Groß Pampau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 31′ N, 10° 34′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Schwarzenbek-Land | |
Höhe: | 31 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,31 km2 | |
Einwohner: | 167 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21493 | |
Vorwahl: | 04151 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 042 | |
NUTS: | DEF06 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Gülzower Straße 1 21493 Schwarzenbek | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Stich (A.A.W.G.P.) | |
Lage der Gemeinde Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Groß Pampau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Geographie
Der Ort liegt etwa 6 km östlich von Schwarzenbek.
Geschichte
Das Dorf wurde im Jahr 1230 im Ratzeburger Zehntregister zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Lauenburgischen Sage gilt Pampau als Geburtsort von Till Eulenspiegel. Am 1. April 1939 wurde Groß Pampau nach Sahms eingegliedert. Groß Pampau wurde nach dem Krieg wieder selbständig und gehört seitdem zum Amt Schwarzenbek-Land.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft A.A.W.G.P. alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau über einem stark abgeflachten silbernen Dreiberg erhöht geteilt. Oben ein schräglinks gestelltes grünes Eichenblatt und ein roter Pferdekopf, unten ein silberner Bartenwal.“[2]
Sehenswürdigkeiten
Die Kiesgrube der Kieswerke Ohle & Lau GmbH ist als Fundort von Fossilien und Geschiebe bekannt. Schon wenige Jahre nach der Inbetriebnahme war sie eine beliebte Fundstelle für Geschiebesammler und weist überdies eine bedeutende Vielfalt an Rückständen von Meerestieren aus dem Miozän auf. Zwischen 1984 und 1993 wurden hier drei Skelette von zehn Millionen Jahre alten Walen aus dem oberen Mittelmiozän gefunden und ausgegraben. Diese befinden sich heute im Museum für Natur und Umwelt in Lübeck und sind der Öffentlichkeit zugänglich. Der 1989 entdeckte Bartenwal wurde seinem Fundort entsprechend mit dem Gattungsnamen Praemegaptera pampauensis benannt.[3][4][5]
Seit 2007 sind die ehemals ergiebigen Fundstellen nicht mehr vollständig zugänglich. Außerdem ist ein Besuch der Grube nur durch eine besondere Genehmigung möglich.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ http://stadtzeitung.luebeck.de/artikelarchiv/2000/146/1460601.html
- ↑ Dr. Wolfram Eckloff (Hrsg.): Museum für Natur und Umwelt, Lübeck 1999
- ↑ Günther Behrmann: Der Bartenwal aus dem Miozän von Gr.-Pampau (Schleswig-Holstein)., Geschiebekunde aktuell 11(4), 119-126, 1995 (pdf 1 MB)
- ↑ http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Schleswig-Holstein/Gro%DF%20Pampau/Kiesgrube%20Ohle%20u.%20Lau