Benutzer Diskussion:Dr. Karl-Heinz Best/Archiv

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Xenismus lange auf überarbeiten

Hallo K.-H. Best, Ihre Beteiligung ist hoffentlich nachhaltig, Fachleute werden hier immer gebraucht - ein Hinweis für Linguisten, wie oben: das Lemma Xenismus steht seit langem auf überarbeiten, ich kann auch gar nicht beurteilen, ob der Begriff ein eigenes Lemma verdient. Grüße Plehn 22:35, 24. Okt. 2006 (CEST)

Hallo, Plehn! Ein bisschen was will ich schon machen, hauptsächlich in meinem Hauptarbeitsgebiet "Quantitative Linguistik/ Sprachstatistik". Danke für den Hinweis auf "Xenismen". Ich werde mal sehen, was sich machen lässt. Es scheint sich nicht um einen gefestigten Terminus zu handeln: Er steht in keinem meiner 3 Fachwörterbücher, auch nicht im Fremdwörterbuch; auch in wichtigen Handbüchern finde ich ihn nicht. Vielleicht gibt es noch gar keine gefestigte Bedeutung!? Das würde erklären, warum der Artikel so diffus ist. Dr. Karl-Heinz Best 20:36, 25. Okt. 2006 (CEST) Danke für die Antwort - wenn er sich nicht in mehreren Fachwörterbüchern findet, ist das ein starker Grund für einen Löschantrag! (oder für den Einbau der Infos in Lehnwort etwa.) - Theoriebildung und neu erfundene Begriffe sind nicht der Sinn der WP (wenn ich es recht sehe). Vordergründig scheint es mir logisch, für die Nachahmung des Englischen etwa im Handy einen eigenen Begriff zu haben. Grüße Plehn 22:40, 27. Okt. 2006 (CEST)

Hallo, Plehn! Hat etwas gedauert, aber nun ein Nachtrag: "Xenismus" kommt in der neuesten Auflage von Glück, Metzler Lexikon Sprache 2005 vor, aber mit dem Hinweis, dass es sich nicht um einen gefestigten Begriff handelt, wie ich ja auch vermutete. In anderen Wörterbüchern konnte ich den Begriff nicht finden. Ich hatte auch noch keine Zeit, mir die angegebene Literatur anzusehen. Wenigstens einen der Titel will ich mir aber besorgen. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:49, 14. Nov. 2006 (CET)

Noch mal zu Xenismus: Ich habe jetzt mehr Material einsehen können und den Artikel überarbeitet; er ist noch nicht ganz perfekt, aber wohl deutlich verbessert. Da es sich noch nicht um einen klar definierten Begriff handelt, muss man sich auf die Version einzelner Autoren beziehen. Das habe ich mit Zitat von Jung gemacht. Schau Dir Artikel und Diskussion dazu an. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 10:08, 16. Nov. 2006 (CET)

Im großen deutschen Fremdwörterbuch, 7. Bd. hrsg. v. Alan Kirkness, gibt es Listen von Fremdwörtern, zusammengestellt nach Herkunftssprachen. Eine dieser Listen betrifft solche Wörter, die im Deutschen unter Verwendung fremdsprachiger Elemente entstanden sind. Solche "Fremdwörter" sind übrigens die stärkste Gruppe der Fremdwörter; es sind mehr in dieser Liste als in der für Latinismen, die bei weitem stärkste Gruppe echter Fremdwörter/ Lehnwörter. Unter diese Gruppe muss man auch "Handy" rechnen. Ob man dafür einen eigenen Begriff "Xenismus" oder einen anderen braucht? Mir scheint, dass "Xenismus" bedeutungsmäßig noch sehr schillernd ist und wenigstens teilweise etwas anderes bedeutet. Zahlen zur Herkunft von Fremdwörtern in: Best, Karl-Heinz (2001). Wo kommen die deutschen Fremdwörter her? Göttinger Beiträge zur Sprachwissenschaft 5, 7-20. (Weitere Lit. im Stichwort "Fremdwort") Die absoluten Zahlen sagen nicht viel aus, aber die geben doch die Relationen wieder, aus welchen Sprachen wir mehr, aus welchen weniger Wörter übernommen haben. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 18:34, 28. Okt. 2006 (CEST)

Xenismus und Vermischtes

Lieber Herr Best, das sieht ja schon viel besser aus, wunderbar! Ich komme leider nur recht unregelmäßig auf meine alten Themen zurück und bin auch nicht mehr so regelmäßig in der Wikipedia. Gibt es eigentlich einen feststellbaren Erfinder des Begriffs Xenismus? Ich werde mir auch Ihre Beiträge von Zeit zu Zeit ansehen. Aktuell habe ich noch ein Lemma gesehen, das auch in einem wenig erfreulichen Zustand ist: der Sprachgebrauch. Und was ich eben neu gelernt habe, ist der von Ihnen eingefügte Begriff der "Neuschöpfung", auch sehr interessant. Gerade fällt mir nochwas ein (Sie sind der einzige Linguist, den ich hier kenne): in das Lemma Gemüsespargel habe ich neulich den Hinweis aus der englischen WP übernommen, dass das Wort Spargel letztlich persischen Ursprungs sei. Ein Administrator (der da jedoch auch nicht mehr zählt als andere und ansonsten sehr gute Beiträge leistet) hat das innerhalb von fünf Minuten mit Verweis auf den Kluge revertiert. (So etwas ist mir in der WP m.W. noch nie passiert.) Ich hatte diese Information auch schon vor Jahren einmal beiläufig von einer persischen Philologin erhalten, die über persische Lehnwörter im Arabischen promoviert hatte. Kennen Sie zufällig weitere Quellen? (Ich kann mir leider die Mühe einer Bibliotheksrecherche kaum leisten.) Oder ist das eine Art persischer philologischer Hochmut??? "Beste" Grüße für das Neue Jahr! Plehn 18:26, 29. Dez. 2006 (CET)

Liebe(r) Herr/ Frau Plehn! Leider weiß ich nichts über den ursprünglichen Verfasser von "Xenismus". "Spargel" ist bis zum Altgriechischen zurückverfolgbar; Kluge in seiner 24. Aufl. vermutet Herkunft aus dem Awestischen/ Altindischen. Klingt nach Lautform und Bedeutung plausibel. Awestisch ist eine Variante des Altiranischen; die andere ist Altpersisch. Kann Zufall sein, dass Kluge keine Entsprechung aus dem Altpers. nennt. Die Sprachregion ist es jedenfalls. Also: Mit Hinweis auf Kluge persische Herkunft abzulehnen, ist etwas übertrieben. Scheint aber nicht sicher zu sein, ein Problem, das bei Etymologien oft auftritt. Duden Herkunftswörterbuch und Pfeifer stimmen mit Kluge überein, dass das Wort bis zum Altgriechischen zurückverfolgt werden kann. Der Rest ist Vermutung. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 20:24, 29. Dez. 2006 (CET)


Lieber Karl-Heinz Best, danke für die detaillierte Auskunft. Wie so oft: je näher man hinsieht, desto komischer schaut es zurück. Klar, dass solche Herleitungen praktisch immer nur Vermutungen sind. Alles Gute nochmal zum neuen Jahr! Grüße Gottfried Plehn (Plehn 14:00, 1. Jan. 2007 (CET)).

Lieber Herr Plehn! Habe inzwischen "Sprachgebrauch" (Einleitung + Lit.) bearbeitet. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 18:05, 1. Jan. 2007 (CET)

Allgemeine Linguistik

Hallo, meinst du es macht Sinn die beiden neuen Disziplinen als Teildisziplinen der Computerlinguistik einzuführen, statt sie als getrennte Bereiche zu betrachten? cya --Trickstar 12:54, 30. Okt. 2006 (CET)

Hallo! Es sind 2 Disziplinen, die Berührungspunkte mit der Computerlinguistik haben, aber sie haben andere Schwerpunkte. Ich bin also der Meinung, sie sollten getrennt geführt werden. Computerlinguistik befasst sich z.B. mit automatischer Satzanalyse oder automatischer Übersetzung, beides keine Themen von Quantitativer Linguistik oder Sprachstatistik.GrußDr. Karl-Heinz Best 20:19, 30. Okt. 2006 (CET)

Da du ja sehr fleissig in dem Fachbereich bist, denke ich wir legen am besten eine Kategorie:Quantitative Linguistik als Unterkategorie von Linguistik an, oder? könntest du die Zuordnung übernehmen was da hineingehört? --Trickstar 20:28, 28. Dez. 2006 (CET)
Das kann ich gerne übernehmen. Das meiste ergibt sich schon aus den beiden Artikeln Quantitative Linguistik und Sprachstatistik. Lass mich's wissen, wenn die Kategorie drin ist. MfG Dr. Karl-Heinz Best 11:35, 29. Dez. 2006 (CET)
Habs schnell ma gemacht, ich hoffe das passt so. Bei manchen Artikeln mußt du wohl die Literaturliste noch etwas kürzen, ich glaub der Richtwert liegt bei 10, schau einfach dass du dich auf die wichtigste Literatur konzentriert. --Trickstar 14:28, 29. Dez. 2006 (CET)

Hallo, Trickstar! Ich habe nachgesehen: in der Anleitung zu "Literatur" steht nirgends eine zahlenmäßige Begrenzung für Literaturangaben. Es sollen aber wohl nur "Rosinen" angegeben werden. Ich werde im Laufe der Zeit meine Beiträge kontrollieren und wohl das eine oder andere löschen, auch weil die Angaben inzwischen z.T. in weiteren Artikeln stehen. Wenn Du Dich daran stoßen solltest, dass etliche Literatur von nur wenigen Leuten stammt, so kann ich nur sagen, dass an etlichen Themen in der Germanistik und Linguistik auch nur wenige arbeiten. Sobald man über diese Themen berichtet, muss man sich auch auf die wenigen Autoren beziehen. Der Hintergrund dafür ist, dass wesentliche Strömungen der Linguistik seit Jahrzehnten statistikfeindlich eingestellt sind, zu unrecht natürlich. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 11:45, 4. Jan. 2007 (CET)


Ähm, kleiner Hinweis noch, auf WP:KAT steht irgendwo folgendes: "Wird ein Artikel in eine Kategorie eingeordnet, sollte er nicht gleichzeitig einer ihrer Über- oder Unterkategorien zugeordnet werden. Hierzu kann es begründete Ausnahmefälle geben." Deshalb brauchen alle Artikel die in Kategorie:Quantitative Linguistik einsortiert sind, die Kategorie:Linguistik nicht mehr. Das mit der Kategorie:Sprachwissenschaft hingegen ist ein begründeter Ausnahmefall, da die Gesetze ja historisch sind, und nicht erst in der Allgemeinen Linguistik beobachtet wurden. --Trickstar 11:44, 3. Jan. 2007 (CET)

Hallo Herr Doktor, ich habe gesehen, Sie haben den Artikel Neuschöpfung angelegt. Inwieweit ist das etwas anderes als ein Neologismus? Ich bin über den Artikel gestolpert, weil er keine Kategorie hatte, habe aber von dem Thema selbst aber eigentlich keine Ahnung. Für mich sieht es aber so aus, als ob man durchaus Neuschöpfung in Neologismus einarbeiten könnte. Was meinen Sie dazu? Viele Grüße, --Matgoth 23:48, 11. Dez. 2006 (CET)

Hallo, Matgoth! Es gibt einen Unterschied: unter Neologismus verstehen die meisten Linguisten jede neue (regelhafte) Wortbildung. Diese entstehen fast immer dadurch, dass man schon vorhandene Morpheme benutzt, um neue, in der Regel komplexere Wörter herzustellen. Ich könnte jetzt z.B. "Unbuch" als Wort ableiten, um ein Buch negativ einzustufen. Also z.B.: Der neue Roman von xy ist für mich ein Unbuch, vollkommen misslungen. Das ist ein Neologismus. In "Neologismus" steckt sehr stark der Aspekt, dass es sich um erst kürzlich neu gebildete Wörter handelt.

Neuschöpfungen (auch: Wortschöpfung) sind eine spezielle Klasse von Wörtern, die eben nicht aus den schon vorhandenen Morphemen aufgebaut sind, sondern lediglich aus den Lauten unserer Sprache, in der Regel unter Wahrung ihrer Kombinationsregeln. Sie müssen auch keineswegs erst vor kurzem gebildet worden sein. Hier bedeutet "neu" mehr "originell", weniger "vor kurzem". Solche Wörter werden z.B. in Sprachexperimenten benutzt, damit die Versuchspersonen nicht auf ihnen bekannte Morpheme zurückgreifen können. Ich könnte jetzt z.B. "Klorz" erfinden, wenn ich herausfinden wollte, wie Versuchspersonen bei einem solchen "Wort" den Plural bilden würden. In Einzelfällen - mir ist bisher aber nur der Fall "Quark" (sehr kleines Teilchen in der Atomphysik) bekannt, das auch tatsächlich in unseren Wörterbüchern verzeichnet ist; es ist übrigens kein Neologismus im Sinne von "erst kürzlich gebildet" - können auch solche Neuschöpfungen unser Lexikon bereichern. Andere Fälle wie "Eumel", "Urmel" aus Kindersendungen haben es m.W. noch nicht so weit gebracht. (Inzwischen habe ich gesehen, dass "Eumel" ein falsches Beispiel ist: steht schon im neuesten Rechtschreibduden!) Ich bin dafür, beide Begriffe zu unterscheiden, damit beide als Suchbegriff gleichermaßen auffindbar sind. Sie berühren sich, sind aber alles andere als deckungsgleich. Sinnvoll wäre wohl ein Link zwischen "Neuschöpfung" und "Neologismus", im Sinne von: "siehe aber". Viele Grüße Ich war mit meiner Antwort nicht zufrieden, deshalb die erweiterte Version. (s. auch in "wiktionary") Dr. Karl-Heinz Best 10:35, 12. Dez. 2006 (CET) Dr. Karl-Heinz Best 11:49, 12. Dez. 2006 (CET)

Danke für die ausführliche Erläuterung, das leuchtet mir ein. Dann lassen wirs auf jeden Fall getrennt. Danke und Viele Gruesse, --Matgoth 19:59, 12. Dez. 2006 (CET)

Ich habe versucht etwas von Ihrer Erläuterung in Neuschöpfung einzuarbeiten. Ich hoffe das passt so ungefähr. (Die Zuordung zur Kategorie Linguistische Morphologie hab ich von Wortbildung kopiert.) Viele Gruesse, --Matgoth 20:17, 12. Dez. 2006 (CET)

Hallo, Matgoth! Der überarbeitete Artikel "Neuschöpfung" scheint mir ok zu sein. Habe 2 minimale Änderungen angebracht. Viele Grüße Dr. Karl-Heinz Best 20:48, 12. Dez. 2006 (CET)

Lieber Herr Dr. Best, meine Erfahrungen in der Sprachwissenschaft sind vergleichsweise bescheiden, und ich bin aus dem Wissenschaftsbetrieb auch schon seit laengerem herausgepurzelt, einschlaegige Nachschlagewerke habe ich ausserdem nicht zur Hand, aber Ihr Verstaendnis von Neologismus -- dass es sich um eine "regelhafte" Wortbildung handeln muesse, bzw. aus den schon vorhandenen Morphemen aufgebaut -- scheint mir doch etwas zu eng, oder aber Ihr Verstaendnis von Neuschoepfung etwas zu weit zu sein.
Ein Neologismus im allgemeinsten Verstaendnis (das nicht unbedingt das in der Linguistik aktuell vorherrschende sein muss, aber bei Beruecksichtigung der Sprachwissenschaft des 19. und 20. Jh. liesse sich vermutlich doch eine Mehrheit herstellen), das mir auch der internationalen Terminologie noch am ehesten zu entssprechen scheint (da ich in anderen Sprachen ausser kein Aequivalent zu Neuschoepfung oder Urschoepfung als Gegenbegriff zu neologism/néologisme/neologismo kenne) ist eine sprachliche Neuerung, die mindestens bei einem Teil der Sprachgemeinschaft und dort mindestens zeitweise Akzeptanz findet (insoweit also auch Entlehnungen einschliesst, die nicht "aus den schon vorhandenen Morphemen" der Zielsprache gebildet sein muessen). Als jemand, der sich vorwiegend fuer aeltere Sprachstufen und deren schriftliche Zeugnisse interessiert, wuerde ich (mit Spitzer, wenn ich dessen Unersuchung zu den Neologismen bei Rabelais nicht falsch erinnere) sogar auch solche Individualschoepfungen noch als Neologismen gelten lassen oder zumindest verdaechtigen, fuer die sich kein Beleg bei einem zweiten Sprecher/Autor beibringen laesst. Ein weites Verstaendnis von Neologismus, das den Begriff nicht an das vorhandene Morpheminventar bindet, hat den Vorteil, ausser Entlehnungen auch solche Faelle erfassen zu koennen, die andernfalls als Grenzfaelle zwischen Neologismus und Neuschoepfung nicht eindeutig einzuordnen waeren, weil das Etymon z.B. eine Abkuerzung und kein Morphem ("simsen", in diesem Fall als verbales Derivativ auch, aber eben nicht nur, aus dem vorhandenen Morpheminventar gebildet), oder weil es aus Gruenden zweifelhafter Etymologie nicht eindeutig dem vorhandenen Inventar, aber auch nicht eindeutig als quasi-synthetische Bildung, trotzdem aber als Neuerung einzustufen ist. Was das Kriterium der "Regelhaftigkeit" angeht, so scheint mir das gerade bei sprachlicher Innovation nicht besonders praktikabel, naemlich z.B. auf Onomatopoetika nur sehr bedingt anwendbar zu sein, obwohl diese doch sicher keinen geringen Anteil an den Neologismen im herkoemmlichen (d.h. in meinem) Verstaendnis haben.
Ich hielte es deshalb fuer besser, wenn Sie den Inhalt Ihres Artikels "Neuschoepfung" in den Artikel "Neologismus" einbauen wuerden (mit redirect von Neuschoepfung auf Neologismus) und dabei dann allerdings die Kriterien und mit Angabe der Ihnen bekannten Quellen auch die offenbar divergierenden Konzepte von Neologismus klarer herauszustellen koennten (u.a. der aktuelle -- nicht von Ihnen stammende -- Quatsch, dass ein Neologismus nicht nur in den Wortschatz, sondern auch in die Woerterbuecher Eingang finden muesse, waere bei der Gelegenheit zu korrigieren, schliesslich wird nicht jede Sprache auch durch ein geschriebenes Woerterbuch kodifiziert; auch die Beschraenkung auf Phaenomene des Wortschatzes waere m.E. zu relativieren).
Ausserdem noch eine Frage zu Ihrem Artikel: warum muss angenommen werden, dass Neuschoepfung in "frueheren Zeiten" (und in welchen?) noch eine bedeutsamere Rolle fuer die Wortbildung gespielt haben sollte als in der Gegenwartssprache? Ich bin nicht dezidiert gegenteiliger Meinung, wuesste aber gerne, welche Gruende fuer diese Annahme sprechen.--Otfried Lieberknecht 03:09, 31. Dez. 2006 (CET)

Lieber Herr Lieberknecht! Zuerst zum Letzten: Man muss ja annehmen, dass irgendwann in den Anfangszeiten der Sprachen, als der Wortschatz noch gering war, Neuschöpfungen notwendiger waren als jetzt, da wir auf ein großes Reservoir an Morphemen, Wörtern und vor allem entlehnbaren Wörtern zurückgreifen können. Den Anfang einer Sprache kann man sich kaum anders denn als Urschöpfung vorstellen. (Vielleicht abgesehen von Onomatopoiien.)

Zu Neuschöpfung: Sie sprechen ein grundsätzliches Problem an: Viele linguistische Begriffe leiden darunter, dass viele mit ihnen Unterschiedliches meinen. Mir scheint nur klar zu sein, was mit "Urschöpfung" (ein älterer, wohl nicht mehr verwendeter Begriff, den ich eigentlich für aussagekräftiger halte) gemeint ist/ sein muss: etwas ganz Neues, nichts Abgeleitetes. Unter Neologismus kann man einfach neue Wörter verstehen, dann schließt dies alle ein. Oder man trennt die Konzepte, dann muss man wohl "Neu-/ Urschöpfungen" getrennt lassen. Wenn wir schon mehrere Begriffsvorschläge haben, bin ich selbst mehr dafür, sie möglichst voneinander zu trennen. Das kann aber jeder andere auch anders sehen.

Der Hinweis auf Durchsetzung eines neuen Wortes dadurch, dass es im Wörterbuch erscheint, ist für mich nicht bloßer Quatsch: es ist lediglich der Hinweis darauf, dass es sich um ein doch weitgehend akzeptiertes Wort handelt. Man könnte stattdessen die Häufigkeit in einem nennenswerten Korpus nehmen. Der Hinweis auf die Verbreitung ist schon von Bedeutung: viele Gelegenheitsbildungen verschwinden wieder, kaum dass sie aufgetaucht sind. Damit haben sie für das Sprachsystem aber auch eine geringere Bedeutung.

Es ist mit Neuschöpfung/ Neologismus so ähnlich wie mit Fremdwort/ Lehnwort: nicht unbedingt eindeutig verschiedene Begriffe, die man aber in einem Lexikon doch aufführen muss, da sie ja verwendet werden, und manch einer sich fragt, was gemeint ist/ sein könnte. Genau genommen ist es noch schlimmer: wenn Sie Artikel und Pronomen trennen wollen, finden sie klare Zuordnungen, aber auch eine ganze Reihe von Übergangsphänomenen. Man kann die dt. Artikel alle zu Pronomen erklären; ich selbst bin wieder für eine Trennung der Begriffe.

Herzliche Grüße und ein gutes Neues Jahr Ihnen und allen, die das lesen Dr. Karl-Heinz Best 16:11, 31. Dez. 2006 (CET)

Lieber Herr Dr. Best, vielen Dank fuer die ausfuehrliche Antwort! Im einzelnen:
  • Frequenz von "Urschoepfungen" in "frueheren Zeiten": Wenn es sich demnach nur um eine Hypothese, nicht um einen quantitativ nachgewiesenen Befund handelt, dann sollte die Formulierung ("muss") m.E. abgeschwaecht werden. Ausserdem sollte die Formulierung "in frueheren Zeiten" vielleicht dahingehend praezisiert werden, dass Sprachursprung in praehistorischer Zeit gemeint ist, nicht aeltere Sprachstufen generell. Ich persoenlich kann nicht recht nachvollziehen, inwiefern sich speziell aus dem Entwicklungsstand eines Systems halbwegs plausibel prognostizieren lassen soll, ob es neue Elemente eher durch Mutation vorhandener Elemente oder durch "Neuschoepfung" generiert, sofern beide Optionen ueberhaupt schon zur Verfuegung stehen. Wenn eine derartige Regel fuer historische Sprachen nicht nachgewiesen ist, wuerde ich sie auch fuer die Anfaenge menschlicher Sprache nicht behaupten.
  • Neologismus vs. Neuschoepfung: meine Bedenken richten sich nicht gegen die Berechtigung des Begriffs Neuschoepfung/Urschoepfung, sondern es geht um die Frage, ob Neuschoepfung herkoemmlich (u. auch in der internationalen Terminologie) eher als Unterbegriff oder aber als Gegenbegriff zu Neologismus eingestuft ist. Meiner Meinung nach (die aber vielleicht unzureichend informiert ist) ist ersteres der Fall und, wie oben erlaeutert, praktisch auch sinnvoll. Eine zusammenhaengende Behandlung -- mit genauer begrifflicher Abgrenzung gegen andere Typen von Neologismus -- waere deshalb einer separaten Behandlung vorzuziehenn. Die Auffindbarkeit von "Neuschoepfung" als Suchbegriff kann dann durch eine automatische Weiterleitung sichergestellt werden. Waeren Sie mit dieser Loesung einverstanden?
  • Eintrag im Lexikon: ob ein Neologismus von einer Sprachgemeinschaft in deren schriftliche Woerterbuecher aufgenommen wird, ist selbstverstaendlich eine wichtige Frage, wo es solche Woerterbuecher ueberhaupt gibt, aber es ist kein definitorisches Kriterium dafuer, ob ueberhaupt ein Neologismus vorliegt. Nur auf letzteres bezog sich meine abfaellige Formulierung.
Noch ein anderes Thema: mir ist aufgefallen, dass die beiden von Ihnen angelegten Artikel Sprachwandelgesetz und Piotrowski-Gesetz weitgehend redundant sind, d.h. beide Begriffe werden als Bezeichnungen ein und deslben Gesetzes dargestellt, aber der erste Artikel ist in der Darstellung etwas ausfuehrlicher gehalten. Normalerweise waere in diesem Fall eine automatische Weiterleitung von "Piotrowski-Gesetz" zu "Sprachwandelgesetz" angebracht. Allerdings ist "Sprachwandelgesetz" wohl auch in anderen Kontexten ueblich, die der Artikel bisher nicht erwaehnt. Google bietet vor allem Treffer fuer ein "Sprachwandelgesetz" von Helmut Luedtke, das sprachliche Evolution nach einem angenommenen Prinzip kommunikativer Oekonomie als zyklischen Wechsel von Lautminderung u. lexikalischer Differenzierung beschreibt. Demnach waere es wohl das beste, den aktuellen Inhalt von "Sprachwandelgesetz" in "Piotrowski-Gesetz" zu uebertragen und "Sprachwandelgesetz" als Begriffsklaerungsseite mit Auflistung der verschiedenen Bedeutungen anzulegen. Mit freundlichen Gruessen, --Otfried Lieberknecht 13:38, 2. Jan. 2007 (CET)

Lieber Herr Lieberknecht! Danke für die ausführliche Stellungnahme. Ich werde Ihren Anregungen nochmals nachgehen. Zum Sprachwandelgesetz: Lüdtkes Sprachwandelgesetz stellt für mich das gleiche Problem dar wie z.B. Lautgesetz: beides wird "Gesetz" genannt, hat mit dem, was die Quant. Linguistik darunter versteht, aber wenig zu tun. Vielleicht bin ich dabei auch ein bisschen einseitig. Vielleicht sollte man Sprachwandelgesetz beibehalten und in seiner Bedeutung differenzieren. Ich habe beim Verfassen des Artikels an Lüdtke nicht gedacht, obwohl ich sein Konzept kenne. Piotrowski-Gesetz gibt mir die Möglichkeit, auf Piotrowski als einen der wichtigsten Linguisten der Gegenwart hinzuweisen; deshalb möchte ich den Artikel gerne stehen lassen. Man muss ja auch ein bisschen daran denken, unter welchen Begriffen eine bestimmte Sache in der Litertaur auftaucht. Piotrowski-Gesetz ist in der Quant. Ling. der gängigere, Sprachwandelgesetz ist weniger geläufig und eher eine Hilfskonstruktion; im Grunde handelt es sich um das in anderen Wiss. bekannte "logistische Gesetz", das in Wikipedia von anderen vor mir als "logistische Gleichung" eingeführt ist; nach meiner Meinung für unsere Zwecke ist das eine Untertreibung. Es ist mehr als nur eine Gleichung. Ich kann und will aber nicht in die Ausführungen von Mathematikern eingreifen. Die Sache mit der "Urschöpfung" ist ein Plausibiltätsargument; eine allgemeine Theorie über die Bildung neuer Wörter steht mir nicht zur Verfügung. Natürlich gibt es auch keine Statistiken über früheste Praktiken der Herstellung benötigter neuer Wörter. Kurz: Ich werde mir Ihre Anregungen noch mal durch den Kopf gehen lassen und mich auch in der Literatur nochmal umsehen; im Übrigen können Sie die Artikel ja auch überarbeiten. Sprachwandel werde ich um den Hinweis auf L. ergänzen. Ein Grundproblem besteht für mich darin, hier ein paar Beiträge einzufügen, nachdem schon viele ihre eigenen Vorstellungen formuliert haben. In der Linguistik ist ja nicht jeder Begriff für jeden gleich. Für heute herzliche Grüße Dr. Karl-Heinz Best 11:36, 3. Jan. 2007 (CET)

Nachtrag: Mein nochmaliges Nachschauen in den mir vorliegenden Fachlexika (Lewandowski, Bußmann, Glück) zeigt mir, das es Standard ist, "Neuschöpfung" mit einem eigenen Artikel zu bedenken, wie ich es getan habe. Lewandowski ist nicht ergiebig; die beiden andern tun das. Die Definitionen von "Neologismus" sind auch keineswegs so, dass man darunter "Neuschöpfungen" verstehen muss, eher im Gegenteil. Allerdings sind die Stichwörter nicht immer dieselben, die Def. nicht immer ganz präzise. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 17:10, 3. Jan. 2007 (CET)

Nachtrag 2: Im Engl. gibt es für "Neuschöpfung" einen eigenen Begriff: coining, der nicht unter "neologism" aufzutauchen scheint. Mir stehen allerdings keine engl. Fachlexika zur Verfügung.

Ich glaube, das Problem ist, dass "Neologismus" ein völlig schwammiger Begriff ist; man ist sich einig, dass darunter etwas Neues zu verstehen ist; im Übrigen sind die Begriffserläuterungen offen für Interpretationen.

Die Linguistik widmet immer wieder den Neuschöpfungen eigene Textabschnitte, wohl weil sie den Eindruck hat, dass es sich um etwas Besonderes handelt. So habe ich es gestern auch in der Morphologie von Simmler wieder gesehen. Ich plädiere also nach wie vor für einen eigenen Artikel "Neuschöpfung", auf den man im Artikel "Neologismus" hinweisen kann, so wie ich auf den bereits bestehenden Artikel "Neologismus" hingewiesen habe. Ich glaube, mehr fällt mir zu dem Themenkomplex nicht mehr ein. Dr. Karl-Heinz Best 11:45, 4. Jan. 2007 (CET)

Lieber Herr Dr. Best, dann lassen wir den separaten Artikel Neuschoepfung eben nach Ihrem Wunsch bestehen, und ich werde gelegentlich versuchen, den Artikel Neologismus so zu bearbeiten, dass die unterschiedlichen Sichtweisen dort klarer abgegrenzt sind und das weitere Verstaendnis ebenfalls repraesentiert ist. In der Frage Sprachwandelgesetz scheint mir die Sache klar, da unter dem Begriff verschiedene Konzepte verbreitet sind: fuer solche Faelle ist in der Wikipedia eine sogenannte BKL-Seite vorgesehen, die die unterschiedlichen Konzepte auflistet, mit kurzer Erlaeuterung und ggf. weiterfuehrendem Link zu eigenstaendigen Artikeln wie dem Artikel Piotrowski-Gesetz, in dem das fragliche Sprachwandelgesetz der quantitativen Linguistik dann ausfuehrlich dargestellt werden kann. Ich persoenlich habe kein Problem damit, dass Junggrammatiker, Helmut Luedtke und quantitative Linguistik den Begriff "Gesetz" nicht jeweils deckungsgleich verstehen, sondern mich irritiert eher der -- allerdings WP-konforme -- Singular "Sprachwandelgesetz", als gaebe es das (eine) Gesetz, mit dem sich Sprachwandel erklaeren liesse. Aber mich freut die Betonbarkeit auf der zweiten Silbe, als kleiner Hinweis, dass gerade solche Gesetze sich oft als besonders wandelhaft herausstellen :-) --Otfried Lieberknecht 13:30, 5. Jan. 2007 (CET)

Lieber Herr Lieberknecht! Ich danke für die vielen Hinweise; Sie werden bemerkt haben, dass ich sie z.T. auch eingearbeitet habe. Mit den BKL-Seiten bin ich (noch?) nicht vertraut. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 11:11, 6. Jan. 2007 (CET)

Grosses Lob

Hallo!

Ich freue mich sehr darüber zu sehen, dass ein wirklich kompetenter Linguist es hier unternimmt, neue und gute Artikel in diesem leider unterrepräsentierten Bereich anzulegen. Tust du das eigentlich im Rahmen deiner Tätigkeit an der Uni oder ist das reines Privatvergnügen? -- mawa 09:14, 20. Dez. 2006 (CET)

Hallo, Mawa! Wie man's nimmt: Ich mache das nicht in irgendeinem dienstlichen Auftrag, sondern mehr oder weniger als Hobby. Niemand verpflichtet mich. Ich bin aber seit langem Linguist, habe viel Erfahrungen mit Einführungskursen, was den Artikeln hoffentlich zugute kommt, und habe jetzt etwas mehr Zeit als früher, da ich nur noch aus Lust pro Semester eine Lehrveranstaltung durchführe und wenige Prüfungen durchführe, allerdings ziemlich viel forsche. Für mich ist Linguistik eine wichtige Wissenschaft, auch wenn sie sich nicht so leicht vermarkten lässt wie der berühmte Maschinenbau, der natürlich auch wichtig ist. Da ich also von Linguistik überzeugt bin, will ich versuchen, ein paar Ergänzungen und Verbesserungen in Wikipedia und Wiktionary einzubringen. Ich danke Dir für den Zuspruch. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:35, 20. Dez. 2006 (CET)

Guten Tag, könnten Sie bei Lust und Laune mal o.g. (Kurz-)Artikel überarbeiten? M.E. kann allein die sehr enge Definition des Begriffes so nicht stehen bleiben. Gruß Tritonus05 02:33, 4. Feb. 2007 (CET)

Ich schau mal. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 10:07, 4. Feb. 2007 (CET)

Der Artikel müsste jetzt auch etwas besser sein. Dr. Karl-Heinz Best 23:26, 9. Feb. 2007 (CET)

Allerlei

"Der Begriff Konfix fehlt in maßgeblichen linguistischen Fachwörterbüchern wie Bußmann (2002), ist aber z.B. in Duden. Das Fremdwörterbuch (2005) verzeichnet." Wie sieht's denn mit Metzler Lexikon Sprache (neue Auflage 2006) aus? Tritonus05 16:18, 4. Feb. 2007 (CET)

Würden Sie mal schauen, ob Sie mit meinen Änderungen bei Affigierung einverstanden sind? Zwar ist mir z.B. der Begriff "Zirkumfigierung" noch nirgends begegnet, trotzdem sehe ich (als linguistischer Laie) keinen Grund auf ihn zu verzichten. Dasselbe gilt für "psychografieren", "Psychograf", "fazitieren" usf. Die Deutschsprecher machen m.E. viel zu wenig von dem produktiven Wortbildungssystem ihrer Sprache Gebrauch. Tritonus05 21:01, 4. Feb. 2007 (CET)

War weitgehend ok; ich hab's noch ein bisschen ergänzt und ein kleines bisschen korrigiert. Man sollte m.E. "Affix" nicht auf Flexionsmorpheme anwenden (deswegen Flexionsform entfernt) oder wenn, dann nur mit ausdrücklicher Benennung "Flexionsaffix". Die neueste Auflage von Metzler Lexikon hab ich leider nicht. "Zirkumfix" ist ein notwendiger Begriff; daraus ergibt sich m.E. zwangsläufig "Zirkumfigierung" für den Vorgang. Beste Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:56, 5. Feb. 2007 (CET)

Ich denke, der Artikel Epenthese müsste besser von Fugenlaut abgegrenzt werden. Lt. erstem Artikel ist nicht jede Epenthese ein Fugenlaut. Stimmt das überhaupt? Wenn nicht, sollte der Artikel natürlich nur als Weiterleitung auf "Fugenlaut" bestehen bleiben. Tritonus05 15:25, 5. Feb. 2007 (CET)

Tut mir leid: ich halte von "Fugenlaut" als Begriff überhaupt nichts. Es gibt eine ganze Reihe von Wortpaaren, die sich semantisch nur durch die Art der Fuge unterscheiden: Sonntag - Sonnentag, Landpolizei - Landespolizei - Länderpolizei, Kinderfrau - Kindsfrau, etc. Für mich sind "Fugen" immer Morpheme. Als Fugen kommen für mich nur solche Affixe in Frage, die formgleich mit Flexionsendungen sind. In vielen Fällen haben sie für uns Sprachverwender auch die Bedeutung der Flexionsmorpheme; sie verhalten sich aber im Satz anders als Flexionsendungen. Es ist kein Zufall, trotz vieler Gegenbeispiele, wenn durch solche Fugen, die Plural-Endungen gleichen, oft auch Plural angezeigt ist. Auch das -s für gen.sg. ist sehr oft bezeichend. Bleiben für mich nur Fälle wie -t in "eigen-t-lich", -n- in "amerika-n-isch", -o- in "Morph-o-logie" u. ähnliches. Ich halte Morpho- für ein Allomorph zu -morph, das stellungsbedingt gewählt wird (Morphologie - anthropomorph). Ich halte "Fugenlaut" für ein verfehltes Lexikonstichwort; um etwas neutraler zu sein, sollte es "Fugenelement" heißen. (Für mich natürlich: Fuge oder besser: Fugenmorphem. Aber da scheiden sich ja die Geister.) Man darf die historische Entwicklung auch nicht mit der derzeitigen Geltung der Fugen verwechseln.

Epenthesen können keine Fugen sein, wenn sie innerhalb von Wortstämmen auftreten. Fugen sind definiert für die Nahtstelle in Komposita. Sonst haben sie nirgends etwas zu suchen. Fugen und Epenthesen sind also verschiedene Dinge. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 17:05, 5. Feb. 2007 (CET)

Habe den Artikel Hiatus (Linguistik) in die [Kategorie:Linguistik] eingeordnet. Lässt er sich vielleicht sinnvoll in eine der Unterkategorien einornen? Tritonus05 21:49, 9. Feb. 2007 (CET)

Konnektoren

Hallo Herr Dr. Karl-Heinz Best, ich bin gerade mal wieder am zusammenlesen von (ehemals) unkategorisierten Begriffen und bin dabei über Konnektor (Syntax) und Konnektor (Textlinguistik) gestolpert. Ich wende mich an Sie als Experte: Beide Artikel kommen mir so recht kurz und wörterbuchartig vor und mir wird als Laie der Unterschied nicht so recht klar (Ich glaube er liegt darin, ob Haupt- oder Nebensätze miteinander verbunden werden, aber bin mir nicht sicher.) Ich glaube, dass ein Artikel, der beide Begriffe und ihren Unterschied erklärt, vielleicht besser wäre. Was meinen Sie? Danke und Viele Grüße, --Matgoth 00:49, 11. Feb. 2007 (CET)

Hallo, Matgoth! Das ist ein schwieriges Unterfangen für mich. Der Begriff kommt in den linguistischen Fachwörterbüchern, die mir zur Verfügung stehen, entweder nicht oder nur ganz am Rande vor. Insofern sind die beiden Artikel schon reichlich. Der Unterschied liegt für mich darin, ob man über Konnektoren in der Syntax oder in der Textlinguistik reden will. In der von mir angegebenen Literatur – die Belegstellen, die ich kenne – wird zwischen diesen beiden Aspekten bei den Listen von Konnektoren nicht unterschieden. Die Syntax stellt aber andere Fragen als die Textlinguistik. Deshalb überhaupt 2 Artikel und nicht nur einer. Konnektoren, die die Verbindungen innerhalb eines komplexen Satzes herstellen, gehören in die Syntax; Konnektoren, die zwischen verschiedenen Sätzen verbinden, in die Textlinguistik. Wahrscheinlich sehen das etliche meiner Kollegen anders. Vielleicht findet sich auch mal einer, der unter Berücksichtigung dieser beiden Aspekte daraus mal etwas Besseres macht. Ich selber könnte höchstens die Listen etwas erweitern; das kann aber jeder für sich auch. Dr. Karl-Heinz Best 11:12, 11. Feb. 2007 (CET)

Hallo, Dr. Karl-Heinz Best! Danke für die flinke und umfassende Antwort. Als ich mir gerade das noch einmal im Zusammenhang zu Gemüte führen wollte, bin ich noch auf ein anderes Problem gestossen: Wikipedia:Redundanz/Dezember_2006#Konnektor_.28Textlinguistik.29_-_Satzverkn.C3.BCpfung Ich fürchte, Sie haben dort ein bisschen zur Verwirrung beigetragen, als Sie den Artikel Konnektor (Textlinguistik) neu angelegt haben, anstatt Konnekor (sic!) dorthin zu verschieben. Ich habe das behoben, indem ich alle Referenzen auf Konnekor (sic!) durch Konnektor (Textlinguistik) ausgetauscht habe und den Redundanzbaustein in letzteren Artikel verschoben habe. Die Falschschreibung Konnekor habe ich löschen lassen. Viele Grüße, --Matgoth 11:57, 11. Feb. 2007 (CET)

Mea culpa und pardon!!! Dr. Karl-Heinz Best 12:02, 11. Feb. 2007 (CET)

Textlinguistik

Der Artikel wurde (nicht von mir) unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Artikel#Textlinguistik eingestellt. Ich hab ein paar Formalia schon gemacht. Da die Exzellenzkandidatur relativ lang dauert, wären recht gut weitere Bearbeitungen möglich. Ich fände das schön - der Artikel ist m.E. sehr gut, und ein "exzellenter" linguistischer Artikel würde mich sehr freuen. Helf auch gerne dabei. Grüße --Mautpreller 12:33, 16. Feb. 2007 (CET)

Danke für den Hinweis. Ich schau mal, ob ich noch was machen kann. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 18:42, 16. Feb. 2007 (CET)

nochmal Textlinguistik

Hallo Dr. Best, kannst du mir etwas an einführender Sekundärliteratur zum Thema Textlinguistik empfehlen? Bei uns an der Uni wird leider nichts dergleichen unterrichtet... Danke schonmal,--Patrick 04:07, 18. Feb. 2007 (CET).

Hallo, Patrixx!

Ich würde mit einem Kapitel "Textlinguistik" anfangen, wie es in einer der vielen Einführungen in die Linguistik steht. Wir haben lange benutzt: Harro Gross, Einführung in die germanistische Linguistik. Inzw. 3. Aufl 1998. Ich find's nicht schlecht. Ausführlicher, aber insgesamt doch kurz gehalten und eine Grundlektüre, ist dann Klaus Brinker, Linguistische Textanalyse. 5. Aufl. 2001. Alle anderen Werke sind dann noch ausführlicher und komplizierter. Kommt ein bisschen darauf an, wie intensiv man es betreiben will. Aber zum Einstieg wären die beiden (statt Groos auch andere Einführungen) sicher nicht schlecht. Viel Erfolg Dr. Karl-Heinz Best 11:35, 18. Feb. 2007 (CET)

Deine Zitierweise

Hallo Hr. Best, bitte nimm das, was ich dir schreibe (in der Diskussion zur quant. Linguistik), nicht allzu persönlich, es soll wirklich nicht böse gemeint sein, sieh es als konstruktiven Vorschlag, an den du dich -- wenn überhaupt -- nur nach bestem Gewissen halten solltest. Auch ich bin der Meinung, ein Artikel sollte v.a. als Einführung dienen und die Möglichkeit zu weiterer und umfassender Recherche offen halten. Genau das kann aber auch ins Gegenteil verkehren, wenn man als Leser eines Artikels mit 10-15 Literaturverweisen bombardiert wird, noch dazu von nur einer Handvoll Authoren, weil es einfach schwierig ist, dabei das wichtigste rauszufiltern. Und man sollte gerade in einer Enzyclopädie immer davon ausgehen, dass einen Artikel jemand liesst, der keine Ahnung vom Fach hat, vor allem, wenn es um grundlegende Begriffe (wie eben "quantitive Linguistik") geht. Wenn du dagegen speziellere Begriffe erklärst (z.B. Synkretismus (Linguistik) oder Diversifikationsgesetz) kannst du davon ausgehen, dass derjenige, der das liesst auch ein gewisses Interesse und Grundverständniss von der Materie mitbringt und mit weiterführenden Literaturverweisen auch was anfangen kann. Schau dir mal verschiedene Exzellente Artikel an (z.B. den oder den), da kannst du sehen, wie Einzelnachweise und Literaturangaben nebeneinander verwendet werden können. Eine weitere Methode die Sache übersichtlicher zu gestallten ist, die Literaturhinweise zu differenzieren (z.B. zwischen "Einführende Literatur", "Weitergehende Literatur" oder "Literatur zum Unterabschnitt irgendwas" oder so). Man sollte aber mEn keine Stubs schreiben, wo die Lit.-Liste länger ist als der Artikel selber... In diesem Sinne--Patrick 13:58, 22. Feb. 2007 (CET).

Hallo, Patrick! Ok, ich nehm's nicht persönlich. Du machst es ja auch auf eine annehmbare Art und ich bin weit davon entfernt, mich für den lieben Gott zu halten. Es gibt für mich aber ein Problem: Wir - ich rede mal von Wissenschaftlern, die etwas suchen - sind immer froh, wenn wir Angaben finden und nicht selbst suchen müssen. Wer sich schon mal in Bibliotheken mit Fernleihen, Magazinen, alten und neuen Katalogen u. dgl. herumgeschlagen hat, freut sich um jede Vorleistung, auf die er zurückgreifen kann. Also: Info, Info, Info... Ihr habt da bei Wikpedia offenbar ein anderes Prinzip. Ich sehe ein, dass eine Überfülle an Hinweisen auch ein Problem sein kann, wäre aber nicht auf die Idee gekommen, dass irgendwelche 15 Titel in dieser Hinsicht ein Problem sein sollen. Ich glaube, dass in den Artikeln, die ich angefangen habe, dieser Rahmen einigermaßen eingehalten ist. Sehe ich mir andere linguistische Artikel in Wikipedia an, denke ich immer wieder, dass man da mehr und qualifiziertere Hinweise geben könnte. Ich werde mich aber ganz stark zurückhalten.

Ich habe noch ein Problem: mir scheint, dass die Wiki-Leute dahin tendieren, dass Artikel tendenziell gleich lang sein sollten. Für mich ist das nicht durchführbar. Es gibt Themen, die ich recht kurz abhandeln kann, ohne den Eindruck zu haben, dass sie damit vernachlässigt sind, und andere, bei denen ich mehr Platz benötige. Aber vielleicht ist dieser Eindruck auch falsch. Ich bekomme aber immer wieder mal eine Mahnung, ein Artikel sei doch recht kurz geraten. Im Moment erschien er mir aber ausreichend; außerdem betrachte ich einen Artikel immer nur als Zwischenstation zu einem hoffentlich noch besseren. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 18:22, 22. Feb. 2007 (CET)


Wenn ich mich da mal kurz nachträglich einmischen darf? Ich bin mehr oder minder zufällig hierhergeraten und freue mich auch sehr, einen erfahrenen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Linguistik hier begrüßen zu dürfen. Ich interessiere mich sehr für diese Wissenschaft, bin aber bisher über das Laien-Stadium nicht wesentlich hinausgekommen. Von daher freue ich mich, daß ich vielleicht bei zukünftigen Diskussionen die Gelegenheit haben werde mit der ein oder anderen Nachfrage, wenn es recht ist, auf Dein Expertenwissen zurückzugreifen.
Aber zurück zum Thema dieses Abschnitts: Die "Wiki-Leute" sind eine sehr heterogene Gemeinschaft, deren Bestrebungen nicht selten stark divergieren. Also möchte ich Dich auf den folgenden Ratschlag hinweisen, der vielleicht etwas übertrieben formuliert, im Grunde aber für das möglichst frustrationsarme Mitarbeiten sehr hilfreich ist: Ignoriere alle Regeln
Bitte sieh Wikipedia nicht als das starre Gebilde mit striktem Regelwerk, als das es sich heute leider oft darstellt, dank der Regelungswut mancher, die inhaltlich in ihrem Beitrag zu diesem Projekt an Grenzen gestoßen sind und sich nun anderweitig einzubringen versuchen. Ich ziele da nicht auf konkrete Personen ab, aber mir ist aufgefallen, daß die Regelungswut oft überhand nimmt. Wenn Du also 15 Literaturverweise für angebracht hältst, solltest Du Deine Meinung durchaus durchzusetzen versuchen, vielleicht sogar die entsprechende "Richtlinie" mit guten fundierten Argumenten kippen. Was bei Weblinks Sinn macht, eine Begrenzung auf maximal 5 Einträge, da viel viel Müll im Internet unterwegs ist, kann bei Literaturangaben in einem Werk mit wissenschaftlichem Anspruch, das wir ja anstreben, sehr kontraproduktiv sein.
Sollte es sich um Quellenangaben und nicht "Siehe-auch-Verweise" handeln, ist meiner Meinung nach gar keine Diskussion notwendig. Je mehr Quellen desto fundierter der Artikel. Gruß --chris 11:05, 25. Apr. 2007 (CEST)

Hallo, Chrkl! Danke für den Zuspruch. Man kriegt hier gelegentlich SLA und LA um die Ohren gehauen und weiß kaum, wo die Glocken hängen! Auch die Kritik an Verweisen ging mir schon mal auf die Nerven. Deshalb volle Zustimmung zu Dir, wenn Du sagst: "je mehr Quellen..." Genau! Leider muss ich das bei aller gebotenen Zurückhaltung gelegentlich auch für Weblinks beanspruchen. S. meinen Beitrag "Quantitative Linguistik": Es ist etliches nur im Web greifbar, daher die hypertroph wirkenden Angaben. In anderen Artikeln kommt das in der Menge aber nicht vor. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 15:44, 25. Apr. 2007 (CEST)

Textlinguistik

Dein Artikel wird, u.a. von einem Linguisten, für ziemlich schlecht befunden. Vielleicht schaust du mal in die Exzellenzkandidatendiskussion. Gruß Ingo Frank 04:35, 24. Feb. 2007 (CET)

Ich habe an diesem Artikel nur einen kleinen Anteil. Weder habe ich ihn begonnen noch in seiner Gliederung beeinflusst. Nur ein paar kleinere Ergänzungen gehen auf mein Konto. Ich habe auch nichts damit zu tun, dass der Artikel als besonders gut vorgeschlagen wurde, was ja noch zu bestätigen sein wird oder auch nicht. Außerdem wird es immer Leute geben, die ein und dieselbe Sache für gut oder schlecht halten. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 11:01, 24. Feb. 2007 (CET)

Sem

Hallo Karl-Heinz,

über den schönen Artikel habe ich mich gefreut! Was hälst du davon, das Feld des Begriffs auf die Semiotik zu erweitern, d.h. von Zeichen und Wörtern zu sprechen? Grüße, -- andrax 16:32, 7. Mär. 2007 (CET)

Hallo, Herr Andrax! Danke für die Rückmeldung. Ich hätte nichts dagegen. Leider gibt meine spärliche Bibliothek zur Semiotik nicht her, dass der Begriff "Sem" dort überhaupt verwendet wird. Sicher ist er sinngemäß übertragbar, aber ich kann dafür keine Quelle angeben. Dr. Karl-Heinz Best 16:44, 7. Mär. 2007 (CET)

Leider vergessen (soll nicht sein): Schöne Grüße Dr. Karl-Heinz Best 21:22, 7. Mär. 2007 (CET)

Hallo Dr. Karl-Heinz Best. Gegen diesen Artikel läuft gerade ein Löschantrag. Hättest du wohl Zeit, Lust und etwas Material, daraus einen (Kurz-)Artikel zu machen, der dann gen Merkmalssemantik (geläufiger) verschoben werden könnte? Ich frage deshalb, weil du mit Sem, Semem, Komponentenanalyse schon in diese Richtung vorgestoßen bist. Beste Grüße, rorkhete 23:11, 8. Mär. 2007 (CET)

Hallo, Rorkhete! Problem 1: Ich habe kürzlich versucht, den Artikel "Semantik" zu überarbeiten; hat mich viele Stunden gekostet und ist kommentarlos beseitigt worden. Bei "Textlinguistik", einem insges. sehr informativen Artikel, waren die Kommentare derart mies, dass man sich fragt, warum man sich so engagiert. Meine Lust an Wikipedia hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. Problem 2: "Komponentialsemantik" geht m.E. nicht. Der einschlägige Begriff heißt "Komponentenanalyse" (Übersetzung aus dem Engl. und in dieser Form in linguistischen Fachwörterbüchern verankert.) Der Löschantrag mit Hinweis auf "Merkmalssemantik", diArtikel ja auch noch gar nicht besteht, ist deshalb falsch, weil dies wieder kein ganz einschlägiger Begriff ist (jedenfalls nicht in den mir vorliegenden Fachwörterbüchern von Bußmann u. Glück; in einer alten Auflage von Lewandowski nur als Verweisstichwort). Hier wäre allenfalls sinnvoll, "Merkmalssemantik" mit einem direkten Verweis auf "Komponentenanalyse" als eingeführtem Begriff anzulegen. Ich bin dafür, sich so weit wie möglich an die gängigen Begriffe zu halten. Also: weder "Komponentialsemantik" noch "Merkmalssemantik" als eigener Artikel. Also wäre es höchstens sinnvoll, den von mir begonnenen Artikel "Komponentenanalyse" auszubauen, wogegen nichts spricht. Das kann ja jeder tun Ich selbst wüsste vorher aber gerne, was darin vermisst wird, und könnte mich dann evt. darum kümmern. Problem 3: Es wäre gut, wenn "Semantik" als eine Art Leitartikel für das gesamte Feld bestünde mit Verweisen auf solche besonderen Ansätze wie "Komponentenanalyse"; mein Versuch dazu ist aber gescheitert (s.o.). Grüße Dr. Karl-Heinz Best 10:44, 9. Mär. 2007 (CET)

Hallo nochmal, ja, ich habe den ungeschickten Kommentar nach deiner Bearbeitung der Einleitung zur Textlinguistik auch bemerkt. Der Ton ist hier zuweilen etwas rau bis grob, aber manche reden (schreiben) auch einfach und denken erst danach oder gar nicht. Ein dickes Fell schadet in der WP nicht. Zum Thema Merkmalssemantik (auch Merkmalsemantik) vs. Komponentenanalyse: ich bin mit ersterem Ausdruck aufgewachsen (bei den Strukturalisten). Ich erinnere mich dunkel an die "französische Linie", komme aber jetzt nicht auf die Namen und finde gerade die Aufsätze nicht (jedenfalls zeitlich vor Hundsnurscher). Ich werde mich aber darum kümmern, auch um die Benennung (neben Bußmann und Lewandowski) und inhaltliche Details. Grüße, rorkhete 18:33, 9. Mär. 2007 (CET)

Ich bin zufällig auf diese Diskussionseite gestoßen und hab mir die Veränderung bei Semantik mal angeschaut die kommentarlos gelöscht wurde. Sehen sie, sie haben wahrscheinlich ausversehen die Interwikipdia-Links gelöscht. Dadurch wurde ihre Änderung wahrscheinlich für einen Vandalismus gehalten. Das offene System Wikipedia bietet ja leider nicht nur Vorteile, sondern hat auch den Nachteil, daß sich Leute den Spaß machen und mutwillig die Artikel zerstören. Deshalb haben immer mehrere Leute die letzten Bearbeitungen im Auge und sehen zu das diese böswilligen Veränderungen schnell wieder rückgegängig gemacht werden. Bei den vielen Änderungen, die pro Minute gemacht werden, ist es natürlich leider nicht möglich immer genau hinzusehen, was genau gemacht wurde und wenn die Interwikipedia entfernt werden ist das ein Indiz für Vandalismus. In einem solchen Fall kann man aber seine Änderungen wieder zurückholen, indem man auf Versionen/ Autoren klickt, dort auf seine Bearbeitung und dann vorige und dann entweder diese Version speichern oder den Text mit kopieren und einfügen rüberretten. Es geht also nichts verloren. Ich hoffe sie nehmen sich das ganze nicht so zu Herzen. Gruße Hendrik J. 09:54, 10. Mär. 2007 (CET)

Danke für den Hinweis. Mir ist leider nicht ganz klar, was "Interwikipedia-Links" sind. Wenn da bei mir was falsch gelaufen ist, war es auf jeden Fall keine Absicht. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 10:05, 10. Mär. 2007 (CET)

Das sind diese en: Beispiel Sätze am Ende, nach dem zweiten Anschaun halte ich es auch für möglich das einen Problem in der Wikipedia-Software gab durch den Revert und der Text so verloren ging. Wobei ich nicht davon ausgehe, daß der Admin Asthma dabei bösartig vorgegangen ist. Generell halte ich es für empfehlenswert, wenn man größere Veränderungen vornehmen will, die Texte erstmal in einer Textverarbeitung zu schreiben und dann rüberzukopieren. Mir ist es auch schon mal passiert ein Text aus irgendwelchen Gründen verschluckt wurde, sowas ist immer ärgerlich. Zu den Stimmen kann ich nur sagen, daß die meisten sich die vorherigen Stimmen anschaun und dann Artikel. Wenn schon Contra-Stimmen da sind und das Thema nicht gefällt ist und es sowieso nicht so einfach, gibt es natürlich leicht ungerechtfertigte Contra-Stimmen. Aber bei den Kandidaten für exzelente Artikel handelt es sich eine Diskussion und keine Abstimmung, so daß auch ein Artikel mit mehr Contra- als Pro-Stimmen gewählt werden kann, wenn die Arguemente der Pro-Seite besser sind und die Contra-Seite nur einwendet, gefällt mir nicht, weil keine Bilder drin sind. Hendrik J. 10:21, 10. Mär. 2007 (CET)

Ah, Asthma ist kein Admin, wollte ich nur richtigstellen. Nicht das das noch zu Verwicklungen führt. Hendrik J. 11:15, 10. Mär. 2007 (CET)

Hallo!

Es gibt schon mehrere Lemmata zu diesem Themenkomplex (siehe Löschantrag). Ich habe das Gefühl, dass es nicht eines weiteren bedarf. Wenn der Artikel nicht gelöscht wird und gegen die anderen erwähnten Artikel scharf abgegrenzt wird, soll es mich auch freuen!

Liebe Grüße, --Drahreg01 20:52, 11. Mär. 2007 (CET)

Hallo, Drahreg01! Du hast natürlich nicht ganz Unrecht. Die anderen Artikel überzeugen mich nicht, aber es gibt sie. Ich nehme die Links in den Artikel "Quantitative Linguistik", dann kannst Du ihn wieder löschen (lassen). Mein Vorschlag: "Worthäufigkeit" ist auch nicht gerade erhellend. Könnte m.E. auch entfallen. Unter "Häufigkeitsklasse" steht im Prinzip dasselbe, nur ausführlicher. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 21:27, 11. Mär. 2007 (CET)

Zu diesem Terminus habe ich eben einen Artikel geschrieben, gegen den ein SLA gestellt wurde. Noch bevor ich meinen Widerspruch ausformuliert hatte, war der Artikel gelöscht. Ich halte das für einen Skandal. Hier zur Kenntnis mein Widerspruch und meine Reaktion auf die Löschung:

Widerspruch gegen SLA: Es handelt sich gerade nicht um einen gemeinsprachlichen Ausdruck, auch wenn er so aussieht, sondern um einen Begriff aus der Linguistik. Begriffe sind in Wikipedia nicht von SLA bedroht. Dass es sich um keinen gemeinsprachlichen Ausdruck handelt, kann man daran sehen, dass er als Stichwort in gemeinsprachlichen Wörterbüchern (Duden, Wahrig) gerade nicht vorkommt, wohl aber in Fachwörterbüchern. Der Begriff kommt in Wikipedia mehrfach (auch als Link) vor und sollte eine kurze Erklärung erfahren. Dr. Karl-Heinz Best 21:33, 19. Mär. 2007 (CET)

Die Löschung des Artikels, noch bevor ich einen Widerspruch zu Ende formulieren konnte, halte ich für einen Skandal. Wo sind wir denn hier? Dr. Karl-Heinz Best 21:36, 19. Mär. 2007 (CET)

Eigenartig, dazu müsste man mal den löschenden Admin Benutzer:S1 befragen. Das klärt sich bestimmt auf. Was stand denn genau in dem Artikel? Du könntest ihn zunächst noch einmal auf einer Benutzerunterseite (etwa Benutzer:Dr. Karl-Heinz Best/Sprachverwendung) neu anlegen. Gruß, rorkhete 22:26, 19. Mär. 2007 (CET)
Ich habe den Artikel wieder hergestellt. Grüße, --elya 09:25, 20. Mär. 2007 (CET)

Zum LA "Versprecher", aus: Löschdiskussion

Da ich vermute, dass der Artikel gelöscht wird und damit auch meine Stellungnahme, wird sie hier nochmal abgelegt. Hat nichts weiter zu bedeuten. Also:

Ich protestiere! Könnt Ihr Euch vorstellen, dass ein Artikel, der gerade begonnen wurde, damit noch nicht zu Ende gebracht ist? Was unter "Versprechen" steht, halte ich für zu wenig. Wo bleiben vor allem Hinweise zur einschlägigen Literatur? Wo eine Klassifikation der Phänomene? Außerdem ist ein gemeinsamer Artikel mit "Versprechen" im Sinne von "Zusage" unglücklich. Schon die Kategorie geht für "Versprecher" ganz und gar daneben. Mein Vorschlag wäre, im Artikel "Versprechen" auf "Versprecher" zu verweisen und die Def. für den linguistischen Sachverhalt dahin zu übernehmen; dafür unter "Versprechen" aber den linguistischen Inhalt zu tilgen. Ich wollte jetzt eine Klassifikation der Versprecher eintragen; da Ihr aber das Ganze löschen wollt, verzichte ich einstweilen darauf, bis LA erledigt ist. Dr. Karl-Heinz Best 15:27, 29. Mai 2007 (CEST)

Ich finde Eure LA-Praxis ziemlich indiskutabel. Man kriegt seine Sachen um die Ohren gehauen, kaum dass man begonnen hat, sie zu bearbeiten. Es wäre ja vielleicht sinnvoll, mal wenigstens 1 Tag abzuwarten, was sich noch tut, oder? Statt LA könnte man ja auch mal in der Diskussion zu dem begonnenen Artikel ein paar Hinweise unterbringen. Ich werde die Diskussion beobachten und, falls der LA erledigt ist, die beiden Artikel in dem Sinne, wie ich es oben angesprochen habe, überarbeiten. Ich mache mir aber keine weitere Mühe mit einem von LA bedrohten Beitrag. Dr. Karl-Heinz Best 15:52, 29. Mai 2007 (CEST)


Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Dr. Karl-Heinz Best 16:24, 30. Mai 2007 (CEST)

Hallo Herr Best, ich habe bei Versprecher eine neue Struktur geschaffen. Ich glaube, dass auf diese Weise Irritationen vermieden werden können. Allerdings weiß ich nicht, ob sich die neue Einrichtung mit Ihren Intentionen vereinbaren lässt.
Wenn Sie zunächst nichts antworten und erst einmal abwarten, bis die hässlichen Löschgeier abgezogen sind, wird es auch in Ordnung sein. Ich kenne die lähmende Wirkung, die von Löschanträgen ausgehen kann, aus eigener Erfahrung. -- Kerbel 00:52, 2. Jun. 2007 (CEST)

Ich danke Ihnen. Wenn der Artikel Mitte der Woche noch da ist, werde ich mich damit befassen. Etwa am Wochenende danach oder kurz später wird er weiter ausgearbeitet sein. Allerdings: eine absolut endgültige Fassung wird's nicht werden. Schneller geht's wg. anderer Verpflichtungen wahrscheinlich nicht. Dank und Gruß Dr. Karl-Heinz Best 11:13, 2. Jun. 2007 (CEST)

Inflektion

Hallo, Dr. Karl-Heinz Best, im Artikel zur linguistischen Flexion wird der Terminus Inflektion introduziert, der ist aber ein falscher Freund: Engl. inflection oder angloamerikan. inflexion wird zu Flexion übersetzt. Und auch Agglutination ist Flexion, nur ist da ein anderer Verschmelzungsgrad (Flexion selber heißt ja Bilden von flektieten Formen; man hat nach dem Fusionsgrad agglutiniernde von fusionierende Flexion zu unterscheiden).

Hast du einen Beleg für den Begriff Inflektion ? Oder ein Werk, in der dieser Terminus wirklich wenigstens kurz erwähnt wird?

Ansonsten wollte ich die Stelle nämlich umformulieren und den Fachausdruck, der dann ja anscheinend ein Neologismus ist und somit als Theoriebildung gelten dürfte, fallen lassen. Gruß, IP Quindicenne 22:00, 16. Jun. 2007 (CEST)

Hallo, Quindicenne! Der Terminus "Inflektion" stammt nicht von mir. Ich habe auf der Diskussionsseite von Flexion darauf hingewiesen, dass dieser Terminus weder mir bekannt noch in einem der beiden neuesten Fachlexika (Bußmann, Glück) auftaucht und dass es sich m.E. um eine bisher nicht übliche Übernahme aus dem Engl. handelt. Du hast mit Deiner Kritik vollkommen recht, soweit ich das überblicke, und ich freue mich, dass nicht nur ich das gemerkt habe.

"Flexion" selbst ist ein schillernder Begriff: er heißt einerseits "Deklination", "Konjugation" und "Komparation"; in diesem Sinne haben auch agglutinierende Sprachen Flexion. Andererseits bedeutet "Flexion" in der Sprachtypologie oft enger; dass es morpholog. Verfahren wie "Fusion", Flexion mit Vokal- und/ oder Konsonantenwechsel gibt; diese Version schließt Agglutination aus. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 11:02, 17. Jun. 2007 (CEST)

Das stimmt, aber in neuen typologischen Arbeiten wurde das mittlerweile disambiguiert: Es wird meist erst der Synthesegrad (grammatische Bedeutungen durch freie oder gebundene Morpheme; letzteres ist - wenn nicht klitisiert - Flexion) und dann der Fusions- oder Verschmelzungsgrad analysiert (nur Ankleben: agglutinative; tieferes Verschmelzen: fusionierende Flexion; hinzu kommen noch Begriffe wie kumulative Exponenz). Das -te im Deutschpräteritum gilt auch als Flexiv, aber einige Autoren merken explizit an, dass es agglutinativ ist.

Widersprechen wollte ich damit nicht, aber es ist ne interessante Bemerkung: So fusional sind die fusionalen Sprachen außerhalb der Person-Numerus-Flexive und der Introflexion dann doch nicht :-).

Jedenfalls werde ich mich dann um die Textstelle kümmern. Ich denke, wir werden uns noch begegnen. Gruß, IP Quindicenne 12:44, 17. Jun. 2007 (CEST)

Ok, Zum "-t-e" (Präteritum + Person): es ist agglutinativ, wenn man starke und schwache Flexion je für sich betrachtet; wenn man aber die Präteritum-Bildung insgesamt ansieht, muss man die Bildungsweise im Dt. als fusionierend betrachten, da nicht ausschließlich durch automatische Morphemalternation gekennzeichnet. Kommt halt drauf an, ob man die jeweiligen Gesamtsysteme betrachtet oder sie in Teilsysteme aufteilt. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 08:40, 18. Jun. 2007 (CEST)

So ist es :-). Dazu kommt ja noch das Nullmorph :-). Aber ich will dich jetzt nicht weiter stören (leider habe ich immer den Zwang, das letzte Wort zu haben, damit der Adressat weiß, dass ich das von ihm Geschriebene vernommen habe *seufz*). Wir sehen uns... noch. Gruß, IP Quindicenne 12:38, 18. Jun. 2007 (CEST)

Macht nichts; ich kann damit leben. Über Deine (Rück-)Meldungen habe ich mich gefreut. GrußDr. Karl-Heinz Best 17:56, 18. Jun. 2007 (CEST)

Okay, dann realisiere ich diesen Zwang jetzt noch einmal: Hast du dir schon die neue Fassung von Flexion von mir angesehen? IP Quindicenne 20:31, 19. Jun. 2007 (CEST)

Jetzt hab ich's gesehen. Ich würde "-t-e" (Tempus und Person/Numerus) trennen. Der Vergleich mit starken Verben zwingt dazu: "sang-st" - "rett-et-est". Bei "Flexion" würde ich stärker unterscheiden: "Flexion" ist der Oberbegriff für Deklination, Konjugation und Komparation. Funktion: Anzeige grammatischer Kategorien, daneben in gewissem Maße auch semantische Funktion. Davon zu trennen sind m.E. die morphologischen Verfahren, wie Flexion ausgedrückt wird: Agglutination, Fusion und nicht zu vergessen: Suppletion. Diese Verfahren kommen auch bei der Wortbildung zum Einsatz, z.B. bei der Substantivierung starker Verben: "werf-" zu "Wurf". Ich halt mich ein bisschen zurück: womöglich gibt es dazu neuere Auffassungen. Ich bin mir auch bei "Inflektion" nicht ganz sicher, ob der Terminus nicht schon in Publikationen von Gernerativisten auftaucht. Deine Version gefällt mir aber schon besser. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:06, 20. Jun. 2007 (CEST)

Vielleicht sollte ich wegstreichen, dass das Deutschpräteritumsuffix agglutinativ sei, das könnte verwirren. Wenn wir aber für 1. + 3.Person Sg. eine Nullflexion ansetzen, wäre es agglutinativ... Aber du hast Recht: Erst die Klassifizierung als Flexion, dann die Realisierung. Ich werde mich darum kümmern. Danke für den Hinweis. Gruß, IP Quindicenne 12:08, 20. Jun. 2007 (CEST) P.S.: Hab heut mein Zeugnis gekriegt, Anlass zur guten Laune. 1,4!

Gratuliere! Was für eins? Abi? Nullflexiv hat nur die starke Konjugation im Präteritum; die schwache hat -e. Vgl. "sang-O", aber "spiel-t-e". Grüße Dr. Karl-Heinz Best 14:13, 20. Jun. 2007 (CEST)

Nachtrag: ich würde "spieltet" (2.Pl.Ind.Prät.) zerlegen in "spiel-t-et". Dr. Karl-Heinz Best 14:17, 20. Jun. 2007 (CEST)

Danke für die congratulations! Nein, Abi ist es noch nicht :-), aber es ist das Abschlusszeugnis der neunten und nun darf ich ne Klasse überspringen, komme also in die Elfte. Da ist das Abi nicht mehr fern :-)! Ich hoffe, das Abi wird besser, ich werde da mal richtig reinhauen. Zum Nullflexiv: schwierige Sache, gespaltet wird eigentlich doch te-t (vgl. Präs. geh-t, wo t auch = 2.Pers.Pl.). Aber wir können uns sicher einigen! (Flektierende Sprachen sind für die morphologische Problematik ja bekannt! Ist bestimmt nicht unsere Schuld...) Grüße, werde das klären. IP Quindicenne 18:18, 20. Jun. 2007 (CEST)

Na, dann viel Erfolg!

Ok, es gibt keinen Zwang, es so zu machen wie ich. Schau Dir aber mal das Verb "ordnen" an: "ordn-en" (Inf.) - ich bin gegen "*ordne-n" wegen "Ordn-ung". Dann folgt: "ordn-e, ordn-est, ordn-et", im Prät. "ordn-et-e". Wenn das letzte "-e" kein Allomorph für 3. Sg. sein soll, muss man "-ete-0" ansetzen. Das will mir nicht in den Kopf! ("sang-0" ist natürlich ok, deshalb für 3.sg.ind.prät. 3 Allomorphe: "-0" und "-et/-t".) Viel Spaß beim Grübeln. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 18:34, 20. Jun. 2007 (CEST)

Danke ;-) Vielleicht will es dir ja in den Kopf :-), wenn du das erste e, welches -te zu -ete macht, als Einschub ansiehst, notwenig wegen der (leichteren) Aussprache, also eine Epenthese wie hoffenTlich oder niemanD. Das ete wäre dann phonologisch konditioniertes Allomorph zu -te, das Nullmorph wäre dann konsequent weiterführbar (spiel-te-null; ordn-ete-null). Dann geht ordn- ohne Probleme auch als Präsensaverbo durch. Aber ich sehe, das führt zu weit, ich muss mir wohl ein besseres Beispiel einfallen lassen... :-) Gruß, IP Quindicenne 18:58, 20. Jun. 2007 (CEST)


Warum soll ich bei 1000enden Verben für die 3.sg. Null ansetzen, wenn die 2.sg. und der Pl. ein von Null verschiedenes Allomorph haben? Meine Version: "-t" und "-et" für Prät. sind phonetisch bedingte Allomorphe; für die starken Verben akzeptiere ich ein Nullallomorph, sonst aber nicht. Auf die gleiche Weise kann man die anderen Flexive behandeln: Inf.: "stech-en" - "stocher-n", die 2.sg. "steck-st" - "rechn-est" und der Sonderfall "heiß-t", die 2.pl. "stech-t" - "rett-et", etc. Prinzip insgesamt: so wenig Null-Elemente wie irgend möglich. Sie sind nur aus beschreibungstechnischen Gründen zu rechtfertigen, und es gibt keinen Grund, sie ausufern zu lassen. Wenn man Null- Allomorphe oder gar Null-Morpheme akzeptiert, kann man behaupten, das Wort "Hut" bestehe aus einem wahrnehmbaren und beliebig vielen nicht wahrnehmbaren morphologischen Segmenten. Man muss dazu nur ein paar weitere Kategorien erfinden. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 20:41, 20. Jun. 2007 (CEST)

Das mit der Geringhaltung der Nullallomorphe ist eine interessante Anmerkung, höre ich zum ersten Mal (was nicht heißt, dass ich das nicht glaube; ich finde das plausibel, wäre aber von alleine nicht so schnell daruaf gekommen). Und zur Segmentierung: Wie gesagt, das dt. Exempel ist nicht ganz gut, ich werde mal schauen ob ich ein türkisches, finnisches o.a. finde. Vielleicht kennst du ja eine agglutinierende Sprache, die uns weiterhilft.

Zum Prät.: Als Dentalsuffix wird stets das -te bez., dieses sei also bereits Präteritalsuffix, die Numerus-Person-Information ist nicht enthalten. Es steht so im Metzler und in vielen anderen Werken, die ich kenne. Aber das ist ja das, worüber es in flektierenden Sprachen zu streiten gibt: die Segmentierung. An uns kann das Problem nicht leigen :-). Ich suche dann mal ein neues Beispiel. Grüße zurück, IP Quindicenne 21:43, 20. Jun. 2007 (CEST)

P.S.: Ist es nicht komisch mit einem Jugendlichen zu diskutieren (obwohl ich durchaus genug Fachwissen habe)? Ich kenne in der Wiki mehrere Akademiker, und die Arroganz ist manchmal nicht zu verschweigen. Anscheinend meinen sie, die seien was Besseres als ich, was sich z.B. im provokativen Nicht-Beantworten meiner Fragen, aber Beantworten Anregungen anderer äußert. Es freut mich, dass du als Doktortitelträger über dies hinwegschaust, ich hoffe es bleibt so (oder hat dich, dass ich noch kein Abi habe, so erschrocken :-)?).

Hallo IP Quindicenne!

Ich korrespondiere mit jedem, der gewisse Formen wahrt, soweit es mir möglich ist. Ich hoffe, Du hast nichts Gegenteiliges bemerkt.

Mir ist ziemlich egal, was über das Dentalsuffix wo steht. Ich denke, keines der Fachwörterbücher entsteht frei von den Vorarbeiten seiner Vorgänger. Und Segmentierung ist weiß Gott nicht das bevorzugte Thema der Linguistik nach dem amerikan. Strukturalismus. Man kann aber keine grammatischen Regeln formulieren, wenn man die Segmente nicht kennt. Insofern sehe ich ein ziemliches Defizit.

Die Sache mit den möglichst zu vermeidenden leeren Einheiten (Null-Phoneme, -Morpheme und was weiß ich nicht alles) ist nicht von mir; Quelle ist mir aber entfallen. Es könnte sich um G.F. Meier, Die Null in der Linguistik oder so ähnlich, handeln. In meinem Alter vergisst man schon mal etwas. Mir scheint aber zwingend: Wenn wir Null-Elemente zulassen, sind der Phantasie Tür und Tor geöffnet. Und das sollte man in einer empirischen und - ja, manchmal auch das - experimentellen Wissenschaft vermeiden.

Ich hab mal ein bisschen Finnisch gelernt und längst wieder vergessen. Scheint mir aber ein ziemlich gutes Beispiel für Agglutination zu sein. Allomorphie beschränkt sich nach meiner Erinnerung auf phonetische Determination (Vokalharmonie; ich weiß aber nicht, wie viele "Ausnahmen" es womöglich gibt.). Im Deutschen haben wir manches, was wie Agglutination aussieht; wenn man aber das Flexionssystem insgesamt betrachtet, muss man eher von Fusion reden. Phonetisch determinierte Allomorphe sind ja nicht prägend für die Flexion. Nur wenn man Teilsysteme klein genug macht, kommt man in der Flexion auf Agglutination im Dt.: das Verbalsystem ist wg. der vielen starken und unregelmäßigen Verben (bis hin zur Suppletion) fusionierend; nimmt man nur die schwachen Verben und lässt dabei Fälle wie "können", "müssen"... heraus, kann man von Agglutination sprechen. Aber nur dann. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best 13:34, 21. Jun. 2007 (CEST)

Ich musste erst lachen, als ich las: G.F. Meier, die Null in der Linguistik... (figurativ) :-D. Ich finde da noch ein gutes Beispiel. Übrigens: Spricht man bei Suppletion auch von (einem Spezialfall von) Flexion? Ich habe mal gelesen, das sei das Äußerste von innerer Modifikation. Den Hinweis hat nämlich einer entfernt. Ist er zu erg.? IP Quindicenne 15:56, 21. Jun. 2007 (CEST) (P.S.:für so alt, wie du sagst, hätte ich dich gar nicht geschätzt :-)...)


Das Buch heißt: G.F. Meier, Das Zero-Problem in der Linguistik. Berlin: Akademie 1961. (Ich konnte jetzt nachschauen.) Suppletion ist eine Art, ein Flexionsparadigma zu bilden. Wie gesagt: "Flexion" ist ein bisschen schillernd, wie viele ling. Begriffe. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best 20:44, 21. Jun. 2007 (CEST)

Dann lassen wir es so. Die Diskussion, ob analytische Verbformen auch als grammatikalisierte Verbformen in flektierenden Sprachen gelten sollen, ist ja immer noch nicht abgeschlossen. Zum Teil spricht man auch noch von analytisch-flektierenden Sprachbau - o Gott! Da ist schillernd untertrieben! Grüß dich auch :-)! IP Quindicenne 21:55, 21. Jun. 2007 (CEST)

Das riecht nach Begriffsverwirrung. Unfruchtbar. - Ich denke, im Moment ist die Luft raus!? Grüße Dr. Karl-Heinz Best 10:19, 22. Jun. 2007 (CEST)

So wird es sein :-) IP Quindicenne 11:24, 22. Jun. 2007 (CEST)

SLA u. Fachautor

Hallo Dr. Best. ich finde es wunderbar, wenn Fachleute hier mitarbeiten. Einen SLA kann man so weit ich sehe nicht mit Einspruch versehen. Der dient dazu, dass eben gleich ohne Diskusssion gelöscht wird. Ein SLA darf aber nur in ganz zwingenden Fällen gestellt und ausgeführt werden, ansonsten ist ein normaler LA mit 7 Tagen Gnadenfrist üblich. In letzter Zeit werden leider wieder vermehrt rigorose SLAs gestellt, was ich auch skandalös finde. Ich will mich mit ihren Artikeln noch ein wenig genauer beschäftigen, da mich das Thema immer interessiert. Ich will nur ganz allgemein, das ist jetzt noch keine spezielle Kritik, sagen, dass auch ein Fachmann in der WP gewisse Regeln beachten sollte, die möglicherweise gegen die Gepflogenheiten im Fachgebiet verstoßen. Aber man muss sich immer vor Augen halten, dass wir hier keine Fachreferate schreiben, sondern eine Universalenzyklopädie, in der sich alle Disziplinen vertragen müssen, und der User ein unbedarfter Laie sein kann, der sich in den unterschiedlichsten Gebieten zurechtfinden soll (auch OMA-Regel genannt). Wir machen es ihm also leichter, wenn wir alle Konventionen, Bezeichnungen, Typographie etc. aufeinander abstimmen und einheitlich gestalten. Wenn man sich das häufig klar macht, ist das gar nicht so schwer, auch wenn es manchmal Unbehagen aus Fachsicht erzeugt. Aber darin besteht gerade der Reiz der WP, denn der Zwang zur Universalität besteht so nicht einmal an einer Universität. Ein zweifelhafter Begriff, so er überhaupt Verwendung findet, kann durchaus dadurch gekennzeichnet werden, dass man seine einseitige Verwendung benennt und einordnet, auf die übrigen Lemmata und Bereiche verweist. Daran kann ich keine schlechte Praxis sehen. Nur unerklärte Lemmata, die der Leser nicht einordnen kann, sind ungenügend. Im Gegenteil finde ich im Falle von Xenismus gerade wichtig und nützlich, dass die WP eine fundierte Antwort für den suchenden Leser findet und sei es nur ein redirect auf einen übergeordneten Begriff. Und noch etwas, wenn man etwas nicht präzise weiß und nicht sofort recherchieren kann, dann ist online-recherche, z.B. von Literatur, und auch die Wikipedia, keine schlechte Methode, um Schwächen im eigenen Kenntnisstand wenigstens abzuschätzen. Probe aufs Exempel, wie gut die WP dabei bereits ist, oder noch nicht, habe ich z.B. mal gemacht, indem ich Deinen Beitrag weiter oben verlinkte, wie es in der WP üblich ist. Ganz so gut sieht es noch nicht aus, oder naja. Rotlinks können nun natürlich noch durch linkfixes gebläut werden. Aber offenbar gibts noch einige Arbeit.--Löschfix 22:21, 2. Jul. 2007 (CEST)

Hallo Löschfix! Ich hoffe mal, in Deinem Fall ist nomen nicht gleich omen. Ich finde, die "Löschantragsteller" könnten wenigstens mal versuchen zu unterscheiden, ob jemand totalen Mist verzapft oder etwas beginnt, was verbesserungswürdig ist. In dem Fall muss man einem nicht gleich einen LA oder SLA um die Ohren hauen; man kann dann auf der Diskussionsseite mal ne Anmerkung machen, was einem noch nicht gefällt. Wenn dann nach einer gewissen Zeit keine Reaktion kommt, ist immer noch Zeit für einen LA. Die Diskussionen um einen LA sind übrigens keineswegs immer von Sach- und Fachkenntnis getrübt. Für mich selber kann ich nur sagen: Einen Artikel zu beginnen kostet oft ziemlich viel Aufwand. Wenn mir dann kaum nach Beginn - ohne auch nur mal ein paar Stunden abzuwarten - ein LA um die Ohren gehauen wird, vergeht mir die Lust. Ich war schon kurz davor, meine Mitarbeit ganz einzustellen. In diesem Sinne ... Dr. Karl-Heinz Best 09:17, 3. Jul. 2007 (CEST)

Noch ein Hinweis: Du hast im Artikel "Xenismus" im Zitat "daß" in "dass" geändert. Das sollte man nicht tun, Zitate gibt man in der Originalform wieder.

Ich will auch gerne zugestehen, dass "Xenismus" noch kein idealer Artikel ist. Ich habe mich nach Anfrage veranlasst gesehen, den Artikel etwas zu ergänzen. Und generell: ich sehe Artikel in der Wikipedia immer als Durchgangsfassung zu immer besseren und nicht als Letztfassung. Dr. Karl-Heinz Best 09:27, 3. Jul. 2007 (CEST)

kann ich dich einmal bitten, diesen artikel zu überfliegen und wenn möglich zu korrigieren? ich studiere gerade historische linguistik und mir wurde unter der markiertheitsthorie etwas ziemlich anderes, wenn nicht gar gegenteiliges erklärt. z.B. "Im Deutschen wäre demnach der Nominativ unmarkiert, währenddessen die anderen Fälle (Genitiv, Dative & Akkusativ) markiert sind." ich habe mehr beispiele gehabt wie:

blau - blauer

kalt - kälter

hoch - höher

gut - besser

--> die markiertheit nimmt in dieser reihe zu, weil die komparation auf -er weniger benutzt wird, der stamm geändert oder gar (im falle von gut - besser) ein neuer stamm auftaucht.


für phonologie hatten wir:

die kuh

der kuss

der knecht

er krankt

sie kämpft

du kämpfst

--> die markiertheit nimmt in dieser reihe zu, weil immer mehr elemente in der koda sind.


danke im vorraus für die mühe, 87.123.74.5 19:33, 8. Jul. 2007 (CEST)


Hallo! Ich habe mir den Artikel angesehen. Problem: "Natürlichkeit" bzw. "Markiertheit" wird in mehreren theoretischen Kontexten verwendet (Prager Schule der Zwischenkriegszeit, Stampes Phonemerwerbstheorie, generative Grammatik, morphologische Natürlichkeitstheorie [Mayerthaler u.a.]) und muss nicht immer genau das gleiche bedeuten. Ich selbst bin mit der morphol. Natürlichkeitstheorie einigermaßen vertraut, mit der Prager etwas, mit Stampe auch, mit der generativen nicht. Das hindert mich daran, den Artikel zu ändern; was mir falsch zu sein scheint, könnte in einer der mir weniger vertrauten Richtungen ja genau so gemeint sein, wie es im Artikel steht.

Zu Deinen Hierarchien: Der Nominativ gilt als unmarkiert, die obliquen Kasus als im Vergleich dazu markiert (so schon Jakobson). Dass der Komparativ markiert ist im Vergleich zum Positiv, ist ok. Wurzel (Flexionsmorphologie und Natürlichkeit") z.B. entwickelt Ikonismusgrade; wenn ich das Konzept, das er auf die Plurale dt. Substantive anwendet, auf Deine Komparative übertrage, erscheint mir Deine Reihenfolge ebenfalls als ok. Auch Deine phonet/phonol. Beispiele sind ok, nach dem Prinzip: je mehr phonet. Substanz, desto markierter, wenn dies einem semant.-pragmat. Mehr entspricht. Für die Verbflexion scheint mir das gut zu passen. Probleme habe ich mit "Kuh-Kuss-Knecht": ob man dieses Prinzip hier auch anwenden kann/ soll, ist mir ziemlich zweifelhaft. Auf "Kuh-Kühe; Kuss-Küsse" ja, aber auch auf "Kuh-Kuss-Knecht"??? Hier fehlt mir die semant.-pragmat. Vergleichsbasis, um ein Mehr bei "Knecht" zu erkennen. Ich krieg' diese Beispiele auch weder mit Stampes Phonemerwerbstheorie noch mit Troubetzkoys Oppositionen "merkmalhaltig - merkmallos" zusammen.

Man muss sich auch klar machen, dass die Natürlichkeitstheorie ein bisschen problematisch ist, weil man im Fall von Gegenbeispielen gern mit Markiertheitsumkehrung argumentiert. Für die lassen sich aber fast immer irgendwelche Argumente finden. Also: aus meiner Sicht ist das ganze Konzept etwas schwer durchzuhalten.

Ich fürchte, das ist keine sehr überzeugende Antwort; aber eine bessere habe im Moment leider nicht. Grüße Dr. Karl-Heinz Best 21:20, 8. Jul. 2007 (CEST)


Hallo! Also ich kann dir zustimmen, bis auf ein sehr wichtiges Detail: "wenn dies einem semant.-pragmat. Mehr entspricht" Das sehe ich nicht so, bzw. habe es anders gelernt. Vgl. dazu das PMP 3 (phonologisches Markiertsheitsprinzip 3): Rundung vorderer Vokale - Vordere Vokale sind markiert, wenn sie gerundet sind. Sie sind unmarkiert, wenn sie nicht gerundet sind. --> mhd. gümpel > nhd. Gimpel; mhd. sprützen > nhd. spritzen. Hier ist auf jeden Fall kein semantischer Grund für den Wandel zu erkennen.

Was die unterschiedliche Verwendung betrifft: wir haben die Theorie allgemein behandelt, ohne zwischen den einzelnen Vertretern zu unterscheiden (wie so häufig im Grundstudium ;) ), haben aber die Namen Stampe, Baiey, Mayerhofer, Wurzel und den guten alten Vennemann behandelt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat letzterer(?) auch das Silbenkodagesetz formuliert: _V >> _VC "offene Silbe ist besser als geschlossene" bzw. _VC^(n-1) >> _VC^n "weniger Kodakonsonanten sind besser". Das ist aus einer Vorlesung von Pompino-Marschall. So viel dazu.

Ich hoffe, ich konnte meine Position etwas besser begründen, freundliche Grüße, 87.123.81.88 14:41, 14. Jul. 2007 (CEST)

Ok. Mein Schwerpunkt ist Morphologie: und da braucht es ein semant.-pragm. Mehr. In der Silbenstruktur ist es sicher so, dass komplexere Konsonantengruppen seltener sind als weniger komplexe, und damit müssten sie auch markierter sein. An dem Grundproblem der Natürlichkeitstheorie ändert das alles nichts. MfG Dr. Karl-Heinz Best 22:22, 14. Jul. 2007 (CEST)

Aus Löschdiskussion "Nullmorphem"

DasBee schreibt: "Heiliger Keanu von Bad Harzburg, was soll das werden? Ein einigermaßen gut aufgearbeiteter Artikel mit Beispielen, mit Quellen-, mit Literaturangaben, die jedem Vollignoranten auffallen müssen, und dann ein Löschantrag? Eine Diskussion nach dem logischen Muster kapiere ich nicht, muss zwangsläufig falsch sein? Fake? Argumentation mit Kommunikationstheorie? Macht doch gleich in den Bereichen Philosophie und Mathematik weiter, fallt über alles her, was für Cordula Stratmann zu kompliziert ist. Schicht im Schacht,

LA entfernt lt. WP:ELW Fall 2.a. --DasBee ± 14:41, 24. Aug. 2007 (CEST)"

Danke! Dr. Karl-Heinz Best 20:37, 24. Aug. 2007 (CEST)

Ich hoffe, ihr könnt mit der etwas überarbeiteten Version leben. Wie man es dreht und wendet: es ist ein Fachbegriff. Ich zitiere - zustimmend - DasBee (hat den LA gelöscht): DasBee schreibt: "Heiliger Keanu von Bad Harzburg, was soll das werden? Ein einigermaßen gut aufgearbeiteter Artikel mit Beispielen, mit Quellen-, mit Literaturangaben, die jedem Vollignoranten auffallen müssen, und dann ein Löschantrag? Eine Diskussion nach dem logischen Muster kapiere ich nicht, muss zwangsläufig falsch sein? Fake? Argumentation mit Kommunikationstheorie? Macht doch gleich in den Bereichen Philosophie und Mathematik weiter, fallt über alles her, was für Cordula Stratmann zu kompliziert ist. Dr. Karl-Heinz Best 21:16, 24. Aug. 2007 (CEST)

Auf jeden Fall ist die überarbeitete Version besser als das Original. Das Problem bleibt der zweite Absatz des Artikel. Eine Definition -- egal im welchem Fachgebiet -- in jedem Satz via Nebensatz wieder zum Teil zurückgenommmen wird, ist für den unbedarften Leser eine Zumutung, meiner bescheidenen Ansicht nach schlechter Stil. Ich kenne mich nicht gut genug aus, um selbst Hand anlegen zu können. Dass weiter Hand angelegt werden müßte, sollte eigentlich außer Frage stehen. Optimal wären ein, zwei Beispiele zwischen dem ersten und zweitem Absatz eine Neuformulierung des zweiten Absatzes im Sinne einer klaren Definiton (und nicht was, die Definition nicht leisten soll). Das wäre dann eine runde Sache. -- Ralf Scholze 10:57, 27. Aug. 2007 (CEST) ---- Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Nullmorphem“

Prima, Jetzt kann ein Nichtfachmann etwas mit dem Artikel anfangen. -- Ralf Scholze 11:29, 28. Aug. 2007 (CEST)

Jep, jetzt habe sogar ich vertanden was das sein soll, danke! Weissbier 06:41, 29. Aug. 2007 (CEST)

Hallo Karl-Heinz, darf ich nochmal Deinen fachlichen Augenmerk auf diesen Artikel lenken. Mir scheint der, ganz laienhaft betrachtet, noch nicht so recht tauglich. Danke und Gruss --Pelz 19:45, 19. Jan. 2008 (CET)

Hallo, Pelz! Besser so? (Ich hoffe, andere können noch ein bisschen ergänzen.) Grüße Dr. Karl-Heinz Best 20:57, 19. Jan. 2008 (CET)

Hallo KH Best, schön dass Du noch dabei bist! (ich hatte Dich schon früher mal unter meinem alten Account kontaktiert), Fachwissen kann doch nie schaden... siehe oben - vor allem den ersten und den dritten Absatz der "Kognitiven Linguistik" finde ich nichtssagend bis schräg. Kannst Du da was verbessern? eine IP hatte es auf Überarbeiten gestellt, für meine Begriffe auch zurecht. Grüße Cholo Aleman 19:44, 26. Jan. 2008 (CET)

Hallo, Cholo Aleman! Ich habe mir den Artikel und die Kommentare dazu angesehen, außerdem die Ausführungen in "Metzler Lexikon Sprache". Leider ist das Thema weit weg von denen, mit denen ich selbst mich befasse. Ich hoffe sehr, dass sich mal jemand findet, der sich damit wesentlich besser auskennt. Deiner Bitte würde ich gerne nachkommen, sehe mich dazu aber nicht in der Lage. Tut mir leid. Ich bitte um Verständnis. Trotzdem "beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 20:36, 26. Jan. 2008 (CET)

Geschenkt - danke für die schnelle Meldung! Cholo Aleman 21:23, 26. Jan. 2008 (CET)

Deine Artikel

Hallo, ich habe mich mal durch einige von Dir erstellte Artikel geklickt. Fachlich kann ich das nicht wirklich beurteilen, als erfahrener (Wikipedia-)Leser halte ich deine Texte überwiegend für sehr gelungen. Etwas Bauchschmerzen bekomme ich bzgl. Lemmatisierung + Strukturierung, insbesondere bei den postulierten "Gesetzen", beispielsweise Spracherwerbsgesetz, bei dem ja im Text nicht vom "Gesetz (nach xyz)", sondern vom "Prozess des Spracherwerbs", "Spracherwerbsprozess" die Rede ist. Was bringt soetwas parallel zu Spracherwerb ... Oder Gesetz der Verteilung von Morphlängen, warum ist der Text nicht Bestandteil des Artikels Morph - er ist dort nichteinmal verlinkt !? ... Gruß ... Hafenbar 00:22, 28. Feb. 2008 (CET)

Hallo! Beim "Spracherwerbsgesetz" geht es darum, darauf hinzuweisen, dass die unterschiedlichen Erwerbsprozesse (Aufbau des Wortschatzes, des Lautsystems, Entwicklung der Beherrschung immer komplexerer Sätze etc.) alle oder doch zumindest überwiegend gesetzmäßig verlaufen, nach einem Modell, das sich auch beim Sprachwandel nachweisen lässt. Beim Spracherwerbsgesetz stehen wir allerdings noch in den Startlöchern; die empirischen Belege sind noch nicht überwältigend umfangreich.

Wenn Morphlängenverteilungen woanders stehen als die Morphe, hat das damit zu tun, dass in der Linguistik die Suche nach Gesetzen, die dem nahekommen, was in anderen Wissenschaften selbstverständlich ist, eher eine Randerscheinung ist. Sprachstatistik und mehr noch Quantitative Linguistik sind weit weg vom Mainstream. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die glauben, dass diese Forschungsrichtung sicher an Bedeutung gewinnen wird. Und ich bin froh, dass die Ergebnisse dieser Forschungen oder wenigstens ein paar Grundgedanken dazu hier präsentiert werden können. Dann kann sich jeder, der will, damit auseinandersetzen. Wenn hier manch ein Link fehlt, so liegt das daran, dass an bestimmten Themen kaum jemand arbeitet, und der, der das tut, auch mal etwas übersieht. Ich habe mich ziemlich um Querverweise bemüht, aber sicher noch längst nicht alles entdeckt.

In dem Artikel "Morph" geht es nur darum, darzustellen, was ein Morph ist. Der Artikel spart aus, welche quantitativen Eigenschaften es hat, in welchem Verhältnis es zu den größeren und kleineren Einheiten des Sprachsystems steht. Auch in Artikeln zu anderen Sprachgrößen werden quantitative Aspekte nicht gerade in den Vordergrund gerückt.

In der Quantitativen Linguistik gibt es einen Trend, der ursprünglich "Gesetz nach..." hieß und langsam dazu übergeht, die Gesetze nach dem Sachverhalt zu benennen. So gibt es neben dem "Piotrowski-Gesetz" inzwischen - durch Anregung von außen - auch den Begriff "Sprachwandelgesetz", was vielleicht gar nicht so glücklich ist, weil es unter diesem letzten Begriff ein Sammelsurium von Vorstellungen gibt, die mit dem, was wir unter "Gesetz" verstehen, fast nichts zu tun haben.

Gesetze können m.E. immer nur "postuliert" sein, bis zum Beweis des Gegenteils: "Falsifikationsprinzip".

Deine Kritik ist nicht unberechtigt, hat aber viel mit der derzeitigen Situation in der Linguistik zu tun, und sicher z.T. auch mit der größeren oder geringeren Geschicklichkeit des/ der Bearbeiter(s). Ich bin ja nicht ganz der Einzige, der sich hier äußert. Dr. Karl-Heinz Best 08:40, 28. Feb. 2008 (CET)

Hallo, ... Und ich bin froh, dass die Ergebnisse dieser Forschungen oder wenigstens ein paar Grundgedanken dazu hier präsentiert werden können. ... inhaltlich habe ich mit den Artikeln keine grundsätzlichen Probleme, wundere Dich aber nicht, wenn Du irgendwann beispielsweise für Spracherwerbsgesetz einen LA wg. Wikipedia:Theoriefindung kassierts, weil das Lemma außerhalb der WP nicht ohne weiteres nachzuweisen ist [1]. Oder Wikipedia:Redundanz-Bausteine - vielleicht nachdem ein weiterer Autor, der sein Fachgebiet in Spracherwerb nicht passend repräsentiert sieht, *noch einen* zusätzlichen Artikel Spracherwerbsprozess, Spracherwerbssequenzen oder Spracherwerbsregel angelegt hat.
Ich will das hier aber gar nicht weiter ausdiskutieren, sondern Dich nur auf die Probleme hinweisen und Dich bitten, das mal im Hinterkopf zu behalten ... Grüße Hafenbar 14:06, 28. Feb. 2008 (CET)

Das Spracherwerbsgesetz ist nicht meine Theorie; es ist mir nur gelungen, eine Hypothese anderer zu testen und dabei stützen zu können. Im Bereich des Lauterwerbs gibt es solche Ansätze bereits in den 40er Jahren des letzten Jhds. von Chen u.a. Was bei mir zu finden ist, ist daher einen Darstellung des derzeitigen Standes.

Wikipedia:Theoriefindung ist sehr konservativ. Danach dürfte über nichts berichtet werden, was nicht schon vielmals ergoogelt werden kann. Das bedeutet tendenziell, dass nie etwas Neues reinkommen kann, da viele Themen ja neu aufkommen und dann anfangs noch keine große Verbreitung haben. Man muss auch mal daran denken, dass im Internet trotz aller Infos immer noch große Lücken bestehen. (Ich hatte das Problem schon einmal.) Grüße Dr. Karl-Heinz Best 16:52, 28. Feb. 2008 (CET)

Danke und Bitte

Sehr geehrter Herr Dr. Best ! Ich möchte mich zunächst für Ihre profunde Mitarbeit in wikipedia bedanken (wenn mir das als einfacher Benutzer überhaupt zukommt). Zugleich möchte ich mich entschuldigen, wenn ich kaum auf Ihre Anmerkungen eingehe. Dies beruht schlicht darauf, dass ich kein Linguist bin und sprachwissenschaftliche Themen als Autodidakt und als Propädeutik für die Sprachphilosophie betreibe. Wenn Sie etwas sehen, was falsch oder korrekturbedürftig ist, können Sie es gerne direkt tun. Ich kann damit im Zweifel gut leben. --Hans-Jürgen Streicher 21:18, 28. Feb. 2008 (CET)

Will ich gerne tun. Es ist aber auch gut, wenn andere bei mir aufpassen; mir geht manchmal was durch die Lappen. Also: munter weiter so! Grüße Dr. Karl-Heinz Best 21:48, 28. Feb. 2008 (CET)

hallo! ich habe gelesen, dass sie sich in dem bereich sprachwandel auch auskennen. wenn sie einmal lust und zeit haben, könnten sie bitte einmal auf diesen artikel schauen und evtl. die lehmannschen parameter ergänzen (siehe diskussionsseite dort)? ich denke, das ist recht wichtig für das thema. mfg, 87.173.225.29 10:04, 28. Mär. 2008 (CET)

PS: die begriffsklärungsseite Skopus sollte dann allerdings auch um diese Bedeutung ergänzt und verlinkt werden - ebenso wie Extension, Erosion und Integrität.

Tut mir leid: Ich habe dazu keine Unterlagen zur Verfügung. Sonst gerne. Mein eigener Zugang zum Sprachwandel ist ein anderer. Mfg Dr. Karl-Heinz Best 10:23, 28. Mär. 2008 (CET)


Ok, das ist schade. Falls Sie das Thema dennoch interessiert, kann ich Ihnen diesen oder diesen Link empfehlen.

Auch diese Bücher sind zu empfehlen:

  • Klump, Andre (2007): Trajectoires du changement linguistique. Zum Phänomen der Grammatikalisierung im Französischen (= Romanische Sprachen und ihre Didaktik 8). Stuttgart. (stellt den Vorgang aus französischer Sicht dar)
  • Nübling, Damaris / Dammel, Antje / Duke, Janet / Szczepaniak, Renata (2006): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen.
  • Himmelmann, Nikolaus P. (2004): „Lexicalization and grammaticalization: Opposite or orthagonal?“. In: Wiemer, Björn / Bisang, Walter / Himmelmann, Nikolaus P. (Hgg.): Trends in Linguistics. What makes Grammaticalization? A Look from its Fringes and its Components. Berlin / New York. 21-38.
  • Hopper, Paul J. / Closs Traugott, Elizabeth (1993): Grammaticalization. Cambridge.
  • Lehmann, Christian (2005): „Wortarten und Grammatikalisierung“. Erfurt. In: Knobloch, Clemens / Schaeder, Burkhard (Hgg.): Wortarten und Grammatikalisierung. Perspektiven in System und Erwerb. (= Linguistik. Impulse und Tenden­zen 12). Berlin.

MfG 87.173.225.29 12:27, 28. Mär. 2008 (CET)

Danke für die Hinweise. Mein Thema ist sprachstatistischer Natur: Wie entwickelt sich ein beliebiger Sprachwandel zahlenmäßig? Folgt er dabei Gesetzen? Leider findet man in der Sprachwandelliteratur nur selten ausreichende Daten. (Falls Literatur dazu erwünscht ist: http://wwwuser.gwdg.de/~kbest) Mfg Dr. Karl-Heinz Best 17:37, 28. Mär. 2008 (CET)

Subjekt

Hallo, Danke für Deine Ergänzungen dort, ich habe noch einen Link ergänzt und auch einen Link im Nullsubjekt-Artikel ergänzt, ansonsten lasse ich den Subjekt-Artikel aber in Ruhe, wie Du auf der Diskussionsseite siehst habe ich mich da mal ziemlich aufgeregt und mich daneben benommen. Viele Grüsse --Smoovex 11:39, 18. Mai 2008 (CEST)

Hallo, ist in Ordnung, allerdings war meine Verlinkung auf Akkusativsprache schon richtig. Die Lemmatisierung in diesem Bereich ist m.E. etwas ungünstig, am Besten wäre Nominativ-Akkusativsprache und Ergativ-Absolutivsprache. Wenn Du Dir den Artikel Akkusativsprache mal anschaust wirst Du sehen, dass das richtig ist, überlegs Dir nochmal, ich lass das jetzt aber so und nerv damit nicht weiter. Viele Grüsse --Smoovex 11:56, 18. Mai 2008 (CEST)
Habe den Redirect eingerichtet, gute Idee. Ein eigener Artikel ist nicht nötig, da das wie gesagt identisch ist und es sich lediglich um unterschiedliche Bezeichnungen handelt. Viele Grüße --Smoovex 12:10, 18. Mai 2008 (CEST)

Einladung

Da Dein Name immer wieder bei Bearbeitungen der von mir beobachteten Artikel auftaucht, schreibe ich Dich einfach mal an und möchte Dich einladen, Deine Fachkunde in einem linguistischen Wiki-Projekt einzubringen: glottopedia.
Gruß aus Leipzig, --Janwo Disk./Mail 14:27, 26. Jun. 2008 (CEST)

Danke für den Hinweis. Mal sehen, was sich machen lässt. Vielleicht mal in der deutschen Glottopedia, das liegt mir als jahrzehntelangem Germanisten näher. Grüße aus Göttingen Dr. Karl-Heinz Best 15:32, 26. Jun. 2008 (CEST)

Gern. Im Moment ist die eh etwas englischlastig, weil wir im ersten Schritt international und in englischer Sprache eingeladen hatten. Wie bei der wikipedia gilt auch da: Jede Mitarbeit ist willkommen. --Janwo Disk./Mail 15:56, 26. Jun. 2008 (CEST)

Moinsen, die GNU-FDL ist etwas unhandlich, und das hat auch noch nie einer auf Anhieb "richtig" gemacht.

Um einen Artikel zu verschieben gehe bitte si vor, wie auf Hilfe:Verschieben beschrieben: sonst verlieren wir die Vorautoren in der Versionsgeschichte und die GNU-FDL weint ganz doll.--LKD 11:03, 15. Sep. 2008 (CEST)

Ich bin gerade dabei, die BKL anzulegen. Wenn das schief geht, melde dich bitte nochmal. Danke! Dr. Karl-Heinz Best 11:06, 15. Sep. 2008 (CEST)

Nur falls du es noch nicht gelesen hast - du kannst nun hier loslegen, mit der WP:BKL, wenn du willst. Vgl. auch hier.--LKD 11:50, 15. Sep. 2008 (CEST)

Moin, ichschonwieder...

Ich habe gerade deinen Artikelstart nach Benutzer:Dr. Karl-Heinz Best/Adolf Busemann (Psychologe) verschoben, nachdem ein Schnellöschantrag gestellt wurde.

Im Artikelnamensraum weht gelegentlich ein scharfer Wind - das bedeutet, das ein neu angelegter Artikel sofort und auf Anhieb gewisse Kriterien erfüllen sollte. Wikipedia:Artikel beschreibt den Minimalumfang, den wir vereinbart haben. Im Regelfall bietet es sich an, den Artikel erst im Benutzernamesraum zu erstellen, und dann, wenn er halbwegs "vorzeigbar" ist zu verschieben.

Ein fiktives Musterbeispiel für deinen Zusammenhang findest du auf Wikipedia:Formatvorlage Biografie.--LKD 17:38, 15. Sep. 2008 (CEST)

siehe einen Kommentar weiter oben. ;-) Nimms nicht persönlich, wenn man dir auf einen Satz nen SLA stellt. Hier kommen die Trollartikel im Sekundentakt reingeflattert, sodass man bald nicht mehr weiß, was Ernst ist und was nicht. --Vorstadtleipziger 17:40, 15. Sep. 2008 (CEST)

Du möchtest also einen Artikel zu A.B. (Psychologe) schreiben, allerdings existiert bereits ein A.B. in einer anderen Tätigkeit ? Kein Problem. Hau eine Begriffsklärung drüber und leg den Artikel an. Kein Problem ;-).--Vorstadtleipziger 17:54, 15. Sep. 2008 (CEST)

Die BKL ist schon erstellt. Einfach den Artikel mit Adolf Busemann (Psychologe) erstellen und gut ist. Sucht der Leser nur nach Adolf Busemann, kommt er auf die entsprechende BKL-Seite, wo er sich den passenden raussuchen darf.--Vorstadtleipziger 17:57, 15. Sep. 2008 (CEST)
Neon tut mir Leid da gibt es keine Lösung. Wikipedia ist kein Linkverzeichnis.--Vorstadtleipziger 18:49, 15. Sep. 2008 (CEST)

Sprachtypologie

Die Artikel Analytischer Sprachbau und Isolierender Sprachbau können in ihrer jetzigen Form nicht bestehen bleiben. So es sich hierbei um zwei verschiedende Dinge handelt, wäre eine klare Abgrenzung erforderlich, bei der kurz der Unterschied zum jeweils anderen Begriff erläutert wird. Ansonsten müssten die Artikel zusammengelegt werden. Da das Problem bereits in den Artikeldiskussionen angesprochen wurde, dennoch keine Umarbeitung erfolgte, und die Thematik Ihr Fachgebiet ist, möchte ich Sie nur kurz darauf aufmerksam machen. Ronny Michel 17:37, 2. Okt. 2008 (CEST)


Hallo, Ronny Michel! Danke für den Hinweis. Es handelt sich bei diesen Begriffen um 2 unterschiedliche Terminologien. Von A.W. Schlegel stammt: 1. nicht flektierend mit den Unterklassen a) ohne grammatische Struktur = nicht affigierend, b) affigierend; 2. flektierend mit den Unterklassen: a) analytisch, b) synthetisch. Von Humboldt stammt: isolierend, agglutinierend, flektierend, inkorporierend. Natürlich meinen beide teilweise mit ihren verschiedenen Begriffen dasselbe. "Isolierend" (Humboldt) trifft sich mit "ohne grammatische Struktur" und "analytisch" (A.W. Schlegel). Entsprechend auch ein Hinweis im Wörterbuch von Glück (Metzler Lexikon Sprache, Stichwort "analytische Sprache"). Da die Begriffe z.T. gleiche Phänomene, wenn auch unter versch. Aspekten, meinen, liegt es nahe, mal den einen Ausdruck gegen den anderen auszutauschen. "Analytisch" ist ursprünglich ein Begriff, der nur auf flektierende Sprachen angewendet wird und die Tendenz benennt, dass unsere neueren Sprachen zu Umschreibungen für ehemals synthetische Formen neigen (Beisp.: „ginge“ wird durch „würde gehen“ ersetzt.) "Isolierend" beantwortet die generelle Frage, ob eine Sprache überhaupt morphologische Mittel (Agglutination oder Flexion) zur Bezeichnung grammatischer Verhältnisse im Satz verwendet oder eben, wie bei isol. Sprachen, nicht.

Mein Problem: Ich scheue z.Zt. den Aufwand, die entsprechenden Artikel systematisch zu überarbeiten. Dr. Karl-Heinz Best 19:00, 2. Okt. 2008 (CEST) ____

Danke für die Rückmeldung. Ich denke, sie sollte hier platziert werden. Ronny Michel 13:59, 4. Okt. 2008 (CEST)

Ideolekt

Eine weitere Sache: Ideolekt existiert als Weiterleitung nach Jargon, der wiederum maßgeblich mit Soziolekt in Verbindung gebracht wird. Auf jeden Fall bräuchte es einen eigenständigen Artikel. Meine Frage ist nur, ob nicht gar die Weiterleitung gelöscht werden müsste. Ronny Michel 15:32, 4. Okt. 2008 (CEST)

Du hast recht: Die Grundform des Wortes ist Idiolekt; diesen Artikel gibt es auch schon. Habe das redirect dahin korrigiert. Damit erledigt sich auch der Link auf "Jargon", der natürlich nicht ganz richtig war. Danke für den Hinweis. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 15:58, 4. Okt. 2008 (CEST)

russischer Linguist in der QS gefangen: Alexander Sergejewitsch Gerd

ist auch noch ein quantitativer Linguist, oder ? leider gruselige Listen. Grüße Cholo Aleman 21:10, 20. Nov. 2008 (CET)

Der Name ist mir bisher unbekannt, was mich irritiert, da Piotrowski, einer unserer wichtigsten Autoren, auch in St. Petersburg lebt und forscht. Wenn er einen Lehrstuhl f. Mathemat. Linguistik hat, kann es auch sein, dass er Algebraiker und nicht Statistiker ist. Seinen Literaturlisten kann man dazu auch keine Aufschlüsse entnehmen, soweit ich sehe. Danke für den Hinweis und beste Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:55, 21. Nov. 2008 (CET)

Ganz was anderes: soll ich hier mal eine automatische Archierung installiern? nach 90 Tagen würde alles mit 2 signierten Beiträgen archiviert. grüße Cholo Aleman 23:10, 27. Nov. 2008 (CET)
Ist 'ne gute Idee. Ich selbst wüsste nicht, wie ich das machen sollte. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:37, 28. Nov. 2008 (CET)


Danke für die Archivarbeit! Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 10:40, 29. Nov. 2008 (CET)

Einleitung des Artikels "Xenismus"

Ich habe in den folgenden Satz ein zweites Subjekt eingefügt:

Das Metzler Lexikon Sprache weist darauf hin, dass er [der Xenismus] noch nicht den Status eines klar definierten Fachbegriffs erhalten hat. Insofern sind die folgenden Erläuterungen vorläufig und zeigen sie den immer noch schillernden Status dieses Terminus.

Sie haben`s wieder gestrichen und gesagt, ein zweites Subjekt sei bei Prädikatkoordination überflüssig.

Die Prädikatkoordination ist stark vom Gefühl abhängig. Ich halte sie hier nur bedingt für gegeben und den Satz ohne ein zweites Subjekt für hässlich. Man kann das von mir eingefügte Wort gut aufnehmen.--Hans Dunkelberg 14:53, 16. Dez. 2008 (CET)

Kann man, aber nicht mit dieser Wortstellung. Dr. Karl-Heinz Best 16:47, 16. Dez. 2008 (CET)
Also das geht sicher. Ist Ihnen das irgendwie entgangen? Ich finde sogar, dass eine Auslassung des zweiten Subjekts nach Inversion eigentlich immer eine gewisse sprachliche Unsauberkeit darstellt. Natürlich muss man dem Volk aufs Maul schaun, aber es sollte nicht so weit kommen wie in diesem Beispiel:
"Zunächst finanzierte sie sich ausschließlich privat, erhält seit 1995 Landeszuschüsse und erhebt Studiengebühren."
(Privatuni Witten/Herdecke droht die Pleite, SPIEGEL ONLINE vom 17.12.2008)
Gute Nacht!--Hans Dunkelberg 00:19, 18. Dez. 2008 (CET)

Deine Version: „Insofern sind die folgenden Erläuterungen vorläufig und zeigen sie den immer noch schillernden Status dieses Terminus.“ soll syntaktisch korrekt sein? Um nichts anderes ging es mir. Dann brauche ich mal eine syntaktische Erläuterung zu Stellung und Funktion von "sie". Und: Selbstverständlich ist Prädikatkoordination korrektes Deutsch. Dr. Karl-Heinz Best 12:19, 18. Dez. 2008 (CET)

Strukturwörter

Eine Frage zu Strukturwörtern, ich habe eine Liste mit Strukturwörter im Internet gefunden[[2]]. Wie wird so eine Liste, die wahrscheinlich sprachstatistisch ausgewertet wurde, (methodisch) erstellt? Vielen Dank für eine Antwort -- VG -- Warboerde 19:20, 3. Jan. 2009 (CET)

: :[1] {{Wikipedia|{{subst:PAGENAME}}}}

Diese Änderung verstehe ich leider nicht, kannst du sie mir kurz erklären? -- Merker Berlin 10:01, 4. Mär. 2009 (CET)

Danke für den Hinweis. War ne Panne. Hoffentlich jetzt behoben. Dr. Karl-Heinz Best 10:29, 4. Mär. 2009 (CET)

Ach so, ich meinte es nicht ironisch, sondern habe gegrübelt und gegrübelt und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Umso besser! :-) -- Merker Berlin 11:03, 4. Mär. 2009 (CET)

Tut mir leid! Leider unterlaufen mir ab und zu solche Missgriffe. Dr. Karl-Heinz Best 11:46, 4. Mär. 2009 (CET)

:-) -- Merker Berlin 15:11, 4. Mär. 2009 (CET)

Hoi Herr Doktor,
Du solltest sinnvollerweise etwas schreiben zur Spracher an sich: Aus welchen Elementen setzte sie sich zusammen (ich nehme mal an es war überwiegend niederdeutsch mit schwedischen und russischen Sprachelmenten?) --WolfgangS 12:13, 27. Mär. 2009 (CET)

Ich bin schon stolz, das Lemma eingerichtet zu haben. Ich denke, da können andere noch Besseres zu sagen. Aber mal sehen: Vielleicht finde ich auch noch mehr dazu. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best 12:44, 27. Mär. 2009 (CET)

Löschantrag für Karl-Heinz Best

Hallo,

ich habe soeben in der Diskussion darauf hingewiesen, dass jemand der, und sei es, oder auch gerade deswegen, in einem Fachlexikon einen Eintrag hat, wie es bei Ihnen der Fall ist, der ist auch für die WP allemal relevant. Als Tipp würde ich einfach im Artikel als Quellliteratur das Linguistenhandbuch angeben. Gut, sowas kann man schlecht ergugeln, wie es der Antragssteller und die Befürworter wohl nach ihren Verständnis einer guten Recherche sehen, wenn eben z.B. Gugelbuchsuche nichts findet. Man erkennt sehr deutlich die Grenzen der WP. Ich gehe davon aus, dass ein Admin binnen Kürze der Posse ein Ende bereitet. -- Gruß Α72 18:40, 9. Sep. 2009 (CEST)

Hallo, Alexander Leischner!

Danke erstmal für den Hinweis auf das Handbuch. Werde ich nachtragen. Ich bin auch der Ansicht, dass man sich hier noch zu sehr darauf verlässt, dass man bei der Internetrecherche alles Wichtige/Einschlägige findet. Das ist eindeutig nicht so, jedenfalls überall dort nicht, wo es nicht um den reinen Mainstream geht.

Zu Kausen: zunächst hat er mein volles Vertrauen. Ihn als Nicht-Fachmann zu qualifizieren, ist bei seiner Ausbildung nicht angebracht. Ich würde auch dafür plädieren, ihm Zeit zu lassen, Quellen nachzutragen, wie er es ja auch selbst angekündigt hat. Im Übrigen möchte ich mich derzeit ein bisschen zurückhalten, da ich selbst ja Gegenstand einer Löschdiskussion bin. Danke und Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 18:51, 9. Sep. 2009 (CEST)

Kürschner habe ich justemente editiert, da ich es selber nutze bzw nutzte für ua. Heinrich Beck oder Helmut Birkhan. -- Gruß Α72 19:00, 9. Sep. 2009 (CEST)

Hallo.

Könntest Du bitte mal einen Blick auf den genannten Artikel und die genannte Diskussionsseite werfen? Ich bin bei Recherchen bezüglich der englischen Grammatik auf den entsprechenden englischen Artikel gestoßen, der in sehr unwissenschaftlicher Weise die Existenz dieses Phänomens in der deutschen Sprache zu belegen versucht. Nachdem ich mich dort auf der Diskussionsseite ausgelassen hatte, habe ich mal einen Blick in den interwiki-verlinkten deutschen Artikel geworfen und finde dort zu meinem Erstaunen ähnlich zweifelhafte Ausführungen, wenn auch etwas sauberer formuliert. Also hab ich mich auch hier auf der Diskussionsseite geäußert und würde eine zusätzliche Meinung vom Fach sehr schätzen, wenn Du die Zeit dazu fändest. Danke und Gruß --chris 12:49, 28. Sep. 2009 (CEST)

Hallo, Chris! Bei sog. Partikelverben (=Verben mit einer betonten, abtrennbaren Partikel wie "dúrchlaufen", "läuft dúrch") haben wir es mit Verbpartikeln zu tun, die mit Präpositionen homonym sind, aber nicht als Präpositionen gelten können: sie fordern nie einen Kasus. Mit anderer Betonung hieße das Verb "durchláufen", wobei das unbetonte "durch" als Verbpräfix gilt; man könnte es mit Ach und Krach auch mit einer Präposition gleichsetzen, etwa wegen eines Satzpaares wie "...weil er problemlos den Wald durchl´äuft" - "weil er problemlos durch den Wald l´äuft". Das kann man mit dem betonten "dúrch" nicht machen; es geht nicht: "weil er problemlos den Wald dúrchläuft". Richtig wäre ggfs.: "weil er problemlos durch den Wald dúrchläuft". Hier zeigt sich, dass die Präposition gerade nicht mit der betonten Verbpartikel identisch ist; sie muss ergänzt werden. Deshalb wäre ein Begriff "preposition stranding" für diese Fälle (mit betonter, abtrennbarer Verbpartikel) m.E. auch ungeeignet, und die anderen kann man nicht abtrennen, was ja wohl Voraussetzung für "stranding" ist. Man muss aber zugeben, dass in der Fachliteratur verschiedenartige Vorschläge zur Behandlung dieses Verbtyps existieren (Duden-Grammatik, 7. Aufl. 2005, S. 677). Ein bisschen anders scheint mir der Fall der sog. Präpositionaladverbien zu liegen, bei denen der zweite Teil als Präposition gewertet wird (Duden-Gr., 7. Augl, S. 585). Man kann das damit begründen, dass in Satzpaaren wie "Ich habe keine Zeit dafür" - "Ich habe keine Zeit für diese Sache" im 2. Satz der Charakter der Präposition deutlich wird. Die Abtrennung wie in "Da habe ich keine Zeit für" gilt als norddt. Regionalismus (Duden-Gr., S. 578). Wäre also zu überlegen, ob man solche Regionalismen überhaupt behandelt, und wenn ja, ob sie genau dem engl. Muster entsprechen und deshalb die Übertragung des Begriffs auf diese Fälle rechtfertigen. Leider bin ich weder Anglist, noch habe ich einschlägige Fachliteratur zur Hand, so dass ich das Problem nur beschreiben, nicht aber lösen kann. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 22:06, 28. Sep. 2009 (CEST)


Vielen Dank, das hilft mir weiter. Nun bin ich nicht sicher ob es mein süddeutsches Blut ist, aber ich finde, daß selbst das abgetrennte "für" im Beispiel eher adverbialen Charakter hat, trotz der semantischen Grundnote aus Satz 2. Weiterhin tritt das Phänomen im Englischen in Fragesätzen mit bestimmten Fragewörtern, Relativsätzen und sog. Pseudopassivkonstruktionen auf ("What is this for?" - "Wofür ist das?" --- "That is the person I read about." - "Das ist die Person, von der ich gelesen habe." --- "This plate was eaten from." - "Von diesem Teller wurde gegessen.") Die größte Parallele besteht also zwischen Englischen "Wh-Fragen" (Wer, was, wo, welcher) und den Deutschen Fragen mit "wofür", "womit", "wodurch". Allerdings gibt es da zum einen dann auch noch "wohin", "woher" bei denen das Muster nicht paßt, da die Partikel eher adverbial sind. Zum anderen, und das ist wohl der Kernpunkt, haben die Englischen Fragewörter in dieser Art von Sätzen fast ausschließlich Pronominalcharakter womit die Beziehung Präposition-Substantiv trotz stranding in gewisser Weise gewahrt bleibt. Eine Parallele zu Aussagesätzen wie in "Da ... für" existiert im Englischen nicht. Von daher würde ich weiterhin bestreiten, daß es sich um das gleiche Phänomen handelt. Ist das in Deinen Augen folgerichtig, oder würdest Du bei "wofür" und "dafür" auch pronominalen Charakter annehmen? --chris 09:11, 29. Sep. 2009 (CEST)

Die Sache mit "da...für" ist m.E. nur eine Frage der Definition: Wenn man sagt, dass eine Präposition nur dann vorliegt, wenn ein von der Präposition abhängiges Satzglied in dem von der Präp. bestimmten Kasus vorhanden ist, kann man das abgetrennte "für" nur als Adverb, Partikel oder dgl. ansehen, nicht aber als Präp. Wenn man aber Satzbezüge wie o.a. in die Def. mit einbezieht, liegt die Ähnlichkeit der abgetrennten Partikel mit der Präp. auf der Hand. Ich neige auch eher zu Version 1 und würde das abgetrennte "für" also nicht als Präp. definieren. Die andere Frage: "dafür, hierfür, wofür" und alle anderen derartigen Adverbien (damit, wozu, hierbei...) heißen in der Literatur "Pronominaladverbien", was ja sicher mit ihrer grammatischen Stellvertreter-Funktion begründet werden muss. Die Bezeichnung ist ein bisschen unglücklich, aber die Stellvertreterfunktion scheint mir klar zu sein. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 09:36, 29. Sep. 2009 (CEST)

Noch ein letztes. Im Englischen ist der pragmatische Hintergrund des stranding, die unbedingte Frontstellung des Satzthemas zu ermöglichen. (Besonders deutlich in meinem obigen Beispiel eines Relativsatzes, wo es zwingend erforderlich ist, da das Bezugswort ein sogenanntes Nullpronomen, also eine Ellipse, ist und der Satzanschluß immer durch das Subjekt des Relativsatzes geleistet wird.) Im deutschen hingegen wird dies im Relativsatz durch Betonung geleistet, und in den strittigen Fällen der Pronominaladverbien besteht demnach gar kein pragmatischer "Bedarf" für die Abspaltung wie im Englischen, da der pronominale/deiktische Anteil eh vorne steht. Schlüssig? --chris 09:53, 29. Sep. 2009 (CEST)

Ich gebe Dir recht, dass es keine Notwendigkeit für die Trennung der Zweitkonstituente bei Pronominaladverbien im Dt. gibt; sonst gäbe es sie sicher auch in der Hochsprache und nicht nur regional. Andererseits muss es einen Effekt geben, den die Sprecher anstreben, sonst träten diese Fälle auch regional nicht auf. Vielleicht eine Analogie zur "normalen" Klammerbildung? (Auf die "Adverbklammer" - mit anderen Beispielen - und ihr Zusammenspiel mit der Verbklammer weist Harald Weinrich, Textgrammatik der Dt. Sprache 1993, 566f. hin.) Oder eine erwünschte Verschiebung des Satzakzents? Oder sonst ein Motiv? Auf die Parallele zum "preposition stranding" weisen übrigens auch Zifonun, Hoffmann, Strecker 1997. Grammatik der dt. Sprache, Bd. 3, S. 2085 hin, allerdings auch ohne Erklärung möglicher Motive. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 20:22, 29. Sep. 2009 (CEST)

Ergänzender Hinweis: http://noam.uni-muenster.de/SASI/Pescheck_SASI.pdf Dr. Karl-Heinz Best 21:00, 29. Sep. 2009 (CEST)

Herzlichen Dank. (Auf zur klammerbildenden Bettlektüre!) --chris 00:28, 30. Sep. 2009 (CEST)

Freud'sch oder Freudsch oder freudsch

Nach § 62 der amtlichen Rechtschreibregeln 2006 sind die Schreibweisen klein+zusammen = freudscher oder Groß+Apostroph = Freud'scher gleichermaßen zulässig. Eine Regel K16 kann ich da nicht finden, was soll das sein? Der neuste Duden präferiert die Apostroph-Variante, [3], ebenso die Nachrichtenagenturen [4] und [5]. Ich finde das ja auch nicht schön, aber Freudscher ist jedenfalls nicht mehr zulässig. -- Albtalkourtaki 22:44, 18. Nov. 2009 (CET)

Ich beziehe mich auf Regel K 16, im Rechtschreib-Duden 22. Aufl. 2000 S. 28 und im Rechtschreib-Duden 25. Aufl. 2009 gleichlautend S. 34. Da wird betont, dass der Apostroph "gelegentlich" verwendet wird. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 09:22, 19. Nov. 2009 (CET)

Also ist die Schreibweise Freud'scher zulässig. Die Schreibweise Freudscher (groß, ohne Apostroph) ist unzulässig (Amtliche Rechtschreibregeln 2006 § 62). Man kann sich jetzt darüber streiten, ob "gelegentlich" bedeuten soll: "ausnahmsweise" ob also "freudscher" die Regel und "Freud'scher" die Ausnahme ist. Immerhin präferiert wohl auch der Duden letztere Schreibweise, siehe die Links oben.-- Albtalkourtaki 18:09, 19. Nov. 2009 (CET)
Ich kann der Formulierung in K 16 nicht entnehmen, dass "Freudscher" unzulässig ist: auch Regel 62 schließt das nicht aus. (Danke für den Link!) Ich lese die Regel so, dass "Freudscher" die Regel und "Freud'scher" die gelegentliche Ausnahme ist, die nicht als falsch deklariert wird. "gelegentlich" drückt für mich einen Gegensatz zu "regelmäßig" aus. Dr. Karl-Heinz Best 19:06, 19. Nov. 2009 (CET)
§ 62 sagt doch klar und eindeutig, dass "freudscher" klein geschrieben wird, also das großgeschriebene Freudscher nicht mehr zulässig ist - außer eben wenn es mit Apostroph geschrieben wird. "Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, … Beispiele:die darwinsche/die Darwin’sche Evolutionstheorie" Kann man es deutlicher zum Ausdruck bringen? -- Albtalkourtaki 19:23, 19. Nov. 2009 (CET)

Ich habe jetzt eine Stelle gefunden (Verweis von "ohmsch"), die eindeutig so ist, wie Du es verstehst: K 135. Die Regel war mir bisher entgangen. Dr. Karl-Heinz Best 20:08, 19. Nov. 2009 (CET)

Mir ja auch bis vor Kurzem, und ich finde weder die Kleinschreibung noch den Apostroph schön, bin aber dafür, dass die Regeln beachtet werden.-- Albtalkourtaki 20:17, 19. Nov. 2009 (CET)

Akzeptanz des Wiktionary

Hallo Benutzer:Dr. Karl-Heinz Best, Deine diesbezügliche Frage auf Wikipedia:Fragen zur Wikipedia ist inzwischen weitgehend unbeantwortet im Archiv gelandet, was ich bedauere, weil mich das Thema auch interessiert. Wenn Du das nochmal auf den Tisch bringen willst, sprich mich auf Benutzer Diskussion:Hafenbar an, wir könnten da ggf. etwas kontroverses über Wikipedia:Meinungsbilder veranstalten, oder aber ich könnte Dir helfen (D)eine Wikipedia:Umfragen zu veranstalten, wenn Du technische Hilfe brauchst.

Mir fällt zufälligerweise auf, dass oben über den § 62 gesprochen wird/wurde. Schau Dir mal meine Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung, die Antwort aus dem IDS und meine Anmerkungen an, falls Du Zeit und Lust hast ... Grüße Hafenbar 02:19, 15. Dez. 2009 (CET)

Hallo, Hafenbar! Danke für Deine Zuschrift. Mich hat ein bisschen überrascht, wie wenig Resonanz die Frage gefunden hat; aber bei anderen Fragen scheint das ja auch nicht wesentlich mehr zu sein. Also: Mir scheint, die Sache hat sich totgelaufen. Ich überlege mir noch, ob man längerfristig mal eine grundsätzlichere Diskussion über die "Schwesterprojekte" führen sollte. Ich sehe sie mehr als "Gesamtkunstwerk", während manche Wikipedianer anscheinend eher zu einem "so wenig wie irgend möglich" zu tendieren scheinen. Einstweilen will ich abwarten, wie oft Weblinks zu Wiktionary gelöscht werden, die ich in der Regel eher für sinnvoll erachte; vielleicht bleibt das ja mehr oder weniger ein Einzelfall.

Zum &62: Einerseits habt Ihr natürlich völlig recht damit, wenn Ihr wollt, dass nicht jeder seine individuelle Rechtschreibung einführt. Dafür bin ich auch nicht. Speziell bei der Groß-/Kleinschreibung gibt es m.E. keine wirklich stimmige Regelung; man sieht das schon an dem Hin und Her zwischen beiden Möglichkeiten. Vor allem gibt es etwas unterschiedliche Schreibgewohnheiten in den verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Die letzte Version der Rechtschreibversion befriedigt mich nicht. Ich würde die Groß-/Kleinschreibung - ebenso wie die Auseinander- und Zusammenschreibung - gerne nutzen, um Unterschiede auszudrücken: Die "Darwinsche Evolutionstheorie" wäre dann z.B. genau die Version, die Darwin entwickelt hat; die "darwinsche E." dagegen eine, die von ihm ihren Ausgang genommen und sich weiterentwickelt hat. Um bei meiner Disziplin zu bleiben: Es gibt eine "Quantitative Linguistik", eine Subdisziplin der Linguistik, mit eigenen Methoden und Anforderungen; eine "quantitative Linguistik" - was ich oft lese - macht mir eher keinen Sinn. Usw. Kurz: Auch ich bin gegen Chaos, aber ich hätte gerne ein paar kleine Freiheiten mehr, um das auszudrücken, was ich ausdrücken möchte. Ein Dilemma, aber kein besonders großes. Schöne Grüße Dr. Karl-Heinz Best 09:31, 15. Dez. 2009 (CET)

Hallo, mir ist besagter Artikel bei den verwaisten Artikeln aufgefallen - und dann habe ich erstmal gestutzt: Wird denn dieser Begriff überhaupt verwendet? Wurde er jemals mehrheitlich als Fachbegriff verwendet? Das ist ja nun doch ein rassistischer Ausdruck. Ich würde vorschlagen die Info knapp bei Dyslalie einzufügen und keinen eigenen Artikel beizubehalten. --Roterraecher !? 09:15, 30. Dez. 2009 (CET)

Hallo! Der Ausdruck taucht bis ins Jahr 2009 in ernsthaften wissenschaftlichen und fachpraktischen Publikationen auf, manchmal mit Hinweisen auf negative Belastung, aber auch durchaus ganz neutral. Ich werde einen entsprechenden Hinweis und eine Literaturangabe neuesten Datums ergänzen. Einen Grund, den Artikel zu löschen, sehe ich nicht. Termini, die im 19. und 20. Jhd. geläufig waren, sollten aufgeführt werden. Dr. Karl-Heinz Best 11:14, 30. Dez. 2009 (CET)

Nachtrag: Wenn mal jemand die Dyslalien nach Schweregrad unterteilt, muss m.E. Hottentottismus als Begriff für eine "universelle Dyslalie", eine besonders schwere Form der "multiplen Dyslalie", auch dort mit aufgeführt werden (so bei Franke behandelt.). Der Wikipedia-Artikel enthält eine solche Subklassifikation noch nicht; deshalb ist Hottentottismus noch isoliert. Dr. Karl-Heinz Best 11:37, 30. Dez. 2009 (CET)

Bin ebenfalls pro Integration in den Dyslalie-Artikel. Außerdem: Bezieht sich diese Einteilung eher auf phonetische Störungen (es ist die Rede von Lautbildung)? Wenn ja, sollte dies vermerkt werden. Ließe sich dafür auch ein neuerer Literaturbeleg als der von 1978 anführen? Gruß, --Enzyklofant 12:21, 2. Jan. 2010 (CET)
Ich finde, wir sollten nicht päpstlicher sein als der Papst. Ein Begriff, der noch 2004 (s. korrigierte Literaturangabe) und 2007 in einschlägigen Fachlexika auftaucht, verdient m.E. einen kurzen Artikel. (M.E. sollten Begriffe etwa der letzten 200 Jahre aufgeführt werden.) Wenn ich durch Zufall bei meiner Lektüre (auch älterer Werke) auf einen solchen Begriff treffe, hätte ich gerne eine Erläuterung in Wikipedia dazu, und zwar nicht nur bei Volltextsuche. Im Übrigen: eine Begriffserklärung ist kein Plädoyer dafür, diesen Begriff zu benutzen, wenn es auch andere gibt. Aber ich möchte schon wissen, was damit gemeint ist.
Der Artikel "Dyslalie" definiert Dyslalie ausdrücklich als Störungen der "Aussprache" bzw. "Artikulation". Wo ist der gravierende Unterschied zu "Lautbildung", der eine Korrektur erfordert? Gruß, Dr. Karl-Heinz Best 18:02, 2. Jan. 2010 (CET)
Meine Meinung, den Artikel H. in Dyslalie zu integrieren (und dies besteht ja quasi bereits), hat lediglich formale, keine inhaltlichen Gründe. Eine Weiterleitung würde auch den Anspruch erfüllen, nicht die Volkltextsuche bemühen zu müssen.
Von einer reinen Störung der Aussprache wird die Störung bei der Verwendung der Laute in ihrer bedeutungsunterscheidenden Funktion unterschieden, und das ist durchaus eine gravierende Unterscheidung: Im ersten Fall können die Laute schlicht nicht gebildet werden, im zweiten Fall können sie zwar isoliert gebildet werden, sie werden aber in der Spontansprache ausgelassen oder ersetzt. In der hinzugefügten Einteilung wird explizit von Lautbildung gesprochen, was den Eindruck erweckt, sie beziehe sich auf phonetische Störungen. Daher meine Nachfrage. Gruß, --Enzyklofant 12:28, 3. Jan. 2010 (CET)

Ich habe mich mit der Formulierung eng an Franke orientiert; sollte dies falsch sein, muss das jemand korrigieren, der sich besser auskennt. Franke klingt mir so, als sei beides als Mischform gemeint. Ich bin bisher noch auf keinen Hinweis gestoßen, der H. präzise in Zusammenhang mit phonetischen oder phonologischen Implikationen brächte. Auch in "Aussprache" bzw. "Artikulation" scheint mir diese Differenzierung nicht zu stecken.

Bei einem redirect geht der Zusammenhang zwischen speziell diesem Stichwort und der angegebenen Literatur verloren. Wenn man unter "Dyslalie" an entsprechender Stelle auf H. verweist, geht auch die jetzt vorhandene Qualifizierung des Begriffs verloren. Ich erlaube mir daher, das immer noch nicht für eine optimale Lösung zu halten. Gruß, Dr. Karl-Heinz Best 18:01, 3. Jan. 2010 (CET)

Die angegebene Literatur sind aber lediglich Lexika - da würde nicht wirklich etwas verloren gehen... Das Logopädische Handlexikon kann ohne Problem auch bei Dyslalie bei Literatur angegeben werden. Ich sehe keinen Grund, weshalb man den Begriff nicht bei Dyslalie einfügen kann, die Notwendigkeit eines eigenen Artikels erschließt sich mir nach wie vor nicht, Enzyklofant hat alles wesentliche gesagt. --Roterraecher !? 09:45, 4. Jan. 2010 (CET)

Ich habe versucht, auf Eure Einwände einzugehen. Also: Bei dem kurzen Artikel erfährt man, was H. bedeutet, außerdem dass der Begriff als veraltet und nicht unumstritten einzuschätzen ist. Man erfährt auch, dass er in (mindestens den genannten zwei) sehr aktuellen Lexika verzeichnet ist. Das ist ja bei einem veralteten Begriff nicht selbstverständlich; er könnte ja auch schon ganz von der Bildfläche verschwunden sein. Wenn wir nur noch ein redirect anlegen, geht das alles verloren. Natürlich kann man ein Lexikon auch unter Dyslalie aufführen; damit hat man aber nicht mehr die Info, das H. darin verzeichnet ist. Ich halte meine Argumente durchaus auch für wesentlich für den Benutzer einer Enzyklopädie. Dr. Karl-Heinz Best 20:32, 4. Jan. 2010 (CET)

Das war keine Verschiebung, sondern eine Kopie eines bestehenden Artikels und damit eine Urheberrechtsverletzung. --Eingangskontrolle 11:37, 20. Jan. 2010 (CET)

Pardon: Nichts liegt mir ferner. Das Problem: "Serialisierung" gibt es nicht nur in der Informatik, sondern auch in der Linguistik. Deshalb habe ich eine BKL angelegt und diesen neuen Artikel eingeführt. Wie kann man das Problem sonst lösen? Dr. Karl-Heinz Best 12:02, 20. Jan. 2010 (CET)

Bearbeitung Sprachstatistik und Statistische Linguistik

Hallo Karl-Heinz, wollte dir etwas Gutes tun. Für beide Artikel wurde noch keine Diskussion geführt, so konnte ich nicht wissen, dass das Literaturverzeichnis bei der Sprachstatistik als zu lang kritisiert wurde (für die Statistische Linguistik kann es wohl mit drei Werken nicht zutreffen). Darüber hinaus habe ich bei beiden kein Werk hinzugefügt. Es ist also die gleiche Anzahl wie vorher. Meines Wissens beziehen sich die Einzelnachweise ausschließlich auf betreffende Seiten (daher der Name). Ich bin meinerseits einmal auf die saubere Trennung von Literatur und Einzelnachweis hingewiesen wurden. Wenn es also im Hinblick auf den relativ kurzen Artikel zuviel Literatur gibt, wäre doch eigentlich diese zu reduzieren, nicht die Platzierung? Aber ok, wenn dein Herz an der anderen Version hängt, baue ich bei der Sprachstatistik wieder um. Bitte antworte hier, habe deine Diskussionsseite mal auf Liste genommen. Vielen Dank und Gruß -- Michael Micklei 19:46, 21. Jan. 2010 (CET)

Habe wunschgemäß wieder abgeändert, Literatur in Einzelnachweise. Kurze Anmerkung in Disk. für Sprachstatistik. Gruß -- Michael Micklei 21:18, 21. Jan. 2010 (CET)

Kollektivum/Sammelbegriff vs. Hyperonym/Oberbegriff

Guten Tag Herr Best, ich bin gerade dabei herauszufinden, wo die genaue Trennlinie zwischen Sammelbegriff (SB) und Oberbegriff (OB) ist. Dabei haben sich einige Fragen ergeben.

1.) Gibt es überhaupt eine wirklich klare Trennung zwischen SB und OB? Oder gibt es auch Fälle, in denen ein Begriff sowohl ein SB als auch ein OB sein kann? Bzw. werden diese beiden Begriffe teilweise synonym gebraucht?.

2.) Ich habe mir zur Zeit eine Theorie zurechtgelegt, die besagt, dass Herde, Gebirge und Belegschaft Kollektiva sind und Obst, Tier sowie Fahrzeug Oberbegriffe sind, denn man kann jeweils formulieren:

  • Eine Kuh gehört zu einer Herde, sie ist aber keine Herde.
  • Ein Berg gehört zu einem Gebirge, er ist aber kein Gebirge.
  • Der einzelne Mitarbeiter gehört zur Belegschaft, er ist aber keine Belegschaft.
  • Eine Banane ist (ein Stück) Obst
  • Ein Hund ist ein Tier
  • Ein Auto ist ein Fahrzeug

Wenn ich nun meinen Test auf den Wikipediaartikel [Kollektivum] anwende, dann stelle ich fest, dass dort (nach meiner Theorie) einige falsche Angaben gemacht werden. Das beginnt schon mit dem ersten Satz, der besagt, dass eine unbestimmte Anzahl gleichartiger Dinge oder Sachverhalte in einer Klasse zusammenfasst werden. Meiner Meinung nach trifft das nur auf ein Hyperonym zu. Doch ein Sammelbegriff fasst eine unbestimmte Anzahl gleichartiger Dinge oder Sachverhalte zu einer Einheit (einer Gesamtheit/ einem Objekt / einer Entität) zusammen.

Unter www.wissen.de ist das korrekt ausgedrückt. Dort steht: Kollektivum ist ein Substantiv, das eine Einheit aus mehreren Gegenständen oder Begriffen bezeichnet; z. B. „Gebirge“ (gegenüber „Berg“), „Geschwister“ (gegenüber „Bruder, Schwester“)

"...Obst als Oberbegriff für Früchte..." hat nichts in dem Artikel [Kollektivum] zu suchen, weil meiner vorläufigen Ansicht nach Oberbegriff kein Synonym zu Kollektivum ist.

Zudem stimmen einige Beispiele nicht: z.B. sind Geflügel und Spielzeug dann meiner Meinung nach Oberbegriffe, aber keine Sammelbegriffe.

3.) Ursprünglich wollte ich eigentlich nur wissen, ob der Begriff Software in Bezug auf Computerprogramm ein Oberbegriff oder ein Sammelbegriff darstellt. Im Artikel [Software] steht was von Sammelbegriff, was meiner jetzigen Meinung nach falsch ist.

...15 Minuten später...

4.) Mmmmmh, die Sache ist vielleicht doch noch etwas vertrackter. Unter www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kollektivum.html habe ich die folgende Definition gefunden: Ein Kollektivum ist ein Substantiv das formal im Singular steht aber einen Plural meint.

Dort kommt also der konkrete Wortgebrauch ins Spiel. Beispiel: Peters Spielzeug hat schon viele Kratzer. Dann steht ein Singular das Spielzeug für ein Plural alle Spielzeuge (von Peter).

=> Daraus folgt für mich, dass potenziell jeder Oberbegriff auch als Kollektivum verwendet werden könnte. Es käme halt immer auf den konkreten Wortgebrauch an.
=> Nein, nicht jeder Oberbegriff kann wie etwa Spielzeug als Kollektivum verwendet werden. Bei Fahrzeug funktioniert das z.B. nicht.

Aber stimmt diese Definition? Ist dann Gebirge ein Kollektivum? Meine ich mit Gebirge immer eine Mehrzahl von Bergen? Gegenbeispiel: Das Gebirge ist etwa 300km lang.

=> Hier ist zwischen dem Begriff im allgemeinen und dem konkreten Gebrauch eines Begriffs / eines Wortes zu unterscheiden.

...30 Minuten später...

5.) Nun habe ich auch noch http://web.fu-berlin.de/phin/phin13/p13t3.htm überflogen und in meinem Kopf wird mir langsam etwas duselig ...

Wäre nett, wenn Sie mir eine kurze Stellungnahme zukommen lassen würden.

Vielen Dank im voraus --michaelsy 19:07, 25. Feb. 2010 (CET)

Hallo, michaelsy!

Ich glaube, Du - ich bleib mal beim Wiki-DU - machst einen naheliegenden Fehler: Du nimmst die Ausdrücke als echte Begriffe, d.h. wohldefiniert und von allen Verwendern in gleicher Weise verstanden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das nicht wirklich sind. Ein paar Anmerkungen:

1. Ich würde "Hyperonym"/Oberbegriff von den anderen beiden trennen. "Hyperonym" kommt als Bezeichnung einer semantischen Relation vor und ist nur in Abgrenzung von Hyponym etc. zu verstehen.

2. Den Ausdruck "Sammelbegriff" gibt es in keinem meiner linguistischen Fachwörterbücher. Ich schließe daraus, dass es sich um ein alltagssprachliches Wort handelt, das vermutlich mal so, mal so verwendet wird.

3. "Kollektivum": gemeint sind Ausdrücke, die eine Menge von gleichartigen/ähnlichen Gegenständen bezeichnen: "Gebüsch" für eine Menge von Büschen, "Obst" für versch. Obstsorten...

Das Problem besteht darin, dass in der Linguistik Begriffe oft nicht ganz scharf definiert sind und jeder Autor das Recht hat, sie für seine Zwecke neu festzulegen (daher Dein Gefühl eines "duseligen" Kopfes). Die Bräuche sind andere als in der formalen Logik, wo Begriffe wesentlich schärfer definiert werden.

Kurz: Ich kann Dich leider nicht wirklich aus diesem Dilemma befreien. Wenn Du Dir für Deine Zwecke Kriterien zurecht legst, hast Du genauso recht wie ein anderer, der die gleichen Ausdrücke für seine Zwecke anders definiert. Man erwartet nur, dass jemand sich an die selbst gegebenen Definitionen in der Untersuchung, für die er sie entwickelt und vorgestellt hat, auch hält. In der nächsten Untersuchung kann er das wieder anders machen; er muss nur sagen wie.

Grüß Dich!

Danke für die rasche Antwort. Es ist also in der Wissenschaft nicht so viel anders als in der Alltagssprache. Das Dumme ist nur, dass das selten so konsequent gesehen wird. Vielleicht sind nur die Linguisten (neben den Philosophen) in dieser Selbsterkenntnis schon etwas fortgeschrittener als andere Wissenschaftszweige. Vielen Dank, mit Deiner Antwort kann ich ganz gut leben. --michaelsy 22:02, 25. Feb. 2010 (CET)

Lieber Herr Dr. Best, mir ist bekannt, daß Sie sich aus der Artikeldiskussion und Arbeit am Artikel zurückgezogen haben, nachdem Ihre Kritik an der Neufassung von Benutzer Michael Micklei bei diesem auf taube Ohren stieß, aber ich würde mich freuen, wenn Sie trotzdem in der aktuellen Löschdiskussion [6] noch einmal Stellung nehmen könnten.

Ihre Kritik hatte ich zwar vor meinen ersten Stellungnahmen in der Löschdiskussion noch nicht nicht bemerkt, aber ich teile sie in jedem Punkt, streiten kann man m.E. nur noch über die Frage, ob der Artikel zu löschen oder auf eine Version Ihrer Bearbeitung zurückzusetzen ist, am ehesten dann auf diese: [7].

Ich selbst halte auch diese ältere Fassung für ungeeignet, denn die Duden-Definition des gemeinsprachlichen Verständnisses erscheint mir zumindest mißverständlich, und was Sie als fachsprachliche Bedeutung skizziert haben paßt eher zu Sprachverwendung (language use), Performanz, parole, als zu Sprachgebrauch (usage, usus linguae, consuetudo). Daß beides zuweilen als synonym verstanden wird (wie Sie im Artikel Sprachverwendung belegen), verdient zwar sicher Erwähnung und wird im Deutschen, anders als im Französischen (im Englischen geht hierbei use und usage ebenfalls meist durcheinander), dadurch begünstigt, daß usus linguae als "Sprachgebrauch" und nicht als "Sprachbrauch" eingedeutscht wurde (trotz Hugo Mosers Versuch, "Sprachbrauch" im Sinne von "kollektiver Sprachgewohnheit" neben parole als "individueller Rede" und der durch die Norm oder "Sprachsitte" geprägten "Sprache" als dritte Instanz begrifflich einzuführen), aber es ist doch ein Mißverständnis insoweit, als "Sprachgebrauch"/usus im traditionellen Verständnis der Sprachwissenschaft eben nicht den einzelnen Akt der parole, sondern eine "Sprachgewohnheit" meint, diejenige einer Majorität der Sprecher einer Sprachgemeinschaft oder einer definierten Untergruppe (z.B. einer als normgebend erachteten minor sed sanior pars wie des frz. Hofes bei Vaugelas), in der Regel jedenfalls die eines Kollektivs, ausnahmsweise aber auch die eines Individuums, wenn vom Sprachgebrauch eines einzelnen Autors die Rede und auch dann nicht der Einzelfall, sondern seine gewohnheitsmäßige oder zur gewohnheitsmäßigen Nachahmung sich empfehlende Verwendung gemeint ist. Auch die ältere Tradition kennt den Begriff im übrigen nicht nur in normativer, sondern auch in deskriptiver Verwendung, die dann aber ebenfalls auf das Gewohnheitsmäßige abhebt, daß ja in sehr ähnlicher Weise auch für die rechtssprachliche Verwendung von "usus (receptus)" und "consuetudo" konstitutiv ist.

Mir selbst sind die älteren Konzepte etwa bei Varro und Quintilian, Bembo, Vaugelas oder Schottelius geläufiger als neuere linguistische Theorie zum Verhältnis von "Sprachgebrauch" und Sprachnorm, und ich werde mich in allernächster Zeit auch nicht vernünftig einarbeiten können, deshalb möchte ich die Neuanlage des Artikels vorläufig nicht selbst in die Hand nehmen. Falls Sie trotz meiner Einwände Ihre frühere Artikelversion auch heute noch für vertretbar halten, wäre die Zurücksetzung des Artikels jedenfalls schon einmal ein Fortschritt gegenüber der aktuellen Version, falls Sie sich meinen Einwänden aber anschließen könnten, hielte ich die Löschung immer noch für die einstweilen beste Lösung. --Otfried Lieberknecht 00:10, 7. Mär. 2010 (CET)


Lieber Otfried!

Ich bleibe mal beim Wiki-Du, aber nur, wenn Du gestattest. Natürlich habe ich mit dem außerhalb der Wikipedia üblichen "Sie" keine Probleme.

Zu Deinen Anregungen: Ich finde, ich habe zu dem Artikel "Sprachgebrauch" gesagt, was zu sagen ist. Ich bin inzwischen soweit, dass ich mir überlege, ob ich an Allerweltsartikeln überhaupt noch mal mitarbeite.

Das Problem: "revertieren oder löschen" mag ich nicht entscheiden. M.E. ist klar, dass es einen Artikel "Sprachgebrauch" geben sollte; ob man das aber über einen Zwischenschritt "löschen" machen sollte (Wer schreibt dann den neuen Artikel? Wer sorgt dafür, dass er auch bestehen bleibt?), kann ich schlecht beantworten.

Dein Vorschlag, deutlicher zwischen Sprachgebrauch und Sprachverwendung zu differenzieren, wäre ok. Allerdings muss ich darauf verweisen, dass beide Begriffe bei Glück in Deinem Sinne differenziert werden, bei Lewandowski findet man zu "Sprachgebrauch" eine Gleichsetzung mit Sprachverwendung ("auch: Sprachverwendung"), Bußmann wieder verweist von "Sprachverwendung" schlicht auf "Performanz"; "Sprachgebrauch" gibt's nicht bei ihr. Das ist die Fachwörterbuchlage. Auch im "Lexikon der germanistischen Linguistik" gibt's neben 3 Stellenhinweisen den Vermerk "s. Sprachgebrauch, Sprachperformanz". Die klare Trennung, die Dir vorschwebt, findet man unter 4 einschlägigen Quellen also nur in einer. (Mehr kann ich dazu nicht beisteuern; meine Fachbibliothek ist passabel, aber nicht in jeder Hinsicht perfekt.) Jetzt müsste also jemand ran, der spezielle, tiefergehende Kenntnisse zur Sachlage hat. So einer bin ich nicht. Ich bin lediglich dadurch an den Artikel geraten, dass jemand Kritik auf der Diskussionsseite äußerte, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten aufgegriffen habe.

Meine Kritik an der Überarbeitung von "Sprachgebrauch" bleibt bestehen. Das Lob, das ich geäußert habe, galt den Bemühungen, der optischen Aufhübschung, und, ja, ich fand das kumulative Abarbeiten verschiedener Aspekte nicht schlecht; herausgekommen ist letztlich ein völlig hypertropher Artikel - aber das habe ich ja zur Grundlage meiner Kritik gemacht. Nebenbei: Ich habe auch keine Lust, mich dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich Linguist bin; das scheint ja Anstoß zu erregen, wie mehrfach in Nebenbemerkungen zum Ausdruck kommt.

Tut mir leid, wenn ich hier keine wirklich befriedigende Antwort geben kann. "Beste" Grüße Dr. Karl-Heinz Best 11:57, 7. Mär. 2010 (CET)

Hallo Karl-Heinz, ich kam über eine Beobachtungsliste hierher. Ich will auch nicht deine kostbare Zeit unnötig in Anspruch nehmen. Doch erlaube mir bitte einen kurzen Hinweis: Ich habe den Artikel mittlerweile um über 20 Prozent verkürzt, dabei in mehreren Schritten immer wieder entfernt, was nicht unmittelbar mit dem Sprachgebrauch in Berührung kommt, also nach Hinweisen von dir über Pantomine, Körpersprache und ein paar andere Sachen, nach Hinweisen von Kerbel über Speichermedien, Spears u.ä., nach Hinweisen von Otfried die Begriffsdefinitionen präzisiert, und bin weiterhin dran. Schade, dass die Linguisten so aufgeschreckt reagieren, ist doch nur ein Artikel, kein Hausbrand. Ich bin nicht sicher, ob sich deine Bemerkungen von oben, dass es immer noch ein "hypertropher Artikel" sein soll, auf die NF von heute beziehen. Auch möchte ich hier keine Nebendiskussion anfangen. Nur mal kurz deine Ansicht hören. Ok? Gruß -- Michael Micklei 12:18, 7. Mär. 2010 (CET)
Hallo, Michael!

Zu Deiner Frage nur noch folgendes:

In den einschlägigen Handbüchern, die mir zur Verfügung stehen, wird "Sprachgebrauch" wie folgt behandelt:

Lexikon der germanistischen Linguistik: 2 Erwähnungen auf über 800 Textseiten
Lewandowski: 1 Seite (mit Hinweisen auf Hjelmslev, Morris, Habermas und einige weitere Stichwörter)
Bußmann: Fehlanzeige
Glück: 9 Zeilen einer von 2 Spalten einer Seite.
Themen wie Sprachverwendung, Performanz, Parole erfahren eine eigene Behandlung.

Gruß Dr. Karl-Heinz Best 18:26, 7. Mär. 2010 (CET)

Vielen Dank für Deine Antwort -- das "Du" ist mir selbstverständlich angenehm, ich hatte wohl den Titel im Accountnamen fehlinterpretiert in dem Sinn, daß darin der Wunsch nach einer distanzierteren Ansprache angezeigt sei. Und doch, die Antwort ist befriedigend, denn ich wollte mich in erster Linie vergewissern, daß ich in der Auffassung des Themas aus Deiner Sicht nicht völlig schief liege. Das scheint nicht der Fall zu sein, aber ich nehme die Hinweise auf den geringen Stellenwert des Begriffs in den von Dir noch einmal geprüften Nachschlagewerken zum Anlaß, diesen Stellenwert auch meinerseits etwas vorsichtiger zu bewerten: daß Sprachgebrauch im fachlich enger determinierten Verständnis kein Synonym zu Sprachverwendung ist, ist wohl vor allem in der einschlägigeren und in der älteren Literatur präsent. Wenn Du im übrigen die Frage Löschen oder Revertieren nicht entscheiden willst, ist das für mich in Ordnung, ich nehme an, daß die ziemlich ausschweifend geratene Löschdiskussion dem Admin, der sich der Sache annimmt, bereits genuegend Anhaltspunkte für die Urteilsbildung bieten kann. Herzliche Grüße, --Otfried Lieberknecht 22:39, 7. Mär. 2010 (CET)

Kategorie:Quantitative Linguistik

Hallo Karl-Heinz, im Portal Liguistik hat einer angeregt, die Kategorie:Quantitative Linguistik in "unsere" Mit-Verantwortung zu legen. Ich wollte fragen, ob Du dich mit deinem Fachwissen nicht darum kümmern könntest? Beste Grüße,--Mrmryrwrk'soch'os! 11:58, 16. Mai 2010 (CEST).

Hallo Mrmryrwrk'! Was wäre denn da zu tun? Ich habe die Seiten ohnehin - ich glaube alle - unter Beobachtung. Beste Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 20:41, 17. Mai 2010 (CEST)

Keine Ahnung was da zu tun ist. Ich hab nur die Anfrage gelesen und mich daran erinnert, dass Du in dem Gebiet arbeitest, also wollte ich dich drauf hinweisen. Vielleicht gehts nur darum, die Kategorienseite zu beobachten und drauf zu achten, dass auch nichts reingesteckt wird, was da nicht reingehört. Ich werd nochmal nachfragen. Grüße, --Mrmryrwrk'soch'os! 09:04, 18. Mai 2010 (CEST).

Vielen Dank. Ich warte also auf Deine Info! Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 11:35, 18. Mai 2010 (CEST)

Jo, es geht einfach darum einen kleinen Kasten in die Kategorienseite zu setzen auf dem steht, dass man uns (im Portal Linguistik) ansprechen kann/soll, wenn es irgendwelche Probleme mit der Kategorie und den darin enthaltenen Artikeln gibt. Wenn solche Anfragen kommen, werd ich Dich informieren (sofern Du das Portal nicht ohnehin mit beobachtest)--Mrmryrwrk'soch'os! 14:41, 18. Mai 2010 (CEST).

Kleiner Zusatz

Bin nicht sicher, ob das hilfreich ist. Wird hier nicht lediglich dem einen obskuren Begriff ("finite Verbform") ein anderer obskurer Begriff ("Personalendung") hinzugefügt und dem Lernwilligen das Verständnis nicht eher erschwert als erleichtert ? --Zipferlak 22:56, 18. Mai 2010 (CEST)

Soweit ich das überblicke, ist der Ausdruck "Personalform" oder "Personalendung" ein Begriff der Schulgrammatik. Er dürfte also vielen Lesern, die mit "finite Verbform" nichts anfangen können, geläufig sein. Außerdem ist er mit einem eigenen Stichwort in Wikipedia vertreten und dort mit Beispielen erläutert. Also: Ich denke, der Zusatz wird vielen eine hilfreiche Erläuterung sein und den anderen - hoffentlich - nicht schaden. Dr. Karl-Heinz Best 08:55, 19. Mai 2010 (CEST)

Klärungsbedarf bei Kommaregeln

Hallo,

bei der Bearbeitung des Artikels Google Wave kam es heute zu Missverständnissen, wie man auch an dem Edit-War im Versionsverlauf sehen kann. Aus meiner Sicht konnten diese jedoch immer noch nicht zweifelsfrei beseitigt werden und die Diskussion auf meiner Benutzerseite konnte hierbei nicht überzeugen. Letztlich steht Aussage gegen Aussage, weswegen die Information eines Fachmanns ziemlich hilfreich wäre.

Konkret geht es um die rot markierte Kommasetzung in folgenden beiden Sätzen:

  1. „Google Wave ist als frühe Developer-Preview-Version von den beiden, bei Google Australien tätigen, Brüdern Jens und Lars Rasmussen entwickelt worden, die mit ihrer eigenen Firma Where 2 Tech die Grundlage von Google Maps bildeten, bevor diese von Google Inc. im Oktober 2004 übernommen wurde“
    bezogen auf §74 bzw §77.
  2. „Google hat angekündigt, sowohl Großteile der eigenen Implementierung, als auch das Wave-Protokoll als Open Source bzw. als offenen Standard zu veröffentlichen, wodurch die Realisierung eigener Wave-Systeme ermöglicht wird.“
    bezogen auf §75.

Möglicherweise könnte damit etwas Klarheit geschaffen werden. Vielen Dank schon einmal Vorab. Gruß, Zwiebelleder 19:14, 6. Jun. 2010 (CEST)

Hallo Zwiebelleder!

Ich versuch's, ohne mich informiert zu haben, wer von Euch welche Lösung bevorzugt.

  • 1. der beiden Sätze: Duden Grammatik, 25. Auflage 2009, S. 70, Regel K 101, nennt als Beispielssatz: "Das Buch enthält viele farbige, [und zwar] mit der Hand kolorierte Holzschnitte." Das bedeutet, dass nach "tätigen" kein Komma zu setzen ist. Es handelt sich nicht um eine Apposition, sondern um zwei Ausdrücke, bei denen der zweite "bei Google Australien tätigen" den ersten "beiden" näher bestimmt. Ergänzend siehe Regel 105, S. 71, wo der gleiche Beispielssatz angeführt wird.
  • 2. der beiden Sätze: bei "sowohl ... als auch" liegt eine koordinierende Konjunktion vor (in diesem Fall eine zweiteilige), bei der kein Komma gesetzt wird. (Duden, Regel 111, S. 74.) Also kein Komma vor "als auch".

Ich hoffe, das hilft Euch weiter. Viele Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 21:41, 6. Jun. 2010 (CEST)

Vielen Dank erstmal für deine Unterstützung. Zu deinen Beispielen:
  1. Hinkt das Beispiel nicht etwas? Dass das zweite Komma in diesem Beispiel fehlt, dürfte vermutlich eher mit der Aneinanderreihung von Adjektiven gemäß §71 begründet sein.
    Die Vermutung einer Apposition war eine Verwechslung meinerseits. Mir steht leider kein Grammatik-Duden zur Verfügung, weswegen ich nicht weiß welche Regeln sich hinter der Bezeichnung K 101 und dem Beispiel befinden, jedoch unter Berufung der aktuellen Regeln der Rechtschreibung war ich mir ziemlich sicher, dass es sich hierbei nur um einen eingeschobenen Nebensatz gemäß §74 handelt oder aber, noch eher, um einen Zusatz gemäß §77(1) (Paranthesen) (was ich eigentlich auch ursprünglich, anstatt einer Apposition, gemeint hatte). Welches davon zutrifft, war ich mir zwar zunächst nicht ganz schlüssig, aber in beiden Fällen wäre dieses Konstrukt von Kommas umschlossen. Doch deine Erläuterung, dass der zweite Ausdruck den ersten näher bestimmt, erscheint plausibel. Aber würde dann §77(1) nicht eher zutreffen? Folgende Beispiele sind dort u. a. zu finden:
    „Eines Tages, es war mitten im Sommer, hagelte es. Dieses Bild, es ist das letzte und bekannteste des Künstlers, wurde nach Amerika verkauft.“
  2. Konnte die Regel im Nachhinein auch in §72 finden.
Gruß, Zwiebelleder 00:06, 7. Jun. 2010 (CEST)

Zu Satz 1:

  • In § K 101 steht als wichtiger Zusatz: "Davon zu unterscheiden sind Fälle, in denen ein Adjektiv durch eine folgende Adjektiv- oder Partizipgruppe näher bestimmt wird..."; und dieser Fall wird in K 105 behandelt, hier zutreffend K 105, 2. Absatz, den ich im nächsten Absatz zitiere.
  • &77(1) kommt nicht in Frage, da es der Formulierung nach kein Satz ist; es fehlt das finite Verb. Deshalb gilt K 105, 2. Absatz: „Eingeschobene Nachträge werden von Kommas eingeschlossen; stehen sie jedoch zwischen Adjektiv und Substantiv oder zwischen Verb und Hilfsverb, entfällt das schließende Komma...“ Diese Einschränkung ist m.E. hier entscheidend.
  • Wenn Du die Passage „bei Google Australien tätigen“ als Parenthese verstehst, dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit, die durch doppelten Gedankenstrich, aber auch durch Einklammerung oder doppeltes Komma) zu kennzeichnen. (Regel K 45). Ich halte die Interpretation als Parenthese nicht für sehr zwingend, da Parenthesen syntaktisch nicht integrierte Gedanken enthalten. Der Einschub ist hier aber durch Kongruenz zwischen den Ausdrücken "beiden" und "tätigen" syntaktisch gut integriert. Nun sind die Definitionen selten so scharf, dass sie nicht der Interpretation einigen Raum geben. Kurz: ich halte die Interpretation als Parenthese nicht für abwegig, aber auch nicht für naheliegend; wenn Parenthese, würde ich Gedankenstriche als Markierung vorziehen. Der Beispielsatz, den ich aus Duden zitiert habe, unterscheidet sich strukturell nicht von Eurem: "viele farbige, ...kolorierte..." → "den beiden, ...tätigen...".
  • Satz 2 ist anscheinend geklärt.
  • Im Übrigen: Die Rechtschreibregeln zeichnen sich durch eine gewisse Lockerung der Regeln auf, verglichen mit früheren Versionen, auch bei der Kommasetzung. Interpretationen ist etwas mehr Spielraum gegeben, wenn ich das richtig sehe. Man kann Euch beiden recht geben, muss aber dann wohl dem Verfasser Priorität insofern einräumen, als er mit seiner Zeichensetzung eben eine bestimmte Interpretation des Satzes kennzeichnen wollte. (Immer vorausgesetzt, die Zeichensetzung erfolgte in vollem Bewusstsein und nicht eher aus Versehen.)

Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 10:02, 7. Jun. 2010 (CEST)

Vielen herzlichen Dank! Gruß, Zwiebelleder 10:21, 7. Jun. 2010 (CEST)

Phrasenstrukturgrammatik

Hallo, Herr Best.

Als Nichtlinguist bin ich froh, dass Ihre Änderungen am Artikel Phrasenstrukturgrammatik andeuten, dass ich keinen groben Unfug geschrieben habe. Der synonyme Begriff Konstituentengrammatik war mir bis dahin unbekannt. Ein Leser, der beides nicht kennt, kann sich nun aber fragen, wozu zwei Artikel zu scheinbar synonymen Begriffen existieren. Der Artikel zur Konstituentengrammatik bezeichnet diese vor allem als eine Theorie und nicht als formale Grammatik. Inwiefern bezeichnen die beiden Begriffe das Gleiche und wo bestehen tatsächliche Verbindungen zwischen den Artikeln, die man ausformulieren könnte? --Zahnradzacken 01:10, 9. Jun. 2010 (CEST)

Hallo Zahnradzacken!

Ich sehe das so: Wir wissen alle, dass es keine tatsächlichen Synonyme gibt. Und beide Begriffe sind jedem Linguisten geläufig, sollten es jedenfalls sein. Dabei ist "Konstituentenstrukturgrammatik" mehr in der Tradition der "immediate constituents analysis" des amerikanischen Strukturalismus verankert, "Phrasenstrukturgrammatik" in der Frühphase der generativen Grammatik, also einer etwas späteren Phase. Ich möchte nun gerne darauf vertrauen, dass früher oder später jemand, der voll in diesen Ansätzen steht - bei mir ist das doch schon viele Jahre her - die Sache etwas pointierter herausarbeitet. Einstweilen steht mit dem Hinweis darauf, dass "Phrasenstrukturgrammatik" auch "Konstituentenstrukturgrammatik" genannt werden kann, genau das in unserem Artikel, was die ling. Wörterbücher von Glück (Metzler Lexikon Sprache) und Bußmann (Lexikon der Sprachwissenschaft) sagen. Es ist also "state of the art" in ling. Nachschlagewerken. Ich bin übrigens der Meinung, dass Begriffe, die sich teilweise überschneiden, aber eben auch in einigen Aspekten unterscheiden, eigene Artikel haben sollten. Das ist guter Brauch in den einschlägigen Fachwörterbüchern, jedenfalls im Falle der beiden hier angeschnittenen Begriffe. Die zugrundeliegenden Begriffe "Konstituente" und "Phrase" sind übrigens nicht deckungsgleich: "Konstituente" ist deutlich allgemeiner, da dieser Begriff sich nicht nur auf syntaktische Phänomene bezieht, sondern auch auf morphologische. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 10:17, 9. Jun. 2010 (CEST)

Reduplikation

Hallo, du hast in dem Artikel geschrieben, dass bei dem Wort "tat" das zweite t ein Überrest der alten indogermanischen Perfektreduplikation ist. Kannst du mir bitte die entsprechende Quelle / Literatur nennen? MfG -- Ely 17:08, 13. Jun. 2010 (CEST)


Hallo Ely!

Wenn ich das richtig sehe, stammt die entsprechende Passage nicht von mir. Zu Deiner Frage: Du findest entsprechende Ausführungen z.B. bei: Stefan Sonderegger: Althochdeutsche Sprache und Literatur. de Gruyter, Berlin 1974, S. 225f. (Aber sicher nicht nur da.)

MfG Dr. Karl-Heinz Best 20:26, 13. Jun. 2010 (CEST)


Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Am 02.12.2006 um 13:09 Uhr haben Sie diese Änderung vorgenommen - ist aber nun auch egal ;-) Herzlichen Dank für den Literaturverweis. Mein Wortbildungsseminarleiter Hans-Dieter Fischer widerspricht dieser Auffassung und ich brauche da natürlich einen "Gegenbeweis". Herzlichen Dank noch mal. MfG -- Ely 11:33, 15. Jun. 2010 (CEST)

Hervorhebungen

Hallo Dr. Best!

Da Deine Informationen letztes mal sehr hilfreich waren (Danke nochmals dafür) möchte ich Dich nun mit einem weiteren Anliegen „belästigen“. Meines Wissens sind eigenständige Begriffe in einem Fließtext gesondert hervorzuheben. Sei es durch kursive Schrift oder Anführungszeichen. Doch wann verwendet man was? In Wikipedia scheint es für mich keine klare Einigkeit darüber zu geben. Sehr häufig werden diese Hervorhebungen sogar komplett entfernt bzw. außen vor gelassen. Wie wäre die korrekte Schreibweise, wenn Firmennamen, Buchtitel, Produktnamen o. ä. im Fließtext auftauchen? Kursiv? Anführungszeichen? Beides gleichzeitig oder sogar ganz ohne Hervorhebung? Selbst im englischen Wikipedia scheint mir das nicht einheitlich geregelt.

Ein interessantes Beispiel wäre wohl der Artikelabschnitt Stephen King - Internetveröffentlichungen (richtig so?): Zunächst werden die Buchtitel in nicht kursiver, normaler Schriftart (gibt es dafür eigentlich auch einen Begriff?) dargestellt, dafür aber in Anführungszeichen, was wiederum eigentlich der im Wikipedia-Artikel zur kursiven Anwendung angegebenen Vorgehensweise widersprechen würde. Kurioserweise wird aber der Buchtitel im letzten Satz wieder kursiv ohne Anführungszeichen geschrieben. Der Firmenname Amazon wird jedoch nicht hervorgehoben.

Im nachfolgenden Abschnitt Ehrungen und Preisverleihungen (richtig hervorgehoben?) herrscht ebenfalls eine bunte Mischkultur: Die Awards werden im Rahmen der Aufzählungen komplett kursiv geschrieben, doch in den nachfolgenden Absätzen mit Fließtext nicht mehr. Die Titel der Erzählungen findet man sogar in allen drei Schreibweisen: Normal mit und ohne Anführungszeichen und kursiv. Manchmal sogar innerhalb von einem ganzen Satz, wie z. B. in den Zeilen der Jahre 1994 und 1999. Um die Verwirrung vollends perfekt zu machen, findet man in der Zeile zum Jahr 2003 sogar noch eine zusätzliche Hervorhebung mit einfachen Hochkommas.

Ich bin völlig ratlos was nun richtig und was falsch ist und hoffe dass Du mir noch einmal dabei behilflich sein könntest, meinen Horizont etwas zu erweitern. ;)

MfG, Zwiebelleder 23:21, 20. Jun. 2010 (CEST)

Hallo Zwiebelleder! Hier bin ich überfragt; ich schlage vor, dazu einen der Admins (ich gehöre ich Wikipedia nicht dazu!) zu fragen oder die entsprechenden Anleitungen zu studieren. Ich müsste das auch tun. Ich weiß nur, dass die Titel von Büchern, Aufsätzen und Zeitschriften kursiv gesetzt werden sollen und halte mich daran. Die anderen Dinge kommen in meiner Arbeit nicht/kaum vor. Ich selbst erlebe immer wieder mal formale Korrekturen meiner Beiträge. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best 10:12, 21. Jun. 2010 (CEST)

Bei den Admins habe ich das Gefühl, dass es dort offenbar ebenfalls Uneinigkeit gibt und der Rechercheaufwand einen Admin zu finden, der fundiert belegen kann, welche Vorgehensweise nun eigentlich die richtige ist, schien mir weitaus größer, als einen Experten direkt zu fragen. Doch wenn selbst Du hier überfragt bist, dann scheint mir der Aufwand, dieses Mysterium eindeutig klären, sogar noch größer zu sein als ursprünglich erwartet, weswegen er sich für mich wohl kaum mehr rechnen dürfte. Dennoch vielen herzlichen Dank! MfG, Zwiebelleder 11:18, 21. Jun. 2010 (CEST)

Schnelle Geschwindigkeit ...

Hallo, gibt es eine Bezeichnung für Ausdrücke wie „schnelle Geschwindigkeit“ (nicht die Geschwindigkeit ist schnell, sonder etwas, das sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt), „kalte Temperaturen“ oder „billige Preise“, und wenn ja, wie ist die Bezeichnung? --Hardy42 13:39, 8. Aug. 2010 (CEST)

Vielleicht gibt es einen solchen Ausdruck; mir will aber - trotz Suche - keiner einfallen. Wenn der Gegensatz zwischen Adj. + Subst. krasser wäre, handelte es sich um ein Oxymoron. Duden. Richtiges und gutes Deutsch. 5. Auflage 2001 behandelt S. 48 Fälle wie "starke Raucherin", "schlechter Esser" und betrachtet sie als sprachlich korrekt. Ludwig Reiners (Stilkunst, Neubearbeitung 2004, S. 123) nennt sie dagegen schlicht "falsche Beiwörter". Sie werden häufig behandelt, fast immer mit dem Aufruf zur Vermeidung, aber in der Regel nicht mit einem eigenen Begriff versehen (Ausnahme: Reiners). Dr. Karl-Heinz Best 21:17, 8. Aug. 2010 (CEST)

Listerien

Hallo Dr. Karl-Heinz Best. Listerien fallen vermutlich weniger in Dein Fach. Deshalb wundere ich mich, dass Du außer der IPA-Korrektur auch alle meine Änderungen von gestern (14. Aug.) revertiert hast. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du dafür Gründe angeben würdest. Gruß, -- Brudersohn 16:51, 15. Aug. 2010 (CEST)

Hallo, Brudersohn! Du hast vollkommen recht: die Revertierung war nicht beabsichtigt. Es ging mir nur um eine kleine Korrektur der Transkription. Ich hab wohl aus Versehen auf den falschen Button gedrückt. Jetzt habe ich auf Deine Version zurückgestellt und außer der korr. Transkription noch 2 minimale Korr. eingebracht. Bitte kontrollieren. Und Entschuldigung für die Panne! Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 18:31, 15. Aug. 2010 (CEST)
Alles in Ordnung, alles kein Problem! So hat es sich ja geklärt. Auch Dir schönen Gruß, -- Brudersohn 23:26, 15. Aug. 2010 (CEST)

Lücke Utz Maas

Hallo KH Best, Du bist ja auch immer noch dabei. Ich habe heute in der Zeitung eine Rezension eines Wälzers von Utz Maas gesehen - der fehlt als Person noch, nur als kleiner Hinweis. Falls es niemand anderes macht - in den nächsten 5-6 Monaten lege ich vermutlich einen Artikel über Maas an. Du kennst nur dessen Bedeutung jenseits dessen was im Netz steht besser als ich. Grüße Cholo Aleman 15:19, 3. Sep. 2010 (CEST)

Hallo Cholo Aleman! Ich stimme zu, dass es gut wäre, wenn es einen Artikel über Maas gäbe. Ich bin aber mit seinen Arbeiten, die sich in anderen Feldern bewegen, nicht wirklich vertraut. Meine Privatbibliothek, auf die ich weitgehend beschränkt bin, gibt auch nicht viel her. Tut mir leid. Viele Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 17:27, 3. Sep. 2010 (CEST)

Danke für die Rückmeldung - Ich sehe schon: die Linguistik ist ein weites Feld.... - ich werde irgendwann mal was zusammengoogeln. Grüße nach Göttingen aus der heimlichen Hauptstadt Cholo Aleman 18:56, 3. Sep. 2010 (CEST)

Kannst Du mal nachschaun was das für Änderungen sind. Die wurden bisher nicht gesichtet und wenn ich mir anschaue, dass die Einfügungen vom Autoren auch im entsprechenden Esperanto-Artikel stehen usw. - Ich bin mir nicht sicher ob die Änderungen dort hin gehören oder in einen anderen oder separen Artikel. Ist vermutlich das Beste wenn Du da mal rüberschaust. mfg Sönke --Soenke Rahn 04:20, 23. Nov. 2010 (CET)

Danke für den Hinweis. Ich habe mir die Änderungen schon vor Deiner Mail angesehen und sie nicht gesichtet, weil ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen kann. Ich kann nur hoffen, dass jemand, der sich damit besser auskennt, sich darüber hermacht. MfG Dr. Karl-Heinz Best 10:40, 23. Nov. 2010 (CET)

Naja, mal sehen wie sich das entwickelt. Ich behalte den Artikel erst einmal auf meiner Watchlist. War übrigens ziemlich verwundert, dass der Atikel Sondersprache noch fehlte, hätte ich auch gerne gemacht, wäre aber dann nicht so gut geworden wie deine Fassung. --Soenke Rahn 18:45, 23. Nov. 2010 (CET)

Habe nachdem der Artikel von einem anderen Nutzer gesichtet wurde einen Eintrag auf der Diskussionsseite von Konstruierte Sprache gesetzt. mfg Sönke --Soenke Rahn 22:46, 24. Nov. 2010 (CET)

Danke für den Hinweis. Ich schließe mich Deiner Bitte in "konstruierte Sprachen" an. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 11:12, 25. Nov. 2010 (CET)

Audio Drama und Radio Drama ein Drama in einigen Akten

Hallo, ich habe gesehen das Du an folgender Diskussion dich beteiligt hast: http://de.wiktionary.org/wiki/Diskussion:H%C3%B6rspiel

Könntest Du dir bitte das anschauen:

http://de.wiktionary.org/w/index.php?title=H%C3%B6rspiel&action=historysubmit&diff=1507837&oldid=1483054

http://en.wikipedia.org/wiki/Audio_theatre

http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Articles_for_deletion/Audio_theatre

http://dict.leo.org/forum/viewUnsolvedquery.php?idThread=163112&idForum=1&lp=ende&lang=de

http://en.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Requests_for_deletion#radio_drama

Ich hoffe das Du dabei ein wenig hilfst Licht ins Dunkel zu bringen. Wie Du schnell erkennen wirst halte ich von meinen Beobachtungen und Erfahrungen her "Audio drama" für das Äquivalent zu Hörspiel (wird so auch momentan im Grunde in sämtlichen englischen Wikipediartikeln zu Hörspielen so gehandhabt) und Radio drama für das Äquivalent für Radiohörspiel. mfg und frohe Weihnacht, Sönke --Soenke Rahn 10:05, 22. Dez. 2010 (CET)

PS: Der Wahrig Deutsches Wörterbuch definiert Hörspiel nicht als Gattung des Hörspiels sondern definiert es moderner als vom "Rundfunkt entwickelt". (Die Definition dort ist insgesamt moderner) Einfach mal nachschauen, ich gehe davon aus, dass Du ihn auch hast. (Ich persönlich sitze ja schon in Wörterbüchern) --Soenke Rahn 10:22, 22. Dez. 2010 (CET)

Hallo, Soenke!
Ich kann zu der Debatte nur ein kurzes Zitat aus dem literaturwiss. Wörterbuch von Wilpert (8. Auflage 2001) beisteuern; da heißt es: "neue dramat. Lit.-gattung seit der Erfindung des Mediums Rundfunk (erstes H. 6.10.1923 Glasgow), gekennzeichnet durch Wegfall alles Optischen(...) zugunsten des rein Akustischen..." Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft.
Weiter kann ich keine Auskunft geben; die literaturwiss. Diskussion ist mir nicht vertraut; einschlägige fachwissenschaftliche Literatur zu englischsprachigen Hörspielen/Audio Dramen etc. habe ich nicht zur Verfügung. Auf Internetquellen allein möchte ich mich nicht verlassen, da und solange ich die Bearbeiter nicht einschätzen kann.
Tut mir leid!
Trotzdem: Frohe Feiertage! Dr. Karl-Heinz Best 12:36, 22. Dez. 2010 (CET)

Hallo, ich denke im Grunde ähnlich. Ich kann da primär nur von Erfahrungen die ich von Covers habe berichten. Wörter wie audio drama decken sich da von den Worstämmen. usw. Entweder sind es Wörter die es wohl nicht in Lexika geschafft haben oder evtl. später gar im Internet entstanden sind. (Der Begriff wurde dennoch vorher gem. den besagten Covern schon umschrieben.) Aber Jugendsprache etc. entsteht so ja auch. Sprache lebt. Solange ich weiß, dass es nicht meine Erfinung ist sehe ich das ein wenig gelassen. Aber Papier ist auf jeden Fall besser. usw. Deine Recherchen sind für meinen persönlichen Erkenntnisgewinn auf jeden Fall eine Bereicherung. --- Weihnachten ist wichtiger. Meine Familie wird vermutlich wieder Monopoly spielen. (-: Frohen Weihnachten! und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011, Sönke --Soenke Rahn 21:23, 22. Dez. 2010 (CET)

Viel Spaß dabei und Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 21:48, 22. Dez. 2010 (CET)

Redundanz Psycholinguistik

Frohes Neues Jahr! Bitte arbeite die Redundanz ordnungsgemäß ab und lösche nicht einfach den Redundanzbaustein. Eine Lösung, die Redundanz abzuarbeiten wäre es, den Artikelinhalt von Sprachpsychologie einfach in eine Weiterleitung umzubauen und die übrigen Inhalte im Artikel Psycholinguistik einzubauen. --Pelagus 15:31, 1. Jan. 2011 (CET)

Ich habe den Redundanz-Baustein in diesem Fall für überzogen gehalten, da ich so gut wie keine Redundanz sehe, bei der Kürze. Eine simple Weiterleitung scheint mir denn doch zu wenig zu sein, angesichts der recht starken deutschsprachigen Tradition in diesem Fach. Ein gutes Neues! Dr. Karl-Heinz Best 17:24, 1. Jan. 2011 (CET)

Zum 10-jährigen Jubiläum gibt es ein Treffen der Göttinger Wikipedianer. Vielleicht ist das von Interesse. Viele Grüße, [ˈjoːnatan] (ad fontes) 17:48, 8. Jan. 2011 (CET)

Danke für den Hinweis. Mal sehen, was sich machen lässt. Auf jeden Fall: Viel Erfolg! Dr. Karl-Heinz Best 19:01, 8. Jan. 2011 (CET)

zorn

hallo, herr dr. best, hier ich mal wieder (chef, sie erinnern sich?)- sehe gerade, dass hier: http://de.wiktionary.org/wiki/Zorn eine et(h)ymologische herleitung fehlt; vllt. können Sie da Abhilfe schaffen? ich finde diese fragestellung interessant- ich vermute, es ist ein sehr altes wort?! grüsse! - --Hungchaka 21:28, 11. Jan. 2011 (CET)

Erledigt. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 21:56, 11. Jan. 2011 (CET)

supa! sie enttäuschen mich nicht! ;-) viele grüße!--Hungchaka 22:04, 11. Jan. 2011 (CET)

Sinismus / Dschunke

Hallo! Zur Quellenangabe im Artikel Sinismus: Also, ich konnte schon das Wort "Dschunke" mit seiner etymologischen Erklärung im Kluge finden, stimmt schon. Dort steht aber nicht explizit, das dies der "älteste Sinismus" sein soll. Ich hatte doch die gleiche Auflage wie angegeben in der Hand. Oder ... kannst Du vielleicht noch mal nachschauen oder mir vielleicht einen Scan davon mal zusenden? Vielen Dank und eine schöne Woche noch, Doc Taxon @ Discussion 07:05, 21. Feb. 2011 (CET)

Hallo, Doc Taxon! Da hast Du recht. Ich wusste nur nicht, worauf genau - auf welches Detail - Du Dich bezogen hast. Ein kleines Missverständnis. Zur Ergänzung: Nach meinen Erhebungen, die sich nicht nur auf Kluge, sondern auch auf die anderen dt. etymologischen Wörterbücher stützen, ist kein anderer Sinismus eindeutig als älter ausgewiesen. Aber vielleicht weißt Du ja auch mehr dazu? Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 10:06, 21. Feb. 2011 (CET)

Dann müsste man den Satz mit der Referenznote so umstellen, dass man den Eintrag zu Kluge stehen lassen kann. Vielleicht: "In aktuellen etymologischen Enzyklopädien, wie z. B. der Kluge (Referenznote), ist kein älterer Sinismus als "Dschunke" ausgewiesen, so dass dieser als ältester Sinismus ausgewiesen werden kann." Oder so ähnlich halt. Kannst Du da nochmals schauen? Und garantiert kennst Du Dich zu Sinismen und Etymologie besser aus. Ich habe nur die Literaturangaben an den Standard hier angepasst/anpassen wollen, und grundsätzlich schaue ich mir dazu dann vorher die Literatur erst an. Halt mich auf dem Laufenden, freundliche Grüße, Doc Taxon @ Discussion 10:47, 21. Feb. 2011 (CET)

So müsste es jetzt ok sein? Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 17:25, 21. Feb. 2011 (CET)

Hallo! Habe noch eine kleine Idee geschraubt. Danke für Deine Zusammenarbeit, Doc Taxon @ Discussion 08:00, 22. Feb. 2011 (CET)

jetzt ist er da (wir hatten mal drüber geredet) - sicher könnte man noch diverse fachliche Sachen erg. hat wirklich eine Menge Bücher geschrieben Grüße Cholo Aleman 19:56, 18. Mär. 2011 (CET)

Danke für den Hinweis. Hab's ein kleines bisschen ergänzt. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 20:38, 18. Mär. 2011 (CET)

Hallo Dr. Karl-Heinz Best, ich will einen kleinen Artikel über o.g. Wort schreiben. Könnten Sie mir bitte zur Etymologie des Wortes auf die Sprünge helfen? Gruß -- Hedwig Storch 09:58, 4. Mai 2011 (CEST)

Der Ausdruck war geläufig in Zusammenhang mit Berlin, als dieses vor der "Wende" noch als eine Art westliche Insel im östlichen Einflussbereich lag. So wird der Ausdruck auch in Duden-Deutsches Universalwörterbuch angeführt. Mit mehr kann ich leider nicht dienen. Gruß Dr. Karl-Heinz Best 21:13, 8. Mai 2011 (CEST)

Vielen Dank! In meinem Duden (3.Aufl.), Mannheim 1996, 1816 Seiten, steht das Wort gar nicht drin. Gruß -- Hedwig Storch 21:22, 8. Mai 2011 (CEST)

In der 6. Auflage von 2006 steht es mit dem Beispielsatz: "Berlin war eine F." Gruß Dr. Karl-Heinz Best 21:30, 8. Mai 2011 (CEST)

Dank nochmals, -- Hedwig Storch 16:27, 11. Mai 2011 (CEST)

Afroasiatische Vorläufer inselkeltischer Sprachen?

In Zeitschrift für celtische Philologie steht: 1927 bis 1930 erschien eine richtungsweisende Artikelserie von Julius Pokorny in der ZcP, in der nachgewiesen wird, dass die Vorläufersprachen der Inselkeltischen Sprachen afroasiatische Sprachen waren. Laut einer Diskussion in der Newsgroup de.etc.sprache.misc ist das umstritten: Ein Newsgroup-Aktiver zitiert Hewitt [s.u.], der (laut ihm) darauf hinweist, dass die angebliche Substratsprache unklar bleibe, weil von vielen verschiedenen afroasiatischen Sprachen die Rede sei, deren Merkmale alle in keltischen Sprachen wiederentdeckt würden. Zum anderen seien typologische Gemeinsamkeiten nicht unbedingt auf Kontaktverhältnisse zurückzuführen. -- Ein anderer Teilnehmer zitiert Isaac [s.u.]: Der Autor untersucht 20 typologische Gemeinsamkeiten zwischen Inselkeltisch und Afro-Asiatisch, wovon er als Beleg für ein Verbindung 17 ablehnt (trivial, korreliert, nichtssagend). Außerdem gibt er Hinweise, wie sich die im Vergleich zu Standard Average European "exotischen" Eigenschaften aus internen Entwicklungen im Keltischen ergeben haben können. Sollte der Pokorny-Satz entschärft und um die Kritik von Hewitt und Isaac ergänzt werden?

  • Hewitt, Steve (2007), Remarks On The Insular Celtic/Hamito-Semitic Question, in Raimund Karl/David Stifter (Hrsg.), The Celtic World, Bd. IV, S. 230-268.
  • Graham R. Isaac, Celtic and Afro-Asiatic, 2007 in Hildegard L.C. Tristram (ed.), The Celtic Languages in Contact [8]

-- UKoch 23:02, 10. Mai 2011 (CEST)

Tut mir leid, zu den denkbaren Substraten des Inselkeltischen kann ich nichts Qualifiziertes sagen. Hinweise auf neue und damit aktuelle Kritik halte ich aber auf jeden Fall für sinnvoll. MfG Dr. Karl-Heinz Best 10:32, 11. Mai 2011 (CEST)

Danke erstmal! Ich habe außerdem einen Keltologen gefragt; der wird wohl helfen können. -- UKoch 14:03, 11. Mai 2011 (CEST)

Klarname

Hallo Dr. Karl-Heinz Best,
in diesem Programm werde ich am Samstagnachmittag (10. September 2011) einige Thesen zu der von mir angeschobenen Aktion Benutzername = Klarname vortragen und diskutieren. Im Zusammenhang mit meinem Thema führe ich nun eine nicht standardisierte Befragung über mögliche Probleme und Beobachtungen bei einem Auftritt mit Klarnamen durch. Besonders interessiert mich auch die Vertrauensbildung und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Ein Antwortbeispiel findest du bei Olaf Simons. Es würde mich freuen, wenn du mir hier oder per E-Mail über deine bisherigen Erfahrungen antworten magst. Besten Dank und schöne Grüsse --Jürgen Engel 01:48, 28. Aug. 2011 (CEST)

Hallo, Jürgen Engel!
Danke der Nachfrage. Vorbemerkung: Ich habe meinen Klarnamen angegeben, da ich sicher bin, dass mich auch mit Pseudonym jeder aufgrund meiner teilweise speziellen Themen innerhalb kürzester Zeit ausfindig machen würde. Würde also ohnehin nicht viel bringen. Das sieht bei vielen sicher anders aus. Ein weiterer Grund: Über den Klarnamen kann jeder sich vergewissern, in welchen Bereichen ich einigermaßen bewandert bin. Bei vielen Leuten, die über Dinge schreiben, die mir nicht so vertraut sind, wäre mir eine solche Information sehr willkommen.
Meine Erfahrungen: Der Klarname hat viele Leute dazu gebracht, mich gezielt auf fachliche Dinge hin anzusprechen, worauf ich auch gerne eingehe, und sei es, um mitzuteilen, dass ich von einem bestimmten Themenkomplex eben doch nicht genug verstehe. Ich denke aber, dass ich in vielen Dingen auch weiterhelfen konnte. Das verbuche ich alles unter Vorteil des Klarnamens. Nachteile: bisher (fast) keine; in einem Fall hat offenbar jemand Anstoß daran genommen, dass ich in meinem Klarnamen auch meinen nicht plagiierten akademischen Titel anführe. Er hat für mich nur einen Grund: Hinweis auf eine gewisse, erwartbare Kompetenz. Ich habe festgestellt, dass auch andere Mitarbeiter nicht damit hinter dem Berg halten, manchmal im Klarnamen, manchmal auf ihrer Benutzerseite. Ich halte das für hilfreich. Mein Plädoyer geht Richtung Klarnamen. Der grobe Unfug, der hier betrieben wird, kommt fast ausschließlich anonym daher. Bei der Überprüfung meiner Beobachtungsliste ist dies eines der Kriterien, auf die ich zu achten versuche. Zu den Nachteilen des Klarnamens könnte eine vermehrte Menge von Spams oder Coockies gehören; bei Spams habe ich nicht den Eindruck, im andern Fall habe ich keine Kontrolle/Vergleichsmöglichkeit. Was ich für mich ablehne: Klarname verbunden mit privaten Infos a la Facebook oder dgl. Die sollten m.E. persönlichen Kontakten vorbehalten bleiben.
Ich hoffe, deine Frage einigermaßen beantwortet zu haben. Wenn nicht, bitte nochmals melden.
"Beste" Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 10:42, 28. Aug. 2011 (CEST)

Hallo Dr. Karl-Heinz Best
allerbesten Dank für deine ausführlichen Antworten, die in meine Thesenbildung einfliessen werden. Nach dem Kongress werde ich dir die Thesen zusenden. Schönen Sonntag --Jürgen Engel 11:57, 28. Aug. 2011 (CEST)

Bericht zur WikiCon

Hallo Dr. Karl-Heinz Best,
zum Thema Aktion Benutzername = Klarname setze ich an dieser Stelle den Link zu meinem Bericht. Besten Dank für deine hilfsbereite Mitwirkung bei meiner Recherche. Schöne Grüsse aus Bremen --Jürgen Engel 21:10, 20. Sep. 2011 (CEST)

Vielen Dank und "beste" Grüße aus Duderstadt. Dr. Karl-Heinz Best 22:11, 20. Sep. 2011 (CEST)

Hallo Karl-Heinz, weißt du zufällig, aus welchem Freiburg er stammt? Gruß, --Flominator 17:26, 28. Okt. 2011 (CEST)

Laut Auskunft in seiner Festschrift stammt er aus Freiburg im Breisgau. Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 22:28, 28. Okt. 2011 (CEST)

Danke. --Flominator 11:28, 29. Okt. 2011 (CEST)

Namen auf -ow

Hallo,

Namen auf -ow wartet unlustig auf den Sensenmann zum entkrauten. Ich vermute einfach mal, dass du das händisch leicht bewältigen könntest. Beste Grüße --Α72 19:40, 13. Nov. 2011 (CET)

Tut mir leid: Meine Fachliteratur zu Ortsnamen ist mehr als dürftig und behandelt diesen Fall überhaupt nicht. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best 20:39, 13. Nov. 2011 (CET)

Hallo,

könntest du vielleicht die Lautwertangaben in den Lemmata zu den Altgermanischen Sprachen prüfen, insbesondere ggf. vorhandene Biddateien? Grüße --Α72 19:45, 22. Nov. 2011 (CET)

Was meinst Du mit „Biddateien“? Schreibfehler? Ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, worum Du mich bittest. An welche Artikel denkst Du? Du weißt sicher, dass Lautangaben problematisch sind, da oft nicht klar ist, für welchen Laut ein Buchstabe einer längst ausgestorbenen Sprache steht. "Beste" Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 20:03, 22. Nov. 2011 (CET)

Druckfehler! Aktuell gibt es bei einer Bilddatei des gotischen Alphabets Unklarheiten, siehe die dortige Diskussion von heute. Aus diesem Anla? kam mir der Gedanke weitere Artikel dahingehend fachlich zu prüfen, und Du bist Fachmann. Grüße --Α72 20:36, 22. Nov. 2011 (CET)

Ich kann bestätigen, dass got. "x" in meiner Gotisch-Grammatik (alte Ausgabe v. Braune/Ebbinghaus) mit griech. "Chi" wiedergegeben wird. Ich finde aber nirgends Näheres zum Lautwert. Die Transkription ist für mich nicht viel mehr als eine vorgeschlagene Konvention/Hypothese. Leider weiß ich auch nicht, wie man die Graphik im entsprechenden Artikel korrigieren kann. Es gibt eine ganze Fachliteratur zu dem Problem, wie unsicher der Lautwert ausgestorbener Sprachen zu erschließen ist. (Ich erinnere mich schwach an einen sehr skeptischen Beitrag von Harweg in der Zeitschrift Orbis dazu, 1960er Jahre oder früher.) Auch die Lautwerte der Runen sind keineswegs immer sicher. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best 21:16, 22. Nov. 2011 (CET)

Den Braune/Ebbinghaus habe ich auch nachgeschlagen, wie ich schrieb habe ich das X als Chi wahrgenommen ohne weiters darauf achtzugeben. Zu den Runologen hast du es in GÖ nicht weit :-) Ich habe vorerst bei dem Einsteller der Datei ins Wikiuniversum bei en.WP eine Anfrage zur mäglichen Modifikation gestellt, ein Eidgenosse das macht es einfacher. Grüße --Α72 22:36, 22. Nov. 2011 (CET)

Bitte mal ansehen. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 12:04, 15. Jan. 2012 (CET)

Ich hab's mir angesehen. Es stimmt schon: der Artikel ist absolut unzureichend. Aber: Sprachverständnis (Stichwort in linguistischen Fachwörterbüchern: "Sprachverstehen", für spezielle Aspekte: Sprachrezeption) ist ein hochkomplexer Vorgang; er sollte von Spezialisten der Themenbereiche Psycholinguistik, Kognitive Linguistik, Sprachwahrnehmung, Sprachverarbeitung und für den Spracherwerb von Spracherwerbs-/Kindersprachforschern bearbeitet werden. (Hoffentlich ist mir bei dieser Aufzählung nicht noch ein wesentlicher Bereich entgangen.) Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 18:06, 15. Jan. 2012 (CET)

In der Hoffnung, solche Experten anzusprechen, habe ich meinen obigen Hinweis auch in Portal Diskussion:Sprache eingesetzt; mal sehen, ob jemand anbeißt. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:26, 15. Jan. 2012 (CET)

Kurowski

bitte stelle den NS_Schriftsteller nicht mehr in die Artikel ein. Max (Diskussion) 11:28, 21. Mai 2012 (CEST)

Danke für den Hinweis. Kurowski ist mir allerdings bei der Lektüre dieses Buches nicht als ausgesprochener NS-Schriftsteller aufgefallen. Ich habe allerdings auch noch nicht alles gelesen, vielleicht habe ich auch unterschwellige Tendenzen nicht wahrgenommen, sonst hätte ich seine Artikel nicht genannt. Ausgesprochene NS- oder Führer-Verherrlichung erkenne ich nicht, allerdings auch keine deutlich geäußerte Distanz zur NS-Zeit. Der Motorbuch Verlag scheint mir auch kein ausgesprochen rechter Verlag zu sein. Abgesehen von einer gewissen Sympathie für die U-Boot-Leute und einem langweiligen Stil scheinen mir die Artikel dieses Buches relativ sachlich und informativ zu sein. Er behandelt auch Leute, zu denen man sonst wenig erfährt. Gruß!Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:46, 21. Mai 2012 (CEST)

Wir haben einen ordentlich belegten Artikel zu ihm. Grüße --Max (Diskussion) 11:48, 21. Mai 2012 (CEST)

Da viele Artikel betroffen sind (und Benutzer:Max Krahl nunmehr gesperrt als IP auch nicht besser zu bremsen ist), habe ich einmal bei WP:BLGF nachgefragt, wie andere einzuschätzen. -- Thomas Berger (Diskussion) 09:53, 22. Mai 2012 (CEST)

Gute Idee! Danke! Ich bin gespannt auf die Reaktionen; Kurowski war mir als Autor bisher noch nicht bekannt und kam mir bei der Lektüre nicht als unerträglich rechts vor. Leider bin ich auch nicht auf die Idee gekommen nachzusehen, ob es einen ihm gewidmeten Artikel gibt. Die biographischen Daten scheinen zu stimmen; zumindest in Stichproben mit bereits vorhandenen Artikeln habe ich nur in 1 Fall eine geringfügige Abweichung (ein um 2 Tage abweichendes Geburtsdatum) entdeckt. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:29, 22. Mai 2012 (CEST)

Was ist davon zu halten?

http://faz-community.faz.net/blogs/deus/archive/2012/09/14/muse-und-mathematik-die-cliodynamik.aspx#1.1890869

--Joachim Pense (d) 20:28, 15. Sep. 2012 (CEST)

Ich kann darauf hinweisen, dass schon der Aachener Physiker Wilhelm Fucks (Nach allen Regeln der Kunst, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1968) historische Ereignisse (aber auch Kunst, Sprache,...) mathematisch erfasst hat. Die Idee ist so neu nicht, hat aber lange so gut wie keine Resonanz gefunden, soweit ich das überblicke. Es gilt das Prinzip: Man soll messen, was messbar ist, und was nicht messbar ist, soll man messbar machen. Bringt immer Erkenntnisgewinn. Über den speziellen Ansatz in der FAZ kann ich aber nichts sagen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 22:04, 15. Sep. 2012 (CEST)

Besten Dank! --Joachim Pense (d) 23:50, 15. Sep. 2012 (CEST)

Diskussion:Ellipse (Linguistik)

Hallo, kannst Du in dieser Angelegenheit (Diskussion:Ellipse (Linguistik)#Auslassung von Buchstaben) vielleicht auch weiterhelfen? Bisher hat darauf keiner reagiert. --Miss-Sophie (Diskussion) 17:17, 1. Feb. 2013 (CET)

Schau mal unter Elision nach. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:21, 1. Feb. 2013 (CET)
Danke für den Hinweis. Allerdings wird mir aus dem Artikel der dort genannte Unterschied zur Apokope überhaupt nicht klar, bzw. sind darin sogar Widersprüche enthalten bezogen auf das Auslassen ganzer Silben, was einerseits als Elision, andererseits als Apokope bezeichnet wird. Auch der Artikel Apokope hilft mir nicht weiter. Beide Artikel erwähnen das jeweilige Phänomen z. B. als poetisches Stilmittel, ich sehe keinen Unterschied in dieser Verwendung. Mir ging es ursprünglich darum herauszufinden, wie das wohl umgangssprachliche Auslassen des g am Wortende des englischen Partizips "rolling" linguistisch genannt wird, wodurch es (in einem Liedtext) "rollin’" geschrieben wird. --Miss-Sophie (Diskussion) 20:05, 1. Feb. 2013 (CET)
Kurz: Der Begriff "Ellipse" wird in der Linguistik (und Literaturwissenschaft), soweit ich sehe, nicht auf Laute und Silben angewendet, sondern auf Syntagmen (Satzteile); es ist ein Begriff der Syntax. "Elision" wird nur auf Laute und Silben angewendet und ist eine Auslassung eines Lautes/einer Silbe, vor allem eines Vokals, im Wortanlaut "Aphärese", im Inlaut "Synkope", im Auslaut "Apokope". Es ist ein Begriff der Phonetik. Das Auslassen des "g" ist dann eine Elision, speziell eine Apokope. Die Begriffe sind nicht nur in der Linguistik (Phonetik)/Literaturwissenschaft, sondern auch in der Rhetorik üblich. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:44, 1. Feb. 2013 (CET)
Ah, demnach ist Elision also ein Oberbegriff. Dann ist die Aussage "Nicht verwechselt werden sollte die Elision mit der Apokope (troncamento im Italienischen). Sie unterscheiden sich insofern, als die Apokope auch ganze Silben betreffen und vor einem Konsonanten erfolgen kann (z.B. un gran paese für un grande paese)." im Artikel Elision falsch. Und in Apokope müsste so etwas stehen wie "eine Apokope ist eine bestimmte Form der Elision". --Miss-Sophie (Diskussion) 21:15, 1. Feb. 2013 (CET)
Soweit ich das überblicke, hast du recht. Das Problem ist nur, dass es womöglich irgendwo in der Linguistik/Literaturwissenshaft/Phonetik/Rhetorik auch eine etwas andere Verwendung der Begriffe gibt. Meine Darstellung stützt sich auf meine Erfahrung, abgesichert durch die gängigen linguistischen Wörterbücher von Bußmann + Glück. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:49, 1. Feb. 2013 (CET)

Rheinischer Regiolekt

Hast Du zufällig eine Ahnung, was das Verhältnis zwischen Rheinischer Regiolekt und Ruhrdeutsch sein könnte? Aus den Artikeln selbst geht das nicht klar hervor. Die traditionellen Dialekte sind ja wohl auch außerhalb des Ruhrgebiets in den meisten Regionen des Rheinlands am Verschwinden, somit sind diese dialektal eingefärbten standarddeutschen Varietäten mittlerweile alle praktisch die Muttersprache der Rheinländer. Ist das Ruhrdeutsche somit praktisch einfach nur ein Teil des Rheinischen Regiolekts? --Florian Blaschke (Diskussion) 18:09, 1. Jul. 2013 (CEST)

Ich habe keine tiefen Kenntnisse dieser Sprachformen und kann daher nur auf die beiden genannten Artikel verweisen, die die Verhältnisse ja sehr differenziert beschreiben. Zwei Dinge scheinen mir wichtig zu sein: 1. Man darf diese Regiolekte nicht als homogene - über die jeweilige Region hin einheitliche - Sprachformen auffassen. 2. Es sind benachbarte Regiolekte, die sich in bestimmten Aspekten - etwa dem niederfränkischen Substrat im Rheinischen Regiolekt und im Westen des Ruhrdeutschs - überschneiden, in anderen - z.B. slawischer Einfluss im Ruhrdeutsch, kein slawischer Einschlag im Rheinischen Regiolekt - aber unterscheiden. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 19:08, 1. Jul. 2013 (CEST)
Ach so, jetzt sehe ich erst, daß die genannten Verbreitungsgebiete sich doch nicht so stark überlappen, wie ich dachte: Wenn der Rheinische Regiolekt in der Hauptsache im Westen Nordrhein-Westfalens gesprochen wird, dann entspricht das in etwa der Rheinschiene, und die grobe Grenzlinie zum Ruhrdeutschen bildet dann der Rhein – wobei der südliche Abschnitt des Rheintals klar zum Rheinischen Regiolekt gehört, der nördliche Abschnitt aber, also nördlich von Düsseldorf, als Übergangsgebiet angesehen werden kann; Düsseldorf selber gehört wohl eher noch zum Rheinischen Regiolekt, steht aufgrund des niederdeutschen Substrates dem Ruhrdeutschen schon sehr nahe – der Rheinische Regiolekt hat überwiegend westmitteldeutsche Substrate, das Ruhrdeutsche überwiegend ein westfälisches, und das Gebiet mit dem niederfränkischen Substrat ist der Übergangsbereich, jedenfalls im Rheintal; außerhalb kann man wohl nicht mehr von Ruhrdeutsch sprechen.
Ich hatte halt vermutet, daß Du mit diesen Sprachformen mehr persönliche Erfahrung hast als Süddeutsche wie ich, auch wenn Du selber vielleicht nicht so sprichst; schließlich kommst Du aus dem Rheinland und hast schon in mehreren Städten in der Gegend gewohnt. --Florian Blaschke (Diskussion) 19:18, 7. Jul. 2013 (CEST)
Nur zum Verständnis: Im universitären Milieu kriegt man vom Ruhrdeutsch nicht gar so viel mit. Mein Studienschwerpunkt war damals auch noch nicht die germanistische Linguistik. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:36, 8. Jul. 2013 (CEST)

Redundanzdiskussion zu Wortwurzel

Da Du der Ersteller des Artikels Wortwurzel bist, möchte ich Dich auf die dazu laufende Redundanzdiskussion hinweisen. --Florian Blaschke (Diskussion) 20:43, 7. Jul. 2013 (CEST)

Kann ggfs. auf ein redirect reduziert werden. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:37, 8. Jul. 2013 (CEST)

Anthropologische Dimension des Wehrdienstes

Hallo, ich habe im Artikel "Wehrdienst" den Absatz "Anthropologische Dimension" gelöscht. Der Inhalt mag belegt sein, hat aber hier nichts zu suchen. Im Artikel "Wehrdienst" geht es um eine sachliche Information dazu, nicht um eine Abbildung von positiven oder negativen Einzelmeinungen zum Wehrdienst. Im Übrigen ist die dort getroffene Aussage auch objektiv Unsinn. Es steht dir ja frei einen separaten Artikel zur Bewertung des Wehrdienstes, also auch zur "Anthropologischen Dimension des Wehrdienstes" zu schreiben. Da gehört die Aussage dann richtigerweise hin. Also nichts für ungut.Comes59 (Diskussion) 12:03, 26. Jul. 2013 (CEST)

Darüber, was in einen Artikel gehört, lässt sich streiten. Ich fand den Abschnitt nicht so deplaziert. Was mich aber geärgert hat, war, dass du den Abschnitt ohne jede Begründung gelöscht hast. Ich bin gespannt, ob und wie andere sich dazu äußern. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:13, 25. Jul. 2013 (CEST)

´:-) Das liegt einfach daran, dass ich noch nicht so lange bei Wikipedia aktiv bin. Ich weiss immer noch nicht, wie ich die Begründung da platzieren kann. So ganz einfach ist das alles nicht. Ich stelle aber schon fest, dass sich einige einen Spaß daraus machen, den Artikel mit diesem Absatz "anzureichern". Mir ist das zum Schluss auch egal, es ist nur schade, weil es dem Gedanken der Objektivität klar zuwiederläuft.Comes59 (Diskussion) 12:03, 26. Jul. 2013 (CEST)

Ok. Wenn Du auf "rückgängig" klickst, findest Du ganz unten auf der Seite eine Zusammenfassungszeile; da kannst Du Deinen Kommentar reinschreiben, weshalb Du etwas löschst. Eine unbegründete Löschung ist allenfalls bei klarem Vandalismus akzeptabel. Dasselbe geht, wenn Du etwas änderst oder neu schreibst: auch dann ist eine stichwortartige Begründung oder Angabe zur Änderung erwünscht. Und noch eins: Du solltest jede Änderung mit Deiner Unterschrift versehen ("singnieren"): am Ende der Änderung viermal die Schlangenlinie eingeben. Viel Erfolg an Spaß hier! Gruß! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:28, 26. Jul. 2013 (CEST)

Danke für den Tip. Comes59 (Diskussion) 12:03, 26. Jul. 2013 (CEST)

Verteilungsgesetze in der Quantitativen Linguistik

Gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen dem Gesetz der Verteilung von Wortlängen (und vergleichbaren Gesetzmäßigkeiten) und dem Zipfschen Gesetz? Ich sehe nirgends einen Zusammenhang erwähnt, aber die Assoziation liegt nahe; ja, es scheint sich im wesentlichen um dasselbe zu handeln. Jedenfalls für meine Begriffe, aber ich kenne mich mit dem Gebiet viel zu wenig aus und verstehe auch die mathematischen Hintergründe im Grunde nicht. --Florian Blaschke (Diskussion) 20:50, 7. Okt. 2013 (CEST)

Entschuldige die verspätete Antwort; ich habe heute nach 3 Wochen erst wieder Zugang zum Netz. Ja, es gibt diesen Zusammenhang. Du kannst das nachlesen: Gejza Wimmer, Gabriel Altmann: Unified derivation of some linguistic laws. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, Gabriel, Rajmund G. Piotrowski (Hrsg.): Quantitative Linguistik - Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch. de Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015578-8, Seite 791-807. Das sind die wirklichen Fachleute für solche Fragen. Ist allerdings sehr mathematisch. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:23, 20. Okt. 2013 (CEST)

klasse, Du bist ja immer noch dabei - diese "Missionarslinguistik" habe ich eben in der QS gefunden - gibts den Begriff? - in der QS wird es sehr bezweifelt. Vielleicht kann man es verschieben? - Sicher nicht Dein Fachgebiet, aber ich kenne keine 30 Linguisten hier ((eigentlich nur einen, es gab noch einen anderen Sprachexperten, aber den müsste ich suchen)). --Cholo Aleman (Diskussion) 21:18, 13. Feb. 2014 (CET)

Es gibt den Begriff auf jeden Fall. Ich habe ihn in engl. und span. (portug.?) Versionen gefunden, in einem dt. Buchtitel und im Titel eines Vortrags an der Uni Bremen. (Bei Bußmann und Glück steht er allerdings nicht.) Es gibt in der Ling. etliche neue Disziplinen, so auch eine Koloniallinguistik, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten neu entstanden sind. Ich vermute, dass die Befassung mit Missionarslinguistik dazugehört. Liegt ja auch nahe: Für viele Sprachen verdanken wir den Missionaren unsere ältesten Kenntnisse. Sich mit deren Wirken zu befassen, ist ja durchaus sinnvoll. Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:50, 13. Feb. 2014 (CET)

Schnodderdeutsch

Hallo Dr. Karl-Heinz Best, auf der Diskussionsseite zum Artikel Schnodderdeutsch wurde ein von dir eingestelltes Zitat von NamenloseIP scharf kritisiert. Da der Autor unterstellt hat, dass dieses Zitat von mir eingefügt wurde, habe ich bereits darauf geantwortet. Da NamenloseIP allerdings andeutet das Zitat sei manipulativ, sinnentstellend und mit "böser" Absicht eingefügt worden, möchte ich dich hiermit darauf hinweisen. Vielleicht möchtest du ja auch noch etwas entgegnen. Viele Grüße --Knopf84 (Diskussion) 11:05, 11. Dez. 2014 (CET)

Danke. Habe kurz geantwortet. Den inzwischen abgelehnten LA halte ich für unangebracht. MfG Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:20, 11. Dez. 2014 (CET)

Hallo, ich möchte gern ein paar Fragen zu dem o.g. Kompositum stellen. Mir fehlen da ein wenig die Begriffe.

Das Verhältnis von Grundwort und Bestimmungswort ist, wie so oft bei Komposita, nicht eindeutig, und das fällt so richtig auf, wenn man sich die div. Wortbelege näher anschaut. "Lügenpresse" kann eine echte Teilmenge der Presseorgane (einer Gesellschaft) sein, "Lüge-" würde also die Menge der gemeinten Organe einschränken (Beispiel etwa, wenn die Springerpresse als Lügenpresse bezeichnet wird). Es kann aber auch gemeint sein, dass "die Presse" (als freie Presse, professionelle Presse etc.) mehr oder weniger als Kollektiv als lügnerisch verstanden wird. Dann wäre "Lügen-" ja nicht eigentlich eine Einschränkung, sondern eher eine Eigenschaft der Presse. Gibt es sprachwissenschaftliche Begriffe für eine solche Unterscheidung?

Semantisch würde ich davon ausgehen, dass es sich hier um ein Nomen resultativum handelt; aber auch dies ist m.E. nicht ganz eindeutig. Je mehr die zweite obige Bedeutungsvariante die Verwendung prägt, desto mehr wird "Lügen" zu einer Eigenschaft der Presse (und bleibt nicht bloß Produkt). Wie könnte man das sprachwissenschaftlich fassen?

Schließlich sprachhistorisch: Meinem Eindruck nach haben manche der frühen (und auch manche der späteren) Belege den Charakter von spontanen Zusammensetzungen. Bei anderen ist aber recht deutlich, dass ein feststehender Ausdruck entstanden ist, der eine Tradition bildet, auf den Bezug genommen wird, der eigene, nicht einfach auf die Bestandteile reduzierbare Bedeutungsnuancen entwickelt. Wie würde man diese Unterscheidung beschreiben?

Grüße --Mautpreller (Diskussion) 21:38, 20. Jan. 2015 (CET)

Hallo, Mautpreller!
Du hast natürlich recht: die Interpretation von Komposita ist in vielen Fällen ein Problem. Wir kennen in der Linguistik Fälle wie "Fischfrau", für die es einige naheliegende und etliche nicht ganz so naheliegende, aber auch mögliche Interpretationen gibt. Bei "Lügenpresse" sehe ich das derzeit so, dass damit die Presse beschimpft wird, die sich kritisch mit den Pegida-Leuten auseinandersetzt; ich vermute mal, dass es nahestehende Organe gibt, die man nicht so bezeichnet. Dann ist "Lügenpresse" der Teil der Presse, der - aus Sicht der Kritisierten - Lügen verbreitet. Wenn bei einer Demonstration viele Leute "Lügenpresse" sagen, werden sie vermutlich teilweise auch unterschiedliche Teile der Presse (und offenbar auch andere Medien) meinen. Kurz: die Interpretation eines Kompositums kann immer nur aus dem Kontext heraus bewerkstelligt und durch den Kontext auch verändert werden. Wahrscheinlich ist Dir das alles auch so klar; aber was Besseres fällt mir dazu im Moment nicht ein.
Dein letzter Punkt scheint mir der Unterschied zwischen sog. "ad-hoc-Komposita"/"Gelegenheitskomposita" und "lexikalisierten" (semantisch verfestigten) Komposita zu sein. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 22:21, 20. Jan. 2015 (CET)
Na ja, gerade wegen des Kontexts bin ich nicht voll überzeugt, dass das die einzige Bedeutungsvariante ist. Es gibt eine Reihe von Wortbelegen, die eher den Eindruck machen, dass man sagen will: "Die Presse" lügt doch sowieso und immer. Zwar sind dann davon "Anwesende ausgeschlossen", aber die sind im gemeinten Sinn auch nicht "Presse".--Mautpreller (Diskussion) 23:17, 20. Jan. 2015 (CET)
Wahrscheinlich gibt es alle Spielarten von "der Teil der Presse, der Lügen verbreitet", über "die meisten Presseorgane verbreiten Lügen" bis zu "die gesamte Presse verbreitet nur Lügen"; womöglich mit weiteren Zwischenstufen. Auch beim historischen Begriff muss man mindestens mit der Unterscheidung "unsere Presse" - "die Presse der anderen/Gegner" rechnen, wobei natürlich immer nur die letzte Gruppe das Verdikt "Lügenpresse" erhält. Mit Glück kann man die Differenzierungen dem Kontext entnehmen; wenn nicht, bleiben nur Befragungstechniken wie z.B. das semantische Differential. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:19, 21. Jan. 2015 (CET)
@Mautpreller: Ich plauder einfach mal ein paar Worte zur Terminologie dazwischen. Lügenpresse ist vom Kompositionstyp her ein endozentrisches Determinativkompositum (unter den Altvorderen auch Tatpurusha genannt). Das heißt, dass das rechte Glied (= Kopf) vom linken Glied (= Modifikator) in seiner Bedeutung determiniert wird (also Presse wird durch Lügen modifiziert), und dass die Gesamtbedeutung des Kompositums aus derselben ontologischen Klasse stammt, wie der Kopf (also Presse und Lügenpresse sind dingliche Cousins, eine Zwickmühle und eine Mühle hingegen nicht). Gerade gefunden habe ich noch, dass Lügenpresse offenbar in den Bereich der Nicht-Rektions-Komposita (nie gehört, aber soll ja nichts heißen) fällt, bei denen die Gesprächspartner der Interpretation einen kognitiv ergänzten Prädikationsausdruck hinzufügen müssen (also Lügenpresse = der Teil der/die/unsere/gegnerische Presse, die Lügen verbreitet/zu deren Spezifikum das chronische Lügen gehört). Der Gegensatz sind die Rektions-Komposita, die über eine bereits eingebaute Prädikationsstruktur funktionieren (also Autofahrer = fährt Auto).
Eine feinere terminologische Unterscheidung nach exakter Semantik gibt es meines Wissens nicht. Wie Karl-Heinz bereits eingebracht hat, sind bereits bei diesem einen Beispiel erstaunlich viele Interpretationsarten theoretisch denkbar (und wahrscheinlich irgendwann mal intendiert worden). Bei Fischfrau gibt es nochmals ganz andere semantische Beziehungen, bei weiteren Beispielen wieder andere... Eine Klassifikation mit tausenden denkbaren Einträgen würde da gar keinen Erkenntnisgewinn erzielen. --Mai-Sachme (Diskussion) 17:26, 21. Jan. 2015 (CET)
Danke! Das mit dem Determinativkompositum habe ich ja bereits in den Artikel geschrieben, das ist elementar. "Endozentrisch" leuchtet mir ein, ist aber für den Artikel m.E. nur eingeschränkt wichtig. Ich hatte nur vage etwas in Erinnerung, dass man auch unterscheiden kann zwischen Beziehungen, die restringierend wirken (beispielsweise: Es gibt die "Yellow Press", das ist eine Lügenpresse, und es gibt die Qualitätspresse, die ist gerade keine Lügenpresse), und solchen, die nicht restringierend wirken (die Presse hat generell die Qualität, dass sie lügt). Mir war auch nicht wichtig, das Kompositum mit seinen Tausenden Belegen als Ganzes zu "bestimmen", sondern eher, Begriffe dafür zu finden, wie ich die Schwankungen der Bedeutung fassen kann. Als kompetenter Sprecher/Hörer spüre ich ja, dass die Beziehungen von Kopf und Modifikator nicht eindeutig sind, aber ich will es gern beschreiben können.--Mautpreller (Diskussion) 10:29, 22. Jan. 2015 (CET)
PS: Übrigens habe ich nach einem Ausflug in Grimms Wörterbuch auch den Eindruck, dass die eigentliche Bedeutung der Metonymie Presse (Druckerpresse) bei den früheren Invektiven gegen die Presse noch eine größere Rolle spielt (aus der Druckerpresse kommen Lügen), während das für die Zeit, wo "Lügenpresse" belegt ist, kaum mehr mitgedacht wird.--Mautpreller (Diskussion) 10:33, 22. Jan. 2015 (CET)
Ganz konkret auf die möglichen Interpretationen eingehen zu können, würde mutmaßlich auch an WP:Q scheitern. Hab jetzt noch ein bisschen nachgedacht: Die einzige Möglichkeit, die Schwankungen der Bedeutung fassen zu können, besteht imho nur im allgemeinen Verweis darauf, dass nominale Komposita im Deutschen schlichtweg in der Mehrzahl schwarze Löcher mit unwiderstehlichem Deutungssog sind :-) Übrigens hatte ich bis grad eben gar nicht gewusst, dass die deutsche Sprachkritikindustrie Kompositabildungen unter anderem auch deswegen für generell „gefährlich“ hält (hier eine Gegenrede). --Mai-Sachme (Diskussion) 11:00, 22. Jan. 2015 (CET)
Hübsch, dieser anti-sprachkritische Verriss. Das Problem mit WP:Q sehe ich natürlich. Letztlich habe ich darauf zwei Antworten: Einerseits hoffe ich auf einen wissenschaftlichen oder journalistischen Beitrag zum "Unwort des Jahres", der das historisch entstandene Korpus besser durchleuchtet, als das die bisherigen Beiträge dazu tun. Um aber so etwas überhaupt zu verstehen (und zu wissen, wo ich suchen muss!), brauche ich eine eigene Beschäftigung mit dem Thema. (Ich könnte ja auch außerhalb der Wikipedia zum Beispiel einen Feuilletonartikel zu schreiben und zu verkaufen versuchen.) Andererseits bin ich kein Dogmatiker, was WP:TF und WP:Q angeht. Man kommt ohne eine eigene Verarbeitung und Deutung des Themas beim Schreiben gar nicht aus. Das soll behutsam geschehen und in Kenntnis und unter Nutzung der Literatur, aber ein striktes Verbot jeglicher Theoriefindung halte ich nicht für sinnvoll praktikabel.--Mautpreller (Diskussion) 11:20, 22. Jan. 2015 (CET)
Versuch: Es gibt wohldefinierte Begriffe; bei denen muss man sich nicht über ihre Bedeutung Gedanken machen, solange die Beteiligten sich an die Definition halten. Daneben gibt es Wörter, Stichwörter im Lexikon, Wörter im laufenden Text, für die keine solche Definition vorliegt. Wörterbuchangaben zu ihrer Bedeutung sind Näherungen, irgendwas in Richtung durchschnittliche Bedeutung. Für jedes einzelne Mitglied der Sprachgemeinschaft muss man in jeder Sprech-/Schreibsituation damit rechnen, dass solche Ausdrücke mit eigener, idiolektaler und wechselnder Bedeutung verwendet werden, wobei sich die Bedeutung mit der anderer Personen mehr oder weniger decken kann, aber nicht völlig übereinstimmt. Man kann solche Nuancen durch Befragungstechniken zu erfassen suchen, wie oben schon angedeutet. Bei "Lügenpresse" würde ich jedenfalls mit einem ziemlich breiten Bedeutungsspektrum rechnen und nicht mit einer völlig übereinstimmenden Bedeutung bei allen Beteiligten. Das hat nichts mit Verbot von Theoriefindung zu tun, sondern nur mit einer Annäherung an sprachliche Gegebenheiten. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:43, 22. Jan. 2015 (CET)
Ja, davon gehe ich auch aus. Zumal ja die Bedeutungen ineinander übergehen und je nach Kontext aktualisiert werden. (Für die Gegenwart würde ich übrigens, mangels Befragungsmöglichkeit, eher auf die Pragmatik (Linguistik) Bezug nehmen. Ritualisierte Sprechchöre in konkreten Situationen sind ja ein interessanter pragmatischer Kontext.)--Mautpreller (Diskussion) 12:45, 22. Jan. 2015 (CET)

Hallo Dr. Best,

es gibt leider 25 Zakrzewos. Wissen sie, in welchem Falkenhorst geboren wurde?--kopiersperre (Diskussion) 22:02, 18. Jul. 2015 (CEST)

So ein Pech! Leider geben meine Bücher, soweit sie mir überhaupt z.Zt. zur Verfügung stehen, auch keine Aufklärung. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:42, 19. Jul. 2015 (CEST)

Männlein

Siehe Diskussion:Mann#Männlein Gruß Anka ☺☻Wau! 18:41, 22. Jul. 2015 (CEST)

Ich weiß nicht genau, worauf du hinaus willst. Nun habe ich einen 2. Link gesetzt: Es geht ja nur darum, auf die sprachliche Behandlung in Wiktionary hinzuweisen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 19:20, 22. Jul. 2015 (CEST)
Nur da geht es doch gar nicht um ein Männchen, sondern um eine Verkleinerung zu Mann (auch wenn Männchen auch eine ist, gibt es da doch erhebliche Bedeutungsunterschiede). Anka ☺☻Wau! 19:38, 22. Jul. 2015 (CEST)
Ich hab das Problem, dass ich die Literaturangabe in Wiktionary (Brockhaus), die für beide Ableitungen praktisch diesselbe Bedeutungen angeben soll, nur regional unterschiedlich verteilt, nicht überprüfen kann. Tut mir jetzt leid. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 22:17, 22. Jul. 2015 (CEST)
Sprachtheoretisch und quellenmäßig kann ich nicht mitreden. Ich habe nur nirgends in der Literatur ein männliches Tier als Männlein bezeichnet gefunden. Und im Männchen steht das auch als Einleitung. Mag sein, dass das falsch ist. (Dass kleine Männer – insbesondere Figuren – zumindest historisch sowohl Männchen als auch Männlein sein konnten, ist mir dagegen schon klar.) Anka ☺☻Wau! 22:37, 22. Jul. 2015 (CEST)
Hallo Anka! Nach meinem Sprachgefühl/Sprachwissen gebe ich dir recht. Ich bin nur leider nicht in der Lage, die Behauptung, die sich in Wiktionary auf Brockhaus stützt, nachzuprüfen. Womöglich ist sie falsch. Ich müsste ca 70 km fahren, um sie zu überprüfen. Vielleicht kann das ja jemand machen, der leichter Zugang hat. Sorry! MfG Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:38, 23. Jul. 2015 (CEST)

Benutzerverifzierung

Üblicherweise würde ich dir jetzt auf deine Seite die Vorlage:Ungeeigneter Benutzername kleben, da du aber schon lange hier bist und immer noch schreibst, mache ich es persönlich und bitte dich, dich zu verifizieren. Ich bin übrigens über dich "gestolpert" wegen der Nationaliät Gustav Herdans. Kaum 8 Jahre später und er wurde ausgedeutscht... MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 16:19, 30. Jul. 2015 (CEST)

Ich hab's versucht. Begreife aber nicht ganz, was das soll, nachdem ich seit 2006 unter Klarnamen in Wikipedia und Wiktionary editiere. Mir ist noch keine Komplikation bekannt geworden. Trotzdem: MfG Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:59, 30. Jul. 2015 (CEST)

 Ok Danke --Itti 13:31, 2. Aug. 2015 (CEST)

Flexion / Komparation

Hallo, ich bitte um Entschuldigung für die ansonsten relativ rabiate Methode des Kommentarlos-Zurücksetzens im Artikel Wortart, aber sobald ein Beitrag noch einmal verändert wurde, kann man ja nicht mehr beim zurückgehen kommentieren. Der Status der Komparation zwischen Flexion oder Wortbildung oder noch was anderem ist ja ziemlich strittig, und wenn dann auch noch herauskommt (wie in deiner geänderten Version), dass einige wenige Adverbien flektiert werden, obwohl die weitaus meisten Vertreter derselben Wortart keinerlei Flexion zeigen würden, dann ist das ja auch hochgradig verdächtig, das widerspricht dem, was Flexion normalerweise darstellt, nämlich als etwas was pro Wortart definiert ist. Man sollte dieses ganze Problem mal irgendwo diskutieren, vielleciht können wir uns dazu mal auf der Diskussionsseite vom Komparativ versammeln oder so. Das Problem tritt ja in vielen Artikeln auf. Aber an der genannten Stelle war die vorherige Formulierung wirklich zurückhaltender, mit weniger Festlegungen verbunden und daher unproblematischer, allein deswegen schon war sie meiner Meinung nach zu bevorzugen. Gruß, --Alazon (Diskussion) 16:39, 26. Sep. 2015 (CEST)

Soweit ich das überblicke, wird in der Linguistik die Komparation weit verbreitet als eine Form der Flexion betrachtet. Ich sehe kein triftiges Argument, das dagegen spräche. Ich hätte es auch lieber dabei belassen, Adverbien als unflektierbar darzustellen; das sind sie ja auch fast alle, bis auf 5, wenn ich mich richtig erinnere. Ich wollte aber dem Einwand begegnen, dass es diese Ausnahmen ja gibt. Komparation aus der Flexion herauszunehmen scheint mir der verbreiteten Meinung der Linguisten zu widersprechen. Gruß Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:45, 26. Sep. 2015 (CEST)

Beschimpfung?

Hallo Dr. Karl-Heinz Best, ich finde die monierte Beschimpfung nicht in den gespeicherten Versionen der Versionsgeschichte, siehe [9] und hier [10], Gruß--Werner, Deutschland (Diskussion) 01:03, 7. Mär. 2016 (CET)

Die Beschimpfung als "rassistisches Arschloch" stand in der Zusammenfassungszeile, mit der Allonsenfants die Löschung des Links zu Wiktionary:Sinto begründet hat. Ich habe sie sofort nach Entdeckung auf der Diskussionsseite des Users unter der Überschrift "Sinto" zurückgewiesen, die er inzwischen aber gelöscht hat. Die Zusammenfassungszeile wurde inzwischen (am 1.3.) gelöscht. Im Übrigen verweise ich auf https://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Vandalensperrung#Eintrag_Sinto, vor allem die letzte Bemerkung von Udo T, also nicht von mir. Gruß Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:16, 7. Mär. 2016 (CET)
Nachtrag, wieder gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Allonsenfants, Nr. 31, "Sinti" Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:51, 7. Mär. 2016 (CET)

Sinn

Welchen Sinn hat das regelwidrige Semikolon vor Morphologie am Ende der dritten Zeile? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 05:53, 16. Apr. 2016 (CEST)

Tut mir leid: Ich finde die inkriminierte Stelle nicht. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:06, 16. Apr. 2016 (CEST)
Letztes Wort der dritten Zeile Ihrer Benutzerseite. :-) --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:40, 26. Apr. 2016 (CEST)
Ok, gefunden. Es ist Absicht: Quantitative Linguistik ist mit einigen thematischen Schwerpunkten aufgeführt; Morphologie ist abgesetzt, da nicht unter Quantitative Linguistik subsumiert. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:16, 26. Apr. 2016 (CEST)
Nein, keine Absicht, sondern ein Flüchtigkeitsfehler. Der Satz enthält jetzt zwei Semikolons. Sie trennen drei völlig verschiedene Sachbereiche von einander ab. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:05, 26. Apr. 2016 (CEST)

Hallo,
was bedeutet denn "Querspinett" im Unterschied zu Spinett? Ist Q. ein allgemein üblicher Begriff? Gruß, UvM (Diskussion) 19:35, 10. Jun. 2016 (CEST)

Das wüsste ich auch gerne. Muss leider passen. Gruß, Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:36, 10. Jun. 2016 (CEST)
Geändert auf die gewöhnliche Bezeichnung Spinett. Im Text der zitierten Seiten taucht es ja auch so auf. --UvM (Diskussion) 20:58, 11. Jun. 2016 (CEST)
Meinetwegen. Es wird aber ausdrücklich als "Querspinett" bezeichnet. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:08, 11. Jun. 2016 (CEST)
Ja, aber nur in der jeweiligen Überschrift, dann nicht mehr. Ich fürchte, die Bezeichnung Querspinett ist erfunden worden von jemandem, der auch ein normales Cembalo (Kielflügel) Spinett nennt. Anders kann ich mir ihren Sinn nicht erklären. Es wäre ja auch erstaunlich, wenn diese Bezeichnungen nicht, wie so viele andere in der Musik, uneinheitlich und verwirrend gebraucht würden. Aber hier in den Artikeln Cembalo, Spinett und Virginal sollten wir es imho einheitlich halten. --UvM (Diskussion) 21:18, 11. Jun. 2016 (CEST)

Hirnanhangdrüse

Hallo,

danke für die Korrektur der Korrektur in Follikelsprung. Ich hatte meine Änderung nicht anhand des Duden überprüft, weil ich mir sicher war - so kann man sich täuschen. Sollte dann nicht aber auch im Artikel Hypophyse der Satz Eine geläufige deutsche Bezeichnung ist Hirnanhangdrüse oder (mit Fugen-s) Hirnanhangsdrüse korrigiert werden?

Viele Grüße --UEBE Medical (Diskussion) 10:54, 1. Sep. 2016 (CEST)

Ja, ist erledigt. Es könnte aber auch einen abweichenden fachsprachlichen Gebrauch geben. Viele Grüße Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:02, 1. Sep. 2016 (CEST)

Wikiläum

Hiermit gratuliere ich Benutzer
Dr. Karl-Heinz Best
zu 10 Jahren ehrenamtlicher Arbeit
im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie
und verleihe ihm den

Wikiläums-Verdienstorden in Silber
gez. Wolfgang Rieger (Diskussion) 13:16, 11. Okt. 2016 (CEST)

Hallo Karl-Heinz! Mit kleiner Verspätung gratuliere ich zum 10jährigen Wikiläum. Seit dem 10. Oktober 2006 bist Du hier angemeldet und hast seitdem 8.300 Edits gemacht und 162 Artikel erstellt, wofür Dir heute einmal gedankt sei. Besondere Anerkennung verdient dabei Dein Engagement im Bereich Linguistik und Phonologie. Ich hoffe, dass Du weiter dabei bist und dabei bleibst und dass die Arbeit hier Dir weiterhin Spaß macht. Beste Grüße + frohes Schaffen -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 13:16, 11. Okt. 2016 (CEST)

Stilfrage

Magst Du als Fachmann (?!?) bei Wikipedia:Auskunft#Bedeutung und Korrektheit von „Sie sind nicht zu verwechseln“ eine "Dritte Meinung abgeben? Gruß --90.146.201.33 01:20, 17. Mär. 2017 (CET)

Nach meinem Sprachgefühl kann die Wendung zweierlei bedeuten: 1. Man kann sie nicht verwechseln. (2 Dinge sind sich ähnlich, haben aber genug auffällige, unterschiedliche Merkmale.) 2. Je nach vorbereitendem Kontext ist auch evt. möglich: Man sollte sie nicht verwechseln. (2 Dinge sind sich ähnlich, sie zu verwechseln wäre aber fatal. Z.B. Anleitung für Pilzsucher, auf die Unterscheidungsmerkmale zwischen Champignon und Knollenblätterpilz zu achten. Eine Formulierung mit "dürfen" wäre aber besser.) Mehr fällt mir dazu momentan nicht ein. Gruß Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:40, 17. Mär. 2017 (CET)

Hallo Dr. Karl-Heinz Best. Ich habe gesehen, dass du in mehrere Artikel, wie z.B. Satzlänge o.Ä. jeweils Tabellen eingefügt hast, wobei du in der Beschreibung die Abkürzung C oder D für das Bestimmtheitsmaß bzw. den Determinationskoeffizienten benutzt hast. Diese Abkürzungen für das Bestimmtheitsmaß gibt es aber nicht. Es wird in der Stichprobe mit und in der Population mit abgekürzt. Daher wollte ich fragen, was es mit der Abkürzung auf sich hat (oder steht C und D hier für etwas anderes?) bzw. ob man nicht die traditionelle bzw. richtige Abkürzung verwenden könnte. Beste Grüße.--Jonski (Diskussion) 23:01, 25. Jul. 2018 (CEST)

Hallo, Jonski! D ist der Determinationskoeffizient, C der Diskrepanzkoeffizient/Kontingenzkoeffizient; P die Überschreitungswahrscheinlichkeit des Chiquadrats; die Begriffe und Verfahren habe ich aus verschiedenen Arbeiten von Gabriel Altmann übernommen. C + P werden bei Anwendung seiner Software "Altmann-Fitter. Iterative Fitting of Probability Distributions" ausgewiesen. D wird bei Anwendung von NLREG Nonlinear Regression Analysis Program von Ph. H. Sherrod ausgewiesen. Diese Softwares sind - nach Anleitung - mein Handwerkszeug bei meinen Untersuchungen gewesen. Als Linguist und nicht gelernter Statistiker kann ich dazu leider nicht mehr sagen. Auf bin ich oft gestoßen, erinnere mich aber nicht mehr, für welchen der genannten Testwerte es steht. (Meine Untersuchungen habe ich vor etlichen Jahren eingestellt.) Beste Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:01, 26. Jul. 2018 (CEST)
Achso, wenn die Notation von Gabriel Altmann verwendet wurde, dann kann es ja dabei belassen:) Übrigens steht für den Determinationskoeffizienten;) Es fehlen in den ganzen linguistischen Artikeln noch jeweils die links auf Determinationskoeffizient. Die müssten noch ergänzt werden. Beste Grüße. --Jonski (Diskussion) 13:19, 29. Jul. 2018 (CEST)

Redaktion Sprachwissenschaft

Lieber Herr Dr. Karl-Heinz Best, haben Sie vielleicht Lust, bei der Redaktion Sprachwissenschaft mitzumachen? Herzliche Grüße --Emmy Sophie (Diskussion) 15:40, 5. Sep. 2018 (CEST)

Hallo, Emmy Sophie! Sehr freundlich, diese Anfrage. Ich will nicht einfach ja und genau so wenig einfach nein dazu sagen. Ich bitte zu bedenken, dass ich seit 10 Jahren nicht mehr im Beruf bin und mich hauptsächlich in 2 Bereichen bewegt habe: Morphologie (Linguistik) (traditionell, strukturalistisch, aber nicht generativ u.ä.) und Quantitative Linguistik; auch traditionelle Typologie bis einschließlich Anwendung der Numerischen Taxonomie haben mich sehr beschäftigt. Alles Bereiche, die anscheinend weit außerhalb des Main Streams liegen. Ist also die Frage, ob ich da überhaupt nützlich sein kann. Ich biete aber an, dass ich bei Bedarf versuchen kann, in dem einen oder anderen Punkt weiterzuhelfen. Ebenfalls: viel Erfolg und herzliche Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:58, 5. Sep. 2018 (CEST)
Danke, das ist nett - wenn ich hin und wieder mal wegen eines offenen Punktes oder einer Korrekturlesung anfragen könnte, wäre das schön. (Bin übrigens auch schon ca. 10 Jahre nicht mehr beruflich in der Linguistik unterwegs, sondern "nur" noch Hobby-Linguistin in der Wikipedia.) Viele Grüße --Emmy Sophie (Diskussion) 20:41, 7. Sep. 2018 (CEST)
Gerne! Ich hoffe nur, ich kann im gegebenen Fall auch wirklich etwas Brauchbares beitragen. Herzliche Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:55, 7. Sep. 2018 (CEST)

Linkprobleme: ram-verlag.eu

Hallo Dr. Karl-Heinz Best, vielen Dank für die Verlinkungen der Aufsätze in Glottometrics. Imho ist das jedoch in der verwendeten Form nicht möglich bzw. nicht abrufbar, weil ram-verlag.eu

  • kein https-Protokoll verwendet und
  • kein www
  • zudem ist eine seitengenaue Verlinkung nur über genau eine Seite, nicht über einen Seitenbereich möglich, sonst landen wir auf S. 1 womit die Seitenverlinkung sich selbst überflüssig machen würde.

Konkret funktioniert:

nicht abrufbar dagegen ist es bspw. hier:

Der Server des Verlags scheint darüber hinaus Probleme zu haben, denn selbst das angezeigte PDF-Dokument enthält (manchmal) die Fehlermeldung, dass es evtl. nicht korrekt dargestellt wird.

Das heißt, wenn ich richtig liege, dass alle derart eingefügten Weblinks umzubauen wären, leider, oder anders gesagt: zum Nutzen der Leserschaft. Es ist empfehlenswert, in der Vorschau schon einmal auf den eingebauten Link zu klicken, um die Abrufbarkeit zu prüfen.

Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 17:46, 23. Aug. 2019 (CEST)

Hallo, Wi-luc-ky! Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe allerdings jeden Link geprüft und natürlich dasselbe festgestellt. Wenn nun jemand https://www.ram-verlag.eu/wp-content/uploads/2018/08/g18zeit.pdf#page=87-91 aufruft, kommt er auf die Titelseite des betreffenden Heftes; meine Hoffnung ist nun die, dass der/die Betreffende auf die Idee kommt, ins Inhaltsverzeichnis des Heftes zu schauen und schon kann der entsprechende Artikel aufgesucht werden. Er ist also mit meinem Link zugänglich, wenn auch nicht völlig ohne Umweg. Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 18:03, 23. Aug. 2019 (CEST)
Danke für die Antwort, Dr. Karl-Heinz Best.
Zunächst lädt heute abend bei mir der RAM-Verlag auch via https://www.ram-verlag.eu/ samt seitengenauen PDF-Links.
Das Problem stellt sich mir nunmehr als ein zweifaches dar:
  1. Was den bsp.-haften #section-Linkbestandteil #page=87-91 angeht, so wäre zu fragen, was mit einer Verlinkung erreicht werden soll; 2 Möglichkeiten (spoiler-Warnung: Satire):
    1. Entweder Leser-Reise: Der Leser soll auf erst einmal Reisen geschickt werden, also die schöne Titelseite bestaunen, danach Philosophie und Hrsg. kennenlernen, sodann sich zum Inhaltsverzeichnis begeben, zwischendurch hat er in der Landschaft vllt. den Titel vergessen, muss schnell zu WP zurück, dann wieder ins PDF, bis Meilenstein 87 ist es ein langer Weg, vieles Interessante am Wege findet sich auch noch… PDF bedeutet hier: „Probiere, Du findest!“
      M. a. W.: Der Linkbestandteil #page=87-91 ist funktionslos und wäre damit unnötiger, unerwünschter Quelltext. Zudem wird die seitengenaue Verlinkung ad absurdum geführt. Cui bono?
    2. Oder Leser-Service: Mit seitengenauer Verlinkung mittels #section-Linkbestandteil #page=87 den Leser an den gewünschten Ort beamen.
  2. ABER dann kommt hinzu, dass die Seitenzählung des Printwerkes mit der PDF-Zählung nicht übereinstimmt, wir also mit #page=87 niemals zum gewünschten Art. zu Eduard Sievers (1850–1932) gelangen könnten (wozu es #page=91 bräuchte). Weiter mit 1.1. usf.
Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 22:22, 23. Aug. 2019 (CEST)
Hallo, Wi-luc-ky! Die beiden Möglichkeiten sind mir bewusst; die 1. Variante ist mir dann zunächst einmal lieber; man braucht dann nicht nach der richtigen Startseite zu suchen, wenn man den Link setzt. Ich habe den Verlag inzwischen informiert; ob das Problem sich lösen lässt, weiß ich nicht. Vielleicht, vielleicht nicht. Ich kann nur sagen, dass mir die jetzige, nicht ganz optimale Situation lieber ist der vorherige Zustand, als solche Links noch gar nicht möglich waren. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:18, 24. Aug. 2019 (CEST)

Hallo, kannst du mir erklären, warum das Wort „Flussdelta“ deiner Meinung nicht formikonisch ist? Danke. --Komischn (Diskussion) 12:03, 14. Jan. 2020 (CET)

"Delta" ist ein ganz normales Wort im Dt., hier wird nicht in der Buchstabenform das Gemeinte abgebildet. Formikonisch wäre: "Fluss-Δ". Schöne Grüße! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:51, 14. Jan. 2020 (CET)
Ah, danke. Grüße, --Komischn (Diskussion) 17:48, 15. Jan. 2020 (CET)

Sandmann von Sendbote??

Im Artikel Sandmann steht der merkwürdige Satz: "Für die Germanen waren der Schlaf und der Tod Geschwister. Beide wurden als "Sandmann" ("Sendbote") bezeichnet." Als Quelle wird ein Psychologisches Lehrwerk in der 6. Auflage angegeben (Möller, Laux, Deister: "Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie" Thieme-Verlag S. 317) Das klingt reichlich obskur. Ich kann das aber nicht beurteilen. Was meinst du dazu? Die Diskussion auf Wikipedia:Auskunft#Sandmann_als_Sendbote_der_Gemanen? hat bisher wenig dazu erbracht. --Cethegus (Diskussion) 23:17, 21. Apr. 2021 (CEST)

Ich habe mich in der mir zur Verfügung stehenden Literatur umgesehen und kann leider nichts Weiterführendes beitragen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:42, 22. Apr. 2021 (CEST)
Danke! --Cethegus (Diskussion) 21:33, 22. Apr. 2021 (CEST)

Wikiläum

Hiermit gratuliere ich Benutzer
Dr. Karl-Heinz Best
zu 15 Jahren ehrenamtlicher Arbeit
im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie
und verleihe ihm den

Wikiläums-Verdienstorden in Rubin
gez. Wolfgang Rieger (Diskussion) 09:39, 10. Okt. 2021 (CEST)

Hallo Karl-Heinz! 5 Jahre sind es schon wieder, seit Dir zuletzt zum silbernen Wikiläum gratuliert werden konnte. Heute sind es nun genau 15 Jahre, seit Du am 10. Oktober 2006 hier zum ersten Mal editiert hast. Inzwischen hast Du über 12.100 Edits gemacht und 172 Artikel erstellt, wofür ich Dir heute erneut danken will. Besonderen Dank von mir für Deine Arbeit im Bereich Sprachwissenschaft. Ich hoffe, dass Du weiter dabei bist und dabei bleibst und dass die Arbeit hier Dir weiterhin Spaß macht. Beste Grüße, frohes Schaffen + bleib gesund -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 09:39, 10. Okt. 2021 (CEST) PS: Wenn Du es wünschst, kann Dir auch eine Wikiläums-Medaille zugeschickt werden. Details siehe hier.

Nachsichtung

Guten Tag lieber Karl-Heinz!

Dort[11] war jemand der Meinung eine Literaturangabe verbessern zu müssen. Das kann ich weder gut noch schlecht heißen und deshalb mag ich es nicht sichten. Vergl. Wikipedia:Gesichtete Versionen. Bitte prüfen, freigeben oder verwerfen/zurücksetzen. Grüße --Tom (Diskussion) 01:24, 9. Sep. 2022 (CEST)

Danke. War nur ein Abschreibfehler. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 10:45, 9. Sep. 2022 (CEST)