Benutzer:Medbud/Infektionskrankheiten

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A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Afrikanische Trypanosomiasis
Schlafkrankheit
Trypanosoma brucei gambiense (Westafrikan. Schlafkrankheit)
Trypanosoma brucei rhodesiense (Ostafrikan. Schlafkrankheit)
Erregerreservoir: Mensch, Rinder, Antilopen
Überträger: Zungenfliegen (Tsetse-Fliegen)
Stad.I (Hämolymphatische Phase):Fieber, Schüttelfrost, Kopf- & Gliederschmerzen, Ödeme, Jucken, Exanthem, Lymphknotenschwellung, Anämie, Thrombozytopenie, erhöhte IgM-Spiegel
Stad.II (Meningoenzephalitische Phase): Erreger im ZNS, Verwirrungszustände, Koordinations- & Schlafstörungen, Krampfanfällen, Apathie und Gewichtsverlust. Es können extrapyramidale Störungen oder ein Parkinson-Krankheit-ähnliches Krankheitsbild
Stad.I: Suramin (T. b. rhodesiense/gambiense) oder Pentamidin (T. b. gambiense). nicht ZNS

Stad. II: Melarsoprol oder Eflornithin (T. b. gambiense). ZNS, neurotoxisch.

Akrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer
Aktinomykose
Akute Bronchitis
Akute Mittelohrentzündung
Alveoläre Echinokokkose
Amnioninfektionssyndrom
Amöbenkeratitis
Amöbenruhr
Amöbiasis
Angina Plaut-Vincent
Angina tonsillaris
Tonsillitis
Mandelentzündung
beta-hämolysierende Streptokokken,
Pneumokokken, Staphylokokken,
Haemophilus influenzae,
Branhamella catarrhalis,
Neisseria gonorrhoeae
Übertragung: Tröpfcheninfektion
Einteilung:
*Nach Verlauf:akut (Tonsillitis acuta),chronisch (Tonsillitis chronica),rezidivierend
*Nach Lokalisation: einseitige (unilaterale) bzw. beidseitige (bilaterale) Tonsillitis
*Nach Klinik: katarrhalische Angina: Rötung und Schwellung der Tonsillen, follikuläre Angina: Stippchen auf den Krypten der Tonsillen, lakunäre Angina: Rötung und konfluierende fibrinöse Beläge
*Nach Schweregrad: nekrotisierende Tonsillitis
Symptome: Geschwollene, gerötete Gaumenmandeln, Schluckbeschwerden (Verengung des Isthmus faucium), Schleimhautulzerationen, Eiter-, Fibrinbelag ("Stippchen"), Foetor ex ore (Mundgeruch), Lymphknotenschwellung, Scarlatiniformes Exanthem (Ausschlag), Allgemeinsymptome (Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit), Detritus
Bei akuter Tonsillitis:

Bei chronischer Tonsillitis:

Anisakiasis
Anthroponose
Antibiotikaassoziierte Kolitis
Aortitis
Arbovirose
Arthritis
Asiatische Grippe
Aspergillom
Aspergillose
Aspirationspneumonie
Attische Seuche
Australische Enzephalitis
[[]]

B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Badedermatitis
Bakterienruhr
Bartholinitis
Bartonellose
Bazilläre Angiomatose
Blastomykose
Blepharitis
Botulismus
Clostridium botulinum
Botulinumtoxin
lebensbedrohliche, meist durch verdorbenes Fleisch hervorgerufene Vergiftung
Blockade der Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln. Die Ausschüttung von Acetylcholin wird gehemmt. Zuerst sind meist die Augenmuskeln betroffen, der Patient sieht verschwommen und/oder doppelt, die Augen fallen immer wieder zu und die Pupillen sind geweitet. Im weiteren Krankheitsverlauf sind Lippen-, Zungen-, Gaumen- und Kehlkopfmuskel betroffen, es kommt zu Mundtrockenheit (dadurch Durst), Sprach- und Schluckstörungen. Die betroffene Person hat hierbei typischer Weise kein Fieber. In schweren Fällen breitet sich die Lähmung vom Kopf absteigend auf die Muskulatur der inneren Organe aus, es kommt zu Erbrechen, Durchfall, später Verstopfung und Bauchkrämpfen, schließlich durch Lähmung der Herz- und Atemmuskulatur zum Tod durch Ersticken oder Herzstillstand.
Die Behandlung zielt auf die Entfernung des noch nicht resorbierten Giftes aus dem Verdauungstrakt und die Linderung der Symptome. Seit einiger Zeit gibt es Gegengifte, die das frei im Blut zirkulierende Botulinustoxin der Typen A, B und E inaktivieren können. Die Einführung des Gegengiftes reduzierte die Sterblichkeit bei Botulismus von über 90 Prozent auf 10 bis 15 Prozent. Für das vom Typ F der Botulinusbakterien produzierte Gift gibt es derzeit kein Gegengift. Die Lähmungserscheinungen der Muskulatur verschwinden sehr langsam, oft erst nach Monaten.
Bronchitis
siehe Akute Bronchitis bzw. Chronische Bronchitis
Brucellose
Buruli-Ulkus
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C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Campylobacter-Enteritis
Campylobacteriose
Chagas-Krankheit
Chikungunya-Fieber
Chlamydiose
Cholangitis
Cholera
Cholesteatom
Cholezystitis
Chorioretinitis
Chronische Bronchitis
Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren.
An erster Stelle steht das inhalative Tabakrauchen (90 % der Erkrankten sind Raucher oder Ex-Raucher), aber auch Umweltfaktoren (Luftverschmutzung, feuchtes, neblig-kaltes Klima), Industrieabgase (z. B. Schwefeldioxid) und berufliche Exposition (Stäube, Reizgase, extreme Hitze) werden mit der chronischen Bronchitis in Verbindung gebracht. Häufige Infektionen der Atemwege können ebenfalls die mukoziliäre Selbstreinigung der Atemwege schädigen. Auch eine chron. Sinusitis aufgrund einer Nasenscheidwandverkrümmung (Deviatio septi nasi; Septumdeviation) kann die Ursache für eine chron. Bronchitis sein. Chronisch-katarrhalische Bronchitis: Es kommt zur Hypertrophie der Schleimdrüsen und zur Entwicklung einer Becherzellhyperplasie. Der Schleim überfordert die ziliäre Clearance, als deren Folge es zu einer Keimbesiedlung kommt. Die Schleimhaut ist ödematös geschwollen, die Bronchialmuskulatur ist gelegentlich durch das häufige Husten verdickt.
Chronisch-schleimig-eitrige Bronchitis: Sie entsteht aus einer katarrhalischen Bronchitis durch bakterielle Besiedlung. Gekennzeichnet ist sie durch eine starke granulo- und lymphozytäre Infiltration der Bronchialwand. Die Wandverdickung führt zur Faltenbildung (daher auch das Synonym hypertrophische Bronchitis). Als Komplikation kann es zur Verlegung kleinerer Bronchialäste (Bronchioli) kommen.
Chronisch-atrophische Bronchitis: Durch die chronische Entzündung wird die Schleimhaut der Bronchien zerstört. Dadurch verändern sich die darunter liegenden Schichten (die Mukosa wird dünner, die Submukosa fibrosiert, Muskeln und Knorpel verdünnen sich). Die Bronchuswände werden schlaff. Dadurch kann es bei forcierter Exspiration zum Kollaps einzelner Bronchien kommen.
Therapie:
  • strikte Tabakrauchabstinenz
  • Atemgymnastik
  • Klopfmassagen
  • reichliche Flüssigkeitszufuhr
  • Medikamentös: Beta-2-Sympathomimetika, Kortikosteroide, Parasympatholytika, Theophyllin; bei Bedarf Antibiotika
  • Sauerstoffgabe bei Ateminsuffizienz
Chronische Schleimhauteiterung
Clonorchiose
Colorado-Zeckenfieber
Condylomata acuminata
Cryptosporidium parvum
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D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Dakryozystitis
Darmtuberkulose
Dengue-Fieber
Diphtherie
Infektion der oberen Atemwege
Die Diphtherie wird durch das toxinbildende (giftstoffbildende) Bakterium Corynebacterium diphtheriae ausgelöst und von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen, selten auch über kontaminierte Gegenstände. Die Giftstoffe - vor allem das nach dem Erreger benannte Diphtherietoxin - des Erregers schädigen die Proteinbiosynthese durch Hemmung des Elongationsfaktors. Die Erreger bilden speziell ein phagenkodiertes Toxin allerdings nur, falls sie mit einem Bakteriophagen infiziert sind. Mit dem Blut werden sie auch zu entfernt von der Entzündungsstelle liegenden Organen transportiert, wie beispielsweise Herz, Leber und Niere. Dies kann zu den (lebens)gefährlichen Komplikationen der Diphtherie führen. Die Schwere und Ausgestaltung der Symptome, die zwei bis sechs Tage nach der Infektion auftreten, hängen ab von der Immunlage des Erkrankten. Sie ist differenzialdiagnostisch vom Pseudo-Krupp und von der Epiglottitis abzugrenzen.
1. Bei lokalisierten Diphtherien (Mandel- und Rachendiphtherie) treten zu Beginn Abgeschlagenheit, Übelkeit und Schluckschmerzen auf, häufig verbunden mit Bauch- und Gliederschmerzen; Erbrechen ist eher selten. Zunehmendes Fieber.
2. Die Nasendiphtherie tritt bevorzugt bei Säuglingen und Kleinkindern auf, verbunden mit behinderter Nasenatmung, Unruhe und gestörter Nahrungsaufnahme. Seröser oder eitrig-blutiger Schnupfen tritt auf, häufig verbunden mit Gewebszerstörung und Krustenbildung am Naseneingang.
3. Als Ersterkrankung tritt die Kehlkopfdiphtherie meist im Gefolge der Rachendiphtherie auf. Symptomatisch sind bellender Husten, zunehmende Heiserkeit und Stimmlosigkeit (Aphonie), zusammengefasst als Echter Krupp. Das Einatmen ist erschwert und mit Pfeifgeräuschen (Stridor) verbunden.
4. Seltenere Diphtherieformen sind die Hautdiphtherie mit auftretenden Geschwüren und Verletzungen und die Bindehautdiphtherie mit blutig-wässriger Absonderung und häufiger Hornhautbeteiligung.
5. Im fortgeschrittenen Stadium der Diphtherie weitet sich die Membranbildung rasch und intensiv auf die Mandeln, den Gaumen, und Gaumenzäpfchens und die Nasenschleimhaut aus; lokale Lymphknotenschwellungen treten auf.
  • Antitoxin: Zur Behandlung werden Antikörperseren (Antitoxin) verabreicht. Das Antikörperserum bindet die Bakterientoxine und macht sie dadurch unschädlich. Das Antitoxin ist über Medikamentendepots der Bundesländer für toxikologische Notfälle erhältlich.
  • Antibiotika: Penicillin wird für mindestens 10 Tage eingesetzt um die Bakterien abzutöten.

Bei Verschluss der Atemwege muss ein Luftröhrenschnitt erfolgen. Strenge Bettruhe für fünf bis sechs Wochen ist notwendig, um die Gefahr einer Herzschädigung zu minimieren. Bei guter und richtiger Behandlung der Diphtherie bleiben kaum Schäden und die Letalität ist gering.

Dracontiasis
Drei-Tage-Fieber
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E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Ebola
Elephantiasis
Emerging Infectious Diseases
Encepur
Endokarditis
Endometritis
Englischer Schweiß
Entamoeba histolytica
Enteritis
Enterohämorrhagische Colitis
Enzephalitis
Viren
Backterien
Parasiten
Pilze
Einteilung: akute, chronische und latente
Lokalisation:Panenzephalitis (das gesamte Gehirngewebe)
*Polioenzephalitis (die Nervenzellenleiber der Grauen Substanz)
*Leukenzephalitis (die Nervenfaserverbindungen der Weißen Substanz)
Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Lähmungen, Sehstörungen mit Doppelbildsehen, Krämpfen, Bewusstlosigkeit
Antibiotika, Virostatika Mykotika
Epididymitis
Epiglottitis
Erkältung
Erythema migrans
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F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Feigwarzen
Filariose
Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom
Fleckfieber
Frambösie
Frühsommer-Meningoenzephalitis
meldepflichtig
FSME-Virus(Flaviviridae)
Typen:Far Eastern Subtype: Vorkommen hauptsächlich in Russland, östlich des Urals und in Teilen von China, Japan und Korea, Überträger dieses Subtyps ist Ixodes persulcatus, die Letalität dieses Subtyps liegt bei bis zu 20%
* Western Subtype: Vorkommen in Zentral-, Ost- und Nord-Europa, Überträger ist Ixodes ricinus, Letalität beträgt bis zu 2%
* Siberian Subtype Überträger:Zecken (Ixodida sp.
10-30 % der Infizierten zeigen Symptome, Rest asymptomatisch. 2-20 Tage nach Infektion: grippeähnliche Symptome mit Fieber, Kopf- & Gliederschmerzen für wenige Tage. 10 %) der symptomatischen Patienten 1 Woche nach der Entfieberung: zweiter Fiebergipfel mit bis zu 40 °C, Gehirn- & Hirnhautbeteiligung treten in diesem Stadium auf: Kopfschmerzen, Erbrechen sowie Hirnhautzeichen (meningeale Reizzeichen). Meningoenzephalitis: Bewusstseinsstörungen bis Koma & Lähmungen. Symptome können mehrere Monate anhalten, häufig nach schweren Verläufen zur völligen Ausheilung keine kausalen Therapie, keine spezifische antivirale Medikamente, nur symptomatisch: Bettruhe, Analgetika. Antipyretika & Glukokortikoiden werden abgeraten, Prognose ist insgesamt günstig
Furunkel
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G[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Gasbrand
Gastroenteritis
Gelbfieber
Gelenkschnupfen
Geonose
Gesichtsrose
Gianotti-Crosti-Syndrom
Giardia intestinalis
Gonoblennorrhoe
Gonorrhoe
Tripper
Neisseria gonorrhoeae = Gonokokken (gramnegativ, aerob, Diplokokken) Die Inkubationszeit beträgt zumeist zwei bis drei Tage, mitunter können aber bis zu sieben Tage vergehen. Bei etwa 5 % der Betroffenen treten trotz Infektion keinerlei Symptome auf. Diese asymptomatischen Infizierten haben selbst zwar keine Krankheitserscheinungen, können jedoch andere Personen anstecken. Beim Mann kommt es zur Harnröhrenentzündung (Urethritis) mit Juckreiz, eitrigem Ausfluss (vor allem morgens: sogenannter „Bonjourtropfen“) und Schmerzen beim Wasserlassen (Algurie). Vor Einführung von Antibiotika hielten die Symptome der Urethritis etwa acht Wochen an. Seltene Komplikationen sind Entzündungen der Nebenhoden (Epididymitis) und der Prostata (Prostatitis), als Folge kann sich Unfruchtbarkeit entwickeln. Bei Frauen lässt sich die Inkubationszeit nicht so genau festlegen, die Symptome treten aber zumeist nach zehn Tagen auf. Hier kann zusätzlich eine Entzündung des Gebärmutterhalses mit eitrigem Ausfluss (mukopurulente Cervicitis) hinzukommen. Entzündungen der Vaginalschleimhaut treten nur in sehr seltenen Fällen auf, ebenso Entzündungen der Bartholinschen Drüsen. Befallene Gebärmutterschleimhaut und die Eileiter können verkleben, was zur Sterilität führen kann. Im schlimmsten Fall kann sich die Gonokokkeninfektion auf das Bauchfell ausbreiten. Eine Gonokokkeninfektion der Augen (Okulare Gonorrhea) wird bei Erwachsenen zumeist durch Selbstinokulation, also durch Reiben der Augen nach dem Berühren infizierter Genitalien verursacht. Die Infektion kann schwerwiegend verlaufen, aber auch milde und asymptomatische Verläufe sind möglich. Symptome sind stark geschwollene Augenlider, starke Hyperämie (erhöhte Durchblutung), und starke Eiterbildung. Lytische Enzyme von infiltrierenden Granulozyten der Immunantwort können gelegentlich Geschwürbildung an der Cornea verursachen, in ernsten Fällen sogar Perforationen. Hier ist eine schnellstmögliche Diagnose und Behandlung erforderlich. Es ist eine antibiotische Behandlung notwendig. Während ursprünglich Penicillin als Behandlung ausreichend war, wurde später auf Grund der zunehmenden Resistenzentwicklung der Gonokokken die Gabe anderer Antibiotika, beispielsweise Cephalosporine oder Gyrasehemmer (hier besonders Fluorchinolone) empfohlen.
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H[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Hämorrhagisches Fieber
Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Harnwegsinfekt
Bei einem Harnwegsinfekt handelt es sich um eine aufsteigende (aszendierende) Infektion. Die Erreger (in der Regel Bakterien) entstammen in den meisten Fällen der körpereigenen Darmflora, gelangen zur äußeren Harnröhrenöffnung und wandern die Harnröhre hinauf in die Harnblase, wo sie zu einer Blasenentzündung (Zystitis) führen. Bei weiterem Aufstieg kann es zu einer Nierenbeckenentzündung, einschließlich der Beteiligung des Nierengewebes selbst (Pyelonephritis), und schließlich zu einer Blutvergiftung (Urosepsis) kommen. Der mit Abstand häufigste Erreger (70 %) ist Escherichia coli. Allgemein kann man sagen, dass viele gramnegative Stäbchen, die fakultativ pathogen sind, Harnwegsinfekte auslösen können. Zu den fakultativ pathogenen gehören die nicht darmpathogenen E. coli, andere Enterobakterien und Pseudomonas aeruginosa.Ein Infekt der Blase wird als untere Harnwegsinfektion bezeichnet, ein Infekt des Nierenbeckens als obere Harnwegsinfektion. In den unterschiedlichen Lebensaltern sind die Symptome sehr unterschiedlich:
* Beim Neugeborenen: Trinkschwäche, Gewichtsverlust, Ikterus, grau-blasse Hautfarbe, Berührungsempfindlichkeit. Fieber ist ungewöhnlich.
* Beim Säugling: In der Regel ist hohes Fieber, das anders nicht erklärt werden kann, ein Leitsymptom. Bei hohem Fieber unklarer Ursache findet man in diesem Alter bei 4-7% eine Harnwegsinfektion (bzw. dann eine Nierenbeckenentzündung). Durchfälle und Erbrechen oder Meningismus können die Diagnostik fehlleiten.
* Kleinkinder mit einer Blasenentzündung: Fallen oft durch erneutes Einnässen, kleine häufige Urinmengen und Schmerzen beim Wasserlassen auf. Bei einer Nierenbeckenentzündung fehlen diese Symptome häufig; die dann fiebernden Kinder geben häufig Bauchweh an.
* Ab dem 4.-5. Lebensjahr können Kinder erst lokalisierte Flankenschmerzen angeben.
* Typische Krankheitszeichen (Symptome) eines Harnwegsinfektes im Erwachsenenalter sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen (Algurie, Dysurie), häufiges Wasserlassen (Pollakisurie), Harndrang ohne Urinentleerung sowie bei der Nierenbeckenentzündung und Blutvergiftung zusätzlich Fieber und Klopfschmerzhaftigkeit der Nierenlager. Ein Harnwegsinfekt kann jedoch auch völlig unbemerkt (asymptomatisch) bleiben.
Die Behandlung von Harnwegsinfekten erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Wirkstoffe der ersten Wahl sind: Fluorchinolone („Gyrasehemmer“), Cotrimoxazol (Trimethoprim-Sulfamethoxazol), Cephalosporine (nicht für Enterokokken), Aminopenicilline in Kombination mit Beta-Lactamase-Hemmstoffen (Clavulansäure) und Trimethoprim (klassisch nicht für Enterokokken und Pseudomonas).
Harter Schanker
Hepatitis A
Hepatitis B
Hepatitis C
Hepatitis D
Hepatitis E
Herdenzephalitis
Herpes
Herpes Zoster
Histoplasmose
Hongkong-Grippe
Hordeolum
Hypnozoit
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I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Impetigo contagiosa
Infektarthritis
Influenza
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K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Kandidose
Katzenkratzkrankheit
Kehlkopftuberkulose
Keshan-Krankheit
Keuchhusten
Kindbettfieber
Kokzidioidomykose
Kolpitis
Konjunktivitis
Krim-Kongo-Fieber
Kryptokokkose
Kryptosporidiose
Kunjin-Enzephalitis
Kuru (Krankheit)
Kyasanur-Wald-Fieber
[[]]

L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
La Crosse-Enzephalitis
Lamblienruhr
Lassafieber
Legionärskrankheit
Leishmaniose
Lepra
Leptospirose
Listeriose
Loiasis
Lungenentzündung
Lyme-Arthritis
Lyme-Borreliose
Schrauben-Bakterium Borrelia burgdorferi (Spirochäten)
Überträger: Zecken
unspezif.: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit, Sehbeschwerden, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, psychische Veränderungen.
Stadien:
1. Lokalinfektion: nach Inkubationszeit 5–29 Tage: Lokalinfektion der Haut: Erythema migrans (Wanderröte)(weniger als 50% der Fälle), manchmal Spontanremission manchmal über Monate. Rückgang des Erythema migrans nicht gleich Heilung, da Erregerstreuung trotzdem möglich. . hier noch nntibiotisch gut behandelbar. Notwendig: ausreichend lange & hoch genug dosierte Therapie.
2.Streuung des Erregers Nach bis zu 12 Wochen können sich die Erreger im ganzen Körper ausbreiten: grippeähnliche Symptome: Fieber & Kopfschmerzen, starke Schweißausbrüche, Befall der Organe, Gelenke, Muskeln, ZNS & PNS möglich. Leitsymptome: Bannwarth-Syndrom mit starken radikulitischen Schmerzen, Facialisparese, schiefes Gesicht. Von Gelenk zu Gelenk springende Arthritiden & Myalgien. Störungen des Tastsinns, Sehstörungen, Sinustachykardien, Karditis, Hypertonie. Immunsystem oftmals hier allein nicht mehr fähig, Infektion zu bewältigen. Borrelien scheinen sich nur kurz im Blut aufzuhalten & sich sehr schnell im Bindegewebe festzusetzen. Komplikation: Neuroborreliose: peripheren und in ca 10% der Fälle ZNS. hier: frühe Phase bis ca 10 Wochen: keine Antikörper --> Antibiotika!!
3.chronische Infektion Erregerpersistenz möglich --> chron, Infektion (Spätmanifestation), rezidivierend / verschlechtert sich zunehmend. über Monate/Jahre hinziehend. Latenzzeit. Akrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (ACA) oftmals erst nach Jahren, chron. rezidiv. Lyme-Arthritis, Befall ZNS&PNS (Neuroborreliose): Polyneuropathie, Borrelien-Meningitis, Lyme-Enzephalomyelitis, Enzephalitis, Bursitis, Arthrose kommen. ACA: dermatologisches Leitsymptom. je nach Erregertypus: nur Gelenke oder nur neurolog oder Herzprobleme mit Vaskulitits haben. Mischformen möglich. Unerträgliche Erschöpftheit & Müdigkeit, Grund:Zellschäden.
je nach Stadium, je länger Borrelieninfektion, umso schwieriger.
Kombination: Antibiotika iv. & oral, engmaschige sonograph. Kontrolle: Gallenblasenfunktion (bei Ceftriaxon), Leber- und Nierenwerte & Blutbild.
bei Doxycyclin: keine Sonnenexposition, Milchprodukte, Calcium & Magnesium nur zeitversetzt einzunehmen.
Lymphadenitis
Lymphangitis
[[]]

M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Malaria
Maltafieber
Marburg-Fieber
Marschenfieber
Masern
Mastitis
Melioidose
Melkerknoten
Meningitis
Milzbrand
Molluscum contagiosum
Morbus Koch
Morbus Whipple
Mumps
Mykose
Myzetom

N[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Nekrotisierende Fasziitis
Neurolues
Nocardia
Noma
[[]]

O[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
O'nyong-nyong-Fieber
Ohrspeicheldrüsenerkrankung
Onchozerkose
Orbitaphlegmone
Ornithose
Oropouche-Fieber
Oroya-Fieber
Osteomyelitis
Otitis externa
Otitis media
[[]]

P[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Pappataci-Fieber
Parainfluenza
Paratyphus
Parotitis
Periostitis
Perityphlitischer Abszess
Pest
Pfeiffer-Drüsenfieber
Phlegmone
Pneumonie
Lungenentzündung
chronisch, akut
Primär: ohne besondere Risikofaktoren
sekundär:prädisponierender Faktor oder ein auslösendes Ereignis für die Krankheit.
Erreger primärer P.:Pneumokokken, Staphylokokken, Legionellen (Legionella pneumophila) und Viren: Grippevirus, Adenovirus und Parainfluenzaviren. bei sekundären P. mehr Viren der Herpes-Gruppe, Pilzen, Pneumocystis jiroveci, Protozoen (Toxoplamose), sowie anaeroben Bakterien.
Prädisponierende Faktoren für sekundäre Pneumonien sind:*Grunderkrankungen der Lunge wie z. B. COPD, Mukoviszidose, Bronchiektasen oder Lungenemphysem.
*allgemeine Abwehrschwäche, wie z. B. bei HIV-Infektion, Chemotherapie, Immunsuppression, Krebs, Diabetes mellitus oder Alkoholismus.
*Allergien, Alter
Auslösende Ereignisse für sekundäre P.:*Aspiration von Magensäure, Speiseresten, Öl, Wasser, Fremdkörpern.
*Bettlägerigkeit (durch die flache, behinderte Atmung).
*Strahlenexposition.
*Lungenembolien.
*Verlegung eines Bronchus, z. B. durch ein Bronchialkarzinom („Krebspneumonie“).
*akute Herzinsuffizienz mit konsekutivem Rückstau des Blutes („Stauungspneumonie“).
Typische Pneumonie: Husten, Atemnot, eitriger Auswurf, Fieber, Schüttelfrost, erhöhte Atemgeschwindigkeit, erhöhter Puls, Pleuraerguss.
Atypische Pneumonie: Husten, geringere Atemnot, wenig, meist klarer Auswurf, Kopf- und Gliederschmerzen, geringes Fieber, Fehldiagnose „Grippe“.
Therapie der unkomplizierten, primären interstitiellen Lungenentzündung: fast ausschließlich symptomatisch, viral ohne wirksame Medikamente, Breitbandantibiotikum zur Verhinderung bakteriellen Superinfektion

Therapie der unkomplizierten primären Lobärpneumonie: analog der interstitiellen P., Antibiotikagabe kausal. Penicillin und Derivaten oder Makroliden
Therapie von sekundären und nosokomialen Lungenentzündungen: deutlich schwieriger, stationär. Erregernachweis: kausale & spezifische Therapie mit Antibiotika, Antimykotika oder Virostatika, auch Grunderkrankung therapieren. maschinelle Beatmung verzichten(wenn mögl.), da das Weaning sehr schwer fällt und das Risiko weiterer Lungenschädigungen noch erhöht wird.
Spezifische Therapie:

  • Lungenentzündung mit Viren der Herpesgruppe (Zytomegalievirus, Varizella-Zoster-Virus, Herpesvirus): Gabe von Virostatika („Aciclovir“, „Ganciclovir“)
  • Pneumocystis-Pneumonie (PCP), atypische Pneumonie bei Immunsupprimierten und Aids-Kranken sowie Frühgeborenen: Frühzeitige Cotrimoxazolgabe
  • Pilzpneumonien, ebenfalls bei Immunsupprimierten und bei langandauernder Antibiotikagabe: Gabe von Amphotericin B
  • Aspirationspneumonien: Absaugen des Aspirats, Entfernen von Fremdkörpern
  • Legionellenpneumonie, vor allem bei älteren Menschen. Übertragung durch Duschen und Klimaanlagen: Gabe von Makroliden
Pocken
Poliomyelitis
Polyzystische Echinokokkose
Post-Polio-Syndrom
Progressive multifokale Leukenzephalopathie
Pseudokrupp
Pyelonephritis
[[]]

Q[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Q-Fieber
[[]]


R[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Rapsschwärze
Reisediarrhoe
Retinitis
Rhinitis
Ringelröteln
Rocky-Mountains-Fleckfieber
Roseolen
Röteln
Rötelnembryofetopathie
Rotsucht
Rückfallfieber
Russische Grippe
[[]]

S[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Salmonellose
Scharlach
Schistosomiasis
Schwarzer Tod
Schweres Akutes Atemwegssyndrom
Schwindsucht
Schützengrabenfieber
Sekundärinfektion
Sepsis
Sinusitis
Spanische Grippe
Spermatitis
Spondylodiszitis
St.-Louis-Enzephalitis
Staphylococcal scalded skin syndrome
Staphylodermie
Syphilis
[[]]

T[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Tetanus
Tonsillitis
Toxisches Schocksyndrom
Toxoplasmose
Trachom
Trichinen
Tropenkrankheit
Tropische Spastische Paraparese
Tränendrüsenentzündung
Tuberkulose
Tularämie
Typhlitis
Typhus
[[]]

U[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Transmissible spongiforme Enzephalopathie
Ulcus durum
Ulcus molle
Umkehrisolierung
Urethritis
Urosepsis
Usutu-Virus
[[]]


V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Vulvovaginitis
[[]]


W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Weicher Schanker
Weil-Krankheit
Windpocken
[[]]


Y[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Yersinia-Arthritis
Yersiniose
[[]]

Z[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Erreger Klinik Therapie
Zoonose
Zystische Echinokokkose
[[]]