Hümmerich
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 34′ N, 7° 30′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Verbandsgemeinde: | Rengsdorf | |
Höhe: | 358 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,27 km2 | |
Einwohner: | 810 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 190 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 53547 | |
Vorwahl: | 02687 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 030 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Westerwaldstraße 32–34 56579 Rengsdorf | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Achim Schmidt | |
Lage der Ortsgemeinde Hümmerich im Landkreis Neuwied | ||
Hümmerich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rengsdorf an. Hümmerich ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.
Geographie
Der Ort liegt im Naturpark Rhein-Westerwald rund 10 km nördlich von Rengsdorf. Die nächstgelegenen Orte sind Krunkel im Norden sowie Willroth im Osten (beide zum Landkreis Altenkirchen). Es wird zwischen den Ortsteilen Ober- (etwa 360 m ü. NHN) und Niederhümmerich (320 m ü. NN) unterschieden. Nach Westen fällt das Gemeindegebiet mit dem Hümmericher Bach ins Tal des Dasbach ab, wo es im äußeren Südwesten mit 207 m ü. NHN seinen tiefsten Bodenpunkt erreicht. Zu Hümmerich gehören die Wohnplätze Hümmericher Mühle und Karlshof.[2]
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 896 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 77 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im August. Im August fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge sind recht gleichmäßig übers Jahr verteilt. An 31 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Das älteste Zeugnis für eine Besiedlung in der Gegend von Hümmerich wurde 1935 in Oberhümmerich gefunden, ein spitznackiges Steinbeil aus Feuerstein (Flint) und stammt aus der jüngeren Steinzeit etwa 3000 bis 1600 v. Chr.
Man schätzt, dass Hümmerich Ende des 9. Jahrhunderts aus einem einzelnen Hof entstand. In einer Urkunde des Erzbischofs von Trier aus dem Jahre 857 wird der „Weiße Stein“ als Grenzmarke genannt. In dieser Urkunde wird der Zehntbezirk der zum St. Kastorstift in Koblenz gehörenden Rengsdorfer Kirche abgegrenzt.
Bei Hümmerich verlief lange Jahre die Grenze zwischen der Grafschaft Wied und dem Kurfürstentum Trier. Es wurden mehrere Grenzsteine mit der Jahreszahl 1788 aufgefunden.
Bereits im Mittelalter wurde hier Bergbau betrieben und Erz abgebaut, wie heute noch vorhandene trichterförmige Vertiefungen, so genannte Pingenfelder erkennen lassen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde hier noch einmal in geringem Umfang Brauneisenstein abgebaut.
Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Hümmerich
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hümmerich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hümmerich besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Hümmerich liegt an der Landesstraße 270, über diese ist die B 256, die von Neuwied nach Altenkirchen führt, zu erreichen.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle (36) ist Neuwied an der A 3.
- Nächstgelegener ICE-Bahnhof ist Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Weblinks
- Commons: Hümmerich – Sammlung von Bildern
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Hümmerich
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 34 (PDF; 2,3 MB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen