Cádiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2016 um 23:09 Uhr durch Katzenfan (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt; Ergänze Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Spanien). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Cádiz
Wappen Karte von Spanien
Cádiz (Spanien)
Cádiz (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Cádiz
Comarca: Bahía de Cádiz
Gerichtsbezirk: Cádiz
Koordinaten: 36° 32′ N, 6° 17′ WKoordinaten: 36° 32′ N, 6° 17′ W
Höhe: 11 msnm
Fläche: 12,30 km²
Einwohner: 113.066 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 9.192 Einw./km²
Gründung: 1104 v. Chr.[2]
Gemeindenummer (INE): 11012 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: José María González Santos (Por Cádiz Sí Se Puede)
Website: www.cadiz.es
Lage des Ortes

Cádiz [ˈkaðiθ oder ˈkaðis ] ist die Hauptstadt der Provinz Cádiz in der Autonomen Region Andalusien in Süd-Spanien mit 113.066 Einwohnern (1. Januar 2022). Die Stadt erhebt sich auf einer Landzunge, die in die Bucht von Cádiz vorspringt. Diese ist ein kleiner Teil des Golfs von Cádiz.

Die Altstadt mit den Vierteln (span. barrios) El Pópulo, La Viña und Santa María steht in starkem Kontrast zu den Hochhäusern der modernen Neustadt. Das Stadtbild wird durch viele kleine Plätze geprägt.

Die Einwohner von Cádiz werden Gaditanos genannt.

Geographie

Klima

Klimadiagramm von Cádiz[3]
Satellitansicht

Im Gegensatz zu den Orten innerhalb der Provinz ist das Klima vom Meer geprägt. Im Sommer sind Temperaturen um 30 °C angenehm. Der Atlantik und der Wind bestimmen das Klima. Bei Wind aus westlicher Richtung (Poniente), der kühle Atlantikluft transportiert, liegen Temperaturen um 30 °C, bei Levante, einem heißen Ostwind ähnlich den Föhnwinden der Nordalpen, werden über 40 °C erreicht. Selbst am Strand ist es manchmal unangenehm, denn der meist starke Wind wühlt den Sand auf und bläst ihn über den Strand. Im Gegensatz zu den anderen Stränden ist der Strand Playa de la Victoria durch die Bebauung relativ gut vor dem Wind geschützt. Die Perioden des Levante sind unregelmäßig und können zwischen zwei Tagen bis zu einem ganzen Monat andauern.

Im Winter liegen die Temperaturen tagsüber bei 12 bis 18 °C. Abends lässt es die hohe Luftfeuchtigkeit kälter erscheinen, als es in Wahrheit ist (Gefühlte Temperatur).

Geschichte

Antike

In Cádiz geprägte phönizische Münze: dargestellt sind Melkart und Thunfische

Cádiz gehört zu den ältesten Städten Westeuropas. Der Legende nach wurde die Stadt durch Herakles gegründet; darauf beruft sich noch heute das Stadtwappen mit der Inschrift „Hercules Fundator Gadium Dominatorque“ (Herkules, Gründer und Herrscher von Cádiz). Geschichtlich gesehen wurde Cádiz (phöniz.: 'gdr (Gadir), d. h. „Festung“; griech.: Gadeira) von phönizischen Kauffahrern aus Tyros als Militärstützpunkt und Warenumschlagplatz gegründet.[4] Die phönizischen Kolonisten erkannten die günstige Lage der Insel (erst im 17. Jahrhundert wurde sie zu einer Halbinsel) an der Mündung des Guadalete, in der Nähe des an Silber reichen Tartessos sowie auf halbem Weg zu den „Zinninseln“ (Britannien). Der römische Historiker Velleius Paterculus gab als Zeitpunkt der Grundsteinlegung „80 Jahre nach dem Trojanischen Krieg“,[5] also etwa 1100 v. Chr. an; archäologisch konnte eine Besiedlung des Gebiets jedoch erst ab der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. nachgewiesen werden.

Unter den Phöniziern wurde Gadir zu einem blühenden Handelszentrum. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. gab es westphönizische Werkstätten, aus denen Gegenstände orientalischer Tradition stammen. Eine Bronzekanne von Torres Vedras stammt vermutlich aus einer gaditanischen Werkstatt.[6] Das archäologische Museum der Stadt beherbergt zwei der äußerst seltenen phönizischen Sarkophage aus dem Jahre 541 v. Chr.

Mit der Ausbreitung der Herrschaft der Karthager im Westen kam Cádiz zu deren Reich und entwickelte seit etwa 500 v. Chr. zum bedeutendsten Handelszentrum des karthagischen Atlantikverkehrs. Die Stadt diente seit 237 v. Chr. Hamilkar Barkas als Ausgangspunkt für seine Feldzüge auf der Iberischen Halbinsel,[7] ebenso Hannibal bei seinem Kriegszug des Jahres 218 v. Chr.[8] Einige Jahre vor dem Ende des Zweiten Punischen Krieges zogen sich Hasdrubal und Mago nach der für sie unglücklich verlaufenen Schlacht von Ilipa (206 v. Chr.) nach Cádiz zurück. Während Hasdrubal bald nach Afrika zurückkehrte, wollten Überläufer den zurückgebliebenen Mago und die punische Besatzung den Römern ausliefern. Mago vereitelte den Abfall, fuhr dann zum Erhalt von Unterstützung nach Karthago und fand bei seiner Rückkehr die Tore von Cádiz verschlossen.

Das römische Theater von Cádiz: Blick auf die Zuschauerränge; im Hintergrund neuzeitliche Überbauung

Bald darauf kam die Stadt unter römische Herrschaft[9] und erhielt den latinisierten Namen Gades.

Seitdem wurde Cádiz immer bedeutender und prosperierender. 49 v. Chr. leistete es Caesar in dessen Bürgerkrieg gegen Pompeius wertvolle Unterstützung.[10] Caesar verlieh Cádiz das römische Bürgerrecht.[11] Es wurde Municipium, erhielt unter Augustus den Namen Augusta Urbs Iulia Gaditana[12] und entwickelte sich in der Kaiserzeit zu einer der reichsten und größten Städte im Westen des Römischen Reichs. Das römische Theater, heute zur Hälfte ausgegraben und restauriert, erinnert noch an die damalige Bedeutung der Stadt. Cicero hob in seiner Verteidigungsrede für den in Cádiz geborenen Balbus ihr Prestige deutlich hervor. Die puellae gaditanae, die Mädchen aus Cádiz, werden von Horaz und Plinius wegen ihres Tanzstiles erwähnt.

Berühmt war Cádiz in der Antike für sein Heiligtum des Melkart/Herakles (auf der Isla de Sancti Petri), das Hannibal vor seinem berühmten Zug über die Alpen besucht haben soll. Als Poseidonios einen Monat in Cádiz verbrachte, besuchte er den Tempel ebenfalls. Seine teilweise bei Strabon erhaltenen Informationen darüber stellen eine wichtige Quelle für die heutige Kenntnis des Heiligtums dar,[13] das vom almoravidischen Statthalter 1146 auf der Suche nach einem sagenhaften Schatz zerstört wurde. Da die Spanier ferner im 17. Jahrhundert ein Fort an der Stelle des antiken Tempels errichteten, blieben von diesem nur geringe Reste erhalten. Generell sind die Funde des antiken Cádiz recht spärlich; es fanden sich aber viele Münzen sowie Inschriften, die jedoch nicht sehr ergiebig sind.[14]

Mittelalter und Neuzeit

Mit dem Untergang des Römischen Reiches verlor auch Cádiz an Bedeutung. Es wurde im 5. Jahrhundert von den Westgoten zerstört und 711 von arabischen Eroberern eingenommen, die es unter dem Namen Djesirat Kadis neu erbauten. Normannen verwüsteten es im Jahr 843. Am 14. September 1262[15] eroberte der kastilische König Alfons X. Cádiz und vertrieb die Mauren. Er siedelte daraufhin in seinen nördlichen Reichsteilen lebende Christen in der Stadt an, für die nun ein Wiederaufstieg begann.

Nach der Entdeckung Amerikas wurde Cádiz bedeutend und blühend als ein Hauptstapelplatz des Handels Spaniens mit dessen überseeischen Kolonien und als Hafen der spanischen Silberflotte. Von einem kleinen Ort im Golf von Cádiz namens Puerto de Santa María aus war auch Kolumbus auf seiner zweiten Reise im Jahr 1493 zur Neuen Welt gesegelt. Der Reichtum machte die Stadt zum Ziel von Barbareskenpiraten aus Algerien, die hier im 16. Jahrhundert mehrmals auf Beutezüge ausgingen, aber abgewehrt wurden, sowie zum Ziel feindlicher Attackens der Engländer. Letztere zerstörten im April 1587 unter Francis Drake die im Hafen befindliche spanische Flotte, wodurch die Armada erst ein Jahr später in See stechen konnte. Im Juli 1596 plünderten und verbrannten die Engländer unter Charles Howard, dem Earl von Essex und Walter Raleigh auch die Stadt selbst, äscherten die spanische Flotte erneut ein und zogen mit großer Beute ab. Im Rahmen des Englisch-Spanischen Krieges von 1625 scheiterten die Engländer beim Versuch, die Stadt zu erobern. 1649–1651 herrschte in Cádiz eine große Epidemie. Während des nächsten Englisch-Spanischen Krieges wurde Cádiz vom englischen Admiral Robert Blake von 1655 bis 1657 blockiert. Ein vom Herzog von Ormonde und Sir George Rooke unternommener Angriff im Jahr 1702 scheiterte. Im 18. Jahrhundert wurde der Schwerpunkt des Handels mit den spanischen Kolonien in Amerika immer mehr von Sevilla nach Cádiz verlagert, weil letztere Stadt den besseren Hafen hatte. Cádiz erlebte eine neue Blütezeit, der auch das Erdbeben von 1755 keinen Abbruch tat.

In der Zeit des Bündnisses zwischen Spanien und Frankreich wurde Cádiz 1797–1798 von den Engländern blockiert und 1800 von Admiral Nelson erfolglos bombardiert. Während der Besetzung Spaniens durch französische Truppen im Spanischen Unabhängigkeitskrieg (1808–1814) blieb Cádiz als einzige Region Spaniens unbesetzt. Von 1810 bis 1813 residierte die Zentraljunta der aufständischen Spanier auf der Isla de León (Löweninsel) inmitten des heutigen Naturparks Bahía de Cádiz der Gemeinde San Fernando. Vom 6. Februar 1810 bis zum 25. August 1812 belagerten und beschossen die Franzosen die Stadt, erst unter dem Kommando von Soult, dann unter Victor und Sébastiani, doch konnten sie nur einige Forts einnehmen; die Eroberung des auch von englischen Flotten von der Seeseite her geschützten Cádiz selbst misslang. Das siegreiche Vordringen Wellingtons zwang die Belagerer Ende August 1812 zum Abzug.[16]

Im belagerten Cádiz wurde von 1810 an die erste spanische, liberal orientierte Verfassung ausgearbeitet, die nach ihrem Veröffentlichungsdatum, dem 19. März 1812 La Pepa (nach Josef von Nazaret – Pepe, dem Heiligen dieses Tages) genannt wurde. Nach der Restauration der Bourbonen 1814 setzte Ferdinand VII. die Verfassung außer Kraft, die 1820 durch revoltierende Bürger in der Spanischen Revolution wieder eingesetzt wurde. Nach der französischen Invasion in Spanien floh die Regierung der Cortes mit dem von ihr gefangen gehaltenen König und dessen Familie am 14. Juni 1823 als letztem Zufluchtsort nach Cádiz, das vom Herzog von Angoulême belagert wurde und am 3. Oktober 1823 kapitulierte. Während des Ersten Carlistenkrieges kam es in Cádiz insbesondere im Juli 1835 zu Unruhen. Am 17. September 1868 war die Stadt der Ausgangspunkt jener Revolution, die zum Sturz der Königin Isabella II. führte.

Der Verlust der spanischen Überseekolonien stellte einen schweren Schlag für den Handel von Cádiz dar. Nach 1900 wurde die veraltete Hafenkonstruktion modernisiert. Beim Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs fiel Cádiz fast sofort (Juli 1936) in die Hände der Nationalisten. Für diese war es der bedeutendste Hafen zur Überführung der in Nordafrika befindlichen Soldaten General Francos.

Feste

  • Carneval de Cádiz (zur gleichen Zeit wie in Deutschland – Februar). Einzigartig und weltweit bekannt, mit vielen Besuchern aus aller Herren Ländern. Besondere Highlights: Chirigotas, Comparsas und der Tag, an dem die ganze Stadt verkleidet ist.
  • Semana Santa
  • Feria
  • Trofeo Ramón de Carranza im August. Fußballturnier mit anschließendem Massengrillen am Strand. Zu diesem Ereignis sind 300.000 Leute in der Stadt.
  • Cádiz Tall Ship Race 26.-29. Juli 2012. Zur 200. Jubiläum der Demokratischen Verfassung. Zu diesem Ereignis (u.a. mit der Alexander-von-Humboldt) werden ca. 1.000.000 Besucher erwartet.

Sehenswürdigkeiten

Kathedrale

Altertum

  • phönizische Sarkophage aus dem 5. Jahrhundert vor Christus im Museo de Cádiz
  • Factoría de Salazones romana, wurde erst 1995 entdeckt

Mittelalter

  • Kirche des Heiligen Kreuzes (Iglesia de Santa Cruz) – alte Kathedrale mit Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert.

Barock

  • Kastell Santa Catalina, Ende de 16. Jahrhunderts
  • Kastell San Sebastian, frühes 18. Jahrhundert
  • Kathedrale (Catedral) aus dem 18. Jahrhundert, in der Krypta das Grab des Komponisten Manuel de Falla, einer der beiden Türme (Torre Poniente) kann bestiegen werden.
  • Oratorium San Felipe Neri (Der Ort, an dem die erste spanische Verfassung konstituiert wurde) aus dem 17. Jahrhundert
  • Die Heilige Höhle (La Santa Cueva) aus dem 18. Jahrhundert (mit Gemälden von Francisco de Goya)
  • * Torre Tavira, seit 1994 mit Camera Obscura

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

  • Plaza España, das Monument erinnert an die Cortes und die Verfassung von 1812
  • Altes Badehaus am Stadtstrand (Balneario de la Palma) aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts – Hier, nicht in Havanna, stieg Halle Berry in James Bond – „Stirb an einem anderen Tag“ aus dem Wasser.

Verschiedenes

  • Plaza de Mina, dort auch das Geburtshaus von Manuel de Falla und das Museo de Cádiz mit einer archäologischen Abteilung und einer Gemäldesammlung - darunter mehrere Werke von Francisco de Zurbarán
  • Museo de las Cortes de Cádiz, das sich seit 100 Jahren mit der Geschichte der Stadt befasst, mit Stadtmodell von 1777
  • Museo-Taller Litográfico

Tourismus

Bekannt ist Cádiz vor allem bei den einheimischen Sommerurlaubern. In den Sommermonaten kommen tausende Familien aus Madrid, Barcelona und vielen anderen Orten aus ganz Spanien hierher. Der Tagestourismus, den die zahlreichen Kreuzfahrtschiffe mitbringen, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Tourismus.

La Caleta

Strände

  • Playa la Caleta (Altstadt – sehr romantisch am Abend, tagsüber im Hochsommer sehr voll)
  • Playa Santa María del Mar (Neustadt – Anfang eines 9 km langen Strandes)
  • Playa de la Victoria (Neustadt – Mittelteil des Strandes)
  • Playa de la Cortadura (Stadtgrenze – Ende des 9 km langen Strandes)

Feiner Sandstrand; mit der blauen Flagge ausgezeichnet sind die Playas La Caleta, La Cortadura (Poniente) und La Victoria.

Bildung

Seit 1979 ist Cádiz Sitz einer Universität, deren Geschichte sich jedoch bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

Verkehr

Blick auf den Hafen
Luftaufnahme von Cádiz

Schiff

Cádiz ist die größte atlantische Hafenstadt Andalusiens. Von hier kommt man per Fähre z.B. zu den Kanarischen Inseln. Mit einer regelmäßigen Bootsverbindung (30' Fahrtdauer) erreicht man El Puerto de Santa Maria oder Rota. Außerdem legen in Cádiz viele große Kreuzfahrtschiffe an.

Der Schiffsweg zum Hafen durch den vorderen Teil der Bucht hat eine Breite von 250 m. Die Wasserfläche der Hafenbecken beträgt 224 ha. Es stehen mehrere Kais zur Verfügung:

Name Tiefgang Länge Nutzung Ausstattung
Muelle Alfons XIII 10 m 324 m Passagier- / RoRoSchiffe RoRo-Rampe bis 100 t; bewegliche Gangway
Muelle Reina Sofia 12-13 m 600 m Container- /Kreuzfahrtschiffe 3 Containerkräne, je 40 t Tragkraft
Muelle Marqués de Comillas 10 m 490 m Handels-, RoRo- Kreuzfahrtschiffe 2 RoRo-Rampen mit je 100 t Tragkraft
Muelle Reina Victoria 10 m 220 m Handels-, RoRoSchiffe 1 RoRo-Rampe mit 60 t Tragfähigkeit
Muelle Ciudad 10 m 316 m RoRo-Schiffe 1 RoRo-Rampe mit 100 t Tragfähigkeit
Muelle Pesquero 6m 1 374 m v.a. Schiffskutter 167 m für Stückgut, 1207 m für Versorgung, Liegezeit und Reparaturen

[17]

Für Sportboote gibt es zwei Anlagen mit je 6 m Tiefgang, den Puerto America mit 152 Liegeplätzen und den Real Club Náutico mit 179 Liegeplätzen.

Straßenverkehr

Zu erreichen ist die Stadt mit Fernbussen und PKW über drei Zufahrten:

  • Die Straße über die Landzunge, die Cádiz und San Fernando verbindet,
  • Die Puente José León de Carranza in Richtung Nordosten nach Puerto Real und El Puerto de Santa Maria.
  • Im Jahr 2015 wurde eine zweite Brücke, die Puente de la Constitución de 1812, fertiggestellt. Ihr Name soll an die Verfassung von Cádiz aus dem Jahr 1812 erinnern. Diese Brücke sollte ursprünglich 2012, rechtzeitig zum 200-jährigen Jubiläum, fertiggestellt werden und Cádiz mit Puerto Real verbinden. Infolge der Wirtschaftskrise verschob sich die Eröffnung der Brücke und wurde am 24. September 2015 endlich eingeweiht.[18] Die Brücke ist mit rund 5 Kilometern Länge die längste Brücke Spaniens.

Die Autobahn AP-4 verbindet die Stadt über Jerez de la Frontera und Sevilla mit dem europäischen Autobahnnetz (E5).

Bahnverkehr

Nach Cádiz gibt es nur die Bahnlinie Sevilla - Jerez de la Frontera - Cádiz, welche die Landzunge über San Fernando benützt. Allerdings mit einigen Zügen, die eine umsteigefreie, direkte Verbindung Cádiz - Madrid bieten.

Flugzeug

Nächster internationaler Flughafen ist der Flughafen Jerez in 35 km Entfernung (Flughafen Sevilla: 134 km). Seit September 2005 existiert eine direkte Busverbindung vom Flughafen Jerez nach Cádiz und zurück. Circa 3 Minuten zu Fuß vom Flughafen ist der Bahnhof des Flughafens (Jerez Aeropuerto). Es fährt stündlich ein Nahverkehrszug zum Hauptbahnhof von Cádiz.

Hochspannungsmast der Freileitung über die Bucht von Cádiz

Freileitung über die Bucht von Cádiz

In den 1950er Jahren wurde über die Bucht von Cádiz eine Hochspannungsleitung mit zwei Drehstromkreisen gespannt, die auf beiden Seiten der Bucht an den beiden ca. 160 Meter hohen Freileitungsmasten von Cádiz aufgehängt sind.

Sport

Cádiz ist Heimat des Fußballvereins FC Cádiz.

Söhne und Töchter der Stadt

Columella-Statue auf der Plaza de las Flores

Literatur

  • Instituto de Fomenta, Empleo y Formacción. Ayuntamiento de Cádiz: CÁDIZ, Guía de cruceros

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Pedro Espinosa: Hallado en Cádiz un muro de 3.000 años. EL PAIS, Cádiz, 30. September 2007
  3. Geoklima 2.1
  4. Poseidonios bei Strabon, Geographie 3, 5, 5.
  5. Velleius Paterculus, Historia Romana 1, 2.
  6. Thomas G. Schattner: Archäologischer Wegweiser durch Portugal, von Zabern, Mainz 1998, S. 29 (Kulturgeschichte der Antiken Welt, Band 74).
  7. Diodor, Bibliothéke historiké 25, 10, 1; Appian, Iberica 5; Hannibalica 2.
  8. Titus Livius, Ab urbe condita 21, 21, 9.
  9. Titus Livius, Ab urbe condita 28, 16; 28, 23; 28, 30f.; 28, 36f.
  10. Caesar, Bürgerkrieg 2, 18-21.
  11. Titus Livius, periochae 111; Cassius Dio, Römische Geschichte 41, 24, 1.
  12. Plinius der Ältere, Naturalis historia 4, 119.
  13. Strabon, Geographie 3, 5, 7 und 3, 5, 9; vgl. Philostratos, Leben des Apollonios von Tyana 5, 1-7; Silius Italicus, Punica 3, 14ff.
  14. Robert Grosse: Gades. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 655.
  15. E.J. Brill's First Encyclopaedia of Islam 1913-1936, Seite 810. ISBN 90-04-09796-1, abgefragt am 13. September 2011
  16. http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=123162
  17. CÁDIZ, Guía de cruceros (vgl. Literaturverzeichnis)
  18. Die neue Brücke in Cádiz öffnet noch diesen Donnerstag

Weblinks

Commons: Cádiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Cádiz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen