Innlandet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Karte
Wappen von Innlandet
Lage von Vestland in NorwegenOsloAgderAkershusBuskerudFinnmarkInnlandetMøre og RomsdalNordlandRogalandTelemarkTromsTrøndelagVestfoldVestlandØstfold
Lage von Vestland in Norwegen
Basisdaten
Land: Norwegen
Verwaltungszentrum: Hamar/Lillehammer
Fläche: 52.072 km²
Einwohner: 376.304 (1. Januar 2024)
Bevölkerungsdichte: 7,2 Einw. pro km²
Kommunen: 46
ISO 3166-2 NO-34
Internet: Innlandet
Politik
Fylkesordfører: Thomas Breen
Statsforvalter: Knut Storberget

Innlandet (deutsch „das Binnenland“) ist eine norwegische Provinz (Fylke) mit 376.304 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2024).[1] Das Fylke entstand zum 1. Januar 2020 aus dem Zusammenschluss der Fylker Hedmark und Oppland ohne die Kommunen Jevnaker und Lunner. Sitz der Fylkeskommune ist Hamar, Sitz des Statsforvalters und Teilen der Fylkeskommune Lillehammer.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innlandet bildet die nördliche Hälfte des Landesteils Østlandet und hat keinen Zugang zum Meer. Das Fylke grenzt im Osten an Schweden, im Süden an Akershus und Buskerud, im Westen an Vestland, im Nordwesten an Møre og Romsdal und im Norden an Trøndelag.[3] Das frühere Fylke Oppland bildet den Westen von Innlandet, Hedmark den östlichen Teil.

Foto einer Gebirgslandschaft und dazwischen ein Tal, durch das ein Fluss fließt
Jotunheimen

Das Terrain ist insbesondere im früheren Fylke Oppland, wo sich der Gebirgszug Jotunheimen erstreckt, von Gebirge und Tälern geprägt. Sechs der zehn höchsten Berge Norwegens liegen in Innlandet. Der höchste Berg ist der Galdhøpiggen in der Kommune Lom. Er erreicht eine Höhe von 2468,82 moh. Insgesamt liegen nur rund 11 % der Fläche auf einer Höhe von unter 300 moh. 15 % des Areals liegen auf mindestens 1200 moh. Der tiefste Punkt des Fylkes befindet sich auf der Grenze zu Schweden auf einer Höhe von rund 120 moh.[4][5]

Das größte Tal ist das nordnordwestlich-südsüdöstlich verlaufende Gudbrandsdalen, durch das der Lågen fließt. Weiter östlich verläuft die Glomma, der längste Fluss Norwegens. Im Süden gehört der größte Teil des Sees Mjøsa, der flächenmäßig größte See des Landes, zur Provinz.[3]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Innlandet liegen vielerorts hohe Temperaturamplituden im Jahresverlauf vor. Während die Sommermonate meist warm sind, herrschen im Winter sehr niedrige Temperaturen vor. Die geringsten Temperaturen werden im Norden von Innlandet erreicht. Die tiefste je im Fylke gemessene Temperatur lag im Januar 1987 in der Kommune Engerdal mit −47 °C vor. Im Sommer werden Spitzen von rund 30 °C erreicht. In einigen Tälern kann es selbst in Sommernächten zu Frost kommen.[4]

Die höchsten Niederschlagsmengen liegen im Sommer vor, wobei im Süden des Fylkes die niederschlagsreicheren Gebiete liegen. Im Norden der Gudbrandsdalen-Region befinden sich hingegen die trockensten Kommunen Norwegens. Mit einem durchschnittlichen Niederschlag von 278 mm ist die Kommune Skjåk die niederschlagsärmste. Grund für die geringen Niederschlagsmengen ist die Lage auf der Leeseite der umgebenden Berge.[4][6]

Nationalparks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elf norwegische Nationalparks liegen ganz oder teilweise in Innlandet. Im Nordwesten von Innlandet befinden sich auf der Nordost-Seite des Gudbrandsdalen der Rondane-Nationalpark (Rondane nasjonalpark), der Dovre-Nationalpark (Dovre nasjonalpark) und der Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark (Dovrefjell-Sunndalsfjella nasjonalpark). Auf der Südwest-Seite des Tals liegt der Reinheimen-Nationalpark (Reinheimen nasjonalpark). Südlich des Reinheimen-Nationalparks und dem Ottadalen liegen der Breheimen-Nationalpark (Breheimen nasjonalpark), der Jotunheimen-Nationalpark (Jotunheimen nasjonalpark) und der Langsua-Nationalpark (Langsua nasjonalpark).

Auf der Nordgrenze zu Trøndelag erstreckt sich der Forollhogna-Nationalpark (Forollhogna nasjonalpark). Im Osten des Fylkes liegen auf der Grenze zu Schweden der Femundsmarka-Nationalpark (Femundsmarka nasjonalpark), der Gutulia-Nationalpark (Gutulia nasjonalpark) und der Fulufjellet-Nationalpark (Fulufjellet nasjonalpark).[3][7]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung im Rahmen der Regionalreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fylke Innlandet wurde im Rahmen der von der Regierung Solberg lancierten landesweiten Regionalreform am 1. Januar 2020 gegründet. Innlandet entstand durch die Zusammenlegung der beiden Fylker Oppland und Hedmark, die sich beide gegen die Zusammenlegung aussprachen. Die beiden vormals zu Oppland gehörigen Kommunen Lunner und Jevnaker gingen an das ebenfalls zum 1. Januar 2020 neu gebildete, südlich angrenzende Fylke Viken und nach dessen Auflösung nach Akershus über.[8][4][9]

Grundlage für die Zusammenlegung von Oppland und Hedmark war ein Beschluss des Nationalparlaments, dem Storting, vom 8. Juni 2017. Der Beschluss sah eine Reduzierung von neunzehn auf elf Fylker vor.[8] Das erste Parlament des Fylkes (Fylkesting) wurde bei den Fylkestingswahlen im September 2019 gewählt.

Fylke (bis 2019) Nr. Fläche in km²[10] Einwohner
(Stand: 2019)[11]
Hedmark 04 27.398 197.406
Oppland 05 25.192 189.545
Summe 52.590 386.951
Ausgegliederte Kommune Nr. Fläche in km²[12] Einwohner
(Stand: 2019)[13]
Jevnaker 0532 226 6.846
Lunner 0533 292 9.051
Summe 518 15.897
Fylke (ab 2020) Nr. Fläche in km²[10] Einwohner
(Stand: 2020)[11]
Innlandet 34 52.072 371.385

Abgelehnte Auflösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Fylkern, die sich im Vorfeld der Regionalreform nicht selbst für eine Zusammenlegung ausgesprochen hatten, räumte die im Oktober 2021 angetretene Regierung Støre die Möglichkeit ein, einen Antrag auf ihre Auflösung zu stellen. Davon waren neben dem Fylke Innlandet auch die Fylker Troms og Finnmark, Vestfold og Telemark und Viken betroffen.[14]

Das Fylkesting von Innlandet entschied sich daraufhin, in der Bevölkerung eine rechtlich nicht bindende Befragung über die mögliche Aufspaltung abzuhalten. Bei der Abstimmung im Februar 2022 sprachen sich 50,75 % der Abstimmenden für die erneute Aufspaltung in Oppland und Hedmark und 48,19 % dagegen aus.[15] In einer abschließenden Abstimmung votierte das Fylkesting von Innlandet – entgegen dem Befragungsergebnis – mit 34 zu 23 Stimmen gegen eine Auflösung. Die Fylkeskommune Innlandet verzichtete deshalb darauf, einen Antrag auf Auflösung des Fylkes zu stellen.[16][9]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zahl der Einwohner auf dem Gebiet des heutigen Innlandet ist ansteigend. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Anzahl an Einwohnern für einige Zeit lang nur noch geringfügig an. Grund für den verlangsamten Anstieg war eine Auswanderungswelle nach Nordamerika. In den 1950er- und 1960er-Jahre wanderten viele Personen in den Raum Oslo ab. Der Anteil der Norweger, die im heutigen Fylke Innlandet leben, geht seit dem 19. Jahrhundert zurück. Während im Jahr 1801 noch 14,3 % der norwegischen Bevölkerung in Innlandet lebten, war der Anteil bis 1900 auf 10,8 % und bis 2000 auf 8,2 % gesunken.[17]

Wachstum verzeichnen insbesondere die Städte am Mjøsa, Elverum und die im Umkreis von Oslo gelegenen Kommunen. In vielen anderen Kommunen sind die Einwohnerzahlen rückläufig.[17]

Städte und Ballungsräume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2022 lebten 59,5 % der Einwohner des Fylkes in einem Tettsted, also einer Siedlung, die für statistische Zwecke als eine städtische Siedlung gewertet wird. Damit war Innlandet das Fylke mit dem mit Abstand am kleinsten Anteil an Einwohnern, die in einem Tettsted leben.[18] Die größten Städte des Fylkes liegen am Mjøsa. Die drei größten Tettsteder sind Hamar mit 29.605, Lillehammer mit 21.263 und Gjøvik mit 28.494 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022).[19] Hamar liegt am Ost-, Lillehammer am Nord- und Gjøvik am Westufer des Mjøsas.[3]

Insgesamt zwölf Orte in Innlandet haben den Status als Stadt, wobei nicht alle der größten Tettsteder des Fylkes Stadtstatus haben. Der Stadtstatus kann heute von den Kommunalparlamenten vergeben werden und führt nicht mehr zu einer rechtlichen Sonderstellung. Stadtstatus haben Hamar, Lillehammer, Gjøvik, Elverum, Kongsvinger, Brumunddal, Raufoss, Moelv, Tynset, Vinstra, Fagernes und Otta.[20][21]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innlandet ist in 46 Kommunen gegliedert. Während bei der Regional- und Kommunalreform in den übrigen Fylkern Gemeinden zusammengelegt wurden, blieben in Innlandet alle bestehenden erhalten.

Innlandet (Innlandet)
Innlandet (Innlandet)
Alvdal
Dovre
Eid-
skog
Elverum
Enger-
dal
Et-
ne-
dal
Folldal
Gausdal
Gjø-
vik
Gran
Grue
Kongs-
vinger
Lesja
Lille-
hammer
Lom
Nord-
Aurdal
Nord-
Fron
Nord-
Odal
Nordre
Land
Os
Rendalen
Ringe-
bu
Ring-
saker
Sel
Skjåk
Stange
Stor-
Elvdal
Søndre
Land
Sør-
Aurdal
Sør-Fron
Sør-
Odal
Tolga
Trysil
Tynset
Vang
Vågå
Vå-
ler
Øyer
Østre
Toten
Øystre
Slidre
Åmot
Åsnes
1: Hamar
2: Løten
3: Vestre Slidre
4: Vestre Toten
1
2
3
4
Kommunen-
nummer
Karte Name Einwohner
(1. Januar 2024)
Fläche
(km²)
Sprach-
form
Landschaft
3401
Kongsvinger
Kongsvinger
Kongsvinger 18.058 1.036,45 Bokmål Glåmdalen
3403
Hamar
Hamar
Hamar 32.879 350,93 neutral Hedmarken
3405
Lillehammer
Lillehammer
Lillehammer 28.768 477,94 Bokmål Sør-Gudbrandsdal
3407
Gjøvik
Gjøvik
Gjøvik 30.903 671,11 Bokmål Vestoppland
3411
Ringsaker
Ringsaker
Ringsaker 35.612 1.280,09 Bokmål Hedmarken
3412
Løten
Løten
Løten 7929 369,44 Bokmål Hedmarken
3413
Stange
Stange
Stange 21.605 724,27 Bokmål Hedmarken
3414
Nord-Odal
Nord-Odal
Nord-Odal 4992 508,13 Bokmål Glåmdalen
3415
Sør-Odal
Sør-Odal
Sør-Odal 8112 516,74 Bokmål Glåmdalen
3416
Eidskog
Eidskog
Eidskog 6040 640,39 Bokmål Glåmdalen
3417
Grue
Grue
Grue 4532 837,17 Bokmål Glåmdalen
3418
Åsnes
Åsnes
Åsnes 7339 1.040,92 Bokmål Glåmdalen
3419
Våler
Våler
Våler 3615 705,28 Bokmål Glåmdalen
3420
Elverum
Elverum
Elverum 21.761 1.229,27 neutral Sør-Østerdal
3421
Trysil
Trysil
Trysil 6566 3.014,4 Bokmål Sør-Østerdal
3422
Åmot
Åmot
Åmot 4289 1.339,91 Bokmål Sør-Østerdal
3423
Stor-Elvdal
Stor-Elvdal
Stor-Elvdal 2276 2.165,77 Bokmål Sør-Østerdal
3424
Rendalen
Rendalen
Rendalen 1837 3.179,51 Bokmål Nord-Østerdal
3425
Engerdal
Engerdal
Engerdal 1361 2.196,54 Bokmål Nord-Østerdal
3426
Tolga
Tolga
Tolga 1604 1.122,56 neutral Nord-Østerdal
3427
Tynset
Tynset
Tynset 5692 1.880,26 neutral Nord-Østerdal
3428
Alvdal
Alvdal
Alvdal 2526 942,15 neutral Nord-Østerdal
3429
Folldal
Folldal
Folldal 1532 1.277,07 neutral Nord-Østerdal
3430
Os
Os
Os 1891 1.040,4 neutral Nord-Østerdal
3431
Dovre
Dovre
Dovre 2503 1.364,38 neutral Nord-Gudbrandsdal
3432
Lesja
Lesja
Lesja 1983 2.259,49 neutral Nord-Gudbrandsdal
3433
Skjåk
Skjåk
Skjåk 2141 2.075,51 Nynorsk Nord-Gudbrandsdal
3434
Lom
Lom
Lom 2212 1.968,55 Nynorsk Nord-Gudbrandsdal
3435
Vågå
Vågå
Vågå 3531 1.329,99 Nynorsk Nord-Gudbrandsdal
3436
Nord-Fron
Nord-Fron
Nord-Fron 5586 1.141,32 Nynorsk Midt-Gudbrandsdal
3437
Sel
Sel
Sel 5756 905,04 neutral Nord-Gudbrandsdal
3438
Sør-Fron
Sør-Fron
Sør-Fron 3119 742,21 neutral Midt-Gudbrandsdal
3439
Ringebu
Ringebu
Ringebu 4413 1.247,57 neutral Midt-Gudbrandsdal
3440
Øyer
Øyer
Øyer 5124 640,13 neutral Sør-Gudbrandsdal
3441
Gausdal
Gausdal
Gausdal 6177 1.191,15 neutral Sør-Gudbrandsdal
3442
Østre Toten
Østre Toten
Østre Toten 14.840 562,57 Bokmål Vestoppland
3443
Vestre Toten
Vestre Toten
Vestre Toten 13.691 250,65 Bokmål Vestoppland
3446
Gran
Gran
Gran 13.593 756,65 Bokmål Vestoppland
3447
Søndre Land
Søndre Land
Søndre Land 5587 728,35 Bokmål Vestoppland
3448
Nordre Land
Nordre Land
Nordre Land 6510 955,32 Bokmål Vestoppland
3449
Sør-Aurdal
Sør-Aurdal
Sør-Aurdal 2836 1.109,05 neutral Valdres
3450
Etnedal
Etnedal
Etnedal 1366 459,14 neutral Valdres
3451
Nord-Aurdal
Nord-Aurdal
Nord-Aurdal 6562 906,47 neutral Valdres
3452
Vestre Slidre
Vestre Slidre
Vestre Slidre 2112 457,11 Nynorsk Valdres
3453
Øystre Slidre
Øystre Slidre
Øystre Slidre 3298 969,24 Nynorsk Valdres
3454
Vang
Vang
Vang 1645 1.505,49 Nynorsk Valdres
34
Innlandet
Innlandet
Innlandet 376.304 52.072,08 neutral Østlandet

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto eines Getreidefelds in einer von Feldern geprägten Landschaft
Getreidefeld in Østre Toten

Von den insgesamt 52.072 km² des Fylkes Innlandet sind 25.852 km² Wald und 2213 km² werden landwirtschaftlich genutzt. Kein anderes Fylke hat eine größere Waldfläche oder mehr landwirtschaftlich genutztes Areal.[22] Der Anteil der Einwohner, die in der Land- und Forstwirtschaft tätig sind, ist im Landesvergleich überdurchschnittlich.[4]

Bedeutend ist die Landwirtschaft vor allem in den Gebieten entlang der Glomma und in den Dörfern in den größeren Tälern des Fylkes. In den Kommunen am Mjøsa und an der Glomma ist vor allem der Anbau von Getreide und die Haltung von Schweinen und Geflügel typisch. Der Boden entlang der Glomma eignet sich zudem dafür, Kartoffeln anzubauen. Mit Grue und Åsnes liegen die beiden Kommunen mit dem meisten Kartoffelanbau des Landes im Fylke. Am Mjøsa wird zudem Gemüse angebaut. Die Kommune Østre Toten am Mjøsa-Westufer ist die Kommune, die in Norwegen die größte für den Gemüseanbau genutzte Fläche aufweist. In den Dörfern im Gudbrandsdalen und dessen Seitentälern ist hingegen vor allem die Haltung von Rindern und Schafen typisch.[4]

Von den in Norwegen gefällten Bäumen stammen rund 40 % aus den Wäldern von Innlandet.[4] Die vier Kommunen, in denen im Jahr 2021 in Norwegen am meisten gefällt wurde, liegen allesamt in Innlandet. Diese Kommunen sind die im Osten des Fylkes gelegenen Kommunen Elverum, Trysil, Åsnes und Kongsvinger.[23]

Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bedeutendsten Industriestädte des Fylkes sind Raufoss und Gjøvik. Die beiden Städte liegen nicht weit voneinander entfernt im Westen des Mjøsas. In Raufoss ist der Waffenproduzent Nammo angesiedelt. Im restlichen Fylke baut die Industrie vor allem auf der Verarbeitung von aus der Forst- und Landwirtschaft gewonnenen Rohwaren auf. Diesbezüglich bilden am Mjøsa-Ostufer die beiden Städte Brumunddal und Moelv in der Kommune Ringsaker ein Industriezentrum.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Straßenverbindungen führen durch das Gudbrandsdalen und entlang der Glomma. Vom Mjøsa aus führt die Europastraße 6 (E6) und die Bahnlinie Dovrebanen in den Nordwesten durch das Gudbrandsdalen. Bei Dombås im Nordwesten des Fylkes zweigt von der E6 die Europastraße 136 (E136) und von der Dovrebanen die Raumabanen in Richtung des Nachbarfylkes Møre og Romsdal ab. Die E6 und die Dovrebanen führen in das nördliche Nachbarfylke Trøndelag. Weiter östlich verlaufen entlang der Glomma der Riksvei 3 und die Rørosbanen in den Norden nach Trøndelag. Ein bedeutender Verkehrsweg ist zudem der Riksvei 4, der aus dem Süden von Innlandet in den Großraum Oslo führt.[3][24]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fylkesting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Fylkestingswahl für das erst zum 1. Januar 2020 gegründete Fylke fand am 9. September 2019 statt.

Ergebnisse der Fylkestingswahlen
Partei Sitze
2019[25]
Sitze
2023
Arbeiderpartiet (Ap) 20 18
Senterpartiet (Sp) 16 10
Høyre (H) 7 10
Fremskrittspartiet (FrP) 3 5
Sosialistisk Venstreparti (SV) 3 3
Pensjonistpartiet 1 2
Rødt (R) 2 2
Venstre (V) 1 2
Miljøpartiet De Grønne (MDG) 3 2
Industri- og Næringspartiet (INP) 2
Kristelig Folkeparti (KrF) 1 1
Gesamt 57 57

Fylkesordfører[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Fylkesordfører wurde Even Aleksander Hagen, der zuvor das Amt bereits im Fylke Oppland innehatte.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Auf grünem Grund drei Linien in Silber (Weiß), die nach oben und vorne zeigen, verankert in Innlandets Geschichte und Zukunft als Knotenpunkt.“ Dabei können die Spitzen als die drei Bergländer und Nationalparke Jotunheimen, Dovrefjell und Rondane verstanden werden mit dem Galdhøpiggen oben und dem Mjøsa als „Tropfen“ unten. Grün und Silber stehen dabei auch für die Wälder und Flüsse der Region.[28]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Innlandet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  2. Hamar blir hovedsete - navnet blir Innlandet auf www.h-a.no, abgerufen am 21. April 2019
  3. a b c d e Innlandet. In: Norgeskart. Kartverket, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  4. a b c d e f g h Lars Mæhlum: Innlandet. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  5. Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, 18. April 2023, abgerufen am 11. August 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
  6. Anne Solveig Andersen: Norges våteste og tørreste steder. In: YR. 11. Juli 2013, abgerufen am 19. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  7. Enkelt søk i Naturbase. In: naturbase.no. Miljødirektoratet, abgerufen am 19. April 2023 (norwegisch).
  8. a b Reform of local government. In: regjeringen.no. 3. Dezember 2020, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  9. a b Halvor Løkken: Fra Hedmark og Oppland til Innlandet - Innlandet fylkeskommune. In: Innlandet Fylkeskommune. 29. Juli 2022, abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  10. a b 09280: Areal (km²), etter region, statistikkvariabel og år. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch, Fläche der Fylker (2019/20)).
  11. a b 07459: Befolkning, etter region, statistikkvariabel og år. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch, Einwohnerzahlen der Fylker (2019/20)).
  12. 09280: Areal (km²), etter region, statistikkvariabel og år. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch, Fläche der Kommunen).
  13. 07459: Befolkning, etter region, statistikkvariabel og år. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch, Einwohnerzahl der Kommunen).
  14. Informasjon til tvangssammenslåtte fylkesommuner om prosess og tidsplan for mulig deling. In: regjeringen.no. 12. November 2021, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  15. Folkeavstemning i Innlandet: Knapt flertall ønsker å oppløse storfylket. In: Dagsavisen. 17. Februar 2022, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  16. Mette Vollan: Under fylkestinget onsdag ble saken om Innlandet fylke avgjort. In: NRK. 23. Februar 2022, abgerufen am 18. April 2023 (norwegisch).
  17. a b Lars Mæhlum: Innlandet (befolkning). In: Store norske leksikon. Abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch).
  18. Tettsteders befolkning og areal. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  19. Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 12. Dezember 2023 (englisch).
  20. Gro Sandkjær Hanssen: Hva er en by i 2020? In: oslomet.no. 8. September 2020, abgerufen am 10. April 2022 (norwegisch).
  21. Marit Thobiassen Strande: Fakta om Innlandet. In: Innlandet Fylkeskommune. Abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  22. Fakta om landskap i Norge - Statistisk sentralbyrå. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  23. Fakta om skogbruk. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  24. Geir Thorsnæs: Innlandet (samferdsel). In: Store norske leksikon. Abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch).
  25. Innlandet fylke. Valg.no, abgerufen am 12. September 2019 (norwegisch).
  26. Hagen blir statssekretær. In: Fylkeskommune Innlandet. 28. Juni 2023, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  27. Ny fylkesordfører i Innlandet. In: NRK. 28. November 2023, abgerufen am 28. November 2023 (norwegisch).
  28. Fylkesvåpen for Innlandet fylkeskommune. Designskisser august 2018, abgerufen am 21. April 2019: På grønn bunn, tre linjer i sølv (hvitt) som peker opp og fram, forankret i Innlandets historie og framtid som knutepunkt.

Koordinaten: 61° 30′ N, 10° 40′ O