George Soros

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George Soros beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Jahre 2010

George Soros (gebürtig György Schwartz;[1] * 12. August 1930 in Budapest) ist ein US-amerikanischer Investor ungarischer Herkunft und Betreuer vieler Fonds, unter anderem des Quantum Funds. Bekannt wurde er, als er im September 1992 auf die Abwertung des britischen Pfunds wettete und dadurch rund eine Milliarde US-Dollar verdiente.

Jugend

Er wurde als Sohn des Esperanto-Schriftstellers Tivadar Soros in Budapest geboren. Ab 1936 trug er den magyarisierten Namen György Soros (vorher Schwartz). Trotz der jüdischen Herkunft seiner Familie überlebte Soros die Besetzung Ungarns durch das nationalsozialistische Deutschland und die Schlacht um Budapest. Sein Vater hatte sich selbst und seinen Sohn über Monate hinweg versteckt; darüber hat sein Vater ein Buch auf Esperanto geschrieben, „Maskerado ĉirkaŭ la morto“, das auch auf englisch erschienen ist[2]. In seinem Elternhaus gingen Esperantisten ein und aus; so lernte auch George Soros Esperanto. 1947 nahm er mit seinem Vater am Esperanto-Weltkongress in Bern teil. Von dort aus reiste er weiter zum Esperanto-Jugendweltkongress nach Ipswich; nach dem Kongress blieb er in England.[3][4] An der London School of Economics and Political Science (LSE) absolvierte er 1952 sein Studium der Philosophie und schloss mit der Promotion ab. Dort studierte er bei Karl Popper, dessen Vorstellungen über eine Offene Gesellschaft ihn stark beeinflussten.[5]

Karriere

1956 zog er in die USA und übernahm 1968 einen Investmentfonds (Hedgefonds) in Curaçao.[3] Auch seine späteren Quantum Funds, die er gemeinsam mit Jim Rogers gründete, haben ihren Sitz in Offshore-Finanzzentren, wie den Niederländischen Antillen und den Jungferninseln. Er entzog damit seine Geschäfte der Kontrolle durch die US-Finanzaufsicht.

1988 erzielte Soros mit dem Kauf und Verkauf von Aktienpaketen der französischen Großbank Société Générale rund 2,2 Millionen US-Dollar Spekulationsgewinn. Die Transaktion erregte zunächst kein Aufsehen. 2006 wurde er von einem französischen Gericht in letzter Instanz für schuldig befunden, von vertraulichen Informationen profitiert zu haben, und wegen Insiderhandels zu einer Geldstrafe in Höhe seines mutmaßlichen Gewinns verurteilt.[6] Seine im Dezember 2006 eingereichte Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte[7] scheiterte im Oktober 2011.[8][9]

Sein Vermögen wird vom Forbes Magazine in seiner 2016er Liste der Milliardäre auf 24,9 Milliarden US-Dollar geschätzt, er ist damit auf Platz 23.[10]

Soros hat die Ehrendoktorwürden der New Yorker Universität The New School, der Universität Oxford (1980), der Wirtschaftshochschule Budapest und der Yale-Universität (1991) erhalten. 2012 wurde er mit dem Adam-Smith-Preis der National Association for Business Economics (NABE) ausgezeichnet. Soros war zweimal verheiratet und hat fünf Kinder.

Spekulationsgeschäfte als Vorhersagen

Die Spekulationsstrategien von Soros sind transparent, da er sie in Büchern und Vorträgen – zusammen mit Warnungen – veröffentlicht. Soros betreibt intensive Öffentlichkeitsarbeit und seine Spekulationen polarisieren Bewunderer und Gegner.

Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem „Black Wednesday“, als er in der Überzeugung, das Pfund Sterling sei überbewertet, massiv gegen diese Währung wettete. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich Deutsche Mark und Französische Franc.

Im Juni 1993 spekulierte Soros gegen die Deutsche Mark. Soros verkündete seine Absicht, in großen Mengen Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zugunsten französischer Wertpapiere abzustoßen. In einem Interview forderte er: „Down with the D-Mark!“

Soros stellt seine offenen Spekulationen in einen politischen Zusammenhang. So erklärt er, dass die bestehenden Rahmenbedingungen für Spekulationsgeschäfte eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung in vielen unterentwickelten Ländern gefährden. Während der Asienkrise (1997/98) wurde Soros vom damaligen malaysischen Premierminister Mahathir bin Mohamad für die Finanzkrise verantwortlich gemacht. Er verwahrte sich gegen die Vorwürfe (beispielsweise in seinem Buch Die Ära der Fehlentscheidungen). Nach einem persönlichen Gespräch zwischen den beiden nahm Mahathir 2006 seine Vorwürfe zurück.[11]

Angesichts der sich anbahnenden Finanzkrise, die er frühzeitig als Vorbote einer Rezession in den Vereinigten Staaten ansah,[12] kehrte er 2007 ins spekulative Geschäft zurück[13] und erzielte mit seinem Quantum Endowment Fund im selben Jahr eine Rendite von 32 Prozent, was ihm 2,9 Milliarden US-Dollar einbrachte.[14][15]

2008 war Soros mit einem Einkommen von 1,1 Milliarden US-Dollar der bestbezahlte Hedgefonds-Manager. In den zwölf Monaten bis Juli 2009 stieg die Gesamtsumme des durch seine Investmentfirma Soros Fund Management verwalteten Vermögens um 40 Prozent auf 24 Milliarden US-Dollar.[16][17]

Als Grundlage für seine Erfolge an der Börse sieht er seine „Theorie der Reflexivität“, die er in seinem Buch Alchemie der Finanzen (1988) beschreibt. Diese Theorie beschreibt die Entstehung einer Diskrepanz zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Realität und bezieht sich auf Karl Popper (1902–1994), einen seiner ehemaligen Professoren.

Philanthropisches und politisches Engagement

George Soros (links) und James H. Billington

Seit den 1970er Jahren tritt Soros als Philanthrop in Erscheinung. Als Gründer, Förderer und Vorsitzender der Open Society Foundations und der Soros Foundation half Soros schwarzen südafrikanischen Studenten, die University of Cape Town zu besuchen, und unterstützte die Central European University finanziell. Mit seiner Förderung der Idee der „offenen Gesellschaft“ nimmt Soros Bezug auf ein Konzept von Karl Popper. Die Gesamtsumme seiner Spenden wurde 2007 von Time auf 6 Milliarden US-Dollar geschätzt.[18]

Auf die US-Politik hatte Soros viele Jahre lang keinen Einfluss zu nehmen versucht. Unter Präsident George W. Bush machte er es aber zu seinem erklärten Ziel, dessen Wiederwahl zu verhindern. Hierzu spendete er insgesamt 23,5 Millionen US-Dollar an linksgerichtete Bewegungen sowie Gruppen wie MoveOn.org.[19] In der heißen Phase des Präsidentenwahlkampfs 2004 trat er mit öffentlichen Reden gegen Bush auf; in ihnen erklärte er, während der Krieg in Afghanistan gerechtfertigt gewesen sei, sei der Irakkrieg ein katastrophaler Fehler gewesen.[20] 2008 resümierte er in einem Interview, dass „Krieg gegen den Terror“ ein irreführender Begriff gewesen und dieser für einen beispiellosen Niedergang des politischen Einflusses und der militärischen Macht der USA verantwortlich sei.[21]

Soros unterstützte durch das Open Society Institute verschiedene oppositionelle Gruppen in Südosteuropa und ehemaligen GUS-Republiken finanziell.[22] Damit hat er sich viele Feinde gemacht. Im Juni 2005 wurde er vor einem Hotel in Tiflis von Anhängern des früheren georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia mit Eiern beworfen.[23]

Er spielte eine wichtige Rolle bei den politischen Prozessen in Osteuropa, die 1989/91 zum Zusammenbruch des Ostblocks führten, und war nach eigener Aussage „aktiv an der Revolution beteiligt, die das Sowjetsystem hinwegfegte“.[24] Bereits seit 1979 unterstützte der gebürtige Ungar osteuropäische Dissidenten mit drei Millionen US-Dollar pro Jahr, darunter die Gewerkschaft Solidarność in Polen, die Bürgerrechtsbewegung Charta 77 in der Tschechoslowakei und den Dissidenten Andrei Sacharow in der Sowjetunion. 2003 wurde ihm vom Journalisten Neil Clark in einem Artikel für die britische Wochenzeitung New Statesman vorgeworfen, er habe in den 1990er Jahren mit seiner Unterstützung des Senders B92 und anderer Oppositionsgruppen in Serbien die Bundesrepublik Jugoslawien auch aus eigenen Geschäftsinteressen heraus destabilisiert. Clark bezeichnete Soros als „ungekrönten König von Osteuropa“.[25] Auf der anderen Seite wurde ihm 1997 im Forbes Magazine vorgeworfen, den Machterhalt von Altkommunisten zu fördern.[26] 1998 wurde Soros in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Soros finanziert über die Soros Foundation auch die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen.[27]

Als eines seiner bevorzugten Projekte bezeichnet er 2006 die Initiative mehrerer Nichtregierungsorganisationen, den Ressourcenfluch durch Offenlegung von Lizenzgebühren, Abgaben und Einkünften zu überwinden.[28] Außerdem befürwortet er die Nutzung der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds zur Entwicklungsfinanzierung,[29] eine Idee, die von der Global Marshall Plan Initiative aufgegriffen wurde.

Im April 2007 äußerte sich Soros in einem Beitrag für die New York Review of Books kritisch über den tiefgreifenden Einfluss („pervasive influence“) des American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) auf die US-amerikanische Außenpolitik und erklärte, die engen Verbindungen der Regierung Bush mit Israel seien Hindernisse für einen Friedensvertrag („peace deal“) zwischen Israel und den Palästinensern.[30]

Soros ist der Ansicht, dass die Deregulierung der Finanzmärkte aufgrund ihrer potenziellen Instabilität ein Fehler war, der die Finanzkrise ab 2007 ausgelöst hat. Verantwortlich für diese Maßnahme sei eine „marktfundamentalistische“ Ideologie gewesen, die seit Ronald Reagan und Margaret Thatcher zu einer beherrschenden Kraft geworden sei. Diese lasse außer Acht, dass „Finanzmärkte kein Gleichgewicht anstreben“,[31] und beruhe auf einem ähnlichen Denkfehler wie der Marxismus.[24] Es habe sich über ein Vierteljahrhundert hinweg eine „Superblase“ aufgebaut, die nun platze, erklärte er im Frühjahr 2008.[12][15]

Im Oktober 2009 kündigte Soros bei einer Konferenz in Kopenhagen an, eine Milliarde US-Dollar in erneuerbare Energien zu investieren.[32] Außerdem rief er ein Climate Policy Initiative (CPI) genanntes Forschungsnetzwerk ins Leben. Dieses soll die Auswirkungen der bisherigen Klimaschutzmaßnahmen untersuchen und wird von Soros für zehn Jahre mit jeweils 10 Millionen $ unterstützt. Die deutsche Zweigstelle ist am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin angesiedelt.[33]

Er ist Mitinitiator des Ende Oktober 2009 gegründeten Institute for New Economic Thinking (INET), das neue Denkansätze für die Volkswirtschaftslehre entwickeln soll, und unterstützt das Projekt mit 50 Millionen US-Dollar.[34] Ob Soros mit dem Institut uneigennützige Ziele verfolgt oder es zur Unterstützung seiner Spekulationen einsetzt, ist umstritten.

Im August 2010 versprach Soros zudem, etwa 7 Mrd. US-Dollar seines Vermögens zu Gunsten der Kampagne The Giving Pledge zu spenden. Die Initiative wurde im Juni 2010 von Bill Gates und Warren Buffett ins Leben gerufen, um US-amerikanische „Superreiche“ dazu zu bewegen, mehr als die Hälfte ihres Vermögens an wohltätige Zwecke zu spenden.[35]

Im Oktober 2010 spendete Soros 1 Million US-Dollar für eine Marihuana-Legalisierungskampagne in den USA. In Kalifornien unterstützt seine Spende den parallel zu den US-Kongresswahlen stattfindenden Volksentscheid California Proposition 19 am 2. November. Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass Kalifornier, die älter als 21 Jahre sind, rund 28 Gramm Marihuana für den persönlichen Gebrauch besitzen, Cannabis in kleinen Mengen anbauen und legal rauchen dürfen. So könne sich die Polizei auf „schwerwiegende Verbrechen“ konzentrieren.[36]

Ebenfalls finanziert er auch Jose Antonio VargasDefining American“.

Im Rahmen der Flüchtlingskrise in Europa 2015 wurde Soros vom ungarischen Premierminister Viktor Orbán vorgeworfen, maßgeblich für diese verantwortlich zu sein.[37] Ähnliche Vorwürfe erhob im Sommer 2016 – unter Berufung auf gehackte E-Mails – auch die Jerusalem Post.[38]

Politisches und wirtschaftliches Engagement in der Ukraine

Im Zuge der Euromaidan-Proteste richtete seine Stiftung in der Ukraine das Ukraine Crisis Media Center ein. Nach dem Regierungswechsel forderte er einen „Marshall-Plan“ für das Land. Am 23. August 2014 bedankte sich der Präsident Petro Poroschenko bei George Soros für seine „Unterstützung der Ukraine und ihrer demokratischen Entwicklung“. Poroschenko und Soros sprachen darüber, wie man die Attraktivität des Landes für Investoren erhöhen könne.[39]

In einem ZDF-Interview im November 2014 forderte Soros, der stark in ukrainische Staatsanleihen investiert hat, den Sparkurs, den Bundeskanzlerin Angela Merkel der ganzen EU diktiere, zugunsten der Ukraine aufzugeben: „Leider scheint sie nicht zu begreifen, dass ihre Sparpolitik unangemessen ist in Kriegszeiten wie diesen. Wer im Krieg ist, muss an erster Stelle seine Ressourcen nutzen – und wenn nötig seinen Einsatz noch erhöhen.“ Wollte die EU diese massive Unterstützung der Ukraine meiden, könne es übel ausgehen für sie, so Soros.[40] Seiner Meinung nach „verteidige die Ukraine die EU gegenüber einer russischen Aggression“.[41]

Nachdem Russland androhte, im Jahr 2015 Kredite an die Ukraine in Höhe von etwa 3 Milliarden US-Dollar wegen der deutlichen Überschreitung der bei Kreditabschluss vertraglich vereinbarten Maximalverschuldung von 60 % des Bruttoinlandsprodukts fällig zu stellen, was die Folge gehabt hätte, dass die Ukraine, die für 2015 noch keinen Haushaltsplan erstellt hat, in den nächsten Jahren 8 Milliarden US-Dollar an private Investoren – u. a. auch an Soros – zurückzuzahlen hätte, forderte dieser im Januar 2015 in einem Interview mit der Financial Times die internationale Gemeinschaft und vor allem die Europäische Union auf, der Ukraine möglichst noch im ersten Quartal des Jahres Finanzhilfen in Höhe von 50 Milliarden Dollar zukommen zu lassen, die zum Wiederaufbau des Landes, zur Modernisierung der Wirtschaft und zur Beseitigung der Kriegsschäden in der Ost-Ukraine nötig seien. Das werde auch der EU bei der Rettung des Euros helfen.[42]

In diesem im Januar 2015 veröffentlichten Plan[43] schlug er insbesondere vor, dass der Paris Club die Schulden der Ukraine gegenüber Russland übernehmen solle, um einen generellen Zahlungsausfall und einen Kapitalverlust privater Gläubiger zu verhindern. Die zur Vermeidung eines finanziellen Zusammenbruchs der Ukraine notwendigen Sofortzahlungen, die vom IWF auf 15 Milliarden Dollar beziffert werden, seien bei weitem nicht ausreichend.[44] Vor dem Hintergrund der drohenden Zahlungsausfälle verhandelte Soros in Kiew am 13. Januar 2015 mit Politikern und Parlamentariern u. a. über die Gründung eines staatlichen Fonds zur Absicherung privater Investoren.[45]

In Russland wird Soros eine russlandfeindliche Rhetorik sowie Einmischung in die Interessen des Landes vorgeworfen.[46] Im Dezember 2015 stufte die russische Generalstaatsanwaltschaft zwei George-Soros-Stiftungen, die Open Society Foundations und die OSI Assistance Foundation, als unerwünscht ein.[46] Seinen Fonds wurde von russischen Politikern vorgeworfen, Staatsstreiche wie den Euromaidan von 2013/2014 in der Ukraine finanziert zu haben. Soros bestritt zwar eine Verwicklung, gab aber 2014 in einem CNN Interview dann doch zu, sein 1991 gegründeter, ukrainischer Ableger der Soros Foundation, hätte während der aktuellen Ereignissen in der Ukraine, eine wichtige Rolle gespielt.[47] Zudem erhielt Soros 2015 für sein Engagement von der neuen ukrainischen Führung unter Petro Poroschenko den ukrainischer Orden der Freiheit[48], die höchste staatliche Anerkennung für Ausländer.[49]

Soros versprach, ab 2016 über zehn Jahre verteilt, 500 Milliarden USD in die Ukraine zu investieren.[50] Er gab bekannt, Anteilseigner der größten Fondsgesellschaft der Ukraine, Dragon Capital (gegründet 2000 mit einer Minderheitsbeteiligung von Goldman Sachs), zu werden und den Kauf des ukrainischen Software-Entwicklers Ciklum. Laut der von Soros unterstützten Internetzeitung Ukrajinska Prawda soll mit seinen Investitionen auch der Einfluss Russlands auf die Ukraine „massiv zurückgedrängt werden“.[51][52]

Privatleben

1960 heiratete Soros die vier Jahre jüngere, deutschstämmige Annaliesa Witschak, mit der er zwei Söhne (* 1963, * 1970) und eine Tochter (* 1965) hat. Die Scheidung erfolgte 1983.

Im gleichen Jahr heiratete er die 24 Jahre jüngere, deutsch-jüdische Amerikanerin Susan Weber. Zwei Söhne (* 1985, * 1989) entstammen der Ehe, die 2005 geschieden wurde.

Soros heiratete 2013 die 42 Jahre jüngere Tamiko Bolton.[53]

Soros hat mehrere Wohnsitze: In New York City bewohnt er ein 16-Zimmer-Apartment in der Upper East Side, in Southampton (Long Island) hat er ein feudales Anwesen und ebenso in Bedford (Westchester County).[54]

Veröffentlichungen

Literatur

  • Stephen J. Brown, William N. Goetzmann & James Park: Hedge Funds And The Asian Currency Crisis of 1997. In: Journal of Portfolio Management. 26/4 (Summer), 2000, S. 95–101 (Abstract)
  • Michael T. Kaufman: Soros. 2001, ISBN 0-375-70549-X (Biografie)
  • Robert Slater: Invest first investigate later. 1996
    • Die 24 Geheimnisse des George Soros. Anlegen wie eine lebende Legende. Ueberreuter, Wien/Frankfurt 1998; Taschenbuchausgabe unter dem Titel Geldanlage mit George Soros. Die 24 geheimen Anlage- und Wertpapierstrategien des genialen Investors. Droemer Knaur, München 2000, ISBN 3-426-82313-6
  • Robert Slater: Soros – The Unauthorized Biography. The Life Times and Trading Secrets of the World’s Greatest Investor. 1996
    • George Soros. Sein Leben, seine Ideen, sein Einfluss auf die globale Wirtschaft. FinanzBuch-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-89879-473-2

Weblinks

Commons: George Soros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Laut der Biographie auf der offiziellen Webseite von George Soros, obwohl diverse Journalisten und ein Buch über Soros (George Soros, the world's most influential investor von George Slater), den nicht-ungarischen Geburtsnamen Dzjchdzhe Shorash verbreiten.
  2. Teodoro S. Ŝvarc. Maskerado ĉirkaŭ la morto. Nazimondo en Hungarujo. La Laguan (J. Régulo). 1965 und: Tivadar Soros. Masquerade: The Incredible True Story of How George Soros' Father Outsmarted the Gestapo. New York. 2011
  3. a b Süddeutsche Zeitung: Die großen Spekulanten (4) – Der Milliardenzocker, dem der Kapitalismus zu kalt ist. 13. Februar 2008 (Teil 1)
  4. Esperanto Blog: The billionaire native Esperanto speaker? 17. Mai 2011.
  5. http://www.georgesoros.com/faqs/entry/georgesorosofficialbiography
  6. Spiegel Online: Insiderhandel: US-Milliardär Soros in Frankreich verurteilt. 14. Juni 2006
  7. International Herald Tribune: Soros appeals conviction for insider trading. 14. Dezember 2006
  8. Manager Magazin Online: Insiderhandel – Urteil gegen Soros bestätigt. 6. Oktober 2011
  9. Handelsblatt: Insiderhandel – Millionstrafe für George Soros ist rechtens. 6. Oktober 2011
  10. The World’s Billionaires: George Soros. In: Forbes. Abgerufen am 5. März 2016.
  11. Malaysian ex-premier Mahathir and billionaire Soros end feud. In ABC News. 15. Dezember 2006
  12. a b Stephan Israel: George Soros sieht kein Ende der Finanzkrise (Memento vom 1. September 2012 im Webarchiv archive.today). In: Tages-Anzeiger. 17. April 2008
  13. Louise Story: The Face of a Prophet. In: The New York Times. 11. April 2008
  14. Marc Pitzke: George Soros: „Schlimmste Krise zu meinen Lebzeiten“. In: manager magazin. 14. April 2008
  15. a b Jenny Anderson: Wall Street Winners Get Billion-Dollar Paydays. In: The New York Times. 16. April 2008
  16. Soros, der Krisengewinner. In: Tages-Anzeiger. 2. September 2009
  17. Moritz Koch: George Soros – Das freie Radikal. In: Süddeutsche Zeitung. 3. September
  18. Time: Power Givers: George Soros. 2007
  19. 3sat: Schluss mit Bush! Wie George Soros mit Dollars den US-Wahlkampf aufmischt. 3. Februar 2004
  20. CommonDreams.org: Why We Must Not Re-elect President Bush. 28. September 2004 (Rede vor dem National Press Club in Washington, DC)
  21. The New York Review of Books: The Financial Crisis: An Interview with George Soros. 15. Mai 2008
  22. Harald Neuber: Die Coca-Cola – Revolutionäre.Telepolis, 25. Juni 2005
  23. Pravda.Ru: Georgians throw eggs at George Soros in Tbilisi. 1. Juni 2005
  24. a b Süddeutsche Zeitung: Die großen Spekulanten (4) – Der Milliardenzocker, dem der Kapitalismus zu kalt ist. 13. Februar 2008 (Teil 2)
  25. New Statesman: NS Profile – George Soros (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
  26. Richard C. Morals: Beware of billionaires bearing gifts. April 1997; zitiert im Anhang von Ivo Skoric: Uncle Soros: The First Capitalist Dissident. 4. April 1997
  27. Reporters Without Borders: Income and expenditure. 31. Dezember 2006
  28. Süddeutsche Zeitung: George Soros – Staatsmann ohne Staat. 22. Dezember 2006 (abgerufen am 3. August 2010)
  29. Perfekter Feind. In: Der Spiegel. Nr. 13, 2002 (online25. März 2002, Interview).
  30. The New York Review of Books: On Israel, America and AIPAC. 12. April 2007
  31. Die Welt: Finanzkrise: Soros sieht schlimmste Krise seit 60 Jahren. 25. Januar 2008
  32. manager magazin: US-Investor: Soros will eine Milliarde Dollar in Klimaschutz investieren. 11. Oktober 2009
  33. die tageszeitung: Bald in Berlin: Soros stiftet Klimainstitut. 11. November 2009
  34. Handelsblatt: George Soros: Millionen-Angriff auf etablierte VWL. 3. November 2009
  35. 40 Superreiche spenden Hälfte ihres Vermögens
  36. Mortsiefer, Henrik, 2010: George Soros. Multimilliardär für Legalisierung von Marihuana im Tagesspiegel vom 28. Oktober 2010, abgerufen am 28. Oktober 2010.
  37. derStandard.at: Orbán profiliert sich als Verschwörungstheoretiker. 1. November 2015
  38. Our World: Soros's campaign of global chaos Artikel von Caroline B. Glick vom 22. August 2016 in Jerusalem Post, abgerufen am 20. September 2016
  39. Matthias Rude: Die gekaufte Revolution, in: Ronald Thoden, Sabine Schiffer: Ukraine im Visier. Russlands Nachbar als Zielscheibe geostrategischer Interessen. Frankfurt 2014, S. 108–120, S. 118ff.
  40. ZDF-heute, 5. November 2014
  41. George Soros: „Ukraine verteidigt EU gegen russische Aggression“, derStandard.at, 30. März 2015
  42. Handelsblatt, 12. Januar 2015
  43. scue-ukraine/ George Soros: A New Policy to Rescue Ukraine, The new York Review of Books 5. Januar 2015
  44. Kritisch zu diesem „Flächenbombardement der Ukraine mit Geld“, das ein „Moral Hazard“ für verantwortungslose Politiker darstelle, siehe Leonid Bershidsky: Leonid Bershidsky: Soros' Terrible Plan to Throw Money at Ukraine Bloomberg 8. Januar 2015
  45. Ukraine Today 13. Januar 2015
  46. a b Russland erklärt US-Organisationen für unerwünscht. In: Spiegel Online, 30. November 2015.
  47. Soros on Russian ethnic nationalism. Abgerufen am 16. April 2016.
  48. Dekret des Präsidenten der Ukraine
  49. Ukraine: Poroschenko ehrt George Soros mit „Orden der Freiheit“ In: Epoch Times, 12. November 2015.
  50. Nina Jeglinski: George Soros investiert in der Ukraine und erhält Orden. In: Sächsische Zeitung, 1. Dezember 2015.
  51. Nina Jeglinski: George Soros investiert groß in der Ukraine. In: Der Standard, 19. November 2015.
  52. Soros to invest in new equity fund under Dragon Capital's management. In: interfax.com.ua, 18. November 2015 (englisch).
  53. Star-Investor heiratet seine Yoga-Lehrerin. In: Bild, 22. September 2013.
  54. http://www.bornrich.com/george-sorros.html