Biedershausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 19′ N, 7° 29′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 306 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,65 km2 | |
Einwohner: | 191 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66917 | |
Vorwahl: | 06375 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 204 | |
LOCODE: | DE 4BI | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Christian Bühler | |
Lage der Ortsgemeinde Biedershausen im Landkreis Südwestpfalz | ||
Biedershausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biedershausen liegt auf der Sickinger Höhe. Im Osten befindet sich Wallhalben, südlich Winterbach und im Westen Krähenberg. Von der Gemarkungsfläche werden 70 Prozent landwirtschaftlich genutzt, weitere 22 Prozent sind Wald (Stand 2011).[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort wurde im Jahre 1315 erstmals urkundlich erwähnt.
Biedershausen gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und war dem Oberamt Zweibrücken untergeordnet. Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte der Ort von 1798 bis 1814 zum Kanton Homburg im Département Donnersberg. Im Jahr 1802 hatte Biedershausen einschließlich der nördlich gelegenen Pletschmühle 164 Einwohner, 159 waren Reformierte und 27 Lutheraner.[3]
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem zwischen Österreich und Bayern geschossenen Vertrag kam die Pfalz 1816 zum Königreich Bayern.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Biedershausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ende 2014 waren 39,8 Prozent der Einwohner katholisch und 42,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Biedershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Christian Bühler wurde am 10. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Biedershausen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war kein Bewerber angetreten, die Wahl erfolgte durch den Gemeinderat. Bühlers Vorgänger Thomas Büffel hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[6][7]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Von Schwarz und Gold schräggeteilt, oben links ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, unten rechts ein linksgewendeter roter Pflug.“[8] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde 1981 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und erinnert mit dem Pfälzer Löwen an die ehemalige Zugehörigkeit zu Pfalz-Zweibrücken. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Ort gibt es fünf Vereine: den Förderkreis Feuerwehr, den Förderkreis Männergesangverein, den Männergesangverein, den Landfrauenverein Krähenberg-Biedershausen sowie den Avalonorden des roten Drachen e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biedershausen ist über untergeordnete Straßen zu erreichen. Die A 6 verläuft etwa 10 Kilometer nördlich. In gleicher Entfernung ist im Osten die A 62.
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ludwig Boslet (1860–1951), Organist und Komponist
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Ortsgemeinde Biedershausen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
- Literatur über Biedershausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Michael Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des kön. bayer. Rheinkreises, Band 4, Neidhard, 1837, S. 163 (Google Books)
- ↑ Gemeindestatistik KommWis, Stand: 31. Dezember 2014
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Norbert Schwarz: Biedershausen startet harmonisch in die neue Ratsperiode. Pfälzischer Merkur, 11. Juli 2019, abgerufen am 26. März 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 26. März 2020.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.