Friedrich-Clemens-Gerke-Turm

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Friedrich-Clemens-Gerke-Turm
Bild des Objektes
Datei:Cuxhaven – Friedrich-Clemens-Gerke-Turm – 2004 by-RaBoe 01.jpg
Basisdaten
Ort: Cuxhaven
Land: Niedersachsen
Staat: Deutschland
Höhenlage: m ü. NHN
Koordinaten: 53° 51′ 22,6″ N, 8° 40′ 39,2″ O
Verwendung: Fernmeldeturm
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Deutsche Funkturm
Turmdaten
Bauzeit: 1990–1991
Betriebszeit: seit dem 9. April 1992
Gesamthöhe: 230 m
Betriebs­raum: 100 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetyp: Richtfunk
Positionskarte
Friedrich-Clemens-Gerke-Turm (Niedersachsen)
Friedrich-Clemens-Gerke-Turm (Niedersachsen)
Friedrich-Clemens-Gerke-Turm
Lokalisierung von Niedersachsen in Deutschland

Friedrich-Clemens-Gerke-Turm ist die Bezeichnung des 1991 fertiggestellten Fernmeldeturms von Cuxhaven.

Der 230 Meter hohe Friedrich-Clemens-Gerke-Turm ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Stahlbetonturm der Deutschen Telekom AG für Richtfunk und UKW-Rundfunk. Er ist wie der Bremer Fernsehturm und der Fernmeldeturm Münster ein Nachbau des Kieler Fernsehturms.

Der Turm ist benannt nach dem Pionier der Telegrafie Friedrich Clemens Gerke und wurde von den Architekten Gerhard Kreisel und Günter H. Müller aus Kiel entworfen.

Technische Daten

Turmkorb des Friedrich-Clemens-Gerke-Turms
  • Die Gründung besteht aus 157 Ortbeton-Rammpfählen, sie sind 19,20 Meter lang und haben einen Durchmesser von 61 Zentimeter.
  • Das Fundament hat einen Durchmesser von 27,80 m; ist 3,50 Meter stark und beansprucht 5.000 m³ Beton und 200 Tonnen Stahl.
  • Der Schaft des Turmes hat im unteren Bereich einen Durchmesser von 13,10 Metern, im oberen von 3,10 und besteht aus 5.000 m³ Beton und 800 Tonnen Stahl.
  • Das Betriebsgeschoß liegt in 100 Meter Höhe und hat ein Grundplattengewicht von 1700 Tonnen bei einem Durchmesser von 40 Meter.
  • Die Plattform hat einen Durchmesser von ca. 25 Meter.
  • Die Schwankung kann bis zu 0,50 Meter betragen.
  • Der Grundstein wurde am 26. April 1990 im Beisein des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, des Bundeskanzlers Helmut Kohl, des Bundesministers für Post und Telekommunikation Christian Schwarz-Schilling sowie des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bundespost Telekom Helmut Ricke, gelegt.

Am 9. April 1992 wurde der Turm in Betrieb genommen.

Funktechnik

  • Richtfunkstrecke für ca. 10.000 Fernsprechkanäle und eine Reichweite von 60 km (d. i. bis Helgoland). Die Antennen haben einen Durchmesser von bis zu 4 Meter.

Digitales Fernsehen (DVB-T)

DVB-T wird in Gleichwelle mit anderen Senderstandorten ausgestrahlt.

Kanal Frequenz 
(MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(kW)
Antennen-
diagramm

rundum (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H) /
vertikal (V)
Modulations-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(MBit/s)
SFN mit
26 514 (UHF) ARD Digital (NDR) 10 ND H 16-QAM 
(8-k-Modus)
2/3 1/4 13,27 Rosengarten, Hamburg (Heinrich-Hertz-Turm), Hamburg-Rahlstedt (Höltigbaum), Lübeck-Berkenthin, Lübeck-Stockelsdorf
29 538 (UHF) ARD regional (NDR) Niedersachsen 10 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27 Rosengarten
31 554 (UHF) ZDFmobil 5 ND H 16-QAM 
(8-k-Modus)
2/3 1/4 13,27 Rosengarten, Hamburg (Heinrich-Hertz-Turm)

Digitales Radio (DAB)

DAB wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Programmen ausgestrahlt.[1] Der DAB Block 5C ist seit dem 15. Dezember 2015 in Betrieb.

Block Programme ERP 
(in kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Gleichwellennetz (SFN)
5C
DRDeutschland
(D__00188)
DAB+ Block der Media Broadcast: 1KW ND


Siehe auch

Weblinks

Commons: Friedrich-Clemens-Gerke-Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. aktuelle DAB-Frequenzliste Niedersachsen