„Dimbach (Pfalz)“ – Versionsunterschied

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Ein Chor in dem nicht nur gesungen wird, vielmehr ist er der wichtigste Kulturträger in Dimbach.
Ein Chor in dem nicht nur gesungen wird, vielmehr ist er der wichtigste Kulturträger in Dimbach.
Er gestaltet die meisten Veranstaltungen im Dorf, bewahrt die alten Bräuche und Traditionen, pflegt die umliegenden Wanderpfade und fördert das gemeinschaftliche Zusammenleben in der Gemeinde.
Er gestaltet die meisten Veranstaltungen im Dorf, bewahrt die alten Bräuche und Traditionen, pflegt die umliegenden Wanderpfade und fördert das gemeinschaftliche Zusammenleben in der Gemeinde.
Alte Bräuche, wie der Pfingstquack, wären ohne den gemischten Chor schon längst ausgestorben.
Alte Bräuche, wie der [http://www.dimbach.de/html/pfingstquack.html Pfingstquack], wären ohne den gemischten Chor schon längst ausgestorben.
Der Chor wurde 1969 vom damaligen Dorfschullehrer Peter Mann gegründet,
Der Chor wurde 1969 vom damaligen Dorfschullehrer Peter Mann gegründet,
nachdem der seit 1893 bestehende Männerchor aufgelöst wurde.
nachdem der seit 1893 bestehende Männerchor aufgelöst wurde.

Version vom 17. Januar 2011, 09:39 Uhr

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Wappen Deutschlandkarte
Dimbach (Pfalz)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dimbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 10′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 49° 10′ N, 7° 54′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Hauenstein
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 2,19 km2
Einwohner: 194 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Postleitzahl: 76848
Vorwahl: 06392
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 006
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 4
76846 Hauenstein
Website: hauenstein-pfalz.de
Ortsbürgermeister: Heinz Heft
Lage der Ortsgemeinde Dimbach im Landkreis Südwestpfalz
KarteDarsteinDimbach (Pfalz)Hauenstein (Pfalz)HinterweidenthalLug (Pfalz)Schwanheim (Pfalz)SpirkelbachSpirkelbachWilgartswiesenWilgartswiesenClausenDonsiedersLeimen (Pfalz)MerzalbenMünchweiler an der RodalbRodalbenBottenbachEppenbrunnHilstKröppenKröppenLemberg (Pfalz)ObersimtenRuppertsweilerSchweixTrulbenVinningenBobenthalBruchweiler-BärenbachBundenthalBusenbergDahnErfweilerErlenbach bei DahnFischbach bei DahnHirschthal (Pfalz)LudwigswinkelNiederschlettenbachNothweilerRumbachSchindhardSchönau (Pfalz)BiedershausenHerschbergHettenhausen (Pfalz)Knopp-LabachKrähenbergObernheim-KirchenarnbachSaalstadtSchauerbergSchmitshausenWallhalbenWeselbergWinterbach (Pfalz)GeiselbergHeltersbergHermersbergHöheinödHorbach (Pfalz)SchmalenbergSteinalbenWaldfischbach-BurgalbenAlthornbachBattweilerBechhofen (Pfalz)ContwigDellfeldDietrichingenGroßbundenbachGroßsteinhausenHornbachKäshofenKleinbundenbachKleinsteinhausenMauschbachRiedelbergRosenkopfWalshausenWiesbach (Pfalz)HöheischweilerHöhfröschenMaßweilerNünschweilerPetersberg (Pfalz)ReifenbergRieschweiler-MühlbachThaleischweiler-FröschenPirmasensZweibrückenSaarlandSaarlandFrankreichLandkreis Südliche WeinstraßeKaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandau in der PfalzLandkreis Bad Dürkheim
Karte

Dimbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an.

Geographie

Dimbach liegt im südlichen Pfälzer Wald, in der von Burgen und Felsen geprägten Wasgauregion. Schroffe Felsen, Wälder und bunte Streuobstwiesen erzeugen ein kontrastreiches Landschaftsbild. Dimbach liegt nicht nur im Naturpark Pfälzer Wald, sondern ist auch deutscher Teil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Nordvogesen/Frankreich. 74,2% der Gemarkungsfläche sind bewaldet.

Geschichte

Ursprung

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1274 als Dynnebach und wurde als Liegenschaft zur Burg Lindelbrunn gerechnet. Diese Burg war im Besitz der Grafen von Leiningen. Schriftliche Dokumente belegen jedoch, dass die Ortschaft schon wesentlich länger bestand. Dimbach gehörte im 11. Jahrhundert zum Kloster Klingenmünster, ging dann um 1200 an das Lehen Burg Landeck über und wurde durch eine Schenkung von Kaiser Rudolph von Habsburg im Jahre 1274 Besitz der Grafen von Leiningen/Hardenburg. Durch den Dreißigjährigen Krieg und die daraus resultierenden Hungersnöte und Krankheitsepidemien überlebten in der Region nur 20% der Bevölkerung. Manche Ortschaften wurden völlig ausgelöscht und wurden nie wieder aufgebaut.


Mehrere Herren

Die erwähnten Grafen von Leiningen hatten wiederholt erhöhten Geldbedarf und verpachteten die Burg Lindelbrunn und die zugehörigen Liegenschaften. So kam es des Öfteren vor, das die Bewohner von Dimbach zwei Herren hatten. Die Grafen von Leiningen und den oder die jeweiligen Pächter der Burg. Zeitweise mussten die Einwohner daher an beiden Herren Abgaben, den Zehnt, entrichten.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Dimbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Silber und Rot geteilt durch eine Wellenlinie, oben ein grüner Lindenbaum und unten ein achtspeichiges Glevenrad“.

Die Ortsgemeinde Dimbach gehörte vor der Französischen Revolution zur Herrschaft Lindelbrunn, welche sich im Besitz der Grafen von Leiningen-Hardenburg-Dagsburg befand. Das Wappen der Grafen von Leiningen zeigte drei silberne Adler auf blauen Grund, sowie ein “Goldenes Glevenrad auf roten Grund”. Im Amtswappen der Herrschaft Lindelbrunn befand sich ein Lindenbaum. Aus diesen beiden Wappen wurden Elemente übernommen und im Ortswappen von Dimbach zusammengefügt. Die weiße Farbe der oberen Wappenhälfte sowie die Wellenlinien die das Wappen teilen, nehmen Bezug auf Wasser und die Nachsilbe Bach am Wortende des Ortsnamen Dimbach.

Vereine

Gemischter Chor e.V. und Flötengruppe Spontan 07

Ein Chor in dem nicht nur gesungen wird, vielmehr ist er der wichtigste Kulturträger in Dimbach. Er gestaltet die meisten Veranstaltungen im Dorf, bewahrt die alten Bräuche und Traditionen, pflegt die umliegenden Wanderpfade und fördert das gemeinschaftliche Zusammenleben in der Gemeinde. Alte Bräuche, wie der Pfingstquack, wären ohne den gemischten Chor schon längst ausgestorben. Der Chor wurde 1969 vom damaligen Dorfschullehrer Peter Mann gegründet, nachdem der seit 1893 bestehende Männerchor aufgelöst wurde. Die derzeitige Chorleiterin Karin Reck, die seit 2006 den Chor leitet, dirigiert nun auch die Flötengruppe, die Peter Mann ins Leben gerufen hatte.

Im Dezember 2006 kamen ein paar Chormitglieder des Gemischten Chores auf die Idee, die Weihnachtsfeier musikalisch zu gestalten, also setzten man sich zusammen und studierte mit Blockflöten ein paar Lieder ein, mit Erfolg. Peter Mann, der ehemalige Chorleiter des Gemischten Chors gründete in den neunziger Jahren eine Flötengruppe die sich jedoch auflöste, nachdem er sein Amt als Chorleiter niederlegte. Da Karin Reck, die das Amt als Chorleiterin im Dezember 2006 antrat, selbst auch Flöte spielt, kam die Idee auf, eine neue Flötengruppe zu gründen. Im März 2007 traf sich die neu gegründete Flötengruppe zum ersten Mal. Da die Flötengruppe so spontan entstand und weil "07" das erste Treffen war entschied sich die Flötengruppe für den Namen Spontan 07. Die Flötengruppe hat in dieser kurzen Zeit bereits sehr viele Auftritte gemeistert und hat ein beachtliches Repertoire.

Bulldogfreunde e.V.

Begeistert von der historischen Technik und mit dem Ziel diese zu pflegen und zu erhalten, gründeten einige Dimbacher 2009 einen neuen Verein in Dimbach. Das Interesse bezieht sich aber nicht allein auf die alten Traktoren, sondern auch auf das immer mehr in die Vergessenheit geratene alte Brauchtum der Land und Forstwirtschaft. Denn wer weiß noch wie man einen Leiterwagen zusammenbaut, Sensen dengelt, im Spitzkehr pflügt, einen Heubaum rädelt, das Sellscheit richtig einsetzt oder ganz einfach Korn erntet ohne einen Mähdrescher.....Die Bulldogfreunde möchten auf den Erfindergeist vergangener Generationen aufmerksam machen, denn es gilt all diese Dinge zu bewahren und für die Nachwelt zu erhalten.

Kirche

Dimbach gehört zum Pfarramt Vorderweidenthal/ Dekanat Bad Bergzabern und unterliegt der “Evangelischen Landeskirche der Pfalz”. Eine kleine Kapelle war vermutlich das erste Gotteshaus, das in Dimbach stand. Den genauen Ort wo sie stand, weiß man allerdings nicht mehr, lediglich der Gemarkungsnamen “an den Grehbühläckern” ist noch bekannt. Die Dimbacher nennen diese Gemarkung seit je her „Helsche Heisel“ was übersetzt „Heiliges Häuslein“ bedeutet und womit wahrscheinlich die dort ehemals gestandene Kapelle gemeint ist. Sie stammte wohl noch aus der Zeit bevor Dimbach protestantisch wurde. Durch eine Schenkung im Jahre 1274 ging Dimbach in den Besitz der Grafen von Leiningen/Hardenburg über. Im Zuge der Reformation wechselte das Grafengeschlecht 1556 die Konfession und wurde protestantisch. Dies hatte zur Folge, dass das Lehen Burg Lindelbrunn mit den dazugehörigen Dörfern Dimbach, Darstein, Oberschlettenbach und Vorderweidenthal ebenfalls protestantisch wurden. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts mussten die Dimbacher nach Vorderweidenthal um die Kirche zu besuchen und um ihre Toten zu bestatten. Aus dem Jahre 1765 stammt ein handschriftlicher Eintrag in einer alten Dimbacher Bibel, dass Hansadam Funk und Jacob Ut aus Dimbach vom Amtmann Wilt von Valkenburg die Erlaubnis erhielten Holz zu schlagen zum Bau einer Kirche und für den Erwerb einer Glocke. Diese „Kirche“ wurde in Form eines Beetsaales im oberen Stockwerk des damaligen Schulhauses eingerichtet. Dieses Gebäude wurde 1904 bis auf die Fundamente abgerissen und an seiner Stelle die heutige Dimbacher Kirche errichtet.

Renovierung

Eigentlich wollte man nur einen Anbau an die Kirche anfügen und das Dach neu eindecken. Nachdem man das Gebälk freigelegt hatte, stellte man allerdings erhebliche Baumängel fest und es bestand Einsturzgefahr. Dies hatte eine mehrjährige Umbauphase zur Folge hatte. Nach dreijähriger Umbauphase und sehr vielen unvorhergesehenen Problemen konnten die Dimbacher zur “Kerwe” im September 2007 endlich wieder in ihre Kirche einziehen.

Tourismus

8000 Kilometer Wanderwege, über 100 bewirtschaftete Wanderhütten und jede Menge unberührte Landschaft lassen bestimmt jedes Wanderherz höher schlagen, aber der Pfälzerwald hat mehr zu bieten. Die einzigartige Wasgaulandschaft in der Dimbach liegt, welche beeindruckt durch ihre faszinierenden Bundsandsteinfelsen, ist Anziehpunkt für zahlreiche Kletterer die sich jedes Jahr im Pfälzerwald tummeln. Ein gut ausgebautes Radwegenetz führt Radfahrer entlang naturbelassener Wiesentäler, vorbei an Burgen und Burgruinen sowie durch idyllisch gelegene Ortschaften, in denen man immer wieder einkehren kann. Auch off road mit dem Mountenbike sind dem Aktivurlauber keine Grenzen gesetzt.

Ortsbild

Der Ortsmittelpunkt ist der neugestaltete Dorfplatz, mit dem alten Dorfbrunnen der auch umgangssprachlich “Weed” genannt wird. Angrenzend findet sich die kleine neuromanische Kirche, die im Jahre 1904/05 erbaut wurde. Das typische Baumaterial für die älteren Gebäude war der Buntsandstein, der in der Umgebung abgebaut wurde. Jeder Stein wurde einzeln behauen und auf Kuh- oder Pferdegespann vom Steinbruch im Wald zur Baustelle gefahren.Leider verschwanden die ortstypischen Gebäudefassaden unter den immer mehr in Mode geratenen Fassadenputz. Einige Häuser sind jedoch noch in ihrer ursprünglichen Form vorhanden und zeigen ein eindrucksvolles Bild von der damals geleisteten Handarbeit. Zudem findet man noch einige gut erhaltene Fachwerkhäuser im Dorf.

Quellen und Einzelnachweise

Dimbach- private Homepage

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat