Oestrich-Winkel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 50° 1′ N, 8° 1′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Rheingau-Taunus-Kreis | |
Höhe: | 84 m ü. NHN | |
Fläche: | 59,53 km2 | |
Einwohner: | 11.849 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 199 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 65375 | |
Vorwahl: | 06723 | |
Kfz-Kennzeichen: | RÜD, SWA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 39 012 | |
LOCODE: | DE OSW | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Paul-Gerhardt-Weg 1 65375 Oestrich-Winkel | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Kay Tenge (parteilos) | |
Lage der Stadt Oestrich-Winkel im Rheingau-Taunus-Kreis | ||
Oestrich-Winkel ist eine Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Sitz der Stadtverwaltung liegt im Stadtteil Oestrich.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt liegt am Rhein, knapp 20 km westlich von Mainz. Der Schnittpunkt des 50. nördlichen Breitengrades mit dem 8. östlichen Längengrad liegt im Stadtteil Winkel.
Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vordergrund der Ortsteil Winkel, links oben Oestrich und auf der gegenüberliegenden Rheinseite Frei-Weinheim
Das Stadtgebiet von Oestrich-Winkel besteht aus den Stadtteilen Hallgarten, Mittelheim, Oestrich und Winkel.
Winkel, das damit baulich verbundene Mittelheim und Oestrich liegen in West-Ost-Richtung direkt am Rhein, Hallgarten etwa 2 km nördlich.
Ausdehnung des Stadtgebiets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Stadtgebiet umfasst eine Gesamtfläche von 5953 Hektar, davon entfallen auf:[2]
Gebäude- und Freifläche | 233 ha |
Verkehrsfläche | 229 ha |
Landwirtschaftliche Fläche | 176 ha |
Rebfläche | 1019 ha |
Waldfläche | 3949 ha |
Wasserfläche | 243 ha |
Fläche anderer Nutzung | 104 ha |
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oestrich-Winkel grenzt im Westen an Geisenheim, im Norden an Lorch, Welterod (Rhein-Lahn-Kreis), Heidenrod und Schlangenbad und im Osten an Eltville am Rhein. Im Süden, jenseits des Rheins, liegt die Stadt Ingelheim am Rhein (Landkreis Mainz-Bingen).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das rund 12.000 Einwohner zählende Oestrich-Winkel entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1. Juli 1972 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Mittelheim, Oestrich und Winkel.[3] Gleichzeitig wurde der neuen Gemeinde durch die Landesregierung das Recht verliehen, sich Stadt zu nennen.[4] Der Doppelname hatte schon vor der Stadtgründung eine lange Tradition als Name der einzigen Bahnstation im Stadtgebiet. Zum ersten Bürgermeister der Stadt wurde der letzte Bürgermeister von Winkel, Klaus Frietsch, gewählt, der nachmalige Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises. Am 1. Januar 1977 wurde die Gemeinde Hallgarten kraft Landesgesetz eingegliedert.[5][4] Für alle Stadtteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[6]
Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jeder der vier Stadtteile von Oestrich-Winkel hat eine eigene katholische Kirche, die zur Großpfarrei St. Peter und Paul Rheingau gehören. Die evangelischen Christen gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Oestrich-Winkel,[7] die 1891 gegründet wurde und zu der auch der Eltviller Stadtteil Hattenheim gehört.
In Oestrich gibt es einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas und in Mittelheim eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche.[8]
Vom 19. Jahrhundert bestand bis in die Zeit des Nationalsozialismus eine Jüdische Gemeinde in Oestrich.[9] Der Jüdische Friedhof von Oestrich gilt als ältester erhaltener jüdischer Friedhof im Rheingau. Im August 2013 wurden zum Gedenken der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus die ersten Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt.[10]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[11] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[12][13]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 44,6 | 14 | 37,9 | 14 | 43,4 | 16 | 47,9 | 18 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 30,7 | 9 | 29,7 | 11 | 29,6 | 11 | 31,1 | 11 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 14,9 | 5 | 25,4 | 9 | 19,1 | 7 | 10,8 | 4 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,8 | 3 | 7,0 | 3 | 7,9 | 3 | 4,3 | 2 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | — | — | — | — | — | — | 6,0 | 2 | |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 55,5 | 52,8 | 51,5 | 60,2 |
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 26. Mai 2019 wurde mit 58,2 Prozent der Stimmen Kay Tenge (parteilos, Wahlvorschlag der CDU) zum Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 67,4 Prozent. Er trat sein Amt am 1. September 2019 an.[14] Sein Vorgänger Michael Heil hatte nicht mehr zur Wiederwahl kandidiert.
- Frühere Bürgermeister
- 2013 bis 2019: Michael Heil (CDU)
- 1995 bis 2013: Paul Weimann (CDU)
- 1989 bis 1995: Heinz-Dieter Mielke (SPD)
- 1972 bis 1989: Klaus Frietsch (SPD)
Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt Oestrich-Winkel unterhält partnerschaftliche Beziehungen zum ungarischen Tokaj, zum französischen Denicé und zum 2./ Fernmeldebataillon 283 in Lahnstein.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Stadtwappen von Oestrich-Winkel zeigt ein gespiegeltes silbernes „Z“, beiderseits von einem goldenen Stern begleitet. Das „Z“ stellt eine Wolfsangel bzw. einen Doppelhaken dar und wurde offenbar bei der Abwehr von Wölfen in früheren Zeiten verwendet. Das Wappen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es war vor der Stadtgründung seit 1965 Gemeindewappen des heutigen Stadtteils Mittelheim.
Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 6. Januar 1988 ist der Stadt Oestrich-Winkel die nachstehend beschriebene Flagge verliehen worden: „Die Flagge der Stadt Oestrich-Winkel zeigt zwischen schmalen blauen, mit einem weißen Faden belegten Randstreifen auf breiter weißer Mittelbahn in der oberen Hälfte das aufgelegte Stadtwappen.“[15]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weinkultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oestrich-Winkel ist geprägt vom Weinbau. Folgende Lagen werden bewirtschaftet:
- Oestrich: Lenchen – Doosberg – Klosterberg – Pfaffenberg
- Mittelheim: Edelmann – St. Nikolaus – Goldberg
- Winkel: Dachsberg – Hasensprung – Gutenberg – Jesuitengarten – Bienengarten – Schloss Vollrads
- Hallgarten: Jungfer – Würzgarten – Schönhell – Hendelberg – Mehrhölzchen
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Oestricher Kran, ein Wahrzeichen des Stadtteils Oestrich, ist ein ehemaliger Weinverladekran aus dem 18. Jahrhundert zum Be- und Entladen von Schiffen. 1745 fertiggestellt arbeitete er bis 1926. Im Inneren des Kranes befinden sich zwei Tret- oder Laufräder, in denen je zwei Männer durch ihre Körpermasse eine Seilwinde in Bewegung setzten, um damit die Schiffladung zu heben.
Die Oestricher Pfarrkirche St. Martin und die St.-Aegidius-Basilika in Mittelheim gelten als die ältesten Kirchen des Rheingaus. In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Hallgarten ist die berühmte Hallgartener Madonna aus dem frühen 15. Jahrhundert zu besichtigen. Auch die moderne Evangelische Kirche Mittelheim aus dem Jahr 1956 steht unter Denkmalschutz.
An der nordöstlichen Gemeindegrenze nahe Hattenheim liegt Schloss Reichartshausen (gegründet im 12. Jahrhundert) mit seinen um 1900 als künstliche Ruine verkleideten Wirtschaftsgebäuden; es beherbergt heute die EBS Universität für Wirtschaft und Recht.
In Winkel steht das älteste erhaltene Steinhaus Deutschlands, das Graue Haus. Lange Zeit meinte man, dass Rabanus Maurus 856 dort wohnte und starb.
Schloss Vollrads mit seinem uralten Wasserturm gehört – zwei Kilometer nördlich von Winkel gelegen – ebenfalls zu den beachtenswerten Sehenswürdigkeiten.
In der Ortsmitte von Winkel steht das Brentanohaus. Hier hat sich Goethe im Jahre 1814 für einige Zeit als Gast der Frankfurter Bankiersfamilie Brentano aufgehalten. Kinder der Familie sind Clemens, Gunda und Bettina Brentano. Karoline von Günderrode, eine Freundin von Bettina, erstach sich 1806 aus Liebeskummer und Lebensüberdruss am Rheinufer in Winkel. Eine Scheune gegenüber dem Brentano-Haus dient seit 2003 unter der Bezeichnung »Brentanoscheune« als kulturelles Veranstaltungsgebäude.
Nördlich der Stadt steht auf der 580 m hohen Hallgarter Zange ein steinerner Aussichtsturm.
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regelmäßige Veranstaltungen sind das Wandererlebnis Flötenweg (immer am Wochenende nach Pfingsten), das Winzerfest in Hallgarten (1. Augustwochenende), die Weihnachtsmärkte an der Brentanoscheune und im Schloss Vollrads sowie die Jazzwoche.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft und ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Oestrich-Winkel sind der Weinbau und der Tourismus bedeutend. Aufgrund eines tiefgreifenden Strukturwandels existieren heute im Stadtgebiet nur wenige Industrieunternehmen. Vorwiegend bestehen Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Ansässige Unternehmen mit überregionaler Bedeutung, sind der Kosmetikhersteller WILDE COSMETICS GmbH, sowie die Lafarge Roof System Components GmbH & Co. KG, die im Bereich Kunststoffverarbeitung agiert. Bis ins Jahr 2018[16][17] war ebenfalls die Koepp Schaum GmbH mit einem Firmensitz in Oestrich-Winkel ansässig.
Im Stadtgebiet bestanden im Jahr 2011 1931 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Der Dienstleistungsanteil lag bei 64,1 %.[18]
Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oestrich-Winkel ist seit 1980 Sitz der EBS Universität für Wirtschaft und Recht und ist somit Universitätsstadt. Im Stadtteil Oestrich befindet sich die Pfingstbachschule (Grundschule). Eine weitere Grundschule befindet sich im Stadtteil Hallgarten.
Basierend auf politischen Beschlüssen im Kreistag und dem daraus resultierenden geänderten regionalen Schulentwicklungsplan, kam es im Jahr 2015 zu Umstrukturierungen im Bereich des Bildungsangebots. Die Rabanus-Maurus-Schule (Grundschule) im Stadtteil Winkel und die Reformschule Rheingau im Stadtteil Oestrich wurde geschlossen. Letztere war die letzte Hauptschule im Rheingau. In den Gebäuden der vorherigen Reformschule, befindet sich die heutige Pfingstbachschule.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oestrich-Winkel liegt direkt an der Bundesstraße 42, die als Ortsumfahrung das Rheinufer begleitet und dieses von der bebauten Ortslage trennt. Sie geht hinter Walluf nahtlos in die Bundesautobahn 66 über.
Von Mittelheim verkehrt zwischen 6 und 21 Uhr (im Sommerhalbjahr bis 22 Uhr) eine Fährverbindung für Pkw nach Ingelheim am Rhein, wo ein Anschluss zur Bundesautobahn 60 besteht. Für Lkw ist die Zufahrt zur Fähre unter der B 42 hindurch zu niedrig. Das Rheinufer in Winkel ist Liegeplatz der Fahrgastschiffe Robert Stolz und Willy Schneider, die von der am Ort ansässigen Charterliner GmbH van de Lücht betrieben werden.
Da die B 42 am Rheinufer durch das Überschwemmungsgebiet führt, und der Verkehr bei Hochwasser regelmäßig umgeleitet werden muss, hat die alte Ortsdurchfahrt, in Oestrich und Mittelheim die Rheingaustraße und in Winkel die Hauptstraße, als B 42a nach wie vor den Status einer Bundesstraße. Die B 42a zweigt bei Schloss Reichartshausen von der Umgehungsstraße ab, führt durch Oestrich-Winkel und vereinigt sich vor Geisenheim wieder mit der B 42. In Oestrich verläuft sie als Hauptverkehrsstraße durch den südlichen Teil der Stadt, an ihr liegen neben den meisten Geschäften, eine Bank und Restaurants, hier liegen auch zwei Bushaltestellen, ab Ortseinfahrt (wo sie über eine Spange mit Kreisel mit der B 42 verbunden ist) ist zweispurig ausgebaut, hinter dem Friedensplatz ist sie durch das Scharfe Eck, für etwa 150 Meter nur einspurig, hier kommt es oft zu Stau. Dahinter wird die Straße wieder zweispurig. Das Gelände Oestrichs wird hier weitläufiger. In Mittelheim schließt sie an den Bahnhof an, danach verläuft sie nach Süden und verläuft direkt neben der Bundesstraße, später trifft sie in Winkel, nach einer Abbiegung nach Norden auf den Lindenplatz. Hier trifft sie auf eine Straße (zweispurig) die nach Geisenheim verläuft und auf eine weitere Straße (Einbahnstraße) die durch Winkel und Mittelheim auf die Rheingaustraße hinter dem Bahnhof trifft, das als Hauptstraße ausgeschilderte Straßenstücke besitzt viele Mängel und ist sehr eng.
Der etwa 2,5 km vom Rhein entfernte Stadtteil Hallgarten wird von Schloss Reichartshausen aus durch die Kreisstraße K 638 mit einer Bahnunterführung an den überörtlichen Verkehr angeschlossen.
Der Bahnhof Oestrich-Winkel befindet sich in Mittelheim, er liegt an der Rechten Rheinstrecke (Frankfurt (Main)–Wiesbaden–Oestrich-Winkel–Koblenz), die bis zur hessischen Landesgrenze bei Lorchhausen dem Rhein-Main-Verkehrsverbund angehört.
Als die Rechte Rheinstrecke gebaut wurde, konnten sich die Gemeinden Oestrich und Winkel mit der Bahngesellschaft nicht über die Standorte für Bahnstationen einigen. So baute die Bahn in dem kleinen Mittelheim einen Bahnhof und nannte ihn Oestrich-Winkel, schon Generationen bevor man daran dachte, die drei Gemeinden im Rahmen der Gebietsreform unter diesem Namen zu vereinigen.
Radwanderwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch den Ort verläuft die Variante R3a des Hessischen Radfernweg R3 (Rhein-Main-Kinzig-Radweg). Der R3 führt unter dem Motto Auf den Spuren des Spätlesereiters. entlang von Rhein, Main und Kinzig über Fulda nach Tann in der Rhön. Auf dem ersten Teilstück bis Eltville führt die Variante R3a über die Rheingauer Riesling Route. Am Rheinufer verläuft der Rheinradweg, ein ca. 1230 km langer Radfernweg, der durch fünf Staaten vom Quellgebiet des Rheins in den Schweizer Alpen am Oberalppass bis zur Mündung bei Rotterdam führt.
Bildung und Betreuung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis ins Jahr 2015 besaß Oestrich-Winkel drei Grundschulen in Winkel, Oestrich und Hallgarten, wobei in der Oestricher Grundschule auch eine Hauptschule integriert war. Mit der Schließung der Winkler Rabanus-Maurus-Schule 2015 wurden ihre Schüler in die Oestricher Grundschule verlegt, welche nun in "Pfingstbachschule" umbenannt wurde. Die Grundschule im Stadtteil Hallgarten bleibt jedoch weiterhin bestehen. Die Hauptschule verlegte man an die Integrierte Gesamtschule in Rüdesheim.
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1467, Richard von Greiffenklau zu Vollrads, † 13. März 1531, Erzbischof und Kurfürst von Trier, wurde auf Schloss Vollrads geboren
- 1665, 18. April, in Mittelheim, Philipp Gersenius, † 15. Februar 1727 in Aschaffenburg, Jesuit, Domprediger in Würzburg, Hochschullehrer in Würzburg und Bamberg, ab 1723 Rektor des Speyerer Jesuitenkollegs
- 1846, 22. Mai, Peter Spahn, † 31. August 1925 in Bad Wildungen, deutscher Politiker (ZENTRUM), MdR, MdL (Preußen), Preußischer Justizminister, wurde in Winkel geboren
- 1955, 8. März, Andreas Etienne, Schauspieler und Theaterleiter
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rabanus Maurus (um 780–856), bedeutender karolingischer Gelehrter, starb in Winkel
- Karoline von Günderrode (1780–1806), Dichterin der Romantik, beging in Winkel Selbstmord
- Andreas Joseph Hofmann (1752–1849), Lehrer Metternichs, Revolutionär, Agent Frankreichs in London – und 1793 der erste Parlamentspräsident der deutschen Geschichte im Rheinisch-Deutschen Nationalkonvent
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website der Stadt Oestrich-Winkel
- „Oestrich-Winkel, Rheingau-Taunus-Kreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Oestrich-Winkel in der Hessischen Bibliographie
- Linkkatalog zum Thema Oestrich-Winkel bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Publikationen über Oestrich-Winkel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dokumente:
- Bild von Oestrich aus J. F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F. C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F. C. Vogel, Frankfurt 1833
- Bild von Mittelheim aus J. F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F. C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F. C. Vogel, Frankfurt 1833
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerungsstand am 31.12.2019 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Informationsbroschüre der Stadt Oestrich-Winkel, Stand 31. Dezember 2008
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851 Abs. 3. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 375–76.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung des Rheingaukreises und des Untertaunuskreises (GVBl. II 330-30) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 312, § 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 108 kB) §; 4. In: Webauftritt. Stadt Oestrich-Winkel, abgerufen im Februar 2019.
- ↑ Evangelische Kirchengemeinde Oestrich-Winkel
- ↑ Gemeinde Oestrich-Winkel der Neuapostolischen Kirche
- ↑ Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
- ↑ Erste Stolpersteine in Oestrich-Winkel verlegt Wiesbadener Kurier vom 29. August 2013
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
- ↑ Bürgermeisterwahl in Oestrich-Winkel, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Mai 2019.
- ↑ Genehmigung einer Flagge durch das Hessische Ministerium des Innern vom 6. Januar 1988 (StAnz. S. 242) Seite 2 der PDF-Datei 9,3 MB
- ↑ VRM GmbH & Co KG: Entscheidung über Koepp-Ankauf in Oestrich verschoben - Wiesbadener Kurier. Abgerufen am 4. Februar 2020.
- ↑ koepp-schaum: Pressemeldung: Geplante Schließung des Werks KOEPP SCHAUM GmbH Oestrich-Winkel. In: Koepp Schaumstoffe GmbH. Abgerufen am 4. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Standortinformation zu Oestrich-Winkel