Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix

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Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix
Remixalbum von Michael Jackson

Veröffent-
lichung(en)

13. Mai 1997[1]

Label(s) Epic Records, Sony Music

Format(e)

2LP, CD, MC, MD

Genre(s)

Contemporary R&B, Pop, Funk, Neue Musik, Rock, Hard Rock

Titel (Anzahl)

13

Länge

1:15:55

Besetzung
  • Drumcomputer Programmierung: Matt Carpenter, Doug Crisby, Andrew Scheps, Rob Hoffmann, Alex Breuer, Jeff Taylor, Teddy Riley, Brad Buxer
  • Zusätzliche Programmierung: Rob Hoffmann
  • Digitales Interface Programmierung: Matt Carpenter
  • Alle Instrumente: James Harris III und Terry Lewis (auf Is It Scary)[2][3][4]

u. a.

Produktion

u. a.

Studio(s)

  • Soundtrack Studios
  • Mountain Studios
  • The Record Plant
  • Flyte Time Studios
  • Larrabee Studios
  • Future Records
  • The Hit Factory
  • Record One
  • Dierks Studios
  • Wisseidorf Studio
  • Air Studios
  • One Way Recording

Aufnahmeort(e)

  • New York City (USA)
  • Los Angeles (USA)
  • Edina (USA)
  • Virgina Beach (USA)
  • Sherman Oaks (USA)
  • Montreux (Schweiz)
  • Köln (Deutschland)
  • Amsterdam (Niederlande)
  • London (Großbritannien)
Chronologie
HIStory – Past, Present and Future Book I
(1995)
Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix Invincible
(2001)
Singleauskopplungen
1. Mai 1997 Blood on the Dance Floor
30. Juli 1997 HIStory/Ghosts

Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix ist ein im Mai 1997 veröffentlichtes Remixalbum von Michael Jackson mit fünf bis dahin unbekannten Stücken. Das Album verkaufte sich weltweit etwa acht Millionen Mal. Es gilt als das erfolgreichste Remixalbum aller Zeiten. Das Album wurde seinem langjährigen Freund und Inspirator Elton John gewidmet.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Januar bis Mai 1997 pausierte Jacksons HIStory World Tour. Sony Music bat Jackson um die Veröffentlichung von weiterem Material, um die Wiederaufnahme der Welttournee zu bewerben. Dieser schlug eine EP mit fünf bisher unveröffentlichten Tracks vor. Sony, von dem kommerziellen Potential dieser Idee nicht überzeugt, einigte sich nach langen Verhandlungen mit dem Künstler letztlich auf ein Remixalbum mit fünf unveröffentlichten Tracks und acht Remixen.[5]

Artwork[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Albumcover ist ein Gemälde mit den Abmessungen 15x15-Zoll von Will Wilson und zeigt Jackson auf einer Tanzfläche aus schwarzen und weißen Fliesen vor der Kulisse einer nächtlichen Stadt, die vom Tanzboden reflektiert wird, tanzen. Über der Stadt sind markante Wolken zu sehen. Als Vorbild für Jackson dienten mehrere Fotos von Jackson, die am Set des Musikvideos von Blood on the Dance Floor gemacht wurden. So trägt Jackson den roten Lederanzug, den er auch im fertigen Musikvideo trägt. „Blood on the Dance Floor“ ist in Schreibschrift und in blutroter Farbe geschrieben – die Single hat ebenfalls die gleiche Schreibweise − während „HIStory in the Mix“ in weißen Druckbuchstaben geschrieben wurde.[6]

Rezension[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Songs „Blood on the Dance Floor“ sowie „Superfly Sister“ waren bereits für das Album Dangerous (1991) produziert worden, dann jedoch nicht auf diesem veröffentlicht worden.

Der Titelsong „Blood on the Dance Floor“ avancierte weltweit zum Hit und erreichte zum Beispiel in Großbritannien Platz eins der Singles-Charts.

„Morphine“ ist ein Outtake des Albums HIStory (1995).

Der Titel „Ghosts“ war zum ersten Mal 1996 bei den Uraufführungen des Kurzfilms Ghosts in US-Kinos zu hören und weist ähnliche, zum Teil identische Liedtexte auf wie der Titel „Is It Scary“.

Auch „Is It Scary“ – der Titel war bereits 1993 im Gespräch – sollte schon auf dem HIStory-Album erscheinen, was jedoch ebenfalls nicht passierte. Von „Is It Scary“ existieren mehrere offizielle Remixes, von denen einige Ende 1997 auf der geplanten Single „Smile“ erscheinen sollten. Diese Veröffentlichung wurde im letzten Moment abgesagt, dennoch sind einige wenige Exemplare in Umlauf geraten, die in Sammlerkreisen hoch gehandelt werden. Andere Remixe von „Is It Scary“ erschienen auf zwei recht seltenen englischen 12″-Promos.

Kurzfassungen der Songs „Ghosts“ und „Is It Scary“ wurden 1997 nachträglich in die überarbeitete Version des Kurzfilms Ghosts hineingemischt. Zusätzlich läuft der Song „Ghosts“ in einer etwas anderen Fassung als auf dem Album im „Making Of“-Abspann des Films.

Der Song „Morphine“ handelt von Drogensucht. Zurückzuführen ist dieses Thema auf die Dangerous World Tour. Während der Tour kamen die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs auf, welche bei Jackson dazu führten, dass er an Depressionen und Schmerzen litt. Er verfiel einer Schmerzmittelsucht und musste eine Entziehungskur durchführen. Besonders bei diesem Song hervorzuheben ist die Mischung aus Rock und Funk sowie die Verwendung von Neuer Musik die ab der Mitte des Stückes plötzlich unvorhersehbar eintritt. Michael Jackson schrieb und produzierte den Song im Alleingang. Außerdem spielte er Instrumente wie Gitarre und Schlagzeug selbst ein.

An der Auswahl der Remixes sind besonders zwei hervorzuheben, da sie nur auf dieser Veröffentlichung zu finden sind: „Money – Fire Island Radio Edit“ sowie „2 Bad – Refugee Camp Mix“.

Jackson selber war kein Fan seiner eigenen Remixes, da er eine Abneigung dagegen hatte, seine Lieder so zu verändern, dass sie mit der Grundkomposition kaum noch etwas zu tun haben. Nach seinen Angaben tolerierte er sie lediglich auf Wunsch seines Plattenlabels mit der Begründung, dass Remixes bei den Kids beliebt seien.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blood on the Dance Floor (4:13)
  2. Morphine (6:28)
  3. Superfly Sister (6:27)
  4. Ghosts (5:08)
  5. Is It Scary (5:35)
  6. Scream Louder (Flyte Time Remix) (5:30)
  7. Money (Fire Island Radio Edit) (4:23)
  8. 2 Bad (Refugee Camp Mix) (3:32)
  9. Stranger in Moscow (Tee’s In-House Club Mix) (6:54)
  10. This Time Around (D.M. Radio Mix) (4:05)
  11. Earth Song (Hani’s Club Experience) (7:55)
  12. You Are Not Alone (Classic Club Mix) (7:37)
  13. HIStory (Tony Moran’s HIStory Lesson) (8:01)

Auf der Vinyl-Version gibt es folgende Unterschiede im Gegensatz zur CD-Version (siehe oben) als Remix für This Time Around den D.M. Mad Club Mix (10:23) statt dem D.M. Radio Mix, als Remix für You Are Not Alone (nur eine verkürzte Version (4:59) des Classic Club Mix).[7]

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  R&B
1997 Blood on the Dance Floor DE5
Gold
Gold

(14 Wo.)DE
AT9
(12 Wo.)AT
CH5
(18 Wo.)CH
UK1
Silber
Silber

(13 Wo.)UK
US42
(11 Wo.)US
R&B19
(13 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 1. Mai 1997[9]
HIStory/Ghosts DE14
(20 Wo.)DE
AT36
(2 Wo.)AT
CH16
(16 Wo.)CH
UK5
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. Juli 1997[10]
nicht in den USA veröffentlicht

Jahrescharts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blood on the Dance Floor
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)92
 Schweiz (IFPI)[11]41
HIStory/Ghosts
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[12]58

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[8]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)2 (38 Wo.)38
 Österreich (Ö3)2 (16 Wo.)16
 Schweiz (IFPI)2 (23 Wo.)23
 Vereinigtes Königreich (OCC)1 (16 Wo.)16
 Vereinigte Staaten (Billboard)24 (9 Wo.)9
 Vereinigte Staaten (Billboard R&B)12 (10 Wo.)10
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[13]19
 Österreich (Ö3)[14]20
 Schweiz (IFPI)[15]17
 Vereinigtes Königreich (OCC)[16]70

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)  Platin 70.000
 Belgien (BRMA)  Platin (50.000)
 Dänemark (IFPI)  2× Platin (80.000)
 Deutschland (BVMI)  Gold (250.000)
 Europa (IFPI)  2× Platin 2.000.000
 Finnland (IFPI)  Gold (23.000)
 Frankreich (SNEP)  Platin (300.000)
 Hongkong (IFPI/HKRIA)  Platin 20.000
 Italien (FIMI)  Gold (30.000)
 Japan (RIAJ)  Gold 100.000
 Kanada (MC)  Gold 50.000
 Neuseeland (RMNZ)  Platin 15.000
 Niederlande (NVPI)  Platin (100.000)
 Norwegen (IFPI)  Platin (50.000)
 Österreich (IFPI)  Gold (25.000)
 Polen (ZPAV)  Gold (50.000)
 Schweiz (IFPI)  Platin (50.000)
 Spanien (Promusicae)  Platin (100.000)
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin 1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold (283.000[17])
Insgesamt 8× Gold
14× Platin
3.255.000

Hauptartikel: Michael Jackson/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gleichzeitig mit der Single Blood On The Dance Floor erschienen auch Remixes des Songs Dangerous. Diese hätten eigentlich 1993 mit der geplanten Dangerous-Single auf den Markt kommen sollen, wurden dann aber eingestampft, weil man sich schließlich für Gone Too Soon statt für Dangerous als Single entschieden hatte. Erst 1997 beschloss man, die Dangerous-Remixes doch noch und auf diesem Wege zu veröffentlichen.
  • Verschiedene für den regulären Blood On The Dance Floor-Videoclip (kommerziell erst 2003 auf der Number Ones-DVD Compilation erschienen) nicht benutzte Aufnahmen wurden für den Refugee Camp Mix-Remix-Clip des Songs verwendet. Dieser vom Original recht stark abweichende Clip wurde 1997 bzw. 1998 (DVD) auf der HIStory on Film Vol. 2 Videokassette bzw. DVD veröffentlicht.
  • Zum Titel Ghosts existierte zunächst kein eigenständiger Videoclip. In dem gleichnamigen Kurzfilm Ghosts steht zunächst der Song 2 Bad und nicht Ghosts im Vordergrund. Die Songs Ghosts und Is It Scary wurden erst 1997 nachträglich in den Film hineingemischt, wobei die erste Musik/Tanz-Sequenz 2 Bad unverändert blieb. Eine Montage aus verschiedenen Sequenzen des gesamten Ghosts-Films diente dann als Videoclip zu dem Song Ghosts. Dieser Clip wurde zunächst auf keiner Jackson-Videokassette oder DVD veröffentlicht. Nach Jacksons Tod erschien er auf dem DVD-Set Michael Jackson's Vision, einer Sammlung von Jacksons Videos und Kurzfilmen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]