M-30 (Spanien)

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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/ES-M
Autopista M-30 in Spanien
M-30
Karte
Verlauf der M 30
Basisdaten
Betreiber: Ayuntamiento de Madrid
Gesamtlänge: 32,5 km

Autonome Gemeinschaft:

Comunidad de Madrid

Ausbauzustand: Mindestens 2×3 Fahrstreifen
Status: in Betrieb
M-30 in der Nähe von Las Ventas
Straßenverlauf
(0)  Nudo de Manoteras A1 M11
(2)  Avenida de Pio XII
(3)  Calle de Costa Rica
(4)  Avenida de Ramon y Cajal
(5A-B)  Avenida de América A2
(6A)  Avenida de Brasilia
(6B)  Calle de Alcalá
(7A-B)  Calle de O’Donnell M23
(8)  Calle de la Estrella Polar / Calle del Doctor García Tapia
(9A-B)  Pza. Conde de Casal / Av. de Ciudad de Barcelona A3
Abzweig des Túnel sur del Bypass
(10)  Calle de Méndez Álvaro
(12A-B)  Nudo Sur A4
(13)  Symbol: Rauf Plaza de Legazpi
Beginn der Tunnelstrecke, Zusammenführung mit Túnel sur del Bypass
(14A-B)  Paseo de Santa María de la Cabeza A42
(15A-B)  Glorieta Pirámides/Glorieta Marqués de Vadillo
(16)  Symbol: Links Paseo de la Ermita del Santo
(17)  Symbol: Rauf Paseo de la Virgen del Puerto
(18)  Plaza de España A5
Ende der Tunnelstrecke
(19)  Symbol: Rechts San Pol de Mar
(20A-B)  Carretera de Castilla
(21)  Centro Municipal de Acústica
(23A-B)  Calle de Sinesio Delgado A6
(24)  Calle de Arroyofresno
(25)  Avenida del Cardenal Herrera Oria M40
(26)  Calle de Cantalejo
(27)  Symbol: Runter Calle Valle de Mena
(400m)  Tunnel
(28)  Avenida del Ventisquero de la Condesa
Vorlage:AB/Wartung/Leer Führung als Stadtstraße Avenida de la Illustración
(30)  Tres Cantos
(31)  Nudo Norte

Die M-30 ist der dritte Straßenring um die spanische Hauptstadt Madrid und der innerste, der als solcher ausgeschildert ist. Sie ist größtenteils nach Autobahnstandards ausgebaut, lediglich ein kurzer Abschnitt im Norden besitzt mit höhengleichen Kreuzungen und Ampelanlagen den Charakter einer Stadtstraße. Insbesondere im westlichen Teil besitzt sie neben den durchgehenden Hauptfahrbahnen auch ausgedehnte Verflechtungsstreifen. Sie ist die einzige spanische Autobahn, die sich im Besitz einer Stadtverwaltung befindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Pläne zu einem dritten Straßenring um Madrid gab es bereits 1929, konkretere Planungen wurden jedoch erst in den 1960er-Jahren aufgenommen. Bauarbeiten für die M-30 begannen in den 1970er-Jahren, hierbei wurde zwischen zwei Abschnitten unterschieden. Der östliche Teil verlief vom Autobahnkreuz mit der heutigen A-1 bis zum Kreuz mit der heutigen A-4. Dort begann der westliche Abschnitt, der größtenteils dem Verlauf des Flusses Manzanares folgt und bei der Eisenbahnbrücke Puente los Franceses endet. Die ersten Abschnitte wurden im November 1974 für den Verkehr freigegeben, teilweise nur die Verteilerfahrbahnen. 1983 wurde der östliche Teil nach Norden hin bis zum heutigen Kreuz mit der M-40 verlängert. In den 1990er-Jahren erfolgte der nördliche Lückenschluss des Rings zwischen diesem Kreuz und dem Kreuz mit der A-1. Auf diesem Abschnitt befindet sich mit der Avenida de la Ilustración der einzige nicht autobahnartig ausgebaute Abschnitt der M-30. Dies war Folge von Forderungen von Bürgerbewegungen.[1][2]

Calle 30[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem das unter anderem für die Straßenverwaltung zuständige Ministerium für öffentlich Arbeiten (heute Ministerium für Verkehr, Mobilität und städtische Agenda) sich in den 1990er-Jahren hauptsächlich auf den Bau der weiter stadtauswärts liegenden Ringautobahn M-40 konzentrierte, wurden in Madrid die Stimmen lauter, die eine Anpassung der M-30 an die gewachsenen Verkehrsströme und eine bessere städtebauliche Integration forderten. Im Jahr 2003 ging in Folge davon die Zuständigkeit der M-30 an die Stadt Madrid über, die für den Betrieb, sowie Aus- und Umbau, die Gesellschaft „Calle 30“ (Straße 30) gründete.[3]

Am 2. September 2004 begannen die Bauarbeiten für den Túnel sur del Bypass, der am Kreuz mit der A-3 beginnt, anschließend das südliche Autobahnkreuz mit der A-4 umgeht und im weiteren Verlauf in Richtung Nordwesten die bisher oberirdisch am Fluss Manzanares liegenden Fahrbahnen auf Höhe des Cercanías-Bahnhofs Príncipe Pío unter die Erde verlegt. Lediglich ein kurzer Abschnitt der nordwärts führenden Fahrbahn auf Höhe des ehemaligen Stadions Vicente Calderón verblieb an der Oberfläche. Der Tunnel wurde in mehreren Phasen eröffnet, der letzte Abschnitt am 8. Mai 2007. Durch diese Maßnahme konnte das Kreuz mit der A-4 vom durchgehenden Verkehr auf der M-30 entlastet werden und die Flussufer des Manzanares wurden wieder für die Stadtbevölkerung zugänglich und können so der Naherholung dienen. Entlang des Flussufers wurde auf den freiwerdenden Flächen der Landschaftsgarten Parque Madrid Río angelegt. Ergänzend zum Túnel sur del Bypass wurden viele weitere Maßnahmen umgesetzt, wie der leistungsfähige Umbau bestehender Knoten oder die Einrichtung einer modernen Verkehrsleitzentrale.[3][4]

Im September 2021 begannen die Bauarbeiten zur Verlegung des letzten oberirdischen Abschnitts im Süden der M-30 in einen Tunnel. Die veranschlagten Kosten hierfür liegen bei 46,3 Millionen Euro, die Bauarbeiten sollen im Mai 2023 abgeschlossen sein.[5]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Autopista M-30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Los orígenes de la M-30. Abgerufen am 8. Februar 2022 (spanisch).
  2. La M-30, una autopista con historia. Abgerufen am 8. Februar 2022 (spanisch).
  3. a b Historia. Madrid Calle 30, abgerufen am 9. Februar 2022 (spanisch).
  4. Gallardón ya tiene su gran túnel de la M-30. El Mundo, 21. Februar 2007, abgerufen am 9. Februar 2022 (spanisch).
  5. Ferrovial y Acciona soterrarán la M-30 a su paso por el antiguo Vicente Calderón por 46 millones. El País, 7. Juli 2021, abgerufen am 9. Februar 2022 (spanisch).