„Bozen“ – Versionsunterschied

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Das historische Bozen bestand nur aus der heutigen zwischen [[Talfer]] und [[Eisack]] bzw. zwischen Zollstange und Wangergasse gelegenen Altstadt. Trotzdem wohnte 1910 etwa 45 % der Bozner Bevölkerung im räumlich beengten Altstadtbereich.
Das historische Bozen bestand nur aus der heutigen zwischen [[Talfer]] und [[Eisack]] bzw. zwischen Zollstange und Wangergasse gelegenen Altstadt. Trotzdem wohnte 1910 etwa 45 % der Bozner Bevölkerung im räumlich beengten Altstadtbereich.


Die jüngeren Stadtteile Europa-Neustift und Don Bosco-Neugries sind im Weichbild von Gries entstanden. Das Stadtviertel [[Oberau-Haslach]] gehörte früher zu Zwölfmalgreien und bestand aus den Ortsteilen Haslach, Oberau und St. Jakob-Unterau mit dem so genannten Grutzen.
Die jüngeren Stadtteile Europa-Neustift und Don Bosco-Neugries sind im Weichbild von Gries entstanden. Das Stadtviertel [[Oberau-Haslach]] gehörte früher zu Zwölfmalgreien und beständ aus den Ortsteilen Haslach, Oberau und St. Jakob-Unterau mit dem so genannten Grutzen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 21. Dezember 2010, 14:33 Uhr

Bozen
(ital.: Bolzano, lad.: Bulsan/Balsan)
Wappen
Wappen von Bozen
Wappen von Bozen
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Bozen
Einwohner:
(VZ 2001/31.12.2022)
94.989/106.601
Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2001)
26,29 % deutsch
73,00 % italienisch
0,71 % ladinisch
Koordinaten 46° 30′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 46° 30′ N, 11° 21′ O
Meereshöhe: 232–1616 m s.l.m. (Zentrum: 262 m s.l.m.)
Fläche: 52,3 km²
Dauersiedlungsraum: 28,0 km²
Stadtviertel: Zentrum-Bozner Boden-Rentsch, Oberau-Haslach, Europa-Neustift, Don Bosco-Neugries, Gries-Quirein
Nachbargemeinden: Deutschnofen, Eppan an der Weinstraße, Jenesien, Karneid, Leifers, Pfatten, Ritten, Sarntal, Terlan
Partnerschaft mit: Ödenburg (Sopron)
Postleitzahl: 39100
Vorwahl: 0471
ISTAT-Nummer: 021008
Steuernummer: A952
Bürgermeister (2010): Dr. Luigi Spagnolli (PD)

Bozen [ˈboːtsən̩] (italienisch Bolzano [bolˈtsano] örtlich [bolˈdzano], ladinisch Bulsan [bʊlˈzaŋ] oder Balsan, Südtirolerisch [poutsn̩] oder [pɔatsn̩], lateinisch Bauzanum) ist die Landeshauptstadt Südtirols, einer autonomen Provinz in Italien, und als solche Sitz der Südtiroler Landesregierung und des Südtiroler Landtags. Seit 1964 ist Bozen Bischofssitz der neugeschaffenen Diözese Bozen-Brixen, seit 1998 mit der Freien Universität Bozen Universitätsstadt.

Bozen liegt raumgeografisch an der Vereinigung zweier Alpentransversalen, der oberen Etschtal- und der Eisacktalfurche, die zum Reschen respektive Brenner führen und damit die Stadt seit jeher in den Mittelpunkt eines überregionalen Wegenetzes rücken. In Bozen mündet die Talfer in den Eisack, der seinerseits südlich der Stadt in der Etsch aufgeht. Die Stadt wird darum bisweilen auch als Talferstadt bezeichnet.

Die Stadt Bozen wird mit Innsbruck, Trient, Maribor und Chambéry zu den größeren urbanen Zentren im Alpenbogen gerechnet und gilt auf Grund ihrer Bikulturalität als wichtiger Begegnungsort der österreichisch-deutschen und der italienischen Kultur und Wirtschaft.

Stadtgliederung

Klimadiagramm von Bozen

Bozen hat insgesamt 106.601 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022)[1] in fünf Stadtteilen (siehe Infobox), die wiederum mehrere historische Stadtviertel und ehemals selbständige Gemeinden umfassen.

Die früher eigenständigen Landgemeinden Zwölfmalgreien und Gries wurden 1911 bzw. 1925 eingemeindet. Sie bilden bis heute eigene Katastralgemeinden.

Das historische Bozen bestand nur aus der heutigen zwischen Talfer und Eisack bzw. zwischen Zollstange und Wangergasse gelegenen Altstadt. Trotzdem wohnte 1910 etwa 45 % der Bozner Bevölkerung im räumlich beengten Altstadtbereich.

Die jüngeren Stadtteile Europa-Neustift und Don Bosco-Neugries sind im Weichbild von Gries entstanden. Das Stadtviertel Oberau-Haslach gehörte früher zu Zwölfmalgreien und beständ aus den Ortsteilen Haslach, Oberau und St. Jakob-Unterau mit dem so genannten Grutzen.

Geschichte

Antike und frühes Mittelalter

Dom von Bozen
Bozen aus der Luft
Das 1907 von Carl Hocheder erbaute Bozner Rathaus

Der Talkessel von Bozen war im frühen Mittelalter wegen seiner Sümpfe und häufigen Überschwemmungen unbewohnbar. Es gab jedoch schon zu Römerzeiten neben einer Straßenstation namens Pons Drusi (benannt nach Drusus, der auf seinem Germanienfeldzug vermutlich hier vorbeigekommen ist) eine Siedlung in der Umgebung des heutigen Domes (siehe Bild), wo man Reste einer frühchristlichen Kirche und einiger Gebäude aus dieser Zeit gefunden hat. Diese Siedlung hieß wahrscheinlich Bauzanum, wohl nach einem der ersten Bewohner, der Baudius oder ähnlich geheißen hat. Die Militärstation lag wahrscheinlich an der Brücke über den Eisack, in der Nähe der heutigen Ortschaft Kardaun, von dort ging die Straße über Rentsch auf den Ritten. Die Siedlungen im Tal wurden während der Völkerwanderung zugunsten befestigter Anlagen an erhöhter Stelle aufgegeben. In jener Zeit hat es vermutlich auf dem Virgl eine Burg namens Bozen gegeben. Für diese Burg ist ab dem 7. Jahrhundert ein bairischer Graf von Bozen bekannt. Davor war die Gegend von romanisierten Rätern bewohnt und stand zeitweise unter dem Einfluss der Langobarden. Hier hat auch Herzog Tassilo III. die Gründung des Klosters Innichen beschlossen. Zeugnis davon gibt freilich nur mehr die Vigiliuskirche am Virgl, die aus jener Zeit stammt und somit die älteste bestehende Kirche im Raum Bozen ist. Ihr Name weist darauf hin, dass die Kirche von Romanen oder Langobarden errichtet wurde, da der Heilige Vigilius ein Bischof von Trient war.

Mittelalter und Neuzeit

Bozner Lauben

In der Folge gab es eine Grafschaft Bozen, die später aber an das Hochstift von Trient überging. Die Bischöfe haben die Siedlung wieder ins Tal verlegt und die Gründung eines Marktes angeregt.

Bozen ist seit seiner Gründung und Erhebung zur Stadt[2] vor mehr als 800 Jahren eine Handelsstadt, die günstig zwischen den ehemals bedeutenden Handelsdrehkreuzen Venedig und Augsburg liegt. Zu den viermal im Jahr veranstalteten Messen kamen Handelsleute aus Nord und Süd. Deshalb wurde 1635 der Merkantilmagistrat (Handelsgericht) gegründet, der in Marktzeiten aus je zwei deutschen und italienischen Räten (von den Kaufleuten aus ihren Kreisen bestimmt) gebildet wurde.

Merkantilmuseum: einziges Renaissancegebäude der Stadt und Sitz des ehemaligen Merkantilmagistrates
Der Eisack in Bozen

Das Bozner Becken fasziniert mit seinem einzigartigen Burgenreichtum. Rund 40 Burganlagen auf engstem Raum bilden die größte Burgendichte Europas. Seit dem 12. Jahrhundert wurden im Bozner Becken von adeliger Hand Burgen errichtet, meist an exponierten Punkten, um Prestige, Reichtum und weltliche Macht dieser Familien sichtbar zu machen. Anlagen wie Greifenstein, Rafenstein oder Weineck wurden an strategisch günstig gelegenen Stellen erbaut und verbanden den Anspruch politischer Macht mit Funktionen der Rechtsprechung und Steuereinhebung. Abgaben wurden großteils in Naturalabgaben geleistet, weshalb im Burgbereich auch Ställe und Lager für Getreide und Wein vorhanden waren. Im Spätmittelalter verlagerte sich die politisch-ökonomische Macht in die Städte Bozen, Meran und Brixen und an den landesfürstlichen Hof nach Schloss Tirol (ab circa 1420 nach Innsbruck). Gleichzeitig etablierten sich die Märkte und setzte sich die Geldwirtschaft definitiv durch. Das 14. und 15. Jahrhundert bedeutete somit einen Funktionswandel für die Burgen im Bozner Raum. Viele von ihnen wurden dem Verfall preisgegeben. Dieses Schicksal traf beispielsweise die Burg am Johanneskofel und Walbenstein. Andere Burgen, wie Schloss Runkelstein, Haselburg oder Schloss Maretsch wurden im Stil der Gotik und Renaissance zu Schlössern umgebaut.

Die wohlhabenden Bürger jener Zeit haben sich selbst auch einige Denkmäler gesetzt, so finden in der Pfarrkirche (seit 1964 Conkathedrale) mehr Leute Platz als in jeder anderen Kirche zwischen Verona und München. Die Kaufmannsfamilie Vintler hat 1388 mit dem Ankauf von Schloss Runkelstein versucht, eine dem Adelsrange gleichrangige Stellung zu erlangen. Gleichzeitig mit der Stadt etablierten sich um Bozen zwei Landgemeinden: (Zwölfmalgreien und Gries), die 1911 bzw. 1925 eingemeindet wurden.

1381 erhielt Bozen von Herzog Leopold III. von Österreich zusammen mit einem Ratsprivileg sein Stadtwappen: Es zeigt den umgekehrten österreichischen Bindenschild als Zeichen der landesfürstlichen Zugehörigkeit der Stadt, wobei der rote Balken mit einem sechszackigen goldenen Stern belegt ist, vermutlich als Hinweis auf die Gottesmutter Maria (stella maris), die Hauptpatronin der Stadtpfarrkirche.

20. Jahrhundert

Gebäude aus den 1930er-Jahren
Faschistisches Siegesdenkmal

Nach dem Sieg Italiens über Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg wurde Südtirol und damit auch Bozen 1918 von Italien zunächst besetzt und später annektiert. In der Zeit des Faschismus wurden viele Italiener aus südlichen Regionen nach Bozen umgesiedelt, während zahlreiche deutsche Bozener – wie in Südtirol allgemein – zwischen Auswanderung und rücksichtsloser Assimilierung wählen mussten (siehe dazu: Option).

Um die Italianisierung Südtirols voranzutreiben und den Italienern Arbeit zu geben, wurde in Bozen ein bedeutendes Industriegebiet errichtet. Die Einwohnerzahl wuchs sprunghaft an. Für die italienischen Einwanderer wurden auch Siedlungen im ländlichen Stil errichtet, die häufig über einen Garten verfügten. Diese Majorisierungspolitik wurde auch von der Republik Italien nach dem Krieg bis zur Gewährung eines Autonomiestatuts fortgesetzt, so dass heute über 70 % der etwa 100.000 Einwohner italienischer Muttersprache sind. Als deutlich sichtbares Zeichen der Italianisierung und des Sieges im Ersten Weltkrieg über Österreich-Ungarn errichtete die italienische faschistische Regierung 1928 mitten in der Stadt ein Siegesdenkmal als Triumphbogen sowie den Gerichtsplatz mit dem Haus des Faschismus.

Im Zweiten Weltkrieg prägte sich die deutsche Besatzung mit einem KZ Durchgangslager Bozen und dem Hauptquartier der Operationszone Alpenvorland in Bozens Geschichte ein. Das KZ war Ausgangspunkt von mindestens 13 Deportations-Zügen mit italienischen Juden und Widerstandskämpfern.

Bahnhofsfassade, unter Mussolini erbaut
Siegesplatz (früher Friedensplatz)

Das Leben zwischen den Sprach- bzw. Volksgruppen verläuft auch heute noch nicht immer problemlos und ist manchmal spannungsgeladen. Eine der jüngeren Auseinandersetzungen ist die Benennung des sogenannten Siegesplatzes. Er wurde von der Bozener Gemeindeverwaltung zunächst in Friedensplatz umbenannt, um damit einen Stein des Anstoßes zu beseitigen. Daraufhin initiierten einige italienische Parteien, mit an vorderster Front die postfaschistische Alleanza Nazionale, eine Volksbefragung – mit dem Ergebnis, dass aufgrund des Abstimmungsverhaltens der italienischen Mehrheitsbevölkerung der Friedensplatz 2003 wieder in Siegesplatz zurückbenannt werden musste.

1964 wurden die Grenzen der Kirchendiözese Brixen so abgeändert, dass sie für ganz Südtirol zuständig ist. Bozen wurde dadurch Bischofssitz der Diözese Bozen-Brixen.

International ist Bozen besonders durch die Entdeckung des Ötzi (offiziell „Mann vom Hauslabjoch“) in den Südtiroler Alpen bekannt geworden, der im Südtiroler Archäologiemuseum aufsgestellt wird.

Wirtschaft

Per Stichtag 22. Oktober 2001 waren in Bozen 61.376 Mitarbeiter in 11.672 Arbeitsstätten angestellt. Öffentliche Körperschaften haben mit 315 Arbeitsstätten und 13.835 Angestellten hierbei einen nicht unwesentlichen Anteil. 2.308 Angestellte sind bei Non-Profit-Organisationen tätig. Bozen ist vor Meran (35.000), Brixen (20.000) und Bruneck (10.700) der größte Beschäftigtenstandort Südtirols. Am Mazziniplatz 23 befindet sich der Sitz der Rundfunkgesellschaft Rai Sender Bozen.

Außerdem gehört Bozen zu den größten Weinbaugebieten Südtirols. Bozens Weine werden besonders in St. Magdalena, Guntschna und Gries produziert und in der Kellerei Bozen gekeltert.

2004 wurde der Versuch, vor den Toren der Stadt ein Einkaufszentrum zu errichten, endgültig abgewehrt. Auch die Bemühungen, in Bahnhofsnähe ein größeres Einkaufszentrum zu errichten, scheiterten bis jetzt. Die Südtiroler Raumordnung hemmt die Zersiedlung, die Ansiedelung von großen Märkten auf der grünen Wiese und fördert dafür den Einzelhandel.

In Bozen Süd befindet sich die internationale Messe Bozen, mit Messegelände, Kongresszentrum und Messehotel.

Verkehr

Die Drahtseilbahn nach Kohlern 1932

Bozen liegt an der Brennerautobahn (A22) und ist somit sowohl nach Süden als auch nach Norden an das europäische Autobahnnetz angebunden. Über die Brennerbahn kann man Innsbruck, München, Mailand, Venedig und Rom direkt erreichen. Die Bahnstrecke Bozen–Meran verbindet das Burggrafenamt mit dem Vinschgau. Weiters hat Bozen einen Flughafen mit Linienflügen nach Rom (Air Alps). Regionale Buslinien fahren in alle Bezirke und Täler Südtirols. Der öffentliche Nahverkehr im Stadtgebiet von Bozen und dem näherem Umfeld wurde früher mit umweltfreundlichen Straßenbahnen und Lokalbahnen (z. B. Überetscher Bahn) durchgeführt, wobei die Straßenbahn Bozen 1909 eröffnet und 1948 wieder eingestellt wurde. Lediglich die ehemalige Talstrecke der Rittnerbahn hatte bis zur Einstellung von deren Zahnradbetrieb im Jahr 1966 Bestand. Drei Seilbahnen verbinden zwei Gemeinden und eine Fraktion von Bozen mit der Stadt (Kohlerer Bahn, Seilbahn Jenesien, Rittner Seilbahn).

Bozen mit der Brennerautobahn und Panorama Richtung Stadt
Die Eisackuferstraße, eine wichtige Ausfallstraße

Der innerstädtische öffentliche Verkehr wird heute mit meist methangasbetriebenen Bussen abgewickelt. Die Altstadt ist für den privaten Verkehr gesperrt. Erwähnenswert sind auch noch zwei ehemalige Standseilbahnen, die Virglbahn und die Guntschnabahn, welche die Stadt mit den Naherholungsgebieten verbanden. In den vergangenen Jahren wurden zudem die Radwege systematisch zu einem funktionierenden Netz ausgebaut. Als Markenzeichen können die zweibahnigen Fahrradstreifen mit Mittelstreifen und Gegenverkehr gelten, die baulich vom Autoverkehr getrennt sind. Dadurch liegt der Fahrradanteil inzwischen bei 23 Prozent.

2014 bzw. 2015 soll Bozen nach 66 bzw. 67 Jahren wieder eine Straßenbahn erhalten, Gründe dafür sind unter anderem die Pendlerstaus. Auch die ehemalige Überetscher Bahn wird 2014 ihren Betrieb wieder aufnehmen, allerdings ist man sich noch nicht einig in welcher Form: entweder als Tram oder als MiniMetro.

Kultur und Bildung

Datei:Unibozen.JPG
Neuer Trakt der Universität Bozen

In Bozen gibt es aufgrund der drei Sprachen (deutsch, italienisch, ladinisch) zahlreiche Schulen. So wird die im 19. Jahrhundert gebaute Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule, die im Jahre 1908 mit dem Unterrichtsbetrieb begann, nunmehr als fünfklassige Grundschule geführt. Zu den weiterführenden Schulen gehört das Humanistische Gymnasium „Walther v. d. Vogelweide“ (600 Schüler) mit klassischem Lyzeum (ursprünglich nur für Mädchen), die technisch ausgerichtete Gewerbeoberschule („Max Valier“), die wirtschaftlich ausgerichtete Handelsoberschule „Heinrich Kunter“ (795 Schüler), das Realgymnasium (Wissenschaftliches Lyzeum), das Sprachenlyzeum (seit 1985), das Kunstlyzeum (seit 1992) und die musikalische Fachrichtung (seit 2003). Seit 1780 besteht – mit einigen Unterbrechungen – ein öffentliches Gymnasium des Franziskanerordens, welches auch die Mittelschule umfasst.

1954 wurde das Südtiroler Kulturinstitut gegründet. Hier werden Kontakte zum deutschen Kulturraum gepflegt, es finden Theatergastspiele, Gastkonzerte, Ausstellungen, Autorenlesungen und wissenschaftliche Tagungen statt.

Seit 1998 ist Bozen Sitz der Freien Universität Bozen (FUB) und somit Universitätsstadt. Die Freie Universität Bozen bietet dreisprachige Studiengänge in den Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch an. Seit der Gründung der Universität Bozen hat sich die Stadt verändert: Sie bietet jetzt mehr Gastlokale und das reichhaltige Kulturangebot wurde weiter ausgebaut. Dies hat allerdings auch zu Verstimmungen zwischen Lokalbetreibern und Anrainern geführt. Im Frühjahr/Sommer 2005 erreichten diese Verstimmungen ihren vorläufigen Höhepunkt, einige Lokale mussten vorübergehend ihre Sperrstunde herabsetzen, was dem Image der neuen Universitätsstadt Bozen einen harten Schlag versetzte.

Erwähnenswert ist auch die Europäische Akademie EURAC, eine parauniversitäre Forschungseinrichtung mit Schwerpunkt Sprachminderheiten und Umwelt.

Neben der Universität beherbergt Bozen auch die nach Claudia de’ Medici benannte Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana.

Weltbekannt ist auch die ZeLIG, eine dreijährige und dreisprachige Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien.

In Bozen gibt es auch mehrere Kinos, die Filme in italienischer, deutscher und vereinzelt auch in Originalsprache mit Untertiteln zeigen. Das Concordia-Kino wurde 2005 geschlossen. Ein bekanntes alternatives Kino Bozens ist das renommierte Programmkino Filmclub mit drei Sälen, das alljährlich im April die Bozner Filmtage veranstaltet. Am 12. Mai 2009 wurde in Bozen das neue Multiplex-Kino „Cineplexx“ der Betreibergesellschaft Constantin Film eröffnet. In der Vergangenheit hatte sich der Bau des neuen Kinos immer wieder verzögert. Es verfügt über sieben Kinosäle und ist somit das größte Kino in Südtirol.

Im Januar 2005 wurde Bozen zur Guggenmusik-Hauptstadt Europas. 34 Guggenmusiken aus der Schweiz und aus Deutschland haben am 39. Europäischen Guggenmusikfestival teilgenommen.

Internationaler Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni

Der Internationale Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni wird seit 1949 in Bozen durchgeführt. Der Bewerb ist programmatisch nach dem italienischstämmigen Pianisten Ferruccio Busoni (1866–1924) benannt, der hauptsächlich in Leipzig und Berlin wirkte und in Person und Oeuvre die italienische und deutsche Musikkultur aufs Engste verknüpfte.

Musik

Bozen kann vier Blasmusikkapellen aufweisen, davon sind drei Kapellen deutscher Muttersprache (Stadtkapelle Bozen, Bürgerkapelle Gries, Musikkapelle Zwölfmalgreien) und eine Kapelle italienischsprachig (Corpo Musicale M. Mascagni).

Die Stadtkapelle Bozen vertrat 2008 das Land Südtirol beim Österreichischen Blasmusikwettbewerb in Feldkirchen in Kärnten und platzierte sich auf dem ersten Platz, wurde somit österreichischer Bundessieger.[3]

Sport

Die Stadt Bozen beherbergt jedes Jahr mehrere sportliche Events und ist Geburtsort vieler Sportler. Laut einigen Studien ist Bozen im Vergleich zu den anderen italienischen Städten diejenige, in der die Bevölkerung am meisten sportliche Aktivitäten betreibt. Bozen ist auch Sitz des italienischen Faustballverbandes.

Sportanlagen

  • Eiswelle/Palaonda – Hockeystadion. Bis vor den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin war es das größte Hockeystadion Italiens mit 7220 Plätzen.
  • Drusus-Stadion – Fußballstadion mit einer Kapazität von 3000 Zuschauern.
  • Europastadion – American-Football-Stadion mit Kunstrasen und einer Kapazität von 3000 Sitzplätzen.
  • Stadthalle/Palasport – Beherbergt mit seinen 2608 Sitzplätzen die meisten sportlichen Events, Konzerte und Vorstellungen (auch TV-Shows)
  • Sportpalast
  • Schwimmbad mit 50-m-Becken und 10-Meter-Turm
  • Zwei Hallenbäder mit Kurzbahnen die auch für Wettkämpfe genutzt werden, eines davon (Hallenbad Karl Dibiasi) verfügt auch über einen 10-Meter-Turm.

Eishockey

Zusammen mit Mailand und Canazei hat Bozen die Eishockey-Weltmeisterschaft von 1994 beherbergt. Die lokale Eishockeymannschaft, der HC Bozen Foxes, ist mit 18 Meisterschaftstiteln, 3 Coppa Italia, 3 Supercoppa Italiana, 1 Alpenliga und 1 Europäischer Supercup Titel, die erfolgreichste Mannschaft Italiens. Die zweite Bozner Mannschaft ist der EV Bozen 84, der seit 2010 wieder in der Serie A2 spielt. Auch bei den Frauen war Bozen in Italien führend; der Hockey Club Eagles Bozen, aufgelöst im Jahr 2008, gewann insgesamt 7 Meistertitel.

Fußball

Nach mehr als 30 Jahren Abstinenz ist mit dem FC Südtirol - Alto Adige ab der Saison 2010/2011 wieder ein südtiroler Verein in der Lega Pro Prima Divisione vertreten. Erwähnenswert ist auch der Football Club Bozen 1996, der in der regionalen Oberliga spielt. Im Sommer werden in Bozen eine Vielzahl hochkarätiger Freundschaftsspiele ausgetragen, aber auch auf niedrigerem Niveau, wie dem „SüdtirolCup“ und dem 5er-Fußball „Stadtturnier“, finden diese jährlich regen Zulauf.

Radsport

Bozen war oft Etappenort des Giro d’Italia und anderer Radsportevents. Am 25. Mai 2003 endete das Einzelzeitfahren des Giro d’Italia der 15. Etappe mit einem Sieg des Spaniers Aitor Gonzalez Jimenez in Bozen. Auch im Giro d' Italia 2010 führte die 14. Etappe durch Bozen. Wir erinnern dabei an Südtirols dichtes Fahrradwegenetz.

Laufsport

Jedes Jahr am 31. Dezember wird seit 1975 in Bozen die BOclassic, ein Straßenlauf über die Distanz von 10 km (für Frauen 5 km) mit internationaler Besetzung, ausgetragen. Die Rekordsieger sind Serhij Lebid und Berhane Adere. Vor dem Eliterennen findet auf dem selben Kurs, einer 1250 m langen Runde durch die Altstadt, ein Volkslauf über 5 km statt.

Ab 2010 wird Bozen zum Zielort des bislang in Neumarkt abgehaltenen Südtirol-Marathons.

Basketball

In Bozen gibt es eine Basketball-Frauenmannschaft, den Basket Club Bozen Profexional, die in der Serie A2 eingeschrieben ist. Von der Saison 2003/04 bis zu der 2005/06 spielte sie in der obersten Liga der Serie A1. Gespielt wird im Palazzetto Paola Mazzali, dem Stadion, das dem großen Kapitän dieser Mannschaft gewidmet wurde, nachdem sie in einem Verkehrsunfall im August 2006 ums Leben kam. Daneben gibt es noch zwei Herrenmannschaften, Bozen Basket und der US Bozner Boden, die beide in der Serie D spielen.

Handball

Der SSV Bozen ist die einzige Handballmannschaft der Stadt und spielt in der Eliteliga.

Rugby

Seit einigen Jahren wird in Bozen auch Rugby gespielt. Die Sudtirolo Rugby Cavaliers sind die einzige Rugbymannschaft Südtirols und spielen in der italienischen Serie C. Daneben gibt es auch eine Frauenrugbymannschaft, die Red Queens. Die Heimspiele werden in der Sportzone Pfarrhof ausgetragen.

Faustball

Bozen ist Italiens einzige Stadt, die eine Faustballmannschaft hat. Die Mannschaft, die zum Sportverein SSV Bozen gehört, ist auch gleichzeitig die italienische Nationalmannschaft.

Rundfunk- und Fernsehanstalt

Datei:2010-05-FunkhausBozen850.jpg
Das Funkhaus Südtirol 1 in der Innsbrucker Straße in Bozen

In Bozen hat die RAI (öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Italiens) ihren regionalen Hauptsitz. Sie produziert Programme in italienischer, deutscher und ladinischer Sprache. Da das lokale Programm nicht 24 Stunden lang gesendet wird, basiert der regionale Kanal auf dem nationalen Rai Tre. Sobald eine lokale Sendung beginnt, wird das nationale Programm zu Gunsten des Rai Senders Bozen überblendet.

Der italienischsprachige Privatsender Videobolzano 33 (VB33) hat ebenfalls seinen Sitz in Bozen. In Bozen empfängt man eine Vielzahl von weiteren lokalen Radiosendern in italienischer wie auch in deutscher Sprache: RTTR, TCA, Radio NBC, Radio Tandem, Radio Sacra Famiglia, Südtirol 1, Radio Grüne Welle und Radio Nord.

Einige von ihnen sind im 2008 eröffneten Südtiroler "Funkhaus" in der Innsbrucker Straße untergebracht.

Der Österreichische Rundfunk (ORF) ist ebenfalls in Bozen mit einer eigenen Niederlassung vertreten und sendet täglich (allerdings aus Innsbruck) das lokale Nachrichtenmagazin Südtirol heute.

Zuständig für die Übertragung von Fernsehprogrammen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Rundfunkanstalt Südtirol RAS, eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit Sitz in Bozen.

Politik

Wappen

Beschreibung: In Silber ein roter Balken mit goldenem sechsspitzigen Stern.

Bürgermeister Bozens seit 1714

Bürgermeister Von Bis
Bernhardt von Zobl 1714 1740
Joseph Anton von Gumer 1741 1749
Peter Anton von Zallinger 1750 1752
Matthias Semblrock 1753 1755
Peter Anton von Zallinger 1756 1758
Marx Anton Holzer 1759 1762
Peter Anton von Zallinger 1762 1765
Johann Jakob Graf 1765 1770
Franz von Gumer 1771 1776
Karl Joseph von Hepperger d. Ä. 1777 1782
Johann Peter Paul Stockhammer 1783 1786
Joseph von Remich 1786 1794
Karl Joseph von Hepperger d. J. 1794 1798
Johann Anton von Kager 1799 1804
Anton Seraphin von Hepperger 1804 1807
Peter Paul von Menz 1807 1810
Anton von Remich 1810 1813
Dominik von Kager 1814 1819
Peter von Mayrl 1819 1822
Franz Mages 1822 1850
Anton Kapeller 1851 1861
Josef Streiter 1861 1870
Julius Würzer 1870 1873
Josef Schueler 1873 1879
Josef von Braitenberg 1879 1895
Julius Perathoner 1895 1922

Zeit des Faschismus (1922–1943)

Bürgermeister Von Bis
Augusto Guerriero, cg 10/1922 02/1923
Antonio Boragno, cp 02/1923 03/1924
Roberto Mossino, cp 03/1924 05/1925
Antonio de Steffanini, cp 05/1925 01/1927
Alfonso Limongelli, cp, dann p 01/1927 11/1928
Torquato Poggi, cp, dann p 11/1928 06/1929
Felice Rizzini, p 06/1929 02/1931
Luciano Miori, p 02/1931 10/1934
Sergio Dompieri, cp 10/1934 07/1935
Aurelio Vacca, cp 07/1935 08/1935
Alteniero conte Avogadro degli Azzoni, p 08/1935 07/1936
Guido Broise, cp 07/1936 09/1936
Pier Vincenzo Perrelli, p 09/1936 07/1938
Alfredo Clavarino, marchese, p 07/1938 09/1943

Legende: commissario governativo (cg), commissario prefettizio (cp), podestà (p)

Nationalsozialistische Okkupation (1943–1945):

  • Dr. Fritz Führer, kommissarischer Verwalter, 10/1943–4/1945

Nachkriegszeit

Bürgermeister Von Bis
Lino Ziller 1948 1957
Ing. Giorgio Pasquali 1957 1968
Dr. Giancarlo Bolognini 1968 1983
Dr. Luigi De Guelmi 1983 1985
Dr. Marcello Ferrari 1985 1988
Dr. Valentino Pasqualin 1989 1989
Dr. Marcello Ferrari 1989 1995
Dr. Giovanni Salghetti Drioli 1995 2005
Dr. Luigi Spagnolli 2005 voraussichtlich 2015

Vizebürgermeister seit 1948

Vizebürgermeister Von Bis
Dr. Silvius Magnago 1948 1953
Dr. Egon Eyrl 1953 1957
Dr. Roland Riz 1957 1961
Dr. Paul Knoll 1961 1969
Dr. Hugo Gamper 1969 1973
Erich Buratti 1973 1978
Dr. Hanns Egger 1978 1985
Herbert Mayr 1985 1995
Elmar Pichler Rolle 1995 2008
Oswald Ellecosta 2008 2010
Klaus Ladinser 2010 (2015)

Gemeinderatswahlen 2005

Im Mai 2005 ergab sich bei den Gemeinderatswahlen ein Patt zwischen dem gewählten Bürgermeister Giovanni Benussi, der von der Casa delle Libertà unterstützt wurde, und dem Gemeinderat, in dem die Parteien des Ulivobündnisses zusammen mit der SVP die Mehrheit stellten. Der amtierende Bürgermeister Giovanni Salghetti Drioli unterlag in der Stichwahl seinem Kontrahenten um nur sieben Stimmen. Nachdem Bürgermeister Benussi die notwendige Mehrheit im Gemeinderat nicht aufbringen konnte, wurde er im Juni 2005 abgesetzt. Bei der Neuwahl am 6. November 2005 setzte sich Mittelinkskandidat Luigi Spagnolli mit 50,36 % der Stimmen im ersten Wahlgang durch. Die stärkste Partei wurde überraschend die Südtiroler Volkspartei, die 11 der 50 Mandate errang (+3).

Gemeinderatswahlen 2010

Bei den Gemeinderatswahlen im Mai 2010 wurde Luigi Spagnolli von acht Parteien unterstützt und konnte sich mit 52,4 % klar vor den Herausforderern Robert Oberrauch (Mitte-rechts; 32,7 %) und Sandro Repetto (UDC; 5,7 %) durchsetzen. Die stärkste Fraktion im Gemeinderat stellt mit 10 Mandataren wieder die SVP, da die stärkste Partei (PDL) sich in zwei Fraktionen aufgespalten hat.

Ausländeranteil

In Bozen lebten Ende 2008 ungefähr 12.500 ausländische Staatsbürger. Das entspricht einem Anteil von 12,5 % an der Gesamtbevölkerung.[4] 2004 wurde der erste Ausländerbeirat gegründet, der dem Gemeinderat in Ausländerfragen unterstützend zu Seite steht.

Persönlichkeiten

Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bozen

Museen

Bozner Talkessel von Westen

Kulturelle Stätten

Partnerstädte

Die zweisprachige ungarische Stadt Sopron/Ödenburg ist seit 1990 Bozens Partnerstadt. Am 4. Mai 2010 hat der Stadtrat einer bisher namenlosen kurzen Straße im Osten der Stadt den Namen Soproner Straße gegeben[5]

Bozen wurde durch die Alpenkonvention zur Alpenstadt des Jahres 2009 erklärt.

Schlösser und Burgen

Schloss Maretsch

Sehenswertes

Literatur

  • Andrä Johann Bergmeister: Physisch-medizinisch-statistische Topographie der Stadt Bozen mit den drei Landgemeinden zwölf Malgreien, Gries und Leifers, oder des ehemaligen Magistratbezirkes Bozen, Bozen: Selbstverlag 1854.
  • Andreas Simeoner: Die Stadt Bozen, Bozen: Wohlgemuth 1890.
  • Franz Huter: Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16.–18. Jahrhundert, Bozen: Athesia 1948.
  • Bozner Bürgerbuch 1551–1806. Hrsg. vom Heimatpflegeverband Bozen, 2 Bde., Innsbruck: Wagner 1956.
  • Karl Theodor Hoeniger: Altbozner Bilderbuch, 3. Aufl., Bozen: Ferrari-Auer 1968.
  • Stadt im Umbruch – Beiträge über Bozen seit 1900. Hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut, Bozen: Athesia 1970.
  • Hermann Achenbach: Bozen – Bevölkerungsdynamik und Raumgliederung einer zweisprachigen Stadt. In: Die Erde 106, 1975.
  • Bruno Klammer (Hrsg.): P. J. Ladurner's Chronik von Bozen 1844, Bozen: Athesia 1982.
  • Rolf Petri: Storia di Bolzano, Padova: Il Poligrafo 1989. ISBN 8871150074 (mit Literaturverz. S. 265ff).
  • Oswald Trapp (Hrsg.), Tiroler Burgenbuch, Bd. 8: Raum Bozen, Bozen: Athesia 1989. ISBN 88-7014-495-X
  • Norbert Mumelter: Bozner Geschichte am Straßenrand. Straßen und Plätze von Bozen, Bozen: Athesia 1990.
  • Oswald Egger, Hermann Gummerer: Walther: Dichter und Denkmal. Wien/Lana: Edition Procura 1990. ISBN 3901118004.
  • Bozen von den Anfängen bis zur Schleifung der Stadtmauern / Bolzano dalle Origini alla Distruzione della Mura, Bozen: Athesia 1991. ISBN 887014559X.
  • Gaetano Sessa: Bolzano in cartolina – Die Stadt Bozen in den Ansichtskarten, 1890–1940, Trento: Arca 1994.
  • Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Der Schlern 69, Heft 8/9, Bozen: Athesia 1995.
  • Johannes Andresen: Die politische Führungsschicht der Stadt Bozen im 16. Jahrhundert, Bonn 1995.
  • Bozen von den Grafen von Tirol bis zu den Habsburgern / Bolzano fra i Tirolo e gli Asburgo, Bozen: Stadtgemeinde Bozen 1999. ISBN 8870149862.
  • Hans Heiss: Gelungene Pazifizierung? Die Stadt Bozen/Bolzano im Spannungsfeld nationaler und kultureller Auseinandersetzungen 1919–1999. In: Roland Marti (Hrsg.): Grenzkultur – Mischkultur?, Saarbrücken 2000, S. 209-241.
  • Siglinde Clementi, Martha Verdorfer: Frauen – Stadt – Geschichte(n): Bozen/Bolzano vom Mittelalter bis heute, Wien/Bozen: Folio 2000. ISBN 3852561345.
  • Gabriele Rath u. a. (Hrsg.): Bozen – Innsbruck: zeitgeschichtliche Stadtrundgänge, Wien/Bozen: Folio 2000. ISBN 3852561256.
  • Oswald Stimpfl: Bozen kompakt – die Stadt auf einen Blick: Sehenswertes, Gastlichkeit, Kultur, Wien/Bozen: Folio 2002. ISBN 3852562104.
  • Bruno Mahlknecht: Bozen durch die Jahrhunderte, 5 Bde., Bozen: Athesia 2005–2008. ISBN 8860110203.
  • Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500, 2 Bde., Bozen: Stadtgemeinde Bozen 2005–2008, ISBN 889018700X[6] und ISBN 9788890187018[7].
  • Andrea Bonoldi, Markus A. Denzel: Bozen im Messenetz Europas (17.–19. Jahrhundert) / Bolzano nel sistema fieristico europeo (secc. XVII–XIX). Bozen: Athesia 2007. ISBN 9788882663117.
  • Renate Brenn-Rammlmair: Stadtbaumeister Gustav Nolte. Der Heimatstil in Bozen 1908–1924, Bozen: Athesia 2007. ISBN 978-88-8266-361-2.
  • Gotthard Andergassen, Ettore Frangipane: Zweihundert Jahre Bozner Waltherplatz in Bildern / 200 anni piazza Walther a Bolzano in immagini 1808–2008, Bozen: Raetia 2008, ISBN 9788872833308.
  • Helmut Stampfer (Hrsg.): Das Landesfürstliche Amtshaus in Bozen: vom maximilianischen Amtsgebäude zum Naturmuseum, Wien/Bozen: Folio 2008. ISBN 978-3-85256-373-2.
  • Hubert Stuppner: Musik und Gesellschaft in Südtirol, Band 1: Bozen 1800–2000, Bozen: Raetia 2009. ISBN 978-88-7283-337-7.
  • Stefan Stabler: Burgen und Ansitze – Bozen und Umgebung, Bozen: Athesia 2009. ISBN 978-88-8266-544-9.
  • Hannes Obermair: Bozen/Bolzano 1850–1950 (Reihe Archivbilder), 2. Aufl., Erfurt: Sutton 2010. ISBN 978-3-86680-489-0.

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 263 ff..
  3. Ergebnisliste auf blasmusikwettbewerb.at. Abgerufen am 7. November 2009.
  4. Abschließende Situation über die ansässige Bevölkerung zum 31. Dezember 2009 (PDF, 85 KB)
  5. http://www.gemeinde.bozen.it/stampa_context.jsp?ID_LINK=426&area=19&id_context=14892&COL0008=44
  6. Download Bozen Süd - Bolzano Nord, Bd. 1. PDF 5,9 MB
  7. Download Bozen Süd - Bolzano Nord, Bd. 2. PDF 10,1 MB

Siehe auch

Wiktionary: Bozen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Weblinks

Portal: Bozen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bozen
Commons: Bozen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien