Bannes (Lot)

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Bannes
Bannes (Frankreich)
Bannes (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Lot (46)
Arrondissement Figeac
Kanton Saint-Céré
Gemeindeverband Causses et Vallée de la Dordogne
Koordinaten 44° 49′ N, 1° 55′ OKoordinaten: 44° 49′ N, 1° 55′ O
Höhe 272–592 m
Fläche 10,11 km²
Einwohner 146 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 14 Einw./km²
Postleitzahl 46400
INSEE-Code
Website www.bannes-lot.fr

Bannes ist eine französische Gemeinde mit 146 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Lot in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Figeac und zum Kanton Saint-Céré.

Im Namen der Gemeinde findet sich die Wurzel ban- (deutsch Punkt, Spitze) in der gallischen Sprache. Dies weist darauf hin, dass das Dorf auf einem markanten Punkt der Landschaft gegründet wurde, der spitz aufragt.[1]

Die Einwohner werden Bannois und Bannoises genannt.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bannes liegt circa 25 Kilometer nordnordwestlich von Figeac in der historischen Provinz Quercy.

Umgeben wird Bannes von den sechs Nachbargemeinden:

Saint-Jean-Lagineste Saint-Vincent-du-Pendit
Aynac Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Saint-Paul-de-Vern
Leyme Molières

Bannes liegt im Einzugsgebiet des Flusses Dordogne.

Nebenflüsse der Bave durchqueren das Gebiet der Gemeinde. Die Biarque, auch Ruisseau de Leyme genannt, bildet die natürliche Grenze zur südlichen Nachbargemeinde Molières. Der Ruisseau de Mellac und sein Nebenfluss, der Ruisseau de la Font-Gaillarde, entspringen in Bannes.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Beschluss zur Gründung der Pfarrgemeinde wurde im Jahre 1660 getroffen, und die Kirche wurde 1664 errichtet. Es sind keinerlei Überbleibsel aus dem Mittelalter vorhanden. Allerdings berichtete Pfarrer Clary von Sarkophagen aus der merowingischer Zeit an einem Ort mit dem Flurnamen Saint-Cirq.[4]

Im 18. Jahrhundert gab es acht Wassermühlen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde, die Moulin de Rey über dem Ruisseau de la Font-Gaillarde und die Moulin de Saint-Cirq, Moulin d’Embiarque, Moulin de Pesteil, Moulin de Leydet und Moulin de la Ressègue über der Biarque. Sie sind zur Herstellung von Mehl und Nussöl betrieben worden, eine war eine Walkmühle. Einige von ihnen liefen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.[5]

Gemäß königlichem Dekret wurde Bannes am 25. Juni 1843 von der Gemeinde mit dem damaligen Namen Saint-Vincent-Bannes in die Selbständigkeit ausgegliedert. Seitdem enthält der Namen zwei „n“.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Entlassung in die Selbständigkeit lebten 640 Personen in der Gemeinde. Seitdem sank bis heute die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 256 234 219 196 203 166 157 188 146
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bleu d’Auvergne

Bannes liegt in den Zonen AOC

Die Landwirtschaft ist immer noch der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde, obwohl sich die Anzahl der bäuerlichen Betriebe von Jahr zu Jahr vermindert. Das Kulturland ist in gewissem Umfang wieder zu Wald geworden.[5]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[10]
Gesamt = 19

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bannes ist erreichbar über die Routes départementales 19 und 48.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bannes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jean-Marie Cassagne: Villes et Villages en pays lotois. Tertium éditions, 2013, S. 20, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  2. Lot. habitants.fr, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  3. Ma commune : Bannes. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  4. Gilles Séraphin, Maurice Scellès: présentation de la commune. Départementrat Lot, 26. Dezember 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/patrimoines.laregion.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. a b c Un peu d’histoire. Gemeinde Bannes, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  6. Notice Communale Bannes. EHESS, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  7. Populations légales 2016 Commune de Bannes (46017). INSEE, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  8. église Saint-Joseph. Französisches Kultusministerium, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  9. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).
  10. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Bannes (46017). INSEE, abgerufen am 25. Mai 2019 (französisch).