Sender Drachenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sender Drachenberg
Bild des Objektes
Datei:Pictures u838 4cf943.jpg
Basisdaten
Ort: Drachenberg bei Königslutter am Elm
Land: Niedersachsen
Staat: Deutschland
Höhenlage: 313 m ü. NN
Koordinaten: 52° 13′ 2,6″ N, 10° 46′ 55,6″ O
Verwendung: Rundfunksender
Zugänglichkeit: Sendemast öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Deutsche Funkturm
Daten des Mastes
Bauzeit: 1952
Baustoffe: Stahl, Metall
Gesamthöhe: 181 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetypen: DAB, Richtfunk
Positionskarte
Sender Drachenberg (Niedersachsen)
Sender Drachenberg (Niedersachsen)
Sender Drachenberg
Lokalisierung von Niedersachsen in Deutschland

Der Sender Drachenberg steht auf dem 313 Meter hohen Drachenberg des Elm. Ein 181 Meter hoher, abgespannter Stahlgittermast dient zur Verbreitung von Hörfunkprogrammen auf UKW und DAB. Es wurde in der Anfangszeit das analoge Programm des Deutschlandfunk ergänzend zur Kurzwelle über UKW von hier gesendet. Weiterhin wurden zwei weitere Richtfunktürme in Stahlfachwerkbauweise dort errichtet.

Ursprünglich diente der 1952 errichtete Sendemast zur Abstrahlung des British Forces Broadcasting Service-Programms für die Angehörigen der britischen Streitkräfte im Raum Braunschweig und für den Bereich der Transitstrecke nach West-Berlin. Anfang der 1990er Jahre wurde die Anlage an die Deutsche Telekom übergeben.

Frequenzen und Programme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analoger Hörfunk (UKW)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Antennendiagramm sind im Falle gerichteter Strahlung die Hauptstrahlrichtungen in Grad angegeben. Die Frequenz 93,0 MHz wurde bis zum 1. Januar 2016 von BFBS Radio 1 genutzt; ab dem 5. Januar 2016 um 4 Uhr wird auf dieser Frequenz das Programm N-Joy ausgestrahlt. Die bis dahin an diesem Standort für N-Joy genutzte Frequenz 100,3 MHz mit 15 kW Sendeleistung wurde noch bis Ende der Woche betrieben und ging am 20. Januar 2016 an das bisher von diesem Standort auf 96,8 MHz mit 150 Watt ausgestrahlte Radio 38. Die Frequenz 96,8 MHz wurde ersatzlos gestrichen.[1][2]

Frequenz 
(MHz)
Sender RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP 
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
93,0 N-JOY _N-JOY__ D385 40 ND H
100,3 Radio38 Radio38_ 178D Braunschweig 15 D (260–300°) H

Digitales Radio (DAB / DAB+)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Digitalradio (DAB+) wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt. Am 30. August 2012[3] erfolgte die Aufschaltung des bundesweiten Multiplex auf Kanal 5C mit 1 kW ERP (Erhöhung am 2. November 2015 auf 10 kW[4]) sowie des landesweiten Multiplex vom Norddeutschen Rundfunk auf DAB-Kanal 11B[5] mit 16 kW ERP Sendeleistung.

Block Programme
(Datendienste)
ERP 
(kW)
Antennen- diagramm
rund (ND),
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
Gleichwellennetz (SFN)
5C
DRDeutschland
(D__00188)
DAB+-Multiplex der Media Broadcast: 10 ND V
6C 
NDR NDS BS
(D__00291)
DAB+ Block des Norddeutschen Rundfunks: 16 D V Bad Sachsa (Ravensberg), Braunlage (Hohegeiss), Braunschweig (Drachenberg), Einbeck (Fuchshöhlenberg), Göttingen (Bovenden), Göttingen (Nikolausberg), Goslar (Sudmerberg), Hann. Münden/Tannenkamp, Holzminden-Neuhaus, Lügde-Rischenau (Köterberg), Salzgitter/Klein Flöthe, Staufenberg-Sichelnstein,Torfhaus (geplant ab Sommer 2024), Uelzen, Wolfsburg-Klieversberg

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. radiowoche.de
  2. n-joy.de
  3. MEDIA BROADCAST: Zweite Ausbaustufe des nationalen Digitalradio-Sendernetzes on Air (Memento vom 28. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. media-broadcast.com (PDF)
  5. NDR Digitalradio Empfangsprognose (PDF; 7,5 MB)