General Air
General Air | |
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IATA-Code: | (ohne) |
ICAO-Code: | GQ |
Rufzeichen: | General Air |
Gründung: | 1962 |
Betrieb eingestellt: | 1976 |
Sitz: | Hamburg, Deutschland |
Heimatflughafen: | Flughafen Hamburg |
Flottenstärke: | 4 |
Ziele: | National |
General Air hat den Betrieb 1976 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes. |
General Air war eine deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Hamburg und Basis auf dem Flughafen Hamburg.
Geschichte
Seit ihrer Gründung hat General Air es als ihre Aufgabe verstanden, die norddeutschen Küstenregionen der Nord- und Ostsee für Urlauber zu erschließen. So ging General Air 1962 an den Start und verband Wangerooge, Helgoland und Sylt mit dem Festland. Zum Einsatz kamen dabei Dornier Do 27 und Do 28.
1967 stieß die erste von insgesamt drei DHC-6 Twin Otter zur Flotte und schließlich auch ein HFB 320 Hansa Jet. Zwei Jahre später kauften die Reederei Hapag und der Bankier Salb Anteile der General Air. Salb übernahm schließlich die Fluggesellschaft und sorgte dafür, dass sowohl die Flotte als auch das Streckennetz weiter ausgebaut werden konnten. 1970 kaufte General Air zwei Convair CV-440, die vorher für die Lufthansa im Einsatz waren.
Im Juni 1972 übernahm man die erste von später fünf Jakowlew Jak-40, die trotz westlicher Avionik nicht zur Zufriedenheit der Airline und Passagiere beitrug. Ohnehin galt russische Technik unter den Passagieren als unkomfortabel und unwirtschaftlich. Dennoch setzte General Air ihre Jak-40 auf innerdeutschen Strecken zwischen Hamburg, Kassel, Lübeck, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Saarbrücken[1] ein.
Obwohl sich 1974 weitere Geldgeber fanden, musste General Air noch im selben Jahr einige Strecken verkaufen. Im Januar 1976 meldete General Air schließlich Insolvenz an.[2]
Zwischenfälle
- Am 18. Dezember 1970 fiel in der HFB 320 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-CIRO auf einem Überführungsflug von Hamburg nach Köln/Bonn das elektrische System aus. Um in Sichtflugwetterbedingungen zu gelangen, flogen die Piloten in Richtung Nordsee. In Ermangelung eines zwischen den Wolken sichtbaren Flughafens wurde eine Notlandung mit eingefahrenem Fahrwerk auf dem Strand der niederländischen Insel Texel durchgeführt. Beide Piloten überlebten. Die ohnehin beschädigte Maschine wurde bei der Bergung endgültig demoliert.[3]
- Am 27. Mai 1972 verunglückte eine DHC-6-100 Twin Otter (Kennzeichen D-IDHC) auf dem General-Air-Flug 005 beim Start vom Flugplatz Helgoland-Düne. Acht der 13 Insassen kamen ums Leben.[4][5][6]
- Am 19. Februar 1975 wurde eine Jak-40 (Kennzeichen D-BOBD) bei der Landung in Saarbrücken seitlich von der Landebahn weggesteuert, um ein Überrollen des Landebahnendes in einen steilen Abhang zu verhindern. Die mit 16 Passagieren besetzte Maschine durchbrach einen Zaun und kollidierte mit Bäumen. Außer dem schwerverletzten Flugkapitän kamen keine Personen zu Schaden. Das Flugzeug wurde als Totalschaden abgeschrieben.[7]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alle kommen dran. DER SPIEGEL 43/1975, 1975, abgerufen am 1. Juli 2012.
- ↑ Ein Reinfall für die Russen. In: Die Zeit. Nr. 48, 1975 (online).
- ↑ Unfallbericht D-CIRO, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ http://www.edxh.de/history.html
- ↑ Unfallbericht D-IDHC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ Luftfahrt: Flug 005. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1972, S. 52 (online – 5. Juni 1972).
- ↑ Unfallbericht D-BOBD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Juni 2016.