Wittelsbach
Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
Herkunft
Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nach Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.
Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher
Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern.
Nach Arnulfs Tod 937 verlieh König Otto I. 938 das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertholds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.
Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 als Herzog abgesetzt worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.
Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Otto Freiherr von Dungerns
Nach der 1931 veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher.
Die frühen Wittelsbacher bis 1253
Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern
Die Grafen von Scheyern waren:
- Otto I. von Scheyern (um 1014), ∞ (I) Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, ∞ (II) verwitwete Gräfin Haziga
- Otto II. von Scheyern (*?; † 1120)
- Eckhard I. von Scheyern (*?; † nach 1101)
- Otto V. von Scheyern (* ?; † 1156), Pfalzgraf von Bayern
- Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183) = Graf Otto V. von Wittelsbach = Pfalzgraf Otto VI. von Bayern = Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180)
Die in der Zählung fehlenden Träger des Namens Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen Scheyern-Valley und von Scheyern-Dachau: → Konrad I. von Valley und Konrad I. von Dachau
Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird.
Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben).
Herzöge von Meranien (1153–1180/82)
Konrad II. von Scheyern-Dachau, ein Sohn Graf Konrads I. aus der Dachauer Linie der Wittelsbacher, wurde 1153 als Konrad I Herzog von Meranien. Er war der erste aus der Ahnenreihe der Wittelsbacher, dem ein Herzogsamt zufiel. 1159 folgte ihm noch sein Sohn Konrad II.
- Konrad I. Herzog von Meranien 1152/53–1159
- Konrad II. Herzog von Meranien 1159–1180/82
Herzöge von Bayern (1180–1253)
- 1180–1183: Herzog Otto I. von Wittelsbach (um 1117–1183), Sohn von Otto V. von Scheyern
- 1183–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1173–1231), Sohn von Otto I.
- 1231–1253: Otto II. (1206–1253) der Erlauchte, Sohn von Ludwig I.
Otto VI. Pfalzgraf von Bayern, der sich auf Friedrich I. Barbarossas Italienzügen ausgezeichnet hatte, erhielt nach der Absetzung Heinrichs des Löwen 1180 das Herzogtum Bayern, worauf er sich fortan Otto I. von Wittelsbach, Herzog von Bayern, nannte. Sein Sohn Ludwig I. der Kelheimer wurde 1214 mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt. Durch seine 1204 geschlossene Ehe mit Ludmilla, Witwe des Grafen Albert III. von Bogen, gingen nach dem Erlöschen der Bogener Herrscherlinie 1242 die Grafschaft Bogen sowie deren weiß-blaues Rautenwappen an die Wittelsbacher. Sein Sohn Otto II. wurde 1212 als 6-Jähriger mit der Welfin Agnes, der Nichte Kaiser Ottos IV., Tochter des Pfalzgrafen Heinrich des Langen und damit Erbin der Pfalz, verlobt. Wohl durch die spätere, sicher noch vor 1224 geschlossene Ehe kam der goldene Löwe auf schwarzem Grund als Wappentier nach Bayern. Sowohl im Herzogtum Bayern als auch in der Kurpfalz folgten die Wittelsbacher somit den Welfen als Herrscher nach.
Ein Neffe Ottos I., Pfalzgraf Otto VIII. von Wittelsbach, wurde durch die Ermordung König Philipps von Schwaben 1208 berüchtigt; er wurde geächtet und 1209 erschlagen, die Stammburg Wittelsbach von Herzog Ludwig I. selbst zerstört.
Nach dem Tode Ottos II. entstanden 1255 in der Erbteilung zwischen seinen Söhnen die Linien Niederbayern und Oberbayern mit der Pfalz. Beide Fürsten trugen weiterhin den Titel Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.
Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1253)
- 1214–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1173–1231), Sohn von Otto I.
- 1231–1253: Otto II. der Erlauchte (1206–1253), Sohn von Ludwig I.
Zwei Jahre nach Ottos Tod erfolgte 1255 die erste Landesteilung unter seinen Söhnen Ludwig und Heinrich.
Niederbayerische Linie 1253–1340
Herzöge von Niederbayern (1255–1340)
- 1253–1290: Heinrich XIII. = Heinrich I. von Niederbayern (1255–1290)
- 1290–1312: Otto III. (1261–1312), 1305–1308 auch König von Ungarn
- bis 1296: gemeinsam mit Ludwig III.
- ab ca. 1305–1310: gemeinsam mit Stephan I.
- 1310–1312: gemeinsam mit Otto IV. und Heinrich XIV. (den Söhnen Stephan I.)
- 1312–1339: gemeinsam/teilweise geteilt: Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. (Sohn Ottos III., der Natternberger).
- 1339–1340: Johann I. (Sohn Heinrichs XIV.)
König von Ungarn (1305–1308)
- 1305–1308: Otto III. (als Béla V.)
Im Jahr 1305 wurde der niederbayerische Herzog und Sohn einer ungarischen Königstochter Otto III. als Bela V. zum ungarischen König ausgerufen. Allerdings wurde er bereits binnen kurzem (1307) gezwungen, diese Krone an den ungarischen Fürsten Ladislaus Apor abzugeben.
Bei dem bald aufeinanderfolgenden Tod Stephans I. und Ottos III. waren ihre Söhne noch unmündig, so dass ihre Vormundschaft von verschiedenen Herrschern beansprucht wurde. Zu diesen zählten neben dem oberbayerischen Herzog Ludwig IV. dem Bayern auch die österreichischen Habsburger. Sie wurden aber in der Schlacht von Gammelsdorf von Ludwig IV. dem Bayern geschlagen, so dass dieser die Vormundschaft übernahm.
Von den Erben herrschte nun Heinrich XIV. bis zu seinem Tod von Landshut aus über Straubing, Schärding und Pfarrkirchen, Otto IV. von Burghausen aus über Ötting, Traunstein, Reichenhall und Rosenheim, Heinrich XV. aber vom Natternberg bei Deggendorf aus über Deggendorf, Landau, Dingolfing und Vilshofen. Nachdem die Brüder zwischen 1333 und 1339 alle verstorben waren, übernahm der elfjährige Sohn Heinrichs XIV., Johann I., die Herrschaft, starb aber auch bereits im Dezember 1340. Niederbayern fiel an Ludwig den Bayern und wurde mit Oberbayern vereinigt.
Oberbayerische Linie 1253–1340
Pfalzgrafen bei Rhein (1253–1317)
- 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294), Sohn von Otto II.
- 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (1274–1319), Sohn von Ludwig II.
Herzöge von Oberbayern (1255–1340)
- 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294)
- 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (1274–1319)
- 1294–1347: Ludwig IV. der Bayer (1282–1340), seit 1314 römisch-deutscher König, seit 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, seit 1340 Herzog von ganz Bayern
Die Oberbayerische Linie teilte sich mit dem Hausvertrag von Pavia 1329 in die ältere Linie Pfalz und die jüngere Bayern.
Die (ober-)bayerische Linie bestieg zweimal, mit Ludwig IV. dem Bayern (1314–1346) und Karl VII. (1742–1745), den Kaiserthron, erlangte 1623 unter Maximilian I. die Kurwürde, erlosch aber 1777 mit Maximilian Joseph. Sie wurde von der Pfälzer Linie beerbt, die mit Ruprecht von der Pfalz einmal den deutschen König stellte.
Römisch-deutsche Könige und Kaiser
- 1314–1347: Ludwig IV. der Bayer
- 1400–1410: Ruprecht von der Pfalz
- 1742–1745: Karl VII. Albrecht
Bayerische Linie 1340–1777
Herzöge von Bayern (1340–1349)
- 1340–1347: Ludwig IV. der Bayer
- 1347–1349 regierten die sechs Söhne Kaiser Ludwigs, Ludwig V., Stephan II., Ludwig VI., Wilhelm I., Albrecht I. und Otto V. gemeinsam; danach wurden ihre Besitzungen aufgeteilt in Oberbayern-Tirol und Brandenburg, Niederbayern-Landshut und Niederbayern-Straubing-Holland-Hennegau.
Herzöge von Oberbayern und Grafen von Tirol und Markgrafen von Brandenburg (1349–1363/1373)
- 1347–1361 Ludwig V., ab 1342 auch Graf von Tirol und 1322–1351 Markgraf von Brandenburg
- 1347–1351 Ludwig VI. der Römer, 1351–1364/1365 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg
- 1347–1351 Otto V. der Faule, 1351–1373 (de jure) bzw. 1364/1365–1371 (de facto) Markgraf und Kurfürst von Brandenburg
- 1361–1363 Meinhard, auch Graf von Tirol, sein Gebiet fiel nach seinem Tod an Stephan II.
Herzöge von Bayern-Straubing und Grafen von Holland, Seeland, Hennegau (1353–1425/1429)
- 1347–1388 Wilhelm I., regierte auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau (seit 1357 regierungsunfähig)
- 1347–1404 Albrecht I. und Albrecht II. † 1397, regierten auch als Grafen von Holland, Seeland und Hennegau
- 1404–1417 Wilhelm II., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau
- 1404–1425 Johann III., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau, nach ihm wurde Straubing auf die übrigen Linien München, Landshut und Ingolstadt aufgeteilt
Herzöge von Niederbayern-Landshut (1353–1392)
- 1347–1375 Stephan II.
1392 erfolgte unter den drei Söhnen Stephans II., die zuvor gemeinsam regierten, eine erneute Aufteilung in Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt
Herzöge von Bayern-Ingolstadt (1392–1447)
- 1375–1413 Stephan III. (Vater der Königin Isabeau von Frankreich)
- 1413–1447 Ludwig VII. der Bärtige
- 1438–1445 Ludwig VIII. der Jüngere, 1447 kam das Herzogtum an Bayern-Landshut
Herzöge von Bayern-Landshut (1392–1503)
- 1375–1393 Friedrich, der Weise
- 1393–1450 Heinrich XVI., der Reiche
- 1450–1479 Ludwig IX., der Reiche
- 1479–1503 Georg, der Reiche, 1505 kam das Herzogtum an Bayern-München.
Herzöge von Bayern-München (1392–1505)
- 1375–1397 Johann II.
- 1397–1438 Ernst
- 1397–1435 Wilhelm III.
- 1435–1441 Adolf
- 1438–1460 Albrecht III., der Fromme
- 1460–1463 Johann IV.
- 1460–1467 Siegmund, danach Herzog von Bayern-Dachau
- 1465–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503
Herzöge von Bayern (1505–1623)
- 1505–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigte alle bayerischen Linien 1503
- 1508–1550 Wilhelm IV.
- 1508–1545 Ludwig X. in Landshut
- 1550–1579 Albrecht V., der Großmütige
- 1579–1598 Wilhelm V., der Fromme
- 1598–1651 Maximilian, seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; durch den 30-jährigen Krieg wurde die Kurwürde durch den Kaiser vom Pfalzgrafen an den Bayerischen Herzog übertragen. Im westfälischen Frieden 1648 wurde Bayern als Kurfürstentum bestätigt, so dass Maximilian der erste bayerische Kurfürst wurde.
Kurfürsten von Bayern (1623–1777)
Am 25. Februar 1623 erhielt Herzog Maximilian I. von Bayern die pfälzische Kurwürde.
- 1623–1651 Maximilian I., seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer Kurfürstenwürde an ihn über und 1648 kam die Oberpfalz an Bayern.
- 1651–1679 Ferdinand Maria, regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria Anna.
- 1679–1726 Maximilian II. Emanuel, auch Generalstatthalter der Niederlande (1692–1706) und Herzog von Luxemburg (1712–1714)
- 1726–1745 Karl Albrecht, 1741–1743 auch König von Böhmen, ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
- 1745–1777 Maximilian III. Joseph
Die bayerische Linie der Wittelsbacher starb 1777 aus. Ihr folgte mit Karl Theodor die Linie Pfalz-Sulzbach, die schon über die Kurpfalz herrschte. Nach dem Tod Karl Theodors 1799 erlangten die Herzöge von Zweibrücken die Kurwürde.
König von Böhmen (1741–1743)
- 1741–1743 Karl Albrecht, ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Kurfürsten von Köln (1583–1761)
Von 1583 bis 1761 besetzten kurbayerische wittelsbacher Prinzen den Kölner Erzstuhl und zahlreiche weitere Bistümer.
- Ernst von Bayern 1583–1612
- Ferdinand von Bayern 1612–1650
- Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688
- Joseph Clemens von Bayern 1688–1723
- Clemens August I. von Bayern 1723–1761
Fürstbischofe von Lüttich (1389–1418 / 1581–1763)
- Johann VI. von Straubing-Holland 1389–1418
Von 1581 bis 1763 besetzten kurbayerische Wittelsbacher Prinzen fast ununterbrochen den Stuhl des Fürstbistums Lüttich.
- Ernst von Bayern 1581–1612
- Ferdinand von Bayern 1612–1650
- Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688
- Joseph Clemens von Bayern 1694–1723
- Johann Theodor von Bayern 1744–1763
Pfälzer Linie 1317–1806
Pfalzgrafen bei Rhein (1317–1356)
- 1317–1327: Adolf der Redliche (1300–1327), Sohn von Rudolf I.
- 1329–1353: Rudolf II. der Blinde (1306–1353), Sohn von Rudolf I.
- 1353–1390: Ruprecht I. der Rote (1309–1390), Sohn von Rudolf I., 1356 Kurfürst von der Pfalz
Erster Pfalzgraf der wieder selbständigen Pfalz wurde Rudolf I. 1317 verzichtet er zu Gunsten seines Bruders Kaiser Ludwig IV. Sein Sohn Rudolf II. gelangte 1329 wieder in Besitz der väterlichen Erblande. Durch die Goldene Bulle von Kaiser Karl IV. erhielten die Pfalzgrafen bei Rhein 1356 von Karl IV. die Kurwürde.
Kurpfalz mit Teilungen (1356–1777)
Die pfälzische Linie der Wittelsbacher erhielt unter Ruprecht I. 1356 die Kurwürde. Noch im gleichen Jahr stiftete er in Vollzug des Vermächtnisses seines Bruders und Vorgängers Rudolf II. das Liebfrauenstift Neustadt an der Weinstraße, als Memoria seines Hauses. Hier wurden er und sein Bruder Rudolf II. sowie 3 Pfälzer Herrscherinnen bestattet. Für insgesamt 13 Wittelsbacher Fürsten und ihre Gemahlinnen bestanden dort zu feiernde Jahrgedächtnisse. Kurfürst Ruprecht I. gründete 1386 mit Heidelberg auch die dritte deutsche Universität.
Ruprecht III. von der Pfalz wurde von den rheinischen Kurfürsten zum römischen König (1400–1410) gewählt, aber nur in einem Teil des Reiches anerkannt.
Nach seinem Tod teilte sich die pfälzische Linie in die vier Linien Kurpfalz (Heidelberger), Pfalz-Neumarkt (erloschen 1443), Pfalz-Simmern sowie Pfalz-Mosbach-Neumarkt (erloschen 1499).
Die Linie Pfalz-Neumarkt stellte mit Christoph III. 1440–1448 den König von Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Heidelberger Linie starb 1559 mit Ottheinrich aus, worauf die reformierte Linie Pfalz-Simmern folgte.
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz wurde 1619 zum König von Böhmen gewählt. Nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg floh er nach Holland. Die pfälzische Kur wurde 1623 an Bayern übertragen. 1648 wurden zwei neue Kuren geschaffen, wovon eine die Pfalz erhielt.
Die Linie Pfalz-Simmern erlosch 1685 mit Karl II., dem Bruder Liselottes von der Pfalz. Nun folgte die Linie Pfalz-Neuburg, die sich 1569 von der Linie Zweibrücken losgelöst und 1614 Jülich und Berg erworben hatte; dieser folgte die seit 1614 selbständige Linie Pfalz-Sulzbach.
- Ruprecht I., Kurfürst von der Pfalz 1353/54–1390
- Ruprecht II., Kurfürst von der Pfalz 1390–1398
- Ruprecht III., Kurfürst von der Pfalz 1398–1410, 1400–1410 auch römischer König
- Ludwig III., Kurfürst von der Pfalz 1410–1436
- Ludwig IV., Kurfürst von der Pfalz 1436–1449
- Friedrich I. der Siegreiche, Kurfürst von der Pfalz 1452–1476
- Philipp der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz 1476–1508
- Ludwig V., Kurfürst von der Pfalz 1508–1544
- Friedrich II., Kurfürst von der Pfalz 1544–1556
- Ottheinrich, Kurfürst von der Pfalz 1556–1559
- Friedrich III., Kurfürst von der Pfalz 1559–1576
- Ludwig VI., Kurfürst von der Pfalz 1576–1583
- Friedrich IV., Kurfürst von der Pfalz 1583–1610
- Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz 1610–1623 und König von Böhmen (1619–1620)
1623 verlor die Pfalz die Kurwürde an den bayerischen Herzog Maximilian I., der Friedrich V. aus Böhmen vertrieben hatte. Mit dem Westfälischen Frieden wurde eine achte Kur geschaffen für die restituierte Kurpfalz. Die calvinistische Linie Pfalz-Simmern regierte dort aber nur noch bis zum Tode Karls II. 1685.
- Karl I. Ludwig, Kurfürst von der Pfalz 1649–1680
- Karl II., Kurfürst von der Pfalz 1680–1685, Letzter der Linie Pfalz-Simmern
- Philipp Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1685–1690, aus der zum Katholizismus rekonvertierten Linie Pfalz-Neuburg
- Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1690–1716
- Karl III. Philipp, Kurfürst von der Pfalz 1716–1742
- Karl IV. Philipp Theodor, Kurfürst von der Pfalz 1743–1777, 1777–1799 nach Aussterben der bayerischen Wittelsbacher auch Kurfürst von Bayern
König von Dänemark, Schweden und Norwegen (1440–1448)
- Christoph III. (1440–1448)
König von Böhmen (1619–1620)
- Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz 1610–1623 und König von Böhmen (1619–1620)
Könige von Schweden (1654–1720) und Herzöge von Bremen-Verden (1654–1719)
Nach dem Tod König Rupprecht 1410 entstand die Linie Simmern-Zweibrücken, welche sich 1444 in die Linie Simmern-Sponheim und Zweibrücken-Veldenz aufspaltete.
Durch die Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg hatten die pfälzischen Wittelsbacher von 1654 bis 1720 abermals – nach Christoph III. (1440–1448) – den schwedischen Thron inne.
- Karl X.Gustav 1654–1660
- Karl XI. 1660–1697
- Karl XII. 1697–1718
- Ulrike Eleonore 1718–1720
Äbtissin des Stiftes Essen (1726–1776)
- (Reichsunmittelbare Landesherrin)
- Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach 1726–1776
Herzöge von Jülich und Berg (1614–1806)
Die Line von Pfalz-Neuburg hielt infolge des Vertrags von Xanten ab 1614 auch die Herzogtümer Jülich und Berg, die zu Jülich-Berg zusammengefasst waren und von Düsseldorf aus regiert wurden.
- Wolfgang Wilhelm (1614–1653)
- Philipp Wilhelm (1653–1679) auch Kurfürst von der Pfalz 1685–1690
- Johann Wilhelm (1679–1716), auch Kurfürst von der Pfalz 1690–1716
- Karl III. Philipp, auch Kurfürst von der Pfalz 1716–1742
- Karl IV. Philipp Theodor, auch Kurfürst von der Pfalz 1743–1799 und Bayern 1777–1799
- Maximilian I. Joseph (1799–1806), auch Kurfürst von Pfalzbayern
Herzöge von Zweibrücken (1410–1797)
Letzter Herzog von Zweibrücken wurde 1795 Maximilian Joseph, Herzog ohne Land. Die Französischen Revolutionstruppen hatten zu diesem Zeitpunkt das Herzogtum besetzt. Im Jahre 1799 trat er die Nachfolge Karl Theodors als Kurfürst in München an.
Kurfürsten von Pfalz-Bayern (1777–1806)
- Karl Theodor (1777–1799)
- Maximilian IV. Joseph (1799–1806), ab 1806 als Maximilian I. Joseph König von Bayern.
Pfälzer Linie seit 1806
Könige von Bayern (1806–1918)
Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Sulzbach 1799 trat Maximilian IV. (Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler) die Nachfolge Karl Theodors an. 1806 wurde er König von Bayern und begründete damit die Königslinie, die bis zu deren Absetzung unmittelbar vor Ende des Ersten Weltkriegs bei der Novemberrevolution 1918 herrschte. Zur Königslinie gehören:
- Maximilian I. Joseph (1806–1825)
- Ludwig I. (1825–1848)
- Maximilian II. (1848–1864)
- Ludwig II. (1864–1886)
- Prinzregent Luitpold (1886–1912), Regentschaft für Ludwig II. und anschließend auch für Otto I.
- Otto (1886–1916)
- Ludwig III. zunächst als Prinzregent (1912–1913) und nach Änderung der Verfassung als König (1913–1918).
Der Hausorden der Wittelsbacher ist der im 12. Jahrhundert gegründete und 1729 wieder hergestellte Georgsorden.
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Max I. Joseph (1806–1825)
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Ludwig I. (1825–1848)
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Maximilian II. (1848–1864)
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Ludwig II. (1864–1886)
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Prinzregent Luitpold (1886–1912)
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Ludwig III. (1913–1918)
König von Griechenland (1832–1862)
Aufgrund der Abstammung aus dem byzantinischen Haus Komnenos und dem Haus Laskaris berief die griechische Nationalversammlung das Haus Wittelsbach auf den Thron des befreiten Griechenland.
Chefs des Hauses Wittelsbach (nach 1918)
- Ludwig III. (1918–1921)
- Rupprecht von Bayern (1921–1955)
- Albrecht von Bayern (1955–1996)
- Franz von Bayern (seit 1996)
Nach der Absetzung Ludwigs III. in der Novemberrevolution von 1918 emigrierte er mit seiner Familie vorübergehend ins Ausland. Der König entband in der Anifer Erklärung die Beamten von ihren Amtseiden auf ihn. Hingegen haben weder er, noch spätere Wittelsbacher jemals einen Thronverzicht erklärt.
Im Zuge der Aufteilung von Staats- und Hausvermögen wurden durch einen Kompromiss 1923 der Wittelsbacher Ausgleichsfonds sowie durch den vormaligen Kronprinzen Rupprecht von Bayern die Wittelsbacher Landesstiftung für Kunst und Wissenschaft errichtet. Die Wittelsbacher Landesstiftung erhielt die vor 1804 erworbenen Kunstschätze der Wittelsbacher und ist seither Eigentümerin, wenn auch nicht Verwalterin eines großen Teils der Bestände der Münchner Museen, während jüngere Kunstsammlungen in den Besitz des Ausgleichsfonds kamen. In den Ausgleichsfonds wurden 1923 auch einige Liegenschaften aus dem ehemaligen Hausgut-Fideikommiß der Wittelsbacher eingebracht, darunter die Schlösser Berg, Hohenschwangau (samt dem 2011 eingerichteten Museum der bayerischen Könige), Berchtesgaden und Grünau.
Zum Privatvermögen des Hauses Wittelsbach gehören die Schlösser Tegernsee, Wildenwart, Leutstetten und Kaltenberg sowie Land- und Forstwirtschaft mit einer Fläche von 12.500 ha, Immobilien und Industrieanteile.
Herzöge in Bayern
Herzog in Bayern war seit 1799 der Titel der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des bayerisch-pfälzischen Herrscherhauses der Wittelsbacher. Ihr entstammte Elisabeth (Sisi), Gattin Kaiser Franz Josephs von Österreich-Ungarn. Derzeit lebt der Nachname Herzog in Bayern weiter, seit Ludwig Wilhelm Herzog in Bayern am 18. März 1965 seinen Großneffen Max Emanuel Prinz von Bayern adoptiert hat.
Liste der Wittelsbacher Linien
Bayerische Linien
Bayern erste Teilung 1255 | |||||||||||||||
Oberbayern ältere Linie | Niederbayern ältere Linie, bis 1340 | ||||||||||||||
Teilung 1349 | |||||||||||||||
Oberbayern jüngere Linie, bis 1363/79 |
Niederbayern jüngere Linie, Teilung 1353 | ||||||||||||||
Niederbayern-Landshut | Niederbayern-Straubing erlischt 1425, Erbe aufgeteilt 1429 im | ||||||||||||||
Teilung 1392 | |||||||||||||||
Bayern-München | Bayern-Ingolstadt | Bayern-Landshut | |||||||||||||
Preßburger | Schieds- | spruch | |||||||||||||
1447 beerbt von Bayern-Landshut | |||||||||||||||
1503/5 beerbt von Bayern-München | |||||||||||||||
1777 beerbt von Pfalz-Sulzbach |
Weitere Linien (direkt oder indirekt von der älteren oberbayerischen Linie abstammend)
- Pfalz
- Kurlinie Heidelberg
- Mosbach
- Mosbach-Neumarkt
- Simmern-Zweibrücken
- Pfalz-Simmern-Sponheim
- Pfalz-Lützelstein
- Pfalz-Veldenz-Lützelstein
- Pfalz-Neumarkt
- Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein
- Pfalz-Neuburg
- Pfalz-Sulzbach II
- Pfalz-Sulzbach-Hilpoltstein
- Pfalz-Zweibrücken
- Zweibrücken Landsberg
- Zweibrücken Kleeburg
- Pfalz-Sulzbach I (Hilpoltstein)
- Pfalz-Parkstein
- Pfalz-Birkenfeld
- Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld
- Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
- Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen
Morganatische und außereheliche Abkömmlinge
- Fürsten von Bretzenheim
- Freiherren von Fürstenwärther
- Freiherren von Hegnenberg-Dux
- Grafen von Holnstein aus Bayern
- Fürsten zu Löwenstein-Wertheim
- Karoline Franziska Dorothea von Parkstein
- Raugrafen zu Pfalz
- Joseph Ferdinand Maria von Salern
- von Plottnitz-Stockhammer
- von Wallersee
- Grafen von Wartenberg
- Freiherrn von Zweybrücken
- Freiherr Ludwig von Stein
Schlösser der Wittelsbacher
Bayern
Einige der bedeutendsten bayerischen Schlösser, die von Wittelsbacher Herrschern erbaut wurden bzw. als Sitze regierender Linien dienten, waren:
-
Der Alte Hof in München
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Schloss Nymphenburg in München
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Schloss Schleißheim in Oberschleißheim bei München
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Burg Trausnitz in Landshut
Pfälzische Linie
Zu den wichtigsten Sitzen der Pfälzer Wittelsbacher zählten:
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Heidelberger Schloss 1670
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Schloss Benrath in Düsseldorf
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Schloss Birkenfeld 1645
-
Schloss Simmern 1648
Kurköln
Von 1597 bis 1794 war Bonn die Residenz des Kurfürstentums Köln, dessen Kurfürsten und Erzbischöfe von 1583 bis 1761 der bayerischen Linie des Hauses Wittelsbach entstammten.
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Schloss Augustusburg in Brühl
Bestattungsorte
- Scheyern: Kloster Scheyern (Johanneskirche der ehemaligen Stammburg, heutige Chorkapelle, erste und älteste Wittelsbacher Grablege)
- Landshut: Kloster Seligenthal (Abteikirche von Seligenthal, Begräbnisstätte der Herzöge von Niederbayern und Bayern-Landshut, im Dreißigjährigen Krieg geplündert und verwüstet)
- Andechs: Kloster Andechs (auf dem Heiligen Berg Bayerns, heutiger Bestattungsort aller Wittelsbacher)
- München: Michaelskirche, Theatinerkirche, Abtei St. Bonifaz, Frauenkirche
- Altötting: Gnadenkapelle (Herzgrablege)
- Fürstenfeldbruck: Kloster Fürstenfeld
- Neustadt an der Weinstraße: Stiftskirche
- Darmstadt: Evangelische Stadtkirche (Fürstengruft)
- Düsseldorf: Andreaskirche, Mausoleum, u. a. Prachtsarkophag Jan Wellems
- Heidelberg: Heiliggeistkirche (ehemals 54 Grabmale und Särge von zwischen 1410 und 1685 bestatteten Kurfürsten der Pfalz und von Angehörigen der kurfürstlichen Familien); Karmeliterkirche Heidelberg (ehemals zehn Gräber, abgerissen, alle Wittelsbacher 1805 in die St. Michaelskirche München überführt); Jesuitenkirche Heidelberg, (Grabstätte von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz)
- Ingolstadt: Münster zur Schönen unserer Lieben Frau (Wittelsbacher Grablege)
- Mannheim: Schlosskirche, Gruftkapelle, (Sarkophag von Kurfürst Karl III. Philipp und Gattin)
- Meisenheim: Schlosskirche, Wittelsbacher-Grabkapelle, zahlreiche Gräber
- Zweibrücken: Alexanderskirche, zahlreiche Wittelsbacher-Gräber
- Tegernsee: Klosterkirche Tegernsee, Wittelsbachergruft, Grablege der Herzöge in Bayern
- Großheubach: Franziskanerkloster Engelberg, Gruftkapelle der Fürsten zu Löwenstein
- Simmern: Stephanskirche, Gräber der Linie Pfalz-Simmern
Siehe auch
- Stammliste der Wittelsbacher
- Liste deutscher Adelsgeschlechter
- Liste der Herrscher Bayerns, Liste der Herrscher der Kurpfalz
- Bayerischer Erbfolgekrieg
Literatur
- Genealogie des Hauses Wittelsbach. Verwaltung des Herzogs von Bayern (Schloß Nymphenburg), München 1996.
- Adalbert Prinz von Bayern: Die Wittelsbacher. Geschichte unserer Familie. 2. Auflage, Prestel, München 1980, ISBN 3-7913-0476-3.
- Ludwig Holzfurtner: Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018191-2. (Rezension)
- Hans-Michael Körner: Die Wittelsbacher. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2009, ISBN 978-3406562587
- Britta Kägler, Michael Hecht: Dynastien und Hochadel: Die anhaltischen Askanier / Die bayerischen Wittelsbacher, in: Werner Freitag, Michael Kißener, Christine Reinle, Sabine Ullmann, Sabine (Hrsg.): Handbuch Landesgeschichte, Berlin 2018, S. 268–302.
- Hans F. Nöhbauer: Die Wittelsbacher – Eine europäische Dynastie-eine deutsche Chronik. Moewig, Gütersloh 1979, ISBN 3-8118-3120-8.
- Jörg Peltzer, Bernd Schneidmüller, Stefan Weinfurter, Alfried Wieczorek (Hrsg.): Die Wittelsbacher und die Kurpfalz im Mittelalter. Eine Erfolgsgeschichte? Schnell + Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2645-3.
- Hans Rall, Marga Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern. Piper, München 2005, ISBN 3-492-24597-8.
- Christian Dickinger: Die schwarzen Schafe der Wittelsbacher. Zwischen Thron und Wahnsinn. Piper, München 2005.
- Volker Press: Das Haus Bayern. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 93 (1995), S. 141–186
- Herbert Eulenberg: Die letzten Wittelsbacher. Phaidon, Wien 1929.
Weblinks
- www.Gen.Heinz-Wember.de/Wittelsbacher – Die Genealogie der Wittelsbacher
- www.Haus-Bayern.com – Haus Bayern, Wittelsbacher Ausgleichsfonds
- Gerhard Immler, Wittelsbacher (19./20. Jahrhundert), in: Historisches Lexikon Bayerns
- Sonderausstellung Die Wittelsbacher und das Reich der Mitte. 400 Jahre China und Bayern im Bayerischen Nationalmuseum München, bis 26. Juli 2009
- Sonderausstellung Die Wittelsbacher am Rhein im Museum Zeughaus und Barockschloss Mannheim, 8. September 2013 bis 2. März 2014