Neulewin
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 43′ N, 14° 17′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Barnim-Oderbruch | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 41 km2 | |
Einwohner: | 928 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16259 | |
Vorwahlen: | 033452, 033457 (Neulietzegöricke) | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 349 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freienwalder Straße 48 16269 Wriezen | |
Bürgermeister: | Horst Wilke (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Neulewin im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Neulewin ist amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg[2]. Die neue Gemeinde Neulewin entstand zum 26. Oktober 2003 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Neulewin und Neulietzegöricke. Zum gleichen Zeitpunkt wurde Güstebieser Loose eingegliedert. Die Gemeinde Neulewin wird vom Amt Barnim-Oderbruch mit Sitz in Wriezen verwaltet.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Oderbruch ca. 10 km östlich von Wriezen, nah an der Oder. Neulewin gehört dem Amt Barnim-Oderbruch an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Wriezen hat. Seit dem 20. Oktober 2007 verkehrt nach 62 Jahren wieder eine Fähre über die Oder vom Ortsteil Güstebieser Loose zur polnischen Ortschaft Gozdowice (deutsch Güstebiese). Die in Gozdowice stationierte Schaufelradfähre hat eine Betriebserlaubnis von Anfang April bis Ende Oktober und kann Fußgänger, Radfahrer und jeweils bis zu sechs PKW aufnehmen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Neulewin besteht aus folgenden Ortsteilen, Gemeindeteilen und Wohnplätzen[3]:
- Güstebieser Loose
- Neulewin mit den Gemeindeteilen Karlsbiese, Kerstenbruch, Heinrichsdorf, Karlshof und Neulewin sowie dem Wohnplatz Neukarlshof
- Neulietzegöricke mit den Gemeindeteilen Ferdinandshof und Neulietzegöricke, und dem Wohnplatz Altlietzegöricker Loose.
Geschichte
Neulewin war 1818 bis 1952 Teil des Landkreises Oberbarnim.[4] Abweichend davon gehörten die heutigen Ortsteile Neulietzegöricke und Güstebieser Loose sowie die Gemeindeteile Karlshof und Karlsbiese bis 1945 zu der hauptsächlich rechts der Oder gelegenen, heute polnischen Neumark, zum Landkreis Königsberg Nm.[4] Im Zuge der Kreisreform 1952 in der DDR kam Neulewin zum Kreis Bad Freienwalde. Nach der Wende wurden 1992 im Brandenburg Ämter gebildet, die die Verwaltungsaufgaben der amtsangehörigen Gemeinden wahrnahmen; Neulewin kam unter die Verwaltung des Amtes Wriezen-Land[5], das bereits 1994 in Amt Barnim-Oderbruch umbenannt wurde[6]. Mit der Kreisreform 1993 kamen das Amt Barnim-Oderbruch und damit die Gemeinde Neulewin zum Landkreis Märkisch-Oderland.
Eingemeindungen
Die Gemeinde Heinrichsdorf wurde am 1. Januar 1957 nach Kerstenbruch eingemeindet, das am 1. März 1974 nach Neulewin eingemeindet wurde.[7] Die Gemeinde Karlshof wurde am 1. Januar 1974 nach Neulietzegöricke ein- und am 1. April 1991 nach Neulewin umgemeindet.[7]
Am 26. Oktober 2003 schlossen sich Neulewin und Neulietzegöricke zur neuen Gemeinde Neulewin zusammen.[8] Gleichzeitig wurde die Gemeinde Güstebieser Loose durch Gesetzesbeschluss eingegliedert[9].
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Neulewin setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich der Bürgermeisterin.
Liste LNG | Pro Neulewin | UWG Oderbruch | Gesamt | |
2003 | 4 | 2 | 4 | 10 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Neulewin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Website des Amtes Barnim-Oderbuch
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Neulewin von 3. Februar 2009 PDF
- ↑ a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Landkreis Oberbarnim. gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 4. Juli 2011
- ↑ Bildung des Amtes Wriezen-Land. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 7. Mai 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, 10. Juli 1992, S.890.
- ↑ Änderung des Namens des Amtes Wriezen-Land. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 13. September 1994. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 5. Jahrgang, Nummer 70, vom 5. Oktober 1994, S.1430.
- ↑ a b Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg von 1875 bis 2005 PDF
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Neulewin. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 19. Februar 2003. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, Nummer 9, 5. März 2003, S.276 PDF
- ↑ Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S.82), geändert durch Gesetz vom 01. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr.10, S.187)