder thematisiert worden, etwa in Die Wahlverwandtschaften (1809) von Johann Wolfgang von Goethe, wo die Untreue in den Tod des Liebespaares mündet. 1911 hat Edith Wharton ihren Roman Ethan Frome über einen von einer kränklichen Ehefrau tyrannisierten Mann publiziert, der sich in ein junges Mädchen verliebt; der Versuch eines gemeinsamen Selbstmordes der Liebenden endet mit der Querschnittslähmung des Mädchens.[19] Erneut griff Wharton das Thema des männlichen Ehebruchs in Zeit der Unschuld (1920) auf; der Mann verzichtet darin auf die Geliebte und entscheidet sich für die ungeliebte Ehefrau, die jedoch sein Kind erwartet.[20] F. Scott Fitzgeralds Roman Zärtlich ist die Nacht (1934) handelt vom innerlichen Zerbrechen eines Arztes, der durch die Heirat einer Patientin in die Upper Class aufsteigt, sich dann aber in eine andere Frau verliebt. In Das Herz aller Dinge (1948) von Graham Greene ist der Ehebruch nur eine Station der – am Ende tödlichen – moralischen Krise der männlichen Hauptfigur.

1991 veröffentlichte Josephine Hart ihrem Roman Verhängnis über einen verheirateten britischen Parlamentsabgeordneten, der ein Verhältnis mit der Verlobten seines Sohnes beginnt und dadurch unwillentlich Mitschuld trägt, als der Sohn schließlich tödlich verunglückt.[21]

Einen besonderen Fall bilden Erzählungen, in denen die Ehefrau selbst für den Tod des Ehebrechers sorgt. So erlebte etwa der Undinen-Stoff im 19. Jahrhundert eine Wiederbelebung, am prominentesten in Gestalt von Friedrich de la Motte Fouqués Märchennovelle Undine (1811). In Nikolai Leskows Roman Ohne Ausweg (1865) wird die Geschichte einer Bäuerin erwähnt, die ihren untreuen Ehemann und dessen Geliebte mit der Axt erschlägt.[22] Im 20. Jahrhundert folgte Roald Dahls satirisch-gruselige Kurzgeschichte Lamb to the Slaughter (1953) über eine schwangere Hausfrau, die ihren untreuen Gatten mit einer Lammkeule erschlägt.[23] Die Titelfigur in Ana Consuelo Matiellas Erzählung The Truth about Alicia (2002) erschießt den untreuen Ehemann zusammen mit der Geliebten.[24]

Ehebruch als Ausdruck tiefer liegender Probleme

Einige Autoren haben das Thema des männlichen Ehebruchs als ein Symptom tiefer liegender Probleme ihrer Hauptfiguren verwendet. Dies gilt etwa für Richard Yates’ Debütroman Zeiten des Aufruhrs (1961) über einen Mann, der sich vergeblich aus seinem konfektionierten amerikanischen Vorstadtleben herauszuträumen versucht. In Samuel Becketts Einakter Spiel (1963) steht die Schuld im Mittelpunkt, die die drei Beteiligten, nachdem sie elend geworden sind, jeweils bei den beiden anderen suchen. Nicholas Mosleys Roman Natalie Natalia (1971) erzählt die Geschichte eines konservativen Parlamentsabgeordneten, dessen Unentschiedenheit zwischen seiner Geliebten und seiner Ehefrau ein getreues Spiegelbild der Ambivalenz ist, die er auch gegenüber seiner politischen Karriere empfindet. In Tom Stoppards formal sehr anspruchsvollem Stück Das einzig Wahre (1982) gewinnt die schwierige Affäre der männlichen Hauptfigur, eines Schriftstellers, zunehmend einen Charakter von Literarizität, so dass er sich am Ende fragt, ob seine Liebe Fiktion oder Wahrheit ist. In André Dubus’ Romantrilogie We Don’t Live Here Anymore (1984) spiegeln die freudlosen Ehebrüche, die die beiden männlichen Hauptfiguren mit der Gattin des jeweils anderen begehen, die Miseren wider, in die es sie im Laufe ihres Erwachsenwerdens verschlagen hat.

Männliche Promiskuität

Männliche Ehebrecher werden in der Literatur häufig als Womanizer charakterisiert, die es auch nach ihrer Heirat einfach nicht fertigbekommen, von anderen Frauen die Finger zu lassen. Dies trifft u. a. für Anton Pawlowitsch Tschechows berühmte Erzählung Die Dame mit dem Hündchen (1899) zu, dessen promiske männliche Hauptfigur sich allerdings ernstlich verliebt; ob er seine Frau wirklich verlassen wird, lässt Tschechow offen.

That Uncertain Feeling (1955) von Kingsley Amis behandelt auf humorvolle Weise den durchaus bitterernsten Zwiespalt eines Mannes, der einerseits zwar anständig und seiner Frau treu bleiben will, andererseits aber nicht weiß, wie er seiner Vorliebe für attraktive Frauen verleugnen soll.[25] In Iris Murdochs satirischem Roman Maskenspiel (1961) verliert ein untreuer Ehemann alle Frauen, die ihm etwas bedeuten, an deren Liebhaber. Ein ständiges Thema ist der Ehebruch im Romanwerk von John Updike, etwa in Ehepaare (1968), wo die ehebrecherischen Verhältnisse der Figuren der sichtbare Ausdruck eines zugrundeliegenden gesellschaftlichen Verfalls sind.[26] Rabbit Angstrom, Hauptfigur in Updikes Rabbit-Pentalogie (1960–2002) betrügt seine Frau laufend, weil er glaubt, dass das Familienleben der Mittelklasse seine Lebensmöglichkeiten unzumutbar einschränkt.

Milan Kunderas Roman Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1984) um einen Mann, dessen Frau seine ständigen Seitensprünge klaglos erträgt, endet mit dem Suizid beider. Auch im Romanwerk von Philip Roth hat der Typus des promisken männlichen Ehebrechers einen festen Platz, etwa in Sabbaths Theater (1995), dessen Held durch den Tod seiner langjährigen Geliebten allerdings in eine schwere Lebenskrise gerät. Bereits 1990 hatte Roth seinen Roman Täuschung veröffentlicht, der vollständig aus den Dialogen besteht, die ein verheirateter amerikanischer Schriftsteller vor und nach dem Sex mit seiner ebenfalls verheirateten englischen Geliebten führt.[27]

Ebenso lustspielhaft wie zugespitzt intellektuell ist David Lodges Denkt (2001) über einen charismatischen und von Frauen umschwärmten Kognitionswissenschaftler.[28] Jed Mercurios Roman American Adulterer (2009) spürt den Motiven des notorischen Ehebrechers John F. Kennedy nach.[29]

Ehefrauenmörder

In Vorsätzlich. Die Geschichte eines gewöhnlichen Verbrechens (1931) hat Anthony Berkeley Cox die Promiskuität eines von seiner Frau unterdrückten Arztes in einem Kriminalroman verpackt; um für seine Geliebte frei zu werden, ermordet er die Ehefrau; das Verbrechen zahlt sich für ihn aber ebenso wenig aus wie für die Ehebrecherinnen in Thérèse Raquin und Wenn der Postmann zweimal klingelt.[30] Um einen (vermuteten) Mord an der im Wege stehenden Ehefrau geht es auch in Hugh Whitemores Kriminalstück Disposing of the Body (1999).[31]

Männlicher Ehebruch aus der Perspektive anderer Figuren

William Somerset Maughams Debütroman Liza von Lambeth (1897) schildert einen männlichen Ehebruch aus der Perspektive der Geliebten, die durch das Liebesverhältnis sozial stigmatisiert wird und am Ende an den Folgen einer Prügelei mit der körperlich überlegenen Ehefrau stirbt. Eine modernere Sicht auf die Situation einer Geliebten, deren Partner weder die Annehmlichkeiten der Ehefrau noch die Bettgefährtin aufgeben will, bietet Renata Adlers Roman Pechrabenschwarz (1983).[32]

Aus der Perspektive der betrogenen und letztlich verlassenen Ehefrau wird Ellen Glasgows 1913 erschienener Roman Virginia erzählt.[33] Noch komplexer ist die Erzählsituation in Ford Madox Fords Roman The Good Soldier (1915), dessen Geschichte aus der Sicht des Ehemannes einer der Geliebten der Titelfigur erzählt wird.[34]

Mit einem besonderen Twist hat Peter Nichols das Ehebruchsthema in seinem 1981 uraufgeführten Schauspiel Passion Play versehen, indem er jedem der Ehepartner einen zweiten Schausteller beigesellt hat, der die persönlichen Gedanken der zugehörigen Figur ausspricht.[35] In Dept. of Speculation (2014) hat Jenny Offill die komplexen Gefühle beschrieben, die eine Frau durchmacht, deren Mann eine Affäre hat.[36]

The First Day (2017) von Phil Harrison entfaltet über einen Zeitraum von 30 Jahren hin das Schicksal einer Familie, in der der Vater eine Affäre hat.[37]

Verwandte Themen und Motive

Das Ehebruchthema überschneidet sich in der Literatur oft mit anderen, verwandten Themen und Motiven:

Literatur

  • Tracie Amend: The Adulteress on the Spanish Stage Gender and Modernity in 19th Century Romantic Drama. McFarland, 2015, ISBN 978-0-7864-9692-1.
  • Elizabeth Amann: Importing Madame Bovary: The Politics of Adultery. Palgrave MacMillan, New York 2006, ISBN 978-1-349-53668-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Barbara Leckie: Culture and Adultery: The Novel, the Newspaper, and the Law, 1857-1914. University of Penn Press, Philadelphia 1999, ISBN 0-8122-3498-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Laurence Lerner: Love and Marriage: Literature and its Social Context. Edward Arnold, 1979, ISBN 0-7131-6227-9.
  • Bill Overton: The Novel of Female Adultery: Love and Gender in Continental European Fiction, 1830–1900. Macmillan, Houndmills, London 1996, ISBN 978-1-349-25175-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Tony Tanner: Adultery in the Novel: Contract and Transgression. Johns Hopkins, 1980, ISBN 0-8018-2178-9.

Einzelnachweise

  1. Im Kursbuch 154, Dezember 2003; zitiert nach: Honoré de Balzac: Die Frau von dreißig Jahren. Abgerufen am 19. April 2018.
  2. Walther Killy (Hrsg.): Killy Literaturlexikon. 2. Auflage. Band 9. Walter de Gruyter, Berlin, New York 2010, ISBN 978-3-11-022044-5, S. 156 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Paolo und Francesca. Abgerufen am 19. April 2018.
  4. Sechster Tag, Siebente Geschichte. Abgerufen am 19. April 2018. Madonna Filippa ridiculed moralizing formalists. Abgerufen am 19. April 2018.
  5. Introduction to Gertrude in Hamlet. Abgerufen am 22. April 2018.
  6. Michael Billington: Punishment Without Revenge – review. In: The Guardian. 21. Oktober 2013, abgerufen am 20. April 2018.
  7. Yvonne Jehenson: Masochisma versus Machismo or: Camila's Re-writing of Gender Assignations in Cervantes's Tale of Foolish Curiosity. Abgerufen am 20. April 2018.
  8. Bill Overton: Fictions of Female Adultery 1684-1890: Theories and Circumtexts. Macmillan, Houndmills, London 2002, ISBN 978-1-349-41528-1, S. 108 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Morgen in der Schlacht denk an mich. In: Frankfurter Allgemeine. 20. November 1997, abgerufen am 19. April 2018.
  10. The Home and the World: Summary and Study Guide. Abgerufen am 13. April 2018.
  11. Adultery Summary & Study Guide Description. Abgerufen am 10. April 2018.
  12. A Handful of Dust: Summary. Abgerufen am 13. April 2018.
  13. Lucy Crown. Abgerufen am 13. April 2018.
  14. Betrayal: Analysis. Abgerufen am 18. April 2018.
  15. Michael Billington: The Homecoming review. In: The Guardian. 23. November 2015, abgerufen am 19. April 2018.
  16. Tulip Fever. Abgerufen am 16. April 2018.
  17. Reading Alice Munro's "What is Remembered". Abgerufen am 1. April 2018.
  18. Louisa Thomas: Couple’s Retreat. In: The New York Times. 27. November 2009, abgerufen am 1. April 2018.
  19. Ethan Frome: Plot Overview. Abgerufen am 13. April 2018.
  20. Age of Innocence: Plot Overview. Abgerufen am 13. April 2018.
  21. Damage by Josephine Hart: a review. 18. Juli 2016, abgerufen am 11. April 2018.
  22. Margaret Notley (Hrsg.): Opera after 1900. Routledge, London, New York 2010, ISBN 978-0-7546-2898-9, S. 227 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Lamb to the Slaughter Summary. Abgerufen am 21. April 2018.
  24. The Truth about Alicia and Other Stories. Abgerufen am 21. April 2018.
  25. That Uncertain Feeling Summary. In: enotes.com. Abgerufen am 3. April 2018.
  26. Volker Hage: John Updikes 75. Geburtstag: Der unermüdliche Ehebrecher. Spiegel-Verlag, 18. März 2007, abgerufen am 29. März 2013.
  27. Fay Waldon: Talk Before Sex and Talk After Sex. In: The New York Times. 11. März 1990, abgerufen am 13. April 2018.
  28. Lisa Zeidner: Very Artificial Intelligence. In: The New York Times. 10. Juni 2001, abgerufen am 11. April 2018.
  29. Claire Potter: Adultery Carnival: John Updike’s Couples and the Sexual Revolution. In: The Chronicle. 22. Juli 2009, abgerufen am 31. März 2018.
  30. Francis Iles: Malice Aforethought. 29. Januar 2016, abgerufen am 11. April 2018.
  31. Matt Wolf: Disposing of the Body. In: Variety. 26. Juli 1999, abgerufen am 19. April 2018.
  32. Muriel Spark: Breaking Up With Jake. In: New York Times. 18. Dezember 1983, abgerufen am 20. April 2018.
  33. Ellen Glasgow: Virginia – Summary. Abgerufen am 10. April 2018.
  34. The Good Soldier – Ford Madox Ford. In: SparkNotes. Abgerufen am 20. April 2018.
  35. Georgina Brown: Inside a cheating heart: Passion Play is anything but a routine adultery drama. 11. Mai 2013, abgerufen am 17. April 2018.
  36. James Wood: Mother Courage. In: The New Yorker. 31. März 2014, abgerufen am 1. April 2018.
  37. The First Day. Abgerufen am 1. April 2018.
  38. Andrew Miller: Book Of A Lifetime: Light Years, By James Salter. In: Independent. 20. Januar 2012, abgerufen am 1. April 2018.