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Georg Elser

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Zitat Elser: „Ich hab den Krieg verhindern wollen“ – deutsche Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag von Georg Elser aus dem Jahr 2003

Johann Georg Elser (* 4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg; † 9. April 1945 im KZ Dachau) war ein deutscher Schreiner, der als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus historische Bedeutung erlangte. Sein am 8. November 1939 bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller ausgeführtes Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze scheiterte.

Leben

Ort des Geburtshauses in Hermaringen
Stolperstein am Ort des Geburtshauses

Königsbronn

Georg Elser wurde als nichteheliches Kind von Maria Müller, Tochter eines Wagners und Landwirts, am 4. Januar 1903 in Hermaringen/Württemberg geboren. Ein Jahr später heiratete Maria Müller den Holzhändler und Landwirt Ludwig Elser aus Königsbronn. Durch diese Eheschließung wurde Georg Elser als Sohn von Ludwig Elser legitimiert.

Georg Elser hatte noch fünf jüngere Geschwister: Friederike (* 1904), Maria (* 1906), Ludwig (* 1909), Anna (* 1910) und Leonhard (* 1913). Nach dem Besuch der Volksschule in Königsbronn 1910 bis 1917, begann er eine Lehre als Dreher in den ehemaligen Königlichen Hüttenwerken Königsbronn. 1919 brach er diese aus gesundheitlichen Gründen ab und begann eine Lehre als Schreiner. Nach Bestehen der Gesellenprüfung als Jahrgangsbester 1922 arbeitete er bis 1925 in verschiedenen Schreinereien in Königsbronn, Aalen und Heidenheim als Bau- und Möbeltischler.

Mitglied im Roten Frontkämpferbund

Erstes politisches Interesse zeigte seine Mitgliedschaft im Holzarbeiterverband. In den Jahren 1928 und 1929 war er Mitglied im Roten Frontkämpferbund, der Kampforganisation der KPD. Wie stark seine kommunistische Orientierung und sein Engagement innerhalb der KPD und ihrer Organisationen tatsächlich waren, ist bisher nicht widerspruchsfrei rekonstruiert. Es gibt die These, dies werde wegen einer antikommunistischen Grundhaltung in Deutschland meist unterbetont oder gänzlich verschwiegen.[1]

Leben und Arbeit am Bodensee

Von 1925 bis 1932 arbeitete er in Deutschland und der Schweiz in verschiedenen Orten rund um den Bodensee. Für kurze Zeit fand er Arbeit bei Dornier in Friedrichshafen. Dann wohnte er in Konstanz (Inselgasse 15, Sankt-Gebhard-Straße 2, Fürstenbergstr. 1). Von 1925 bis 1929 war er in Konstanz, Fischenzstr. 1 in der Uhrenfabrik Constantia, Metzner & Co. im Stadtteil Paradies angestellt und stellte hölzerne Uhrengehäuse für vorgefertigte Stand-, Kamin- und Tischuhren her. Nach Insolvenz der Uhrenfabrik in Konstanz arbeitete er in Bottighofen in der Schweiz als Schreiner. [2] Von 1930 bis 1932 arbeitete Elser in Meersburg in der Nachfolgefirma der in Konkurs gegangenen Konstanzer Uhrenfabrik für den Uhrenfabrikanten Rothmund.[3] Nach dem Konkurs von Rothmund musste Elser seine Wohnung in Konstanz aus finanziellen Gründen aufgeben. Er fand eine Unterkunft in Meersburg Am Stadtgraben und arbeitete (z. B. Uhrenreparaturen, Schreinerarbeiten) gegen Kost und Logis.[4]

Unter den Arbeitskollegen galt Georg Elser als übergenauer Arbeiter. Privat reparierte Elser auch Uhren und erwarb so Kenntnisse, die es ihm später möglich machten, mithilfe zweier unabhängig voneinander funktionierender Uhrwerke den Zünder der Bombe im Bürgerbräukeller zu konstruieren.[5] Im Jahr 1926 trat Georg Elser in den Trachtenverein „Oberrheintaler“ in Konstanz ein und kaufte sich eine Zither; er wurde Mitglied im Zitherclub Konstanz. Er war auch Mitglied der Konstanzer Naturfreunde, des Trachtenvereins Alpenrose und des Abstinentenvereins Kreuzlingen.[6][7] Elser lernte die Konstanzer Kellnerin Mathilde Niedermann kennen und wurde 1930 Vater eines nichtehelichen Sohnes namens Manfred. Der spätere Ehemann von Niedermann adoptierte Elsers Sohn.[8]

Zurück in Königsbronn

Im August 1932 kehrte Elser ohne Mathilde Niedermann und ohne seinen Sohn nach Königsbronn zurück. Er half seinen Eltern in der Landwirtschaft, bei Waldarbeiten, im Holzhandel und mit dem Betrieb einer kleinen Tischlerwerkstatt. Ab 1936 war er Hilfsarbeiter in einer Heidenheimer Armaturenfabrik. Durch seinen Arbeitsplatz erlangte er Kenntnis von den massiven Aufrüstungsanstrengungen des NS-Regimes. In der Firma wurden unter Umgehung des Versailler Vertrags in einer „Sonderabteilung“ Pulverkörner gepresst und Geschosszünder hergestellt. Erst durch seine spätere Tätigkeit in der Versandabteilung hatte er Einzelheiten über die geheimen Arbeiten dieser „Sonderabteilung“ erfahren. Die gepressten Pulverkörner wurden auch an andere Firmen weitergegeben.

Attentat im Bürgerbräukeller

Motivation

Elser war früh entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Er verweigerte nach 1933 den Hitlergruß. Nach Augenzeugenberichten verließ er den Raum, wenn Hitler-Reden im Rundfunk übertragen wurden. In der frühen Phase war der Hauptgrund seiner Abneigung, wie er in einem späteren Gestapo-Verhör angab, die Verschlechterung der Lebensbedingungen nach 1933:[9][10]

„So z. B. habe ich festgestellt, dass die Löhne niedriger und die Abzüge höher wurden. […] Der Stundenlohn eines Schreiners hat im Jahr 1929 eine Reichsmark betragen, heute wird nur noch ein Stundenlohn von 68 Pfennigen bezahlt. […] Der Arbeiter kann z. B. seinen Arbeitsplatz nicht mehr wechseln, wie er will; er ist heute durch die HJ nicht mehr Herr seiner Kinder, und auch in religiöser Hinsicht kann er sich nicht mehr so frei betätigen.“

Etwa ab 1937 prägte ein anderes Motiv seine Abneigung. Elser erkannte die Kriegsvorbereitungen und das Nachgeben der Westmächte bezüglich territorialer Forderungen des Deutschen Reichs:

„Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten. Unter der Führung verstand ich die ‚Obersten‘, ich meine damit Hitler, Göring und Goebbels. Durch meine Überlegungen kam ich zu der Überzeugung, dass durch die Beseitigung dieser 3 Männer andere Männer an die Regierung kommen, die an das Ausland keine untragbaren Forderungen stellen, die kein fremdes Land einbeziehen wollen‘ und die für eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Arbeiterschaft Sorge tragen werden.“

Gestapo-Protokoll vom November 1939

Elser wollte mit einer hinter dem Rednerpult eingebauten Zeitbombe das führende politische Personal des NS-Staates ausschalten und so den etwa zwei Monate zuvor von Deutschland ausgelösten Krieg gegen Polen, der sich zum Zweiten Weltkrieg ausweiten sollte, im Alleingang stoppen. Er wurde bereits am Tag seines Anschlags beim Versuch, in die Schweiz zu gelangen, festgenommen.

Planung

Nach dem Münchner Abkommen vom 30. September 1938 war Elser endgültig davon überzeugt, dass Hitler einen neuen Krieg plante und nur noch seine Ermordung großes Unheil abwenden könne.

Eine der NSDAP-Versammlungen im Bürgerbräukeller
Bürgerbräukeller nach dem Anschlag

Nun begann er, einen Bombenanschlag zu planen. Da Hitler bekanntlich abends vor jedem Jahrestag seines gescheiterten Putschversuchs vom 9. November 1923 im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt, beschloss Elser, in die Säule direkt hinter dem Rednerpult eine Zeitbombe einzubauen. Er heuerte zunächst als Arbeiter im Steinbruch von Georg Vollmer in Königsbronn-Itzelberg an, um sich auf diese Weise Sprengstoff zu besorgen.[11] Im Sommer 1939 zog er nach München und mietete dort eine kleine Werkstatt. Den Nachbarn gegenüber gab er sich als Erfinder aus und konnte so unauffällig einen Zeitzünder konstruieren.

Ab Ende August 1939 suchte Elser den Bürgerbräukeller jeden Abend auf, nahm dort zunächst eine einfache Arbeitermahlzeit für 60 Pfennig zu sich und wartete eine günstige Gelegenheit ab, um sich unbemerkt in der Besenkammer zu verstecken. Dort verharrte er mehrere Stunden, bis das Gasthaus abgeschlossen wurde. Insgesamt 30 Nächte lang höhlte er dann in mühevoller, riskanter Kleinarbeit eine Säule aus, um darin die Bombe mit Zeitzünder zu deponieren. Um nicht durch Geräusche auf sich aufmerksam zu machen, musste er jeweils für zehn Minuten seine Arbeit unterbrechen, bis die automatische Toilettenspülung des Bürgerbräukellers wieder einsetzte. Den anfallenden Schutt versteckte er in einem selbstgefertigten Sack, den er anfangs in einem Karton, später in einem Koffer unter den Augen der Kellnerinnen tagsüber hinaustrug und in der Isar entleerte.[12][13]

Durchführung

Etwa zwei Monate nachdem Hitler im Radio den Angriff auf Polen verkündet hatte, der sich später zum Zweiten Weltkrieg entwickelte, unternahm Elser am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat auf Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze. Diese hatte sich dort im Rahmen einer Propagandaveranstaltung vor etwa 1500 bis 2000 Zuhörern zum Gedenken an den 9. November 1923 versammelt.[14] Weil Hitlers geplanter Rückflug nach Berlin wegen Nebels ausfiel und er stattdessen auf einen Sonderzug ausweichen musste, redete er viel kürzer als sonst und beendete seinen Aufenthalt im Bürgerbräukeller früher als erwartet. Er verließ mit seinem Führungsstab das Gebäude bereits 13 Minuten vor der durch einen Zeitzünder ausgelösten Explosion.[15]

Die Bombe explodierte exakt zu der von Elser vorgesehenen Zeit um 21:20 Uhr. Die Explosion des Sprengsatzes verwüstete den Saal,[16] tötete von den zirka 120 bis 150 zuletzt im Saal verbliebenen Anwesenden acht und verletzte 63 Besucher, davon 16 schwer.[17][18] Der geplante Tyrannenmord misslang.

Das Explosionsgeräusch war für die Radiohörer deutlich zu hören.[19]

Festnahme in Konstanz

Besprechung von Ermittlungsergebnissen zum Bombenanschlag im Bürgerbräukeller (Himmler, Müller, Heydrich, Nebe und Huber)

Elser erreichte auf seiner Flucht am 8. November 1939, mit dem Dampfer von Friedrichshafen kommend, den Konstanzer Hafen um 20:40 Uhr. Er nahm die Route Marktstätte, Rosgartenstraße, Bodanplatz, Hüetlinstraße, Kreuzlinger Straße in die Straße Schwedenschanze.[20]

Elser wurde gegen 20:45 Uhr (vor der Explosion um 21:20 Uhr im Münchner Bürgerbräukeller) bei dem Versuch, in die Schweiz zu fliehen, noch auf deutscher Seite vom Zollgrenzschutz in Konstanz in der Schwedenschanze festgenommen. Er machte sich verdächtig, weil seine Grenzkarte abgelaufen war und seine Tasche eine Ansichtskarte des Bürgerbräukellers, das Rotfrontkämpferbundabzeichen und Teile eines Zeitzünders enthielt.[21][22][23] Er wurde in die Konstanzer Gestapo-Zentrale in der Mainaustraße 29 gebracht.[24]

Bei Elsers Festnahme fielen unter anderem seine wundgeriebenen Knie auf, die aus seinen Arbeiten im Bürgerbräukeller für die Vorbereitung des Attentats resultierten, bei denen er nächtelang auf den Knien herumrutschen musste.[25][15]

Verhör, Kollektivbestrafung, Suche nach Hintermännern

Bereits am 9. November 1939 erschoss die SS im Steinbruch des KZ Buchenwald 21 jüdische Häftlinge. Für alle Juden des Lagers folgten drei Tage Essensentzug.[26]

Elser wurde in München und Berlin von der Gestapo verhört. Nach teils unter Folter durchgeführten Verhören stellte sich bald seine Täterschaft zum Anschlag in München heraus, zu der sich Elser schließlich bekannte.

Fünf Tage nach dem Attentat wurde am 13. November von der Gestapo auch die Schwester Georg Elsers während der Arbeit festgenommen, ebenso ihr Mann Karl Hirth und ihr elfjähriger Sohn Franz (* 1929), der Neffe und 2015 letzte lebende Familienangehörige Georg Elsers. Vater und Sohn wurden aus der vorher durchsuchten Wohnung ihrer Familie in der Lerchenstraße im Stuttgarter Westen zum Verhör ins „Hotel Silber“ (Stuttgarter Gestapo-Sitz) abgeführt. Franz Hirth war vorher vormittags an seinem Arbeitsplatz Hotel Württemberger Hof festgenommen worden. Im Hotel Silber trafen sie auf die Gattin und Mutter. Das Kind wurde von der Gestapo im Gebäude an der Pforte „vergessen“ und erst Abends in ein nahe gelegenes Kinder- und Waisenheim gebracht. Franz Hirth hörte nach eigenen Worten erstmals kurze Zeit später mit großem Schrecken während einer Sondersendung aus dem Radio von dem Attentat. Er hatte früher einige Jahre im Haus Elser in Königsbronn gelebt und Georg Elser, sein Onkel, war für ihn neben seinen Eltern die wichtigste Bezugsperson gewesen. Erst viele Jahre später überwand er seine im Zusammenhang mit dem Attentat empfundene Angst und Scham und die damit einhergehende Isolation, als er sich 1989 nach der Uraufführung des Kinofilms Georg Elser – Einer aus Deutschland dessen Regisseur Klaus Maria Brandauer zu erkennen gab. Später im Ruhestand referierte er als Zeitzeuge des Öfteren vor Schulklassen. Anfang 2015 überreichte er im Münchner Prinzregententheater den Hauptpreis des Bayerischen Filmpreises an Fred Breinersdorfer, den Produzenten des Oliver Hirschbiegel-Films Elser – Er hätte die Welt verändert.[27]

Am 22. November 1939 informierte die deutsche Presse über den inzwischen überführten Täter[28] und stellte eine – in Wirklichkeit nicht existierende – Verbindung zum Venlo-Zwischenfall her, bei dem zwei britische Geheimdienstoffiziere an der niederländischen Grenze nach Deutschland entführt worden waren.

Die Ermittlungen wurden von Kriminalrat Hans Lobbes vom Amt V (Reichskriminalpolizeiamt) des Reichssicherheitshauptamtes geleitet.[29] Man vermutete Hintermänner seines Attentats und wollte Angaben Elsers dazu erhalten. Der notwendige logistische Aufwand für das Attentat schien für einen Einzelnen zu groß. Walter Schellenberg berichtet in seinen Memoiren, dass Hitler von Reinhard Heydrich verlangte:

„Ich möchte wissen, um was für einen Typ es sich bei diesem Elser handelt. Man muss den Mann doch irgendwie klassifizieren können. Berichten Sie mir darüber. Im übrigen wenden Sie alle Mittel an, um diesen Verbrecher zum Reden zu bringen. Lassen Sie ihn hypnotisieren, geben Sie ihm Drogen; machen Sie Gebrauch von allem, was unsere heutige Wissenschaft in dieser Richtung erprobt hat. Ich will wissen, wer die Anstifter sind, ich will wissen, wer dahintersteckt.“[30]

Der Psychiater Oswald Bumke wurde zu Elser geschickt, um ihn und seine Motivation zu begutachten.[31] Elsers Aussagen wurden geheim gehalten. Goebbels wollte Elsers Tat als Aktion des britischen Geheimdienstes in Zusammenarbeit mit dem damals in der Schweiz lebenden Otto Strasser ausgeben.[32] Diese Verbindungen sollte ein späterer Schauprozess „beweisen“. Die Zweifel an der Alleintäterschaft Elsers gründeten sich auch darauf, dass dem Schreiner Elser nicht die Kenntnisse und Fähigkeiten zum Bau der zeitgesteuerten Bombe zugetraut wurden. Da Elser aber darauf beharrte, die Bombe in allen Details allein konstruiert und angefertigt zu haben, wurde er aufgefordert, die Bombe unter Aufsicht ein zweites Mal zu bauen. Elser erstellte dafür eine genaue Liste der benötigten Einzelteile und fertigte die Bombe ein weiteres Mal an. Damit war auch in diesem Punkt die Möglichkeit der Alleintäterschaft Elsers nachgewiesen.[33]

Von mehreren zwischen dem 19. und 23. November von Elser gemachten Fotografien wurde nur eine in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, so dass sie bis heute das bekannteste Bild Elsers geblieben ist. Die propagandistische Absicht der damaligen Bilderauswahl ergibt sich dadurch, dass Elser, der während der Verhöre geschlagen wurde und als gemeinster Verbrecher gebrandmarkt werden sollte, auf diesem Foto ungepflegt wirkt, auf anderen während der Vernehmung gemachten, aber nur für interne ermittlungstechnische Zwecke verwendeten Aufnahmen jedoch einen sicheren, kompetenten und überlegten Eindruck vermittelt.[34]

Kriegsverlauf bis zum Zeitpunkt des Anschlags

In Europa begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Diesem Angriff ging keine formale Kriegserklärung voraus, am 8. Oktober 1939 teilten sich Hitler und Stalin im Abkommen von Brest-Litowsk die eroberten Gebiete. Zu diesem Zeitpunkt führte Japan bereits einen Grenzkrieg gegen die Sowjetunion (1938/39), und in Ostasien befand es sich mit China seit dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke am 7. Juli 1937, wenn nicht gar seit dem Mukden-Zwischenfall am 18. September 1931, im Pazifikkrieg.

Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und das Vereinigte Königreich Deutschland den Krieg, eine Kriegserklärung an die Sowjetunion blieb aus und Polen wurde militärisch nicht direkt geholfen. Am 5. September erfolgte eine begrenzte und eher symbolische Offensive der Franzosen gegen das Saargebiet, zunächst begann ein sogenannter Sitzkrieg. Bis auf vereinzelte Artilleriescharmützel erfolgten keine weiteren Angriffe gegen das Deutsche Reich. Als Hitler am 27. September 1939 intern seinen Entschluss bekanntgab, unverzüglich nach Ende des Polenfeldzugs die Westmächte anzugreifen, löste dies in der Generalität aufgrund des Stärkeverhältnisses „größtes Entsetzen“ aus.[35] Nachdem Hitler alle Gegenargumente verworfen hatte, liefen die Planungen an. Hitlers Entschluss zum Angriff im Westen wurde definitiv, als ein positives Echo auf seine „Friedensrede“ vom 6. Oktober ausblieb.[36] Schon am 9. Oktober, als die Wirkung seiner Rede sich noch nicht abzeichnen konnte, hatte Hitler eine Denkschrift zum Thema Notwendigkeit des sofortigen Angriffs fertiggestellt und die Weisung Nr. 6 für die Kriegführung (Geheime Kommandosache, OKW Nr. 172/39) erlassen.[37] Kurz darauf nannte er die Zeit zwischen dem 15. und 20. November als Angriffstermin. Am 23. November 1939 teilte er der Generalität in einer Ansprache seinen „unabänderlichen Entschluss“ mit, England und Frankreich „zum günstigsten und schnellsten Zeitpunkt anzugreifen“.[38]

Internationale Reaktionen und Auswirkungen auf den Widerstand

Am 11. November 1939 drückte die sowjetische Regierung dem deutschen Botschafter Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg „ihr Bedauern und ihre Entrüstung über den ruchlosen Anschlag von München, ihre Freude über die glückliche Errettung Adolf Hitlers aus der Lebensgefahr und ihr Beileid für die Opfer des Attentats“ aus.[39]

Regimegegner im In- und Ausland waren ähnlich wie beim Reichstagsbrand überzeugt, die Nationalsozialisten selbst hätten das Attentat organisiert, um den Glauben an den von der „Vorsehung“ beschützten Führer zu stärken. Tatsächlich wurde die öffentliche Meinung, die in Teilen aufgrund des fortdauernden Krieges mit den Westmächten unsicher bis kritisch war, durch die propagandistische Ausschlachtung zugunsten Hitlers beeinflusst. Des Weiteren wurde durch die nach dem Anschlag verschärften Sicherheitsbestimmungen ein weiterer geplanter Anschlag auf Hitler im Auftrag des Verschwörerkreises im Hauptquartier des Heeres in Zossen, zu dem sich der Diplomat Erich Kordt erboten hatte, verhindert.

Haftzeit und Ermordung

Elser wurde zunächst als „Sonderhäftling des Führers“ ohne Gerichtsverfahren im KZ Sachsenhausen, später im KZ Dachau unter dem Decknamen Eller gefangen gehalten. Er hatte eine eigene Zelle, wurde vergleichsweise gut behandelt und hatte eine eigene Werkbank und eine Zither.[40] Nach dem „Endsieg“ sollte er in einem Schauprozess abgeurteilt werden.

Am 5. April 1945 erschien SS-Obergruppenführer Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, im Führerbunker und berichtete Hitler über die polizeiliche Sicherheitslage. Hitler ordnete dabei die Hinrichtung von Admiral Wilhelm Canaris und des „besonderen Schutzhäftlings“ Georg Elser an. Der Chef der Gestapo, SS-Gruppenführer Heinrich Müller, übermittelte den Auftrag am selben Tag dem Kommandanten des KZ Dachau, Obersturmbannführer Eduard Weiter:[41]

„Folgende Weisung ist ergangen: Bei einem der nächsten Terrorangriffe auf München bzw. auf die Umgebung von Dachau ist angeblich ‚Eller‘ tödlich verunglückt. Ich bitte, zu diesem Zweck ‚Eller‘ in absolut unauffälliger Weise nach Eintritt einer solchen Situation zu liquidieren. Ich bitte besorgt zu sein, dass darüber nur ganz wenige Personen, die ganz besonders zu verpflichten sind, Kenntnis erhalten. Die Vollzugsanzeige hierüber würde dann etwa an mich lauten: ‚Am … anlässlich des Terrorangriffs auf … wurde u. a. der Schutzhäftling ‚Eller‘ tödlich verletzt‘“

Hitler, der den Anschlagsort kurz vor der Explosion der Bombe unerwartet verlassen hatte, sah Elser als seinen persönlichen Feind an. Er ließ ihn nach 5 ½ Jahren KZ-Haft am 9. April 1945 erschießen – einen Monat vor der Kapitulation der Wehrmacht und 20 Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Truppen. Der SS-Oberscharführer Theodor Bongartz ermordete Georg Elser am 9. April 1945 gegen 23:00 Uhr, wenige Wochen vor Kriegsende, in Dachau durch einen Genickschuss. Die Leiche von Elser wurde anschließend im Krematorium verbrannt.[42]

Nachwirkungen

Verfemung

Die Heimatgemeinde Königsbronn wurde nach dem Attentat durch die Gestapo durchforscht, Elsers Eltern wurden vier Monate lang inhaftiert, der Neffe Franz Hirth kam ins Waisenhaus. Über Elser wurde in seiner Familie 50 Jahre lang nicht gesprochen.[3] Sein Schicksal blieb für die Familie unbekannt, ein Grab gab es nicht, im Jahr 1950 wurde er für tot erklärt. Elsers Mutter war den Vorwürfen ausgesetzt, ihr Sohn sei ein NS-Werkzeug gewesen. Die Familie erhielt Entschädigungen.[43]

Historische Forschung

Infotafel im Gasteig, wenige Meter von der Attentatsstelle entfernt

Im Bürgerbräukeller waren folgende bekannte NS-Funktionsträger anwesend, Hermann Göring – der eines der bevorzugten Ziele Elsers war – fehlte:

Nach dem Krieg verbreiteten der als Vertreter der Bekennenden Kirche im KZ Sachsenhausen inhaftierte Martin Niemöller und später auch der KZ-Aufseher Walter Usslepp das Gerücht, Elser sei SS-Unterscharführer (Unteroffizier) gewesen.[46] Der britische Agent des Secret Intelligence Service (SIS) Sigismund Payne Best behauptete, von Elser selbst erfahren zu haben, dieser sei vor dem Attentat im KZ Dachau eingesessen und dort für die Tat angeworben worden. Historiker weigerten sich lange Zeit beharrlich, sich mit Elser als Widerständler zu beschäftigen, weil sich das Gerücht hielt, er sei eine Marionette der Nationalsozialisten gewesen.[47]

1959 stellte der Journalist und Historiker Günter Peis sich mit seiner achtteiligen Reportage Zieh’ dich aus, Georg Elser! gegen die damals herrschende Meinung der Geschichtsforschung.[48] Mit systematischen Befragungen von Zeitzeugen kam er zum Ergebnis, dass Elser ein Einzeltäter war.

1964 entdeckte der Historiker Lothar Gruchmann die vollständigen, aus 203 Seiten bestehenden Protokolle der Gestapo von den Verhören Elsers.[49] Sie sind die wichtigste historische Quelle zu seiner Person, da sie der offiziellen NS-Propaganda widersprachen, sich aber mit Zeugenaussagen von Elsers Verwandten und Freunden deckten. Auf dieser Grundlage konnten Gruchmann und Anton Hoch die Alleintäterschaft Elsers endgültig nachweisen. Sämtliche dokumentierten Gerüchte über seine angeblichen Drahtzieher – darunter der britische SIS, Otto Strasser, die Nationalsozialisten selbst, der Schweizer Karl Kuch, eine kommunistische Troika oder der polnische Untergrund in Kooperation mit der Londoner Exil-SPD und weitere – wurden damit widerlegt.[50]

Prozess wegen Elsers Ermordung

Im Jahre 1950 leitete die Generalstaatsanwaltschaft München ein Ermittlungsverfahren ein, bei dem die Kriminalhauptstelle Stuttgart der Landespolizei Württemberg in Amtshilfe insbesondere bei der Vernehmung von Zeugen aus der näheren Umgebung von Elser tätig wurde.[51] 1954 kam es vor dem Landgericht München II wegen der Ermordung Elsers in Dachau zu einem nachträglichen Prozess gegen den SS-Offizier Bongartz, der am 15. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft gestorben war. Auch weitere mögliche Augenzeugen wie Friedrich Wilhelm Ruppert, Hans Eisele und Franz Böttger waren für die Aufarbeitung des Falles nicht verfügbar. Dennoch sah es Untersuchungsrichter Michael Naaff am 8. November 1954 als erwiesen an, dass Bongartz die Tat begangen hatte.[52]

Verfilmung und Dramatisierung

Georg Elsers Tat wurde 1969 auf der Basis der Verhörprotokolle in dem Dokudrama Der Attentäter von Rainer Erler und Hans Gottschalk verfilmt; beide wurden dafür mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. 1989 kam der Spielfilm Georg Elser – Einer aus Deutschland in die Kinos. Regie führte Klaus Maria Brandauer, der auch die Titelrolle übernahm. Dieser Film entsprach nicht dem Ablauf vor und nach der Tat am 8. November 1939, da Brandauer aus dramaturgischen Gründen einen fiktiven Gegenspieler auftreten ließ und Elser eine Beziehung mit einer Kellnerin des Bürgerbräukellers andichtete.

Der Schriftsteller Peter-Paul Zahl bearbeitete das Leben Elsers in einem Bühnenwerk mit dem Titel Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. Es wurde in der Spielzeit 1981/1982 im Schauspielhaus Bochum von Claus Peymann und Hermann Beil inszeniert.[53][54] Von Georg Glasl, Arash Safaian und Cornel Franz wurde das Hörspiel Der Zitherspieler mit Originaltexten zu Georg Elser und Musik von Georg Glasl realisiert, dessen Ursendung am 10. Juni 2012 im Radioprogramm Bayern 2 lief.[55]

Nach sechsjähriger Projektentwicklung entstand nach langen Recherchen im Sommer 2014 der zweite Kinofilm über Georg Elser. Er rückt die Motivation Elsers für das Attentat in den Fokus einer auf zwei Zeitebenen erzählten Geschichte. Das Drehbuch stammt von dem Autorenpaar Fred Breinersdorfer und seiner Tochter Léonie-Claire Breinersdorfer. Der Film wurde von Oliver Schündler, Boris Ausserer und Fred Breinersdorfer produziert und von Oliver Hirschbiegel (Der Untergang) inszeniert. Christian Friedel spielt Georg Elser. Schon vor seiner Welturaufführung im Wettbewerb der Berlinale 2015 wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis als „Bester Film“ ausgezeichnet. Im deutschsprachigen Raum läuft der Film unter dem Titel Elser – Er hätte die Welt verändert, international, darunter auch in den USA, unter dem Titel 13 Minutes.

Wandel in der Erinnerungskultur

Im Gegensatz zu den Verschwörern des 20. Juli 1944 wurde Georg Elser in der offiziellen Gedenkkultur der Bundesrepublik bis in die 1990er Jahre kaum gewürdigt.[46] Rolf Hochhuth beklagte dies in einem Gedicht über Elser:

„Nach drei Jahrzehnten nennt sein Heimatdorf
nach Johann Georg Elser eine Straße
– doch keine deutsche Stadt, nicht eine.“

Rolf Hochhuth: Johann Georg Elser[56]

Dass 1971 in einem im Vorjahr nach Georg Elser benannten Park im Heidenheimer Ortsteil Schnaitheim von der VVN ein Felsblock mit Bronzetafel, das erste Zeichen öffentlicher Erinnerung, nur nach heftigen Debatten aufgestellt werden konnte,[57] zeigt die damalige Schwierigkeit der Würdigung bzw. Rehabilitierung Elsers nicht nur im Baden-Württemberg unter dem selbst in den Nationalsozialismus verstrickten Ministerpräsidenten Hans Filbinger. In Königsbronn selbst wurden Elser und seine Tat lange totgeschwiegen, da zum einen die Erinnerung an die im Ort einsetzenden Gestapo-Verhöre und Schikanen noch lebendig war und zum anderen hundert Personen nach dem Krieg in die entsprechenden Belastungskategorien eingestuft worden waren; unter anderem wurde der Ort als „Attentatshausen“ verunglimpft.[58] (Noch 2003 kam es gegen die Benennung der Königsbronner Schule nach Georg Elser zu Einwänden.[59])

1983 erwähnte Bundeskanzler Helmut Kohl Elser in seiner Rede zum 20. Juli, ebenso im Folgejahr wie auch 1994.[60]

Als Durchbruch zu einer positiven Sichtweise auf Elser gilt die Biographie, die Hellmut G. Haasis 1999 erstmals veröffentlichte[61][46] und 2009 in einer um 120 Seiten (über 40 Prozent umfangreicheren) erweiterten und überarbeiteten Version neu herausbrachte.

In München gab es von 2000 bis 2008 die später abgerissenen Georg-Elser-Hallen in der Rosenheimer Straße 134, wo verschiedene Events, wie Auftritte von Musikgruppen, stattfanden.[62] Seit 2001 wird alle zwei Jahre der Georg-Elser-Preis für Zivilcourage verliehen. Anlässlich seines 100. Geburtstags gab die Deutsche Post im Januar 2003 eine Sondermarke heraus.

Der Chemnitzer Politologe Lothar Fritze, Mitarbeiter des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT), erregte 1999 mit seinen in der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Thesen zu Elser Aufsehen. Er hatte die Frage zur Diskussion gestellt, inwieweit Elsers Verhalten als vorbildhaft zu bewerten sei. Fritze argumentierte, dass auch bei einem moralisch gerechtfertigten Attentat der Attentäter die Pflicht habe, den Tod Unschuldiger zu vermeiden, sofern es ihm möglich ist. Bei Elser jedoch läge die Vermutung nahe, dass er weniger opferträchtige Attentatsmethoden nicht einmal erwogen habe. Auch habe Elser nicht Sorge für den Schutz unbeteiligter Dritter getragen, als das Scheitern des Anschlags bereits gewiss war, da er sich vom Ort des Geschehens entfernte und so den vorhersehbaren, unnützen Tod Unschuldiger nicht verhindern konnte. Im Falle Elsers seien zudem Absicht und Kenntnisstand des Attentäters nur lückenhaft rekonstruierbar, so dass sich diesbezügliche Bedenken nicht ausräumen ließen. Aus diesen Gründen, so Fritze, sei Elsers Verhalten nicht vorbehaltlos als vorbildhaft zu betrachten. Diese Thesen lösten eine heftige Auseinandersetzung im HAIT und der Öffentlichkeit aus.[63]

Fritze wurde, ebenfalls in der Frankfurter Rundschau, von Peter Steinbach und Johannes Tuchel entgegen gehalten, dass Elser die in der Nähe des Rednerpults sitzende NS-Prominenz (u. a. Goebbels, Heß, Heydrich, Streicher) mittreffen wollte und von einer Beeinträchtigung Unbeteiligter nicht habe ausgehen können, da während der Rede Hitlers grundsätzlich nicht serviert wurde. Fritzes Vorwurf des leichtfertigen Entfernens Elsers vom Tatort würde sich ebenso auf Stauffenberg und dessen Attentat von 1944 beziehen lassen. Bei Fritzes Bewertung eines „moralischen Versagens“ Elsers sehen sie „die Grenze von der Spekulation zur Diffamierung überschritten“.[64] Eine Reihe von Philosophen und Politikwissenschaftlern unterstützte Fritze. Der israelische Historiker Saul Friedländer hingegen verließ aus Protest den wissenschaftlichen Beirat des HAIT.[65]

Unter Bezugnahme auf den Ausspruch „Der Starke ist am mächtigsten allein“, den Friedrich Schiller seinem Wilhelm Tell in den Mund gelegt hat, hat der Heilbronner Schriftsteller Erhard Jöst die moralische Berechtigung des Elser-Attentats in einer Gedenkrede erörtert, die am 13. April 2008 in Heidenheim-Schnaitheim gehalten wurde.[66]

Für den Historiker Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin, ist Georg Elser ein Beispiel dafür, dass die Unterwerfung unter die Nazi-Diktatur auch für so genannte „einfache Menschen“ nicht alternativlos war.[67]

Gedenktag

Gedenkstätten

Straßen-, Platz- und Schulnamen

Am Georg-Elser-Platz, München

1985 benannte Burgdorf bei Hannover als erste Stadt eine Straße nach Elser.[69] Seit 1988 hat der Georg-Elser-Arbeitskreis in Heidenheim an der Brenz eine Georg-Elser-Landkarte erstellt. Sie zeigt Orte, in denen er lebte, und heutige Gedenkorte, Straßen, Schulen und Wege, die nach ihm benannt worden sind.[70] 75 Jahre nach dem Attentat sind 56 Straßen und Plätze in Deutschland nach Elser benannt.[71]

Königsbronn, Heidenheim

Denkmal, Königsbronn
Gedenktafel, Königsbronn

Im Jahr 1972 wurde ein Gedenkstein in Heidenheim errichtet.[72]

In Königsbronn wurden Anfang der 1990er Jahre eine Erinnerungs- und Forschungsstätte für Elser eingerichtet und eine Schule nach ihm benannt.[73]

Im Andenken an seinen 65. Todestag wurde am 11. April 2010 am Bahnhof Königsbronn eine 2,20 Meter große Elser-Statue als Mahnmal eingeweiht. Sie wurde von Friedrich Frankowitsch, einem aus einer Nachbargemeinde des Geburtsortes Elsers stammenden Künstler im Brenztal, geschaffen. Die aus Stahlresten abstrakt gestaltete Skulptur zeigt Elser, reisefertig in Richtung München auf den Zug der Brenzbahn wartend, mit auch auf sein Vorhaben im Bürgerbräukeller hinweisendem Gepäck.[74]

München

Gedenkplatte, Attentats-Ort im ehemaligen Bürgerbräu
Gedenkplatte in München, Gasteig
Fassadeninstallation, Türkenstraße, München
Fassadeninstallation, Schild

Zum 50. Jahrestag wurde am 9. November 1989 in München an der historischen Stelle des Anschlags – heute zwischen dem Gasteig und dem GEMA-Verwaltungsgebäude – eine Gedenkplatte in den Pflasterboden eingelassen. Wenige Meter davon entfernt informiert eine hintergrundbeleuchtete Infotafel im Gasteig über den Attentäter.

Seit 1997 trägt der Georg-Elser-Platz in Schwabing den Namen des Attentäters. Von 2000 bis 2008 gab es im ehemaligen Kunstpark Ost die heute nicht mehr existierenden Georg-Elser-Hallen.[75] 2009 wurde das umstrittene Elser-Denkmal „8. November 1939“ der Künstlerin Silke Wagner, eine Neonglas-Aluminium-Installation, an der Fassade der Grundschule an der Türkenstraße („Türkenschule“) eingeweiht.[76] Die Komposition bildet den Schriftzug „8. November 1939“ in runder Form mit einem Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet täglich um 21:20 Uhr (der Uhrzeit des Attentats) für eine Minute auf. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen in abstrakter Form eine Bombenexplosion dar. Die Georg-Elser-Initiative München zog eine Spende von 5000 Euro zurück mit der Begründung, es handele sich um ein „inhaltsleeres Kunstprojekt“.[77] Zur Einweihung am 27. Oktober 2009 las Stefan Hunstein aus den Verhörprotokollen. Die Feier wurde durch Zwischenrufe von etwa 30 Neonazis gestört.[78]

Konstanz

Datei:Konstanz-elser-schwedenschanze-sozialzentrum-inschrift.JPG
Konstanz: Schwedenschanze 10, Sozialzentrum-Garten, Wessenberg. Hier wurde er bei der Flucht in die angrenzende Schweiz festgenommen.

Seit 2009 steht in Konstanz eine Elser-Büste des Bildhauers Markus Daum aus Radolfzell zur Erinnerung an Elsers Festnahme.[79] Sie steht auf deutschem Gebiet an der Schweizer Grenze beim Emmishofer Zoll in dem Garten an der Straße Schwedenschanze 10 (heutiges Sozialzentrum von Wessenberg), in dem der Widerstandskämpfer auf der Flucht festgenommen worden war. Der Sockel, auf dem die Büste steht, trägt die Inschrift: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“.[80]

Berlin

Elser-Büste, Berliner „Straße der Erinnerungen“

Am 24. September 2008 ließ die Ernst Freiberger-Stiftung in Berlin eine von Kay Winkler geschaffene Georg-Elser-Büste in der „Straße der Erinnerung“ am Spreebogen enthüllen.[81]

Auf Initiative von Rolf Hochhuth wollte der Berliner Senat zum 70. Jahrestag des Attentats am 8. November 2009 ein weiteres Denkmal errichten, was jedoch nicht gelang. Am 21. Januar 2010 wurde ein europaweiter Kunstwettbewerb für ein Denkmal des Berliner Senats eröffnet und am 12. Oktober 2010 eine einstimmige Entscheidung für einen Entwurf von Ulrich Klages gefällt:[82] das Denkzeichen Georg Elser, ein 17 Meter hoher Stahlmast, welcher an der Spitze das Gesichtsprofil von Georg Elser zeigt. Das Denkmal sollte zunächst auf dem Areal des ehemaligen Führerbunkers errichtet werden;[83] es wurde am 8. November 2011 in Höhe des ehemaligen Reichspropagandaministeriums an der Straßenecke Wilhelmstraße/An der Kolonnade eingeweiht. Die Silhouette wird bei Dunkelheit beleuchtet.[84][85]

Freiburg im Breisgau

Im Jahr 2004 wurde in Freiburg-Vauban eine Elser-Gedenksäule nahe der Georg-Elser-Straße aufgestellt,[86] das zweite räumliche Denkmal für Elser. Da das Pappelholz verrottet war, wurde sie 2013 abgebaut und 2015 erneuert.[87]

Oranienburg

75 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler erinnert seit 8. November 2014 ein Gedenkstein in der Gedenkstätte Sachsenhausen an Georg Elser, dort also, wo er zunächst in Haft war. Das von der Georg-Elser-Initiative Berlin[88] gestiftete Denkmal basiert auf einem Brocken aus Weißem Jura, der aus dem Steinbruch bei Königsbronn stammt, in dem Elser den Sprengstoff für das Attentat gestohlen hat.[89]

Siehe auch

Vortragsdokumentation

Literatur

Monografien

Sammelbände

Belletristik (Romane und Bühnenstücke)

Wanderausstellung

  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010.

Filme

Spielfilme

Dokumentarfilme

Audio

Weblinks

Commons: Georg Elser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Biografie

Gedenken

Preis

Einzelnachweise

  1. Peter Koblank: Georg Elser und der Rote Frontkämpferbund – War der Bürgerbräuattentäter ein Kommunist?, Online-Edition Mythos Elser 2008.
  2. Elias Frank: Georg Elser. 13 Minuten. In: Akzent, März 2015, S. 63–64.
  3. a b Sylvia Floetemeyer: Später Held des Widerstands. In: Südkurier, Ausgabe Überlingen vom 31, Mai 2011, S. 27.
  4. Ausstellung: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. In: Meersburger Infos und Termine. Juni 2011, S. 15.
  5. Hans-Heinrich Schmid: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850–1980, Band II, S. 306.
  6. Peter Koblank: War Georg Elser Mitglied bei den Naturfreunden?, Online-Edition Mythos Elser 2010.
  7. Michael Lunstroth: Jugendjahre eines Hitler-Attentäters. In: Südkurier vom 10. April 2015.
  8. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 4.
  9. Zur NSDAP-Krise von 1934 (stagnierter Aufschwung, Fettkrise): Norbert Frei: Der Führerstaat. 6. Auflage. 2001, S. 9 ff. – Zu den Dienstgraden der Hitlerjugend, der Einbindung der HJ in das monströse NS-Ranggefüge und der Gewöhnung der Jugend an das Führerprinzip siehe Verlinkung.
  10. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, S. 9, ISBN 978-3-945414-09-5.
  11. Gespräch mit Zeitzeuge Wilhelm Schwenk auf georg-elser-arbeitskreis.de.
  12. Der Einzelgänger Georg Elser. auf: zeit.de, April 2009.
  13. Lothar Frick, Stuttgart 2014, S. 36.
  14. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Es schien, als schreckte die Öffentlichkeit vor Elser zurück – Der Widerstandskämpfer und das Attentat vom 8. November 1939 – Deutungen und Diffamierungen. In: Frankfurter Rundschau, 18. November 1999.
  15. a b Jürgen Balthasar (DPA): Der Nebel vereitelte sein Hitler-Attentat. In: Mittelbayerische Zeitung vom 8. November 2014.
  16. Die Gestapo, Teil 2 – Terror ohne Grenzen. Fernsehdokumentation, gezeigt am 12. September 2011 in Phoenix, 21:00–21:45 Uhr.
  17. Peter Koblank: Die Toten und Verletzten des Bürgerbräuattentats, Online-Edition Mythos Elser 2011.
  18. Peter Koblank: Wenn das Elser-Attentat Erfolg gehabt hätte. Online-Edition Mythos Elser 2009.
  19. http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/hans-elser.htm.
  20. Elias Frank: Georg Elser. 13 Minuten. In: Akzent, März 2015, S. 63–64.
  21. Bericht des Zollassistenten Xaver Rieger über die Festnahme Georg Elsers am 8. November 1939 gegen 20:45 Uhr in Konstanz – Quelle: Institut für Zeitgeschichte München, Aktenzeichen ZS/A-17 Bd. 5.
  22. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 5.
  23. Konstanz im Blickpunkt mit Kreuzlingen aktuell. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz, Ausgabe 2011/12. Die Konstanzer Altstadt, S. 18.
  24. Elias Frank: Georg Elser. 13 Minuten. In: Akzent, März 2015, S. 63–64.
  25. Juliane Ziegler Dreizehn Minuten zu spät in Publik-Forum Nr.6/2015, S. 50
  26. Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald auf buchenwald.de.
  27. Hermann G. Abmayr: Mein Onkel wollte Adolf Hitler töten. Badische-zeitung.de, 25. März 2015.
  28. Presse-Berichterstattung am 22./23. November 1939.
  29. "Book Review: The Labyrinth". Central Intelligence Agency, 1. September 1957, archiviert vom Original am 3. August 2012; abgerufen am 20. April 2010.
  30. Walter Schellenberg: Aufzeichnungen. Die Memoiren des letzten Geheimdienstchefs unter Hitler. Köln 1959, S. 92.
  31. Oswald Bumke: Es fehlte ihm nichts.
  32. Vergleiche folgende Schlagzeile: Zitatanfang „Münchner Attentäter in Konstanz gefaßt. Der Name des Mörders: Georg Elser – Fluchtversuch in die Schweiz – Anstifter und Organisation: Englands Geheimdienst und Otto Straßer“ Zitatende. In: Deutsche Bodensee-Zeitung, 22. November 1939, Titelseite.
  33. Hans-Heinrich Schmid: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850–1980, Band II, S. 306.
  34. Frick, 2014, S. 17, 42 f.
  35. Karl-Heinz Frieser: Blitzkrieg-Legende. Der Westfeldzug 1940. Oldenbourg, München 1995.
  36. Martin Göhring: Bismarcks Erben 1890–1945, Steiner, 2. Auflage 1959 (online).
  37. abgedruckt bei Walther Hubatsch (Hrsg.): Hitlers Weisungen für die Kriegführung 1939–1945. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht. 2. Auflage, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1983, S. 32 f.
  38. Hans-Adolf Jacobsen: Einführung. In: Percy Ernst Schramm (Hrsg.): Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht (Wehrmachtführungstab). Bd. 1. 1. August 1940 bis 31. August 1941. Bernard & Graefe, Frankfurt/Main 1965, S. 50 E.
  39. zitiert nach Gerd Kaiser: Katyn, Das Staatsverbrechen – das Staatsgeheimnis. Aufbau Taschenbuchverlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-8078-6 (Zeittafel).
  40. Uli Fricker: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. In: Südkurier vom 7. November 2014.
  41. Vgl. Haasis, S. 233.
  42. Zeugenaussage von Emil Mahl, ehemaliger Häftlingskapo im Krematorium des KZ Dachau.Aussage, Quelle: Staatsarchiv München unter Staatsanwaltschaften 34475/1–5.
  43. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 6.
  44. Ulrich Renz: Ein Blick ins Archiv. Königsbronn 2010, S. 20 f.
  45. Peter Hoffmann: Hitler’s Personal Security. Cambridge 1979, S. 108.
  46. a b c Ernst Piper: Allein gegen Hitler. In: einestages. 6. November 2009. Abgerufen am 11. November 2009.
  47. Der Mann, der es tat. In: Die Zeit. Nr. 2/2003.
  48. Günter Peis: Zieh’ dich aus, Georg Elser!. In: Bild am Sonntag, 27. Dezember 1959.
  49. Georg Elser: Gestapo-Protokoll.
  50. Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim: Falsche Gerüchte über Georg Elser.
  51. Staatsarchiv Ludwigsburg EL 48/4 Bü 1 (online)
  52. Hellmut G. Haasis, Elser-Biograf: Georg Elsers Ende im KZ Dachau.
  53. Peter-Paul Zahl: Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. Rotbuch, Berlin 1982, ISBN 3-88022-248-7.
  54. Peter-Paul Zahl: Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. In: Schauspielhaus Bochum (Hrsg.): Programmbuch. Nr. 31. Schauspielhaus Bochum, Bochum 1982.
  55. Der Zitherspieler. Hörspiel mit Originaltexten zu Georg Elser.
  56. Aus: Rolf Hochhuth: War hier Europa? Reden, Gedichte, Essays. München 1987. Neufassung in: Rolf Hochhuth: Alle Erzählungen, Gedichte und Romane. Reinbek 2001.
  57. Lothar Frick, 2014, S. 48.
  58. Lothar Frick, 2014, S. 21, 48.
  59. Lothar Frick, 2014, S. 48.
  60. L. Frick, 2014, S. 21, 59.
  61. Hellmut G. Haasis: «Den Hitler jag’ ich in die Luft». Der Attentäter Georg Elser. Eine Biographie. Edition Nautilus, Hamburg 2009 (Erstausgabe 1999), ISBN 978-3-89401-606-7.
  62. [1] Max-Homepage, Cityguide München, Abgerufen 8. November 2014.
  63. Die Debatte ist teilweise wiedergegeben in: Uwe Backes/Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus und Demokratie. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2000, S. 95–178, zur umfassenden Dokumentation der Kontroverse vgl. Lothar Fritze: Legitimer Widerstand? Der Fall Elser. BWV, Berlin 2009.
  64. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Es schien, als schreckte die Öffentlichkeit vor Elser zurück. In: Frankfurter Rundschau, 18. November 1999.
  65. Jörg Lau: Eine Selbstschädigung. In: Die Zeit. Nr. 3/2000.
  66. Erhard Jöst: Johann Georg Elser – der deutsche Wilhelm Tell. Auf georg-elser-arbeitskreis.de. Abgerufen am 9. November 2014.
  67. Verena Kemna: Denkmal für den Hitler-Attentäter Georg Elser. In: Deutschlandradio Wissen. 20. November 2011.
  68. Georg Elser im ökumenischen Heiligenlexikon.
  69. Seit 1985: Georg-Elser-Straße in Burgdorf/Hannover. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de. Abgerufen am 11. November 2009 (PDF; 170 kB).
  70. Siehe Georg-Elser-Landkarte. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de. Abgerufen am 14. Mai 2011.
  71. Georg Elser: 56 Straßen und Plätze. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de. Abgerufen am 24. August 2015.
  72. Georg-Elser-Gedenkstein in Heidenheim-Schnaitheim.
  73. Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn.
  74. Georg-Elser-Denkmal in Königsbronn.
  75. Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Bd. 1, Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 84 (PDF; 1,1 MB).
  76. Georg-Elser-Denkmal in München.
  77. Abendzeitung, 27. Oktober 2009, Printversion vom 28. Okt. 2009, S. 9.
  78. Abendzeitung, 28. Oktober 2009.
  79. Elser-Darsteller diskutiert. In: Südkurier vom 7. April 2015. Autorenkürzel rau.
  80. Georg-Elser-Denkmal in Konstanz.
  81. Georg-Elser-Büste in Berlin.
  82. Georg-Elser-Denkzeichen in Berlin.
  83. Wettbewerb im Januar zum Elser-Denkmal in Berlin, Die Welt online.
  84. Wettbewerb „Denkzeichen für Georg Elser“.
  85. „Denkzeichen“ für Hitler-Attentäter Elser. In: Lübecker Nachrichten vom 8. November 2011, S. 26.
  86. Georg-Elser-Gedenksäule in Freiburg.
  87. Neue Stele an der Grünspange: In Vauban gibt es wieder ein Denkmal für den Hitler-Attentäter Georg Elser – badische-zeitung.de. Abgerufen am 12. April 2015.
  88. Website der Georg-Elser-Initiative Berlin.
  89. Die Idee auf georg-elser-berlin.de. Abgerufen am 19. November 2014.
  90. Ikone des Widerstands. auf: taz.de, 11. Februar 2009.
  91. Peter Koblank: Eine spannende Zeitreise siebzig Jahre zurück. Online-Edition Mythos Elser 2009.