Köngernheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 51′ N, 8° 15′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mainz-Bingen | |
Verbandsgemeinde: | Rhein-Selz | |
Höhe: | 138 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,63 km2 | |
Einwohner: | 1300 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 358 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55278 | |
Vorwahl: | 06737 | |
Kfz-Kennzeichen: | MZ, BIN | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 39 033 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Sant’Ambrogio-Ring 33 55276 Oppenheim | |
Website: | ||
Ortsbürgermeisterin: | Jutta Hoff | |
Lage der Ortsgemeinde Köngernheim im Landkreis Mainz-Bingen | ||
Köngernheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Selz an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Oppenheim hat.
Geographie
Der Weinort liegt zwischen Mainz und Worms an der Selz und ist landwirtschaftlich geprägt. Bis Mainz sind es ca. 20 km, bis Wiesbaden 41 km und bis Frankfurt am Main 57 km.
Zu Köngernheim gehören auch die Wohnplätze Untermühle und Rudolfshof.[2]
Nachbargemeinden sind Friesenheim, Hahnheim, Selzen und Undenheim.
Durch den westlichen Teil Köngernheims fließt die Selz.
Geschichte
Die erste bekannte Erwähnung findet sich im Lorscher Codex in einer Urkunde vom 27. Februar 782 über die Schenkung von einem Morgen Land, wobei der Name des Ortes als Cuningesheim (= Königsheim, Ansiedlung der Königsleute) genannt wurde. [3]. Eine weitere Erwähnung als Cuningeroheim vom 2. Juni 804 bezieht sich offenbar auf das benachbarten Gau-Köngernheim.[4].
Eine Kirche wird 1299 erstmals erwähnt. Die Sandsteinwände des Portals sowie ein gotisches Fenster der heutigen evangelischen Kirche stammen aus dem 14. Jahrhundert.
Die katholische Kirche wurde 1931/32 erbaut. Bis dahin diente die evangelische Kirche als Simultankirche.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Köngernheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | FWG | KLK | Gesamt |
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2014 | – | 5 | 11 | 16 Sitze |
2009 | 2 | 5 | 9 | 16 Sitze |
2004 | 4 | 4 | 8 | 16 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Köngernheim
- KLK = Kreative Liste Köngernheim e.V.
Ortsbürgermeisterin
- Frau Jutta Hoff ist seit dem 14. Juli 2004 im Amt.
Wappen
1958 wurde ein neues Ortswappen angenommen: „Im oberen Schildteil 2 1/2 Kugeln, im unteren Schildteil ein rotes "K"“. Vorher führte man als Ortswappen 5 silberne Kugeln auf schwarzem Grund, das Familienwappen der Grafen Sickingen. Ein Gerichtssiegel mit gleicher Darstellung ist jedoch bereits seit 1610 bekannt und ein Originalsiegelabdruck seit 1725 überliefert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Untermühle ist nach mündlicher Überlieferung mit einem Mühlstein aus dem Jahre 1608 im 16. Jahrhundert erbaut. Sie ist heute Restaurant und Hotel.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Köngernheim
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Kathrin Hammen - Rheinhessische Weinkönigin 2004–2005
- Leonhard Justus Landois (1761–1835) (Großvater von Hermann Landois aus Münster)[6]
Literatur
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart, Gießen 1905, S. 251.
- Literatur über Köngernheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 107 (PDF; 2,3 MB)
- ↑ Karl Josef Minst: Lorscher Codex III, Lorsch 1970, Urkunde 1930
- ↑ Karl Josef Minst: Lorscher Codex III, Lorsch 1970, Urkunde 1292
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Walter Werland: Münsters Professor Landois; Begebenheiten und Merkwürdigkeiten um den Zoogründer, Aschendorff-Verlag Münster, 1977