„Evangelische Hochschule Freiburg“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am 16. Juli 1918 fand die erste konstituierende Sitzung des Arbeitsausschusses (heutiges [[Kuratorium]]) statt. Am 1. Oktober 1918 wurde der lehrbetrieb unter dem Namen „Evangelische Frauenberufsschule für kirchliche und soziale Arbeit“ mit 12 Schülerinnen aufgenommen. 1921 wird die Schule staatlich anerkannt und änderte ihren Namen in „Evangelisch-Soziale Frauenschule“. 1943 übernahm die [[Evangelische Landeskirche in Baden]] die Trägerschaft. 1955 wird der Name erneut geändert in „Ev. Seminar für Wohlfahrtspflege und Gemeindedienst“. Ab 1956 sind auch Männer zugelassen. 1957 konnte ein Neubau an der Ecke Goeth-/Kronenstraße bezogen werden. 1968–1971 trug die Institution den Namen „Höhere Fachschule der Ev. Landeskirche in Baden“. Im Zuge einer Änderung des [[Hochschulrahmengesetz]]es 1971 wurde daraus dann die ''Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Gemeindediakonie''. 1975 konnte abermals ein Neubau im Westen der Stadt in unmittelbarer Nähe eines sozialen Brennpunkts bezogen werden. Die alten Räumlichkeiten wurden aufgegeben.<ref>[http://www.eh-freiburg.de/265.html Geschichte der EH Freiburg]</ref>
Am 16. Juli 1918 fand die erste konstituierende Sitzung des Arbeitsausschusses (heutiges [[Kuratorium]]) statt. Am 1. Oktober 1918 wurde der lehrbetrieb unter dem Namen „Evangelische Frauenberufsschule für kirchliche und soziale Arbeit“ mit 12 Schülerinnen aufgenommen. 1921 wird die Schule staatlich anerkannt und änderte ihren Namen in „Evangelisch-Soziale Frauenschule“. 1943 übernahm die [[Evangelische Landeskirche in Baden]] die Trägerschaft. 1955 wird der Name erneut geändert in „Ev. Seminar für Wohlfahrtspflege und Gemeindedienst“. Ab 1956 sind auch Männer zugelassen. 1957 konnte ein Neubau an der Ecke Goeth-/Kronenstraße bezogen werden. 1968–1971 trug die Institution den Namen „Höhere Fachschule der Ev. Landeskirche in Baden“. Im Zuge einer Änderung des [[Hochschulrahmengesetz]]es 1971 wurde daraus dann die ''Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Gemeindediakonie''. 1975 konnte abermals ein Neubau im Westen der Stadt in unmittelbarer Nähe eines sozialen Brennpunkts bezogen werden. Die alten Räumlichkeiten wurden aufgegeben. Demnächst steht ein Erweiterungsbau an, da die EH derzeit aus allen Nähten platzt. Vorübergehend wird dies durch Container auf dem Parkplatz kompensiert.<ref>[http://www.eh-freiburg.de/265.html Geschichte der EH Freiburg]</ref>


== Studiengänge ==
== Studiengänge ==

Version vom 12. Juni 2010, 16:39 Uhr

Evangelische Hochschule Freiburg
Gründung 1918
Trägerschaft Evangelische Landeskirche in Baden
Ort Freiburg im Breisgau
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Rektor (Organ der Hochschule) Reiner Marquard
Studierende ca. 770 in Bachelor- und Master-Studiengängen (2008)
Professoren ca. 30 (2008), ca. 100 Lehrbeauftragte (SS 06)
Jahresetat ca. 3,7 Mio €
Website http://www.eh-freiburg.de
Evangelische Hochschule Freiburg

Die Evangelische Hochschule Freiburg (EH Freiburg), Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik ist eine konfessionelle, staatlich anerkannte Fachhochschule mit Sitz in Freiburg im Breisgau. Träger dieser Hochschule ist die Evangelische Landeskirche Baden. Allerdings ist der Anteil der Finanzmittel von der Evangelischen Landeskirche im aktuellen Haushaltsentwurf das erste Mal kleiner als der Anteil der staatlichen Gelder. Der englische Titel der Hochschule lautet protestant university for applied sciences. Im Austausch mit den an die EFH angegliederten Institutionen wie der Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung und dem Institut für Weiterbildung verbindet die Hochschule die Bereiche Lehre, Forschung und Weiterbildung.

Verwaltungsaufbau

Die EH ist eine unselbständige Hochschule. Sie unterliegt der Politik der Evangelischen Landeskirche Baden, konkret also den Weisungen des Oberkirchenrates an den Rektor und den Entscheidungen der baisdemokratische Synode. Damit ist die EH eine private Hochschule, die aber staatlich anerkannt ist. Das höchste Gremium innerhalb der Hochschule ist das Kuratorium, das mit externen Personen aus der landeskirchlichen Struktur besetzt ist. Der Rektor hat darin offiziell nur eine beratende Funktion. Entscheidungen des Kuratoriums können jederzeit durch die Synode gekippt werden.

Innerhalb der Hochschule gibt es weiterhin den Großen Senat, den Senat, die Fachbereichsräte und diverse FunktionsträgerInnen. Der Verwaltungsdirektor und der Facility Manager treffen auch Entscheidungen.

Geschichte

Am 16. Juli 1918 fand die erste konstituierende Sitzung des Arbeitsausschusses (heutiges Kuratorium) statt. Am 1. Oktober 1918 wurde der lehrbetrieb unter dem Namen „Evangelische Frauenberufsschule für kirchliche und soziale Arbeit“ mit 12 Schülerinnen aufgenommen. 1921 wird die Schule staatlich anerkannt und änderte ihren Namen in „Evangelisch-Soziale Frauenschule“. 1943 übernahm die Evangelische Landeskirche in Baden die Trägerschaft. 1955 wird der Name erneut geändert in „Ev. Seminar für Wohlfahrtspflege und Gemeindedienst“. Ab 1956 sind auch Männer zugelassen. 1957 konnte ein Neubau an der Ecke Goeth-/Kronenstraße bezogen werden. 1968–1971 trug die Institution den Namen „Höhere Fachschule der Ev. Landeskirche in Baden“. Im Zuge einer Änderung des Hochschulrahmengesetzes 1971 wurde daraus dann die Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Gemeindediakonie. 1975 konnte abermals ein Neubau im Westen der Stadt in unmittelbarer Nähe eines sozialen Brennpunkts bezogen werden. Die alten Räumlichkeiten wurden aufgegeben. Demnächst steht ein Erweiterungsbau an, da die EH derzeit aus allen Nähten platzt. Vorübergehend wird dies durch Container auf dem Parkplatz kompensiert.[1]

Studiengänge

Zum Wintersemester 2005/2006 wurden die Studiengänge im Zuge des Bologna-Prozesses auf den Bachelor umgestellt. Diese Bachelorstudiengänge sind durch eine Gutachterkommission der Akkreditierungsagentur AHPGS akkreditiert. Im Juli 2005 hat der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg die staatliche Anerkennung für die beantragten Studiengänge der EH ausgesprochen. Die Reakkreditierung wird 2011 erfolgen.

Folgende Bachelorstudiengänge werden angeboten:

  • Soziale Arbeit
  • Religionspädagogik/Gemeindediakonie
  • Pädagogik der frühen Kindheit

Diese Masterstudiengänge gibt es:

  • Soziale Arbeit (forschungsorientiert!)
  • Sozialmanagement
  • Supervision
  • Management und Didaktik von Bildungsprozessen in Kirche und Gesellschaft
  • Diakoniewissenschaft
  • Angewandte Gerontologie (in Kooperation mit der KFH Freiburg)

Des weiteren gibt es inzwischen viele weitere Studiengänge, die hier aber nicht aufgeführt werden.

Neben den kostenpflichtigen Masterstudiengängen, sowie dem kostenpflichtigen Bachelorstudiengang Pädagogik der frühen Kindheit, werden seit dem Wintersemester 07/08 auch für die übrigen Bachelorsstudiengänge Studiengebühren von 500 € pro Semester erhoben. Besonders ist, dass dies nur für die neu beginnenden Studiengänge, für Quereinsteiger und bei Überschreitungen der Regelstudienzeit gilt. Für viele Studierenden der EFH sind die Studiengebühren nicht mit der Philosophie der Hochschule und den im Leitbild vorgebrachten christlichen Werten zu vereinen. Letzteres stellte der Studierendenrat Evangelische Theologie (SETh) auch auf seiner Vollversammlung am 19. Januar 2008 fest[2].

Eingangsbereich der EH Freiburg (mit Schriftzug vor der Einführung des Corporate Designs im Rahmen des stringenten Hochschulmarketings)

Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung der EFH Freiburg

Die Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung ist das größte Forschungsinstitut an Fachhochschulen in Bereich Sozialer Arbeit in Deutschland. Sie ist ein Gemeinnütziger Verein und Mitglied im Diakonischen Werk Baden. Die Institute der Kontaktstelle sind:

  • AGP (Arbeitsschwerpunkt Gerontologie und Pflege)
  • SoFFI K.(Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut an der Kontaktstelle)
  • Stadtteilarbeit / Arbeitslosigkeit
  • ZfKJ (Zentrum für Kinder- und Jugendforschung)
  • ZZE (Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung)

Im Eigenverlag der Kontaktstelle werden Forschungs- und Projektberichte veröffentlicht.

Institut für Weiterbildung in Freiburg

Das Institut für Weiterbildung ist Teil des Fort- und Weiterbildungsauftrages der Fachhochschule. Das Institut nimmt mit seinem Angebot aktuelle Entwicklungen in der Beruflichen Praxis der Sozialen Arbeit und der Religionspädagogik war und reflektiert diese und gibt umgekehrt Impulse der Theorie an die Praxis weiter. Die Zielgruppe der Weiterbildungsangebote sind Praktiker der Sozialen Arbeit und der Religionspädagogik.

Einzelnachweise

  1. Geschichte der EH Freiburg
  2. Stellungnahme des Studierendenrates Evangelische Theologie (SETh) zum Studiengebührenboykott an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg

Koordinaten: 47° 59′ 51″ N, 7° 48′ 14″ O